DE1773407C - - Google Patents

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DE1773407C
DE1773407C DE19681773407 DE1773407A DE1773407C DE 1773407 C DE1773407 C DE 1773407C DE 19681773407 DE19681773407 DE 19681773407 DE 1773407 A DE1773407 A DE 1773407A DE 1773407 C DE1773407 C DE 1773407C
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Description

Die Erfindung betrifft eine mit einer Pi./benentnahmcvorriehtiing vereinte Teniperalurnießsonde für Metallschmelzen, bestehend aus einem hitzebeständig gen Rohr, in this ein die Probenkammer bildender Keramikkörper eingesetzt ist. der ein axial nach vorn über das Rohr vorstehendes erstes Thermoelement und ein in die Probenkammer axial einstehendes zweites Thermoelement trägt, wobei der Keramikkörper mit einer radialen Probeneinlauföllnung ausgestattet ist, die mit einer Bohrung des Rohres lluciitet und die mit einem von der Schmelze zerstörbaren Deckel abgeschlossen ist.
Bei einem nicht zum Stande der Technik gehörenden Vorschlag (deutsche OITenlegungsschrift I 6l)8 177) werden die die Lötstellen der fhermo-
in elemente umschließenden Rohre von dem Keramikeinsatzkörper getragen, tier die Probenkammer umschließt und die Zulührungsdrähte sind ebenfalls in dieser Keramikmasse ik s Einsatzkörper* eingeschlossen. Die Herstellung eines solchen Einsatzkörpers ist äußerst aufwendig, weil während der Formgebung desselben Stützmittel vorgesehen werden müssen, die die Thermoelemente und die Zuleitungsiirähte an jener Stelle fixieren, an der mc endgültig zu liegen kommen sollen.
Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, die Herstellung einer deraitigen Temperaturmeßsonde und insbesondere des Einsat/körpers zu vereinfachen und zu verbilligen.
Gemäß der Erfindung wird diese Aufgabe bei einer Vorrichtung der eingangs genannten Bauart dadurch gelöst, daß der Keramikkörper einen axialen Kanal aufweist, in den die beiden mit zylindrischen Trägern entsprechenden Querschnitts versehenen Thermoelemente eingeset/i sind, zwischen denen eine radiale Bohrung mündet, die mit einem die Zuleitungsdrähte aufnehmenden Stopfen verschlossen ist.
Hin solcher mit einem axialen Kanal und einer hierin mü.idenden radialen Bohrung ausgestatteter Einsatzkörper ist technisch leicht in Massenfabrikation herstellbar und das Einfügen der Thermoelemente und dei Leitungsdrähte mittels des in die radiale BoIn ung einset/b.iren Stopfens bereitet ebenso wenig Sclnvieiigkeiten. Für die axiale Weiterführung der Zuleitungsiirähte ist der Führungskörper in besonderer Weise geeignet, der sich in axialer Richtung nach hinten an den Stopfen innerhalb der radialen Bohrung anschließt.
Da derartige Teniperaiursonden mit Probenentnahmcvorrichtuiig nur einmal benutzbar sind und demgemäß in großen Mengen benötigt werden, steüi die Vereinfachung tier Herstellung und die dadurcl· bewirkte Verbilligimg einen erheblichen wirtschaftlichen Faktor dar.
Der Führuiigskörper weist zweckniäßigerwcise in Querschnitt die Gestalt eines Kreisabschnitts mi kauun.irtigen Führungen auf. Γη diesen können dii Drähte einzeln und im Abstand zueinander sichel geführt werden.
Der Tragkörper tie·, nach vorn vorstehendei 'Ihermoelements trägt /weckmäliigerweise ein Kopf stück au1; keramischem Material, welches seinerseil· ilic das Rohr des Thermoelements umschließend! Schiit/kappe- haltert. Auch dies trägt zu einem ein fachen und kompakten Aufbau bei.
Der den hinteren Abschluß tier l'robenkamme bildende Stopfen, der die Zuleitungsiirähte aufnimmt ist zweckmäüigerweise mit einem freiliegende Kon takte tragenden Anschlußstück verbunden.
Die Erlindimg wird in der folgenden Beschreibun; eines Aiisl'iihrungsbeispiels an Hand der Zeichnungei näher erläutert.
Fig. I zeigt im Längsschnitt einen Teil einer er fintlungsgeniäl.ien Lanze;
Fig. 2 ist ein Schnitt lungs der Linie 2-2 in Γ i g. 1;
Fig. 3 zeigt in einem größeren Maßstäbe Finzelheiten der riehtungsunabhängigen Kupplung /wischen der Lanze und dem Lanzenhalter;
F i g. 4 zeigt perspektivisch die Sandform und die Führung für die Zuleitungsdrähte.
Fig. 5 zeigt in perspektivischer Darstellung einen Kontaktklotz.
In den Zeichnungen sind gleichartige Teile jeweils mit gleichen Bezugszahlen bezeichnet; in Fig. 1 erkennt man einen insgesamt mit 10 bezeichneten Teil einer nur /um einmaligen Gebrauch bestimmten Lanze nach der Hrfnulung. Die Lanze 10 umfal.lt ein nur zum einmaligen Gebrauch bestimmtes Rohr 12 aus einem leichten hitzcheständigen Material, z. B. aus einem geeigneten Kartonmaterial. In ein Ende des Rohrs 12 ist eine Gehäusekonstruktion 14 fest eingebaut. Bei der Gehäusekonstruktion h >.. dem Tragkörper 14 handelt es sich vorzugsweise m eine monolithische Masse aus einem i.ichtnieiallischen geformten Material, z. B. aus Sand. Oer Tragkörper 14 ist an beiden F.nden olfen, und er umfaßt eine sieh in axialer Richtung erstreckende Kammer 16, die mit einer axialen Bohrung 18 von kleinerem Durchmesser in Verbindung sieht.
In der Bohrung 18 sind ein erstes Thermoelement 20 und ein zweites gleichartiges Thermoelement 22 so eingebaut, daß sie sich in entgegengesetzten Richtungen erstrecken. Da es sich bei den Thermoelementen 20 und 22 um Thermoelemente von gleicher Art handelt, wird im folgenden nur das Thermoelement 22 näher beschrieben.
Das Thermoelement 22 umfaßt einen hit/eheständigen Körper 24 aus einem beliebigen geeigneten Material, z. B. einem keramischen Material. Hierbei sind Thermoelementdrähte so miteinander verbunden, daß sie im Bereich des gekrümmten Teils eines U-förmigen Rohrs 26 eine heiße Lötstelle bilden. Dl·- Drähte des Thermoelements können aus Platin und Platin-Rhodium bestehen. Innerhalb des Körpers 24 sind die Drähte des Thermoelements mit geeigneten Drahtleitungen 28 und 30 verbunden.
Die Leitungsdrähte 28 und 30 bestehen jeweils aus einem bekannten Material. Sie erstrecken sich durch ein auf dem Körper 24 angeordnetes Basisteil 32 aus KunststOiT. Der Körper 24 wird in der Bohrung 18 so festgehalten, daß er teilweise über die Stirnfläche des Tragkörpers 14 hinausragt, so daß ein Kopfstück 34 aus keramischem Material daran befestigt werden kann. Das Kopfstück 34 überdeckt das ihm benachbarte Ende des Tragkörpers 14 sowie die Stirnfläche des Rohrs 12. In das Kopfstück 34 ist eine nur zum einmaligen Gebrauch bestimmte Metallkappe 36 teilweise eingebettet. Diese Metallkappe schützt das U-Rohr, während die Lanze durch die Schlackenschicht hindurchgeführt wird. Das U-Rohr 26 wird durch ein stangenförmiges Bauteil 38, das an einem Ende mit dem Basisteil 32 verbunden ist, in der richtigen Lage gegenüber dem Basisteil gehalten. Das andere F.nde des Bauteils oder Abschnitte 38 umschließt den gekrümmten Abschnitt des U-Rohrs. Bei dem anderen Thermoelement 20 ist kein solches stangenförmiges Bauteil vorgesehen.
Abgesehen von dem soeben erwähnten Unterschied sind die Thermoelemente 20 und 22 von gleicher Konstruktion. Die heiße Lötstelle der Drähte des Thermoelements 22 ragt über das in das Bad einzutauchende F.nde des Rohrs 12 hinaus, so dnU die Temperatur des geschmolzenen Metalls ermittelt werden kann. Die heiße Lötstelle der Thermoelemenidrähte des Flenients 20 ragt in die Kammer 16 hinein. so daß es möglich ist, die Haltepunkt- oder Phasenänderungstemperatur einer Probe des geschmolzenen Metalls zu messen, während das Metall in der Kammer 16 erstarrt. Die Thermoelemente 20 und 22 werden vorzugsweise vorgefertigt und untei
ίο Verwendung eines Klehstolfs in die Bohrung 18 des Tragkörpers 14 eingebaut, wie es in Fi μ. 1 dargestellt ist. Die Leitungsdrähte des Thermoelements 20 sind iii F i g. I mit 40 und 42 bezeichnet.
Der Tragkörper 14 ist mit einer seitlichen olTnune
44 versehen, die mit der Bohrung 18 zwischen den Thermoelementen 20 und 22 in Verbindung steht. Die Leitungsdrähte 28, 30, 40 und 42 erstrecken sich durch die ÖITnung 44 nach außen. Nach dem I.inbau det Leitungsdrähte wird die Öffnung 44 mit einem
ίο keramischen Material 46 .'füllt.
Gemäß F i g. 2 und 4 weis·, der Tragkörper 14 auf einer Seite eine ebene Fläche auf Fin Diahlfühningsteil 48, das aus einem elektrisch nicht leitenden Material, z. B. einem keramischen Material, besteht, steht in Berührung mit der ebenen Fläche und bildet eine Fortsetzung der zylindrischen Umfangsflachc des Tragkörpers 14. Das Führungsteil 48 weist sich in der Längsrichtung erstreckende Schulze odei Nuten auf, und jede dieser Nuten, nimmt einen der Leitungsdrähte 28, 30, 40 und 42. auf.
Gemäß Fig. I ist das linke F.nde des Tragkörper-» 14 mit Hilfe eines Stopfens 50 verschlossen, der einen in tue Kammer 16 hineinragenden Ansatz 52 trägt. Der Stoplen 50 besteht vorzugsweise aus einem
.15 elektrisch nicht leitenden Material, /. I!. einem keramischen Material. Gemäß Fig. 1 um\ 2 ist das Rohr 12 mit einer ÖfTnung 54 vesehen. die sich radial nach innen erstreckt. In die ÖfTnung 54 ist ein Rohr 56 aus einem keramischen Material eingebaut,
ic das in direkter Verbindung mit der Kammer 16 steht. Eine durch Wärmeeinwirkung zerstörbare Abdeckung 58 verschließt den Kanal 60, der durch das Rohr 56 abgegrenzt wird. Die Abdeckung 58 kann aus einem beliebigen geeigneten niedrigschmelzenden Metall bestehen, z. B. aus Kupfer, einem Stahl mit niedrigem Kohlenstoffgehalt usw.
Die von dem Ansät/52 angewandte Flüche de·. Stopfens 50 weist eine kreisrunde Aussparung und gemäß F i g. 3 eine Verlängerung 64 auf. Die Ver-Hingerung 64 erstreckt sich in Flüchtling mit dem Führungsteil 48 zum äußeren Rand des Stopfens und nimmt Teile der Drahtleitungen 28. 30, 40 und 42 auf. Diese Leitungsdrähte erstrecken sich in ein hohles Kontakt- oder Anschlußleil 66 hinein, das einen Basisabschnitt 68 aufweist, welcher fest in die Aussparung 62 des Stopfens 50 eingebaut ist.
Das Anschlußstück 66 besteht vorzugsweise au·- einem elektrisch nicht leitenden Material, so daU es sich mit geringen Kosten herstellen läßt. Vorzugsweise wird das Anschlußstück 66 aus einem polymeren Kunststoff, z. B. Polypropylen, und insbesondere als Spritzgußteil hergestellt. Wie im folgenden näher erläutert, ist das Anschlußstück 66 so ausgebildet, daß es freiliegende Kontakte trägt, die sich in der axialen Richtung erstrecken und mit einem richtungsunabhäng'gcn Aufnahmeteil zusammenarbeiten können. Ein richtungsunabhängiges Anschluüstück ist ein Anschlußstück, das keiner bestimmten Orien-
ticrung bedarf, um cine Verbindung zwischen den richtigen Kontakten des inneren Anschlußstücks und des Aufnahmcteils herzustellen.
Gemäß Fig. 3 und 5 ist die Hasis 68 des Anschlußslüeks 66 mit einem Schlitz versehen, der in Flüchtling mit einem Verlängerungsteil 64 steht, so daß die Leitungsdrähte in das Anschlußstück eingeführt werden können. Die Leitungsdrähte 28 und 30 erstrecken sich zu einer kreisbogenförmig gekrümmten Kammer 70, während sich die Leitungsdrähte 40 und 42 zu einer auf der entgegengesetzten Seite angeordneten, kreisbogenförmig gekrümmten Kammer 72 erstrecken. Der Hauptkörper des Anschlußslücks 66 weist zwei kreisbogenförmig gekrümmte Ansätze auf. Der kreisbogenförmig gekrümmte Ansatz 74 erstreckt sich im wesentlichen über die ganze Länge der Kammer 70, während sich der andere Ansatz 76 im wesentlichen über die ganze Lange der anderen Kammer 72 erstreckt. Somit hat der Ansatz 76 eine erheblich größere Länge als der Ansatz 74.
Die Stirnfläche des Ansatzes 74 ist mit Öffnungen 78 und 80 versehen, die in einem Winkelabsland voneinander angeordnet sind und mit der Kammer 70 in Verbindung stehen. Der Leitungsdraht 28 erstreckt sich durch die Öffnung 78 und ist so umgebogen, daß er sich in axialer Richtung längs der äußeren Umfnngsflächc des Ansatzes 74 erstreckt. Der Leitungsdraht 30 erstreckt sich durch die Öffnung 80 und ist ebenfalls so umgebogen, daß er sich in axialer Richtung längs der inneren Umfangsflüchc des Ansatzes 74 erstreckt.
Die Stirnfläche des Ansatzes 76 ist ebenfalls mit zwei durch einen Winkelabstand getrennten Öffnungen 82 und 84 versehen. Die Öffnungen 78 und 84 sind jeweils gleich weit von der Längsachse des Anschlußstücks 66 entfernt. Der Kanal 83 steht in Verbindung mit der Kammer 72. Hei den öllnungen 82 und 84 handelt es sich gemäß Γ i g. 3 um Sacklöchcr. Auf der Außenseite des Ansatzes 76 ist ein Kanal 86 vorgesehen, der mit der Kammer 72 in Verbindung steht. Der Leitungsdraht 40 erstreckt sich durch den Kanal 83 und in axialer Richtung längs der inneren Umfangsflächc des Ansatzes 76 und von dort aus in die öffnung 84 hinein. Der Leitungsdraht 42 erstreckt sich durch die Kammer 72, den Kanal 86 und in axialer Richtung längs der äußeren Umfangsflächc des Ansatzes 76 und ist so umgebogen, daß sein Fndc in die Öffnung 32 hineinragt. Die kreisbogenförmig gekrümmten Flächen auf der Innenseite der Ansätze 74 und 76 bilden ein Aufnahmeteil oder eine Buchse, deren unteres Ende durch eine Wand 88 bestimmt ist. Das Anschlußstück 66 kann in ein insgesamt mit 90 bezeichnetes Aufnahmeteil eingeführt werden. Dieses Aufnahmeteil 90 kann aus einem leichten, elektrisch nicht leitenden Material, ζ. Β. einem polymeren Kunststoff, hergestellt sein.
Das Aufnahmeteil 90 umfaßt eine zylindrische Wand 92 und einen Boden 94. so daß das Aufnahmeteil allgemein die Form eines Bechers hat. F.in zentralcT säulenförmiger Abschnitt 96. der konzentrisch mit der Wand 92 angeordnet ist, erstreckt sich in axialer Richtung von dem Boden 94 aus gemäß Fi g. 3 mch rechts. Der Säulcnabschnill 96 kann von der zcntialcn öffnung des Anschlußstücks 6* aufgenommen werden.
Das Anschlußstück 66 ist so ausgebildet, daß es in den Rinpraum zwischen der Umfangsfläche des Säulenabschnitts 96 und der Innenfläche der zylindrischen Wand 92 eingeführt werden kann. Auf ihrer Innenseite ist die Wand 92 mit einer ringförmigen Kontaktfläehc 98 verschen, die mit dem Lcilungs-
draht 28 zusammenarbeitet. Der Säulcnabschniti 96 trägt nahe seinem freien Hnde auf seiner Außen:-Hie einen ringförmigen Kontakt 100, der mit einer Fläche mit dem Leitungsdraht 30 zusammenarbeitet.
Der Kontakt 98 ist mit einem Hndc eines Drahtes
ίο 102 verbunden, der sich durch einen Kanal in der Wand 92 erstreckt. Hin Hndc eines weiteren Drahtes 103 ist mit dem Kontakt 100 verbunden, und dieser Draht erstreckt sich durch einen axialen Kanal des Säiilcnabschnitts 96. Diese Leitungsdrähte bilden einen Teil eines Kabels 104, das sich gemäß Fig. 3 nach links erstreckt und an ein Rcgsitricrgerät angeschlossen werden kann.
F.in ringförmiger Kontakt 106 ist an der Außenfläche des Säulcnabschnitts 96 zwischen dessen Enden
ao befestigt. Ein weiterer ringförmiger Kontakt 108 ist fest in die Innenfläche der Wand 92 eingebaut, und er ist so angeordnet, daß er den Kontakt 106 konzentrisch umschließt. Hinc Fläche des Kontaktes 106 arbeilet mit dem freien Ende des Leitungsdrahtes 40
zusammen. Eine Fläche des Kontaktes 108 liegt an einem Teil des Leitungsdrahtes 42 an. Mit den Kontakten 106 und 108 sind Leitungsdrähte verbunden, die sich durch eine Öffnung des Anschlußstücks 90 zu einem Kabel 110 erstrecken.
Der Boden 94 des AnschlußstUcks 90 ist mit einem sich längs seiner Achse erstreckenden Fortsat/ 112 versehen, der in Gewindeverbindung mit einem Rohr 114 aus Metall steht. Das Rohr 114 kann als I.anzcuhaltcr betrachtet werden. Das Rohr 114 und das Aufnahmclcil 90 sind nicht nur zum einmaligen Gebrauch bestimmt. Das Kabel 110 ist ebenfalls an ein Registriergerät angeschlossen. Man kann eine handelsübliche Schaltvorrichtung mit einem eingebauten Zeitgebet benutzen, um die Kabel 104 und HO je-
wcils nacheinander mit dem Registriergerät zu vcibindcn, so daß nacheinander Werte für die Temperatur des geschmolzenen Metalls bzw. für den äquivalenten Kohlenstoffgehalt aufgezeichnet werden können.
Nachstehend wird die Wirkungsweise der crfindungsgemäßcn Lanze oder Sonde beschrieben.
Das Rohr 114 kann eine Länge von 1,80 oder 2.40 m haben und an seinem freien Ende mit einem hier nicht gezeigten Griff versehen sein. Die Länge
der Lanze 10 kann zwischen etwa 600 und etwa 1500 mm betragen. Zi:m Gebrauch wird eine Lanze 10 über das freie Ende des Rohrs 114 geschoben, bis das Aufnahmeteil 90 in der aus Fig. 3 ersichtlichen Weise mit dem Anschlußstück 66 zusammenarbeitet.
Im Hinblick auf die Konstruktion der beiden Anschluß- oder Verbindungsstücke ist es nicht erforderlich, auf eine bestimmte Orientierung der beiden Teile zu achten, um zu gewährleisten, daß jeweils die richtij-en Kontakte zusammenarbeiten. Hierauf wird das Ende der Lanze 1·, die durch das Rohr 114 unterstützt wird, in ein geschmolzenes Metallbad, z. B. geschmolzenen Stahl, «angeführt.
Innerhalb von 3 oder 4 see liefert das Thermo element 22 eine Anzeige der Badlcmperatur. Dann wird das einzige benutzte Registriergerät mit drr Hand oder automatisch auf das Kabel HO umgeschaltet. Gegebenenfalls kann man zwei getrennte Registriergeräte benutzen. Nunmehr wird der !Joui-
dus-Haltepunkt angezeigt. Gleichzeitig wird die Ab deckung 58 zum Schmelzen gebracht oder auf andere Weise zerstört, so daß der geschmolzene Stahl in die Kammer 16 eintreten kann. Wenn es sich bei dem geschmolzenen Metall um Stahl handelt, ist es häufig zweckmäßig, in der Kammer 16 ein Material zum Beseuigen des Sauerstoffs, z. B. einen Aluminiumdraht 116, anzuordnen. Natürlich kann das Material zum Beseitigen des Sauerstoffs auch eine andere Form haben als der in Fig. 1 gezeigte Draht. Das geschmolzene Metall füllt die Kammer 16 im wesentlichen vollständig aus. Die wärmeisolierende Wirkung des Rohrs 12 und des Tragkörpers 14 erleichtern die Erstarrung der zu gewinnenden Materialprobe, die sich in der Kammer 16 befindet.
Schließlich wird die Lanze wieder aus dem geschlossenen Bad entfernt, nachdem sie etwa 6 bis 10 see lang in das Bad eingetaucht war. Danach wird die Lanze 10 von dem benachbarten Ende des Rohrs 114 getrennt. Die erstarrte Probe kann der Kammer
16 auf beliebige geeignete Weise entnommen werden, z. B. dadurch, daß man die Lanze 10 allgemein im Bereich der Kammer 16 durchsägt. Nach der Entnahme der Probe werden die verbleibenden Teile der Lanze weggeworfen.
Man erkennt somit, daß es die Lanze 10 auf leichtere Weise ermöglicht, zwei Meßwerte zu erhalten, und zwar sowohl bezüglich des geschmolzenen Bades als auch bezüglich der dem Bad entnommenen Probe,
ίο die dann im Laboratorium weiter untersucht werden kann. Diese wichtigen Meßwerte bezüglich der Schmelze werden im wesentlichen gleichzeitig unter Benutzung einer einzigen, nur zum einmaligen Gebrauch bestimmten Lanze gewonnen. Somit wird die Anwendung des ungenauen und unbequemen Verfahrens vermieden, gemäß welchem eine der Schmelze mit einer Pfanne entnommene Probe in eine Form gegossen wird; außerdem ist es möglich. Liquidus-Haltepunktwerte bezüglich des in einem
ao Ofen enthaltenen geschmolzenen Bades zu gewinnen.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
309631/:

Claims (1)

  1. Palentansprüche:
    I. Mit einer Probenentnahmevorrichtung vereinte Temperaturmeßsonde für Metallschmelzen, bestellend aus einem hitzebeständigen Ruhr, in das ein die Probenkammer bildender Keramikkörper eingesetzt ist, der ein axial nach vorn über das Rohr vorstehendes erstes Thermoelement und ein in die Probenkammer axial einstehendes /weites Thermoelement trägt, wobei der Keramikkorper mit einer radialen Probeneinlauföffnung ausgestattet ist, die mit einer Bohrung des Rohres lluchtet und die mit einem von der Schmelze zerstörbaren Deckel abgeschlossen ist, d a d u r c Ii gekennzeichnet, daß der Keramikkörper (14; -/inen axialen Kanal (18) aufweist, in den die beiden mit zylindrischen Trägern entsprechenden Querschnitts versehenen Thermoelemente (22, 20) eingesetzt sind, zwischen denen eine radiale Bohrung (44) mündet, die mit einem die Zuleiumgsilrähte (28, 30, 42, 40) aufnehmenden Stopfen (46) verschlossen ist.
    1. Meßsonde nach Anspruch 1, dadurch, gekennzeichnet, daß der Keramikkörper (14) in dem an die Radialbohrung (44) nach hinten anschließenden Abschnitt mit einer achsparallel verlaufenden Ausnehmung versehen ist, die mit einem die Ausnehmung ausfüllenden Führungskörper
    (45) versehen ist. der Führugskanäle für die Zuleitu'igsdrähte (28, JC, 42, 40) der Thermoelemente (22, 20) aufweist, die in dem Stopfen
    (46) radial in die Ausnehmung austretend angeordnet sind.
    3. Meßsonde nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Ausnehmung bzw. der Führungskörper (48) im Querschnitt die Gestalt eines Kreisabschnitts mit kammartigen Führungen aufweist.
    4. Meßsonde nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Tragkörper (24) des nach vorn vorstellenden Thernwiements (22) ein Kopfstück (34) aus keramischem Material trägt, welches seinerseits die das Rohr (26) des Thermoelements (22) umschließende Schutzkappe (36) halten.
    5. Meßsonde nach den Ansprüchen 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß der den hinteren Abschluß der Probenkammer (16) bildende Stopfen (50), der die Zuleitungsdrähte aufnimmt, mit einem freiliegende Kontakte tragenden Anschlußstück (66) verbunden ist.
DE19681773407 1967-05-11 1968-05-10 Mit einer probenentnahmevorrichtung vereinte temperaturmessonde fuer metallschmelzen Granted DE1773407B2 (de)

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