DE1473290A1 - Geraet zum Aufnehmen der Abkuehlungskurve eines geschmolzenen Materials - Google Patents

Geraet zum Aufnehmen der Abkuehlungskurve eines geschmolzenen Materials

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DE1473290A1
DE1473290A1 DE19631473290 DE1473290A DE1473290A1 DE 1473290 A1 DE1473290 A1 DE 1473290A1 DE 19631473290 DE19631473290 DE 19631473290 DE 1473290 A DE1473290 A DE 1473290A DE 1473290 A1 DE1473290 A1 DE 1473290A1
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Hance Richard James
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Leeds and Northrup Co
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    • G01MEASURING; TESTING
    • G01NINVESTIGATING OR ANALYSING MATERIALS BY DETERMINING THEIR CHEMICAL OR PHYSICAL PROPERTIES
    • G01N25/00Investigating or analyzing materials by the use of thermal means
    • G01N25/02Investigating or analyzing materials by the use of thermal means by investigating changes of state or changes of phase; by investigating sintering
    • G01N25/04Investigating or analyzing materials by the use of thermal means by investigating changes of state or changes of phase; by investigating sintering of melting point; of freezing point; of softening point

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Description

  • B e s c h r e i b u n g Gerät zum Aufnehmen der Abkühlungskurve eines geschmolzenen Materials.
  • Die Erfindung bezieht sich auf ein Gerät, mittels dessen die Abkühlungskurve geschmolzener Materialien durch eine Anzeige von Phasenänderungen aufgenommen werden kann. Es ist Aufgabe der Erfindung einen jeweils nur für den einmaligen Gebrauch bestimmten Phasenänderungsdetektor vorzusehen, der mit besonderem Vorteil in Industriebetrieben verwendet werden kann, wenn der Nachweis von Phasenänderungen als Anhaltspunkt fUr die Qualitätsüberwachung oder zu Forschungszwecken dient.
  • Eine Anwendbarkeit der Erfindung ist insbesondere bezuglich des Aufnehmens einer Abkühlungskurve für geschmolzene Metalle wie Gußeisen oder Gußstahl gegeben. Beispeilsweise ermöglicht bei der Herstellung von Erzeugnissen aus GrauguB die Untersuchung der ErstarrungseigenschEften die Bestimmung des Wertes des Kohlenstoffäquivalents beim Gu3eisen. Die Festigkeitseigenschaften von Grauguß richten sich in einem erheblichen AusmaB nach dem Wert des Kohlenstoffäquivalents.
  • Dieser Wert bestimmt, ob das Eisen in der erwünschten Weise als graues Gußeisen erstarrt oder aber als weißes Gußeisen.
  • Ein Verfahren zum Bestimmen der Zusarlmensetzung und der Härte von Eisen besteht in der chemischen Analyse, wie sie in der Arbeit"Rapid Control Test for Carbon Xquivalent"von D. E.
  • Krause in"Foundry" (Mai 1962) beschrieben ist. In der genannten Arbeit wird auf die Unzuverlässigkeit der Ergebnisse der chemischen Analyse hingewiesen, und es wird eine Prüfung des Kohlenstoffäquivalents beschrieben, die auf der Messung der thermischen Haltepunkte bzw. der Phasenänderungstemperaturenbeim Erstarren einer Gußeisenprobe basiert. Die Phasenänderungstemperaturen entsprechen der anfänglichen Ausscheidung von Austenit aus der flüssigen Schmelze und der endgiiltigen Erstarrung der verbleibenden eutektischen flüssigen Komposition. Diese Versuche wurden unter Verwendung von Sandkernformen durchgeführt, die jeweils zwei Hälften mit gesonderten Thermoelementen umfassen und durch den Benutzer zum Gebrauch miteinander verspannt werden müssen. Derartige Sandformen sind von relativ komplizierter Konstruktion ; sie umfassen eine etwa U-förmige Kammer mit einem oberen Behälterraum, der als Überlauf wirkt und es ermöglicht, das zuerst in die Form gegossene Metall zum Vorwärmen des Thermoelements und des die Form bildenden Sandes zu benutzen.
  • Zwar lassen sich mit Hilfe dieser Sandformen befriedigende Srgebnisse erzielen, doch lassen sie vieles zu wünschen übrig.
  • Die Herstellung der Sandformen ist zeitraubend, und der Einbau des gesonderten Thermoelementaggregats muß sorgfältig durchgeführt werden. Außerdem muß man darauf achten, daß die Leitungen des Thermoelements mit der richtigen Polung angeschlossen werden. Die Erfindung vermeidet nunmehr diese Schwierigkeiten und Nachteile dadurch, daB sie einen fabrikmäßig hergestellten, nur fUr den einmaligen Gebrauch bestimmten Detektor vorsieht, der als Bestandteile ein Thermoelement und einen Becbgcteil zum Aufnehmen des zu untersuchenden Materials umfaßt.
  • Der erfindungsgemaße Detektor läß8sich mit relativ geringen Kosten herstellen und bildet ein gebrauchsfertiges Aggregat, das mit Hilfe eines Steckers mit einer Temperaturmeßschaltung verbunden werden kann.
  • Die Erfindung sieht gemäß einem ihrer Merkmale ein Gerät zum Aufnehmen einer AbkUhlungskurve für ein geschmolzenes Material vor, das ein Becherteil und einen durch dieses unterstützten Temperaturfühler umfaßt. Der Temperaturfühler erstreckt sich von einem Ende des Becherteils aus über eine vorbestinkmte Strecke, und durch mindestens einen Teil des Bechers erstrecken sich elektrische Leitungen zum entgegengesetzten Ende des Bechers, wo sie eine Steckerkonstruktion bilden, die vom anderen Ende des Bechers aus zugänglich ist. Der Becher benutzt eine rohrförmige Wandkonstruktion, die zusammen mit dem Becherteil eine flüssigkeitsdichte Kammer abgrenzt, innerhalb deren der Temperaturfühler angeordnet ist. Die Länge der rohrförmigen Wandkonstruktion ist erheblich gröBer als die vorbestimmte Strecke, tuber welche der Temperaturfühler Uber das Becherteil hinausragt. Die rohrförmige Wandkonstruktion und das Becherteil bestehen aus einem Material, das die Eigenschaft hat, die AbkWhlung einer von dem Becher aufgenommenen Probe aus geschmolzenem Material so weit zu verzögern, daß die thermischen Haltepunkte entsprechend der Reaktionsgeschwindigkeit des Temperaturfühlers nachgewiesen werden können. Die Tiefe des Bechers steht in Beziehung zu der vorbestimmten Strecke, über welche der Temperaturfühler gegenüber dem Becherteil vorsprint, so daß die Temperaturfühler vom Material der Probe umschlossen bleibt und sich in jedem Falle unterhalb des Lunkers befinden, der in der Probe während der AbkUhlung entsteht.
  • Wenn das Becherteil ein von der rohrförmigen Wandkonstruktion getrenntes Bauteil. bildet, ist die Außenfläche des Becherteils, welche an der Innenfläche der rohrförmigen Wandkonstruktion angreift, konisch ausgebildet, d. h. sie geht von einem großen Querschnitt in einen kleineren Querschnitt über, wobei sich der kleinere Quersohnitt an demjenigen Ende des Beoherteile befindet, von welohem aus sich der Temperaturfühler erstreckt, so daB ein konischer Sitz fUr die rohrförmige Wandkonstruktion vorhanden ist.
  • Die Erfindung sowie vorteilhafte Einzelheiten der Erfindung werden im folgenden anhand schematisoher Zeichnungen an mehreren Ausführungsbeispielen näher erläutert.
  • Fig. 1 zeigt perspektivisoh einen Sockel mit einem in den Sockel einsteckbaren erfindungsgemäßen Detektor.
  • Fig. 2 zeigt in größerem Maßstabe als auseinander gezogener Längsschnitt eine bevorzugte Ausbildungsform eines Bechers zum Aufnehmen der Materialprobe und der elektrischen Anschlüese.
  • Fig. 3 zeigt in noch größerem Maßstabe im Längeschnitt eine abgeänderte Aushildungsform eines Detektors mit einem Anschlußstecker.
  • In Fig. 1 erkennt man einen nur zum einmaligen Gebrauch bestimmten Phasenänderungsdetektor 10, der an seinem unteren Ende durch einen Sockel 11 unterstützt wird. Der Sockel umfaßt einen Basisteil 12, der gemaß Fig. 1 als Rohrflansch ausgebildet und durch einen Gewindestutzen 13 mit einem LeitungeanschlußstUck 14 verbunden ist. Das Anschlußstück 14 trdgt ein seitlich nach außen ragendes Rohr 15, dessen äußeres Ende mit einer elektrischen Steckerverbindung 16 versehen ist. An die Steckerverbindung 16 sind gemäß Fig. 2 Leitungedrähte 22 und 23 angeschlossen, die sich durch das Rohr 15 und durch das Anschlußstack 14 nach oben zu einem Verbindungsstück 17 erstrecken, das ein elektrisches AnschluBorgan enthalt, dessen Einzelheiten aus Fig. 2 ersichtlich sind.
  • Gemaß Figw 2 ist das AnschluBstUck 17 mit einem Isolator 18 versehen, der in dem Anschlußstück durch einen Stift 19 festgehalten wird. Der Isolator 18 kann aus einem beliebigen geeigneten elektrisch isolierenden Material, z. B. aus einem keramischen Material, bestehen und weist zwei durch einen Abstand getrennte Kontaktringe 20 und 21 auf. Sine der Drahtleitungen, nämlich die Leitung 22, ist mit dem Ring 20 verbunden, und die andere Leitung 23 ist an den Ring 21 angeschlossen.
  • Gemä Fig. 2 umfaßt der Detektor 10 ein Gehäuseteil 25 aus keramischem Material mit einer durchgehenden Offnung, die eine Lrweiierung 27 von vorbestimmter Tiefe umfaßt, welche die Temperaturfahlmittel 28 aufnimmt. Bei den Temperaturfühlmitteln handelt es sich gemma3 Fig. 2 um ein Thermoelement mit Drähten 28a und 28b der Drahtstärke 22 aus Chromnickel-Aluminiumnickel, deren Enden oben zusammengedreht sind und einen temperaturempfindlichen Abschnitt 28c bilden, wobei die freien Enden der beiden Drähte durch zwei Kanäle eines Isolierkörpers 29 verlaufen. Der rohrförmige Isolierkörper 29 kann aus einem beliebigen geeigneten Material, z. B. aus geschmolzenem Quarz, bestehen. Der temperaturempfindliche Teil 28c ragt über das obere Ende des Isolators 29 hinaus, und die Drahtleitungen des Thermoelements 28 sind in die Kanäle des Isolators 29 mit einem hitzebeständigen Kitt 30 eingekittet ; zur Herstellung des Kitts wird z. B. kAnstlicher Korund verwendet. Das untere Ende des isolierenden Rohrs 29 ist in der Bohrungserweiterung 27 angeordnet und damit durch einen gee. igneten feuerfesten Kitt 31, z. B. Korundkitt, verbunden ; die unteren Enden der Thermoelementleitungen 28a und 28b ragen aus der Bohrung des Gehäuseteils 25 heraus und in einen rohrfUrmigen Isolator 32 hinein, der von einer Bohrungserweiterung 33 am unteren Ende des Gehäuaeteils aufgenommen wird. Das rohrförmige Bauteil 32 besteht aus Hartpapier oder einem anderen geeigneten elektrisch isolierenden Material und ist mit Einschnitten 32a und 32b zum Aufnehmen der Enden der Thermoelementleitungen 28a und 28b versehen ; diese Leitungen sind gemäB Fig. 2 so nach außen umgebogen, daß sie elektrische Kontakte bilden. Der axiale Abstand zwischen den oberen Ende der Einschnitte 32a und 32b des rohrförmigen Bauteils 32 entspricht dem Abstand der mit den Kontaktabschnitten der Thermoelementleitungen zusammenarbeitenden Kontaktringe 21 und 20 des Unterbaus 11. Diese Konstruktion gewährleistet, d-aß die richtige Polung der Thermoelementanschldsse beim Anechließen an ein Meßgerät ohne Rücksicht auf die räumliche Lage des Detektore 10 eingehalten wird. Es sei bemerkt, daß die Kontaktringe 20 und 21 sowie die Leitungen 22 und 23 aus dem gleichen Material bestehen wie die Thermoelementdrähte 28a und 28b. FUr den Fachmann liegt es jedoch auf der Hand, daß man dann, wenn die Thermoelementdrähte aus einem Edelmetall bestehen, kompensierend wirkende Materialien fUr die Zuleitungsdrähte verwenden kann.
  • Gemäß Fig. 2 hat das untere Ende des GehEuseteils 25 einen größeren Durchmesser als das obere Ende, so daß ein konischer Sitz 25a zum Aufnehmen des unteren Endes der rohrförmigen Wandkonstruktion 34 vorhanden ist. Die rohrförmige Wandkonstruktion 34 und das Gehäuseteil 25 bilden zusammen eine flüssigkeitsdiohte Kammer, innerhalb deren der temperaturempfindliche Teil 28o der emperaturfühlmittel 28 angeordnet ist. Da das Gehkuseteil 25 auf seiner Außenseite in der beschriebenen Weise konisch geformt ist, kann man die zylindrische Wand 34 gengend fest auf das Gehäuseteil 25 aufsohieben, so daß eine Abdichtung zwischen den beiden Teilen bewirkt wird, wobei der Rohrkörper 34 so fest in seiner Lage gehalten wird, als ob er einen Bestandteil des Gehäuseteils 25 bildete.
  • Bei einer Ausbildungsform der Erfindung umfaßt die Rohrkonßtruttion 34 ein dünnwandiges, kreisrundes inneres Stahlrohr 34a. Die Außenfläche diesels Stahlrohrs ist mit einem tErisolierenden Material 34b dberzogen, bei dem, es sich z. B. um ein mit keramischem Material imprCgniertes Asbestband handelt.
  • Bei einer Ausbildungsform der Erfindung hat das Stahlrohr 34a einen Innendurchmesser von etwa 38 mm, und eine Wandstärke von etwa 0, 3 mm, und es ist mit einer doppelten Schicht aus mit einem keramisohen Material gesättigtem Asbestband bedeckt, dessen Dicke etwa 2,5 mm beträgt, und das sohraubenlinienfdrmig auf das Stahlrohr gewickelt ist. Vor dem Aufwikkeln des Asbestbandes wird das Stahlrohr mit einem keramischen Kitt dberzogen.
  • Die Lange des Rohrs 34 steht in einer solchen Beziehung zu der Strecke, um welche der temperaturempfindliche Teil 28c über die obere Stirnfläohe des Gehäuseteils 25 hinausragt, daß die Kammer zum Aufnehmen der Probe aus gesohmolzenem Metall oder einem anderen geschmolzenen Material eine ausreichende Tiefe erhält bei der der temperaturempfindliche Teil 28c vom Material der Probe umschlossen bleibt und sich stets unterhalb eines Lunkers befindet, der sich in der Probe während der Abkdhlung bilden könnte. Bei einer Ausbildungsform mit besonderer Eignung zum Aufnehmen der Abkühlungskurve von Eisen wurde ein Rohr mit einer Länge von etwa 100 mm auf ein Gehäuseteil 25 derart aufgepreßt, daß eine Kammer mit einer Tiefe von etwa 90 mm fUr das den temperaturempfindlichen Teil 28c umgebende geschmolzene Metall entstand. Der Innendurchmesser des Metallrohrs 34a betrug etwa 40 mm, und der temperaturempfindliohe Teil 28c war in einem Abstand von etwa 55 mm unterhalb des offenen oberen Endes der Kammer angeordnet. Die Kammer hat somit relativ kleine Abmessungen, und ihr Rauminhalt betrdgt weniger als etwa 165 em Zwar zeigt Fig. 2 eine Ausbildungsform mit einem getrennt hergestellten Rohr 34, doch sei bemerkt, daß dieses Rohr auoh mit dem Gehäuseteil 25 aus einem Stück bestehen und beide Abschnitte aus einem keramischen Material oder einem anderen geeigneten Material hergestellt sein könnten. Innerhalb des äußeren Rohres aus keramischem Material kann man eine donne Auskleidung 34a aus Metall anordnen. Ferner sei bemerkt, daB das abnehmbare Rohr 34 nach Fig. 2 nach Wunsch entweder im Herstellerwerk oder aber am Verwendungsort mit dem Gehäuseteil 25 vereinigt werden kann.
  • Fig. 3 zeigt eine abgeänderte Ausbildungsform eines erfindungsgemäßen, für nur einmaligen Gebrauch bestimmten Phasenänderungsdetektors. Bei dem insgesamt mit 1QA bezeichneten Detektor handelt es sich um eine becherförmige Konstruktion in Form einer monolithischen Masse aus Sand mit einem Harzbindemittel. Der Becher 40 umfaßt einen Boden 40a und eine Seitenwand 40b, die zusammen eine Kammer zum Aufnehmen des geschmolzenen Materials abgrenzen. Die Außenfläche des Bodens 40a trägt einen Fortsatz 40c, der als Unterstützung für die elektrischen Kontakte des Thermoelements wirkt. Es hat sich gezeigt, daß man die Wände 40a,. 40b und 40c der Becherkonstruktion 40 relativ dünn ausbilden kann, und daß man trotzdem eine ausreichende Festigkeit erhält, um das Einbringen des geschmolzenen Metalls zu ermöglichen. Im Hinblick hierauf kann man den Becher 40 nach dem Mantelformverfahren herstellen. Bei diesem Verfahren wird eine dünnwandige Mantelform dadurch erzeugt, daB man ein erhitztes Modell oder Formwerkzeug aus Metall mit einem Gemisch aus Sand und einem Harzbindemittel überzieht. Als Bindemittel verwendet man ein mittels Wärme härtbares Harz, z. B. ein Phenolformaldehydharz. ian kann die dünnwandige Mantelform auf verschiedene Weise herstellen ; ein geeignetes Verfahren besteht darin, daß man den Sand mit dem Harzbindemittel in den Hohlraum des Modells oder Werkzeuge einbläst ; die so hergestellte dünnwandige Form kann hierauf vollständig gehärtet werden, indem man sie etwa drei Minuten lang auf einer Temperatur von 300°C hält. Nach dem Erhitzen kann man den dünnwandigen Mantel aus dem Sandmaterial vom Modell oder Werkzeug abheben. Zwar besteht der Becher 40 im wesentlichen aus Sand, doch handelt es sich um eine selbsttragende Konstruktion, die keiner zusätzlichen Abstützung bedarf, während das geschmolzene Metall eingefüllt wird. Hierin liegt ein Vorteil des manteformverfahrens gegenüber dem gewöhnlichen Verfahren der Verwendung eines Kerns bei der Herstellung einer Form aus Sand ; in Verbindung mit anderen Merkmalen der Erfindung iiefert das Mantelformverfahren ein mit geringen Kosten herstelibares, nur für den einmaligen Gebrauch bestimmtes Aggregat mit einer Steckei-verbmdung. Nähere Einzelheiten über das beschriebene Mantelformverfahren finden sich in der Veröffentlichung"Tool and Manufacturing Engineering", Band 46, Januar 1961 und den auf Seite 116 dieser Veröffentlichung angegebenen Quellen.
  • Die in Fig. 3 gezeigten Temperaturfühlmittel 28 sind im wesentlichen ebenso ausgebildet wie bei dem Ausführungsbeispiel nach Fig. 2 ; daher sind in Fig. 2 und 3 einander entsprechende Teile mit gleichen Bezugszahlen bezeichnet.
  • Die unteren Enden der Thermoelementdrähte 28a und 28b erstrecken sich durch den 30den 40a des Bechers 40 in den rohrförmigen For-tsatz 40c hinein, der auf einander diametral gegenüber liegenden deiten mit Ausschnitten zum Aufnehmen der Enden der beiden Drähte versehen ist ; die Drähte sind in der gezeigten nach außen umgebogen, so da3 sie elektrische Kantaktee bilden. Diese Kontakte können an den zugehörigen Kontaktringen 21 und 20 des Unterbaus 11 angreifen, dessen oberes Ende im unteren Teil von Fiv. 2 im Längsschnitt gezeigt ist.
  • Wenn man den Boden 4-Oa als Bestandteil der Seitenwand 40b ausbildetg wird die Gefahr des Auftretens von Undichtigkeiten zwischen den Teilen des Bechers vermieden. Wenn man ferner den Kontaktträger 40c an den Boden 40a anarbeitet, wird die Zahl der Hontagearbeitsgänge auf ein Mindestmaß verringert.
  • Das Gerät 10A nach Fig. 3 hat ein relativ geringes Gewicht ; hieraus ergeben sich Vorteile bezüglich des Versandes. Es hat sich gezeigt, daB eine monolithische. die ohne zusätzliche Abstützang aus Sand und einem Harzbindemittel mit einer Wandstärke in der Größenordnung von etwa 2, 5 mm hergestellt wird, ausreicht, um das geschmolzene Material während des Eingießens in den Becher aufzunehmen und es während einer Zeitspanne zusammenzuhalten, innerhalb deren sich an der wu. 3enseite des Metalls ein mante aus erstarrtem Material bildet, bevor der Becher zu zerfallen beginnt.
  • Patentansprüche

Claims (13)

  1. Patentansprüche 1. Zum einmaligen Gebrauch bestimmter Phasenänderungsdetektor für das Aufnehmen der AbkUhlkurve eines geschmolzenen Materials mit einem die Materialprobe aufnehmenden Becheteil aus einem die Abkühlung der Materialprobe verzögernden Material, g e k e n n z e i c h n e t durch einen elektrischen Temperaturfühler (28), insbesondere ein Thermoelement, der innerhalb des Becherteils (25,34,40) an den Enden von durch die Becherwand hindurchgeführten elektrischen Zuleitungen (28a, 28b) befestigt und gegenüber der Becherwand (25, 40a) abgedichtet (Abdichtung 31) sowie durch diese unterstützt ist, so daB er ein Bestandteil der Becherwand ist und von dieser derart absteht, daß er vom Probenmaterial vollständig umgeben stets unterhalb des sich bei der Abkühlung absenkenden Probenspiegels liegt, und die eine bestimmte Polarität besitzenden elektrischen Zuleitungen (28a, 28b) an der Becheraußenseite in blanken Kontakten enden, die in einem vorbestimmten Abstand voneinander angeordnet sind und mit einer Einrichtung zusammenwirken können, welche schnell mit diesen Kontakten verbindbar und von diesen wieder lösbar ist.
  2. 2e Detektor nach Anspruch 1, g e k e n n z e i c h n e t durch ein an der Becheraußenseite auagebildetes Sockelteil (32,40c), in welchem die blanken Kontakte der Zuleitungen (28a, 28b) befestigt sind und so eine Steckereinrichtung bilden.
  3. 3. Detektor nach Anspruch 1 oder 2, dadurch g e k e n nz e i c h n e t, daß das Becherteil aus einem mit einer Hülse (34) verbundenen Bodenteil (25) besteht und die Steckereinrichtung (32) an diesem Bodenteil (25) ausgebildet ist.
  4. 4. Detektor nach Anspruch 3 oder 4, dadurch g e k e n nz e i c h n e t, daB das Bodenteil (25) und die Hülse (34) aus einem keramischen Material bestehen.
  5. 5. Detektor nach Anspruch 4, dadurch g e k e n nz e i o h n e t, daB die Hülse (34) mit einer dünnwandigen Auskleidung (34a) aus Metall versehen ist.
  6. 6. Detektor nach Anspruch 3 bis 5, dadurch g e k e n nz e i c h n e t, daß das Bodenteil (25), auf welchem die Hülse (34) aufgesteckt ist, im Querschnitt konisch ausgebildet ist.
  7. 7. Gerät zum Aufnehmen der Abkühlkurve eines geschmolzenen Materials unter Verwendung eines Detektors nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche 1 bis 6, g e k e n nz e i c h n e t durch einen Sockel (11) mit einer Vorrichtung zum Aufnehmen und unterstützen des Detektors (10,10a) sowie mit einer Kontakteinrichtung (20, 21), welche beim Aufsetzen des Detektors mit dessen Zuleitungskontakten zusammenwirkt.
  8. 8. Gerät nach Anspruch 7, dadurch g e k e n n z e i c hn e t, daß die Kontakteinrichtung des Sockels als mit Innenkontakten versehene Steckerkupplung (17 bis 23) ausgebildet und derart am Sockel (11) angebracht ist, daß das Becherteil (10) in aufrechter Stellung darin einsteckbar ist.
  9. 9. Gerät zum Aufnehmen der Abkühlkurve eines geschmolzenen Materials mit einem die Materialprobe aufnehmenden Becherteil aus nicht metallischen und die Abktihlung der Materialprobe verzögernden Material sowie einem darin angeordneten und von der Becherwand abstehenden elektrischen Temperaturfühler, insbesondere nach einem der vorhergehenden Ansprdohe 1 bis 8, dadurch g e k e n n z e i a h n e t, daß das Becherteil aus einem selbsttragenden monolitischen Material besteht.
  10. 10. Gerät nach Anspruch 9, dadurch g e k e n nz e i c h n e t, daß das Becherteil aus einem Gemisch aus Sand und einem dindemittel besteht.
  11. 11. Gerät nach Anspruch 10, dadurch g e k e n nz e i c h n e t, daß das Bindemittel ein Kunstharz, insbesondere ein Phenolformaldehydharz, ist.
  12. 12. Gerät nach Anspruch 9 bis 11, dadurch g e k e n nz e i c h n e t, daß das Becherteil nach dem sogenannten Mantelformverfahren hergestellt ist.
  13. 13. Gerät insbesondere nach Anspruch 9 bis 12, dadurch g e k e n n z e i e h n e t, daß das Becherteil einen Rauminhalt von weniger als etwa 165 cm3 besitzt.
DE19631473290 1962-11-20 1963-11-20 Geraet zum Aufnehmen der Abkuehlungskurve eines geschmolzenen Materials Pending DE1473290A1 (de)

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