DE340680C - Manometrischer Wassertiefenmesser - Google Patents

Manometrischer Wassertiefenmesser

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DE340680C
DE340680C DE1920340680D DE340680DD DE340680C DE 340680 C DE340680 C DE 340680C DE 1920340680 D DE1920340680 D DE 1920340680D DE 340680D D DE340680D D DE 340680DD DE 340680 C DE340680 C DE 340680C
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water
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DE1920340680D
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ERNST GEORG FISCHER
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ERNST GEORG FISCHER
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    • GPHYSICS
    • G01MEASURING; TESTING
    • G01CMEASURING DISTANCES, LEVELS OR BEARINGS; SURVEYING; NAVIGATION; GYROSCOPIC INSTRUMENTS; PHOTOGRAMMETRY OR VIDEOGRAMMETRY
    • G01C13/00Surveying specially adapted to open water, e.g. sea, lake, river or canal
    • G01C13/008Surveying specially adapted to open water, e.g. sea, lake, river or canal measuring depth of open water

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  • Radar, Positioning & Navigation (AREA)
  • Remote Sensing (AREA)
  • Length-Measuring Instruments Using Mechanical Means (AREA)

Description

  • Manometrischer Wassertiefenmesser. Die Erfindung betrifft einen manometrischen Tiefenmesser, bei dem der Eintritt von Wasser in einen- mit Luft gefüllten Raum als Maß für die Wassertiefe dient. Gemäß der Erfindung werden zur Ausmessung dieses Raumes eine Verdrängungsstange und ein Maßstab verwendet.
  • Die Erfahrung hat gelehrt, daß, wenn man, die Stange, durch welche das Wasser in der Lotröhre verdrängt wird, selbst mit einer Eichung versieht, an welcher der Tiefgang abgelesen wird, Fehler beim Ablesen eintreten können durch die Kapillarwirkung, welche die Einteilung verdeckt. Außerdem ist das Ablesen eines kleinen Maßstabes auf :einer zylindrischen Fläche von glänzendem Metall besonders während der Nacht und bei stürmischem Wetter beschwerlich.
  • Die den Erfindungsgegenstand bildende Stange ist nun derart ausgestaltet, d'aß auf ihr dem Meßergebnis entsprechend' ein Zeiger eingestell@ wird'. Die Stange kann dann entfernt und ;die Röhre sofort wieder benutzt werden. Der Tiefgang wird dadurch bestimmt, daß man die Stange an einem Maßstab anlegt, d'er, obwohl getrennt von der Stange doch so geeicht ist, daß er den Rauminhalt der Stange, der Lotröhre und seines Ventils in Betracht zieht.
  • Eine Ausführungsform der Erfindung ist in der Zeichnung dargestellt: Fig. i ist ein, Schnitt durch die Lotvorrichtung, wobei das Wasser durch W und die zusammendrückbare Luft bei A angedeutet ist. Fig. 2 ist ein Schnitt durch die umgekehrte Röhre, bei d'er der Deckel entfernt und die Verdrängungsstange so weit eingeführt ist, daß das Wasser bis zur Mündung der Röhre gedrängt und, der verschiebbare Zeiger an der Stange richtig eingestellt ist. ' Fig. 3 ist ein Schnitt durch das untere Ende der Röhre, mit dem Deckel in Arbeitsstellung.
  • Fig.4 ist eine Seitenansicht der Vorrichtung in Arbeitsstellung.
  • Fig. 5 und 6 sind Ansichten zweier Maßstäbe, von denen der eine für eine 6-Millimeter-Stan@ge und. der' andere für eine 9-Millimeter-Stange eingeteilt ist.
  • Fig. 7 ist .diq schaubildliche Ansicht eines Maßstabes und der an ihn anzulegenden VerdIrängungsstange.
  • Die am besten aus Messing bestehende Röhre i ist zweckmäßig o,6 m lang und' hat einen Innendurchmesser von 12 mm, obwohl natürlich auch andere Abmessungen gewählt werden können. Das obere Ende der Röhre i wird durch eine Kappe 2 abgeschlossen, die angelötet oder in anderer Weise fest angeordnet sein kann, während das untere Ende durch einen Verschluß 4 abgedeckt wird, der im einzelnen in Fig.3 dargestellt ist. Er weist eine Vertiefung 5 -auf und besitzt eine Umfangsflansche 6, die das untere Ende der Röhre i umgibt, wobei ein Dichtungsring 3 in der Vertiefung 5 angeordnet ist und einen Sitz für das untere Röhrenende bildet. Das Eingriffsende der Röhre i; wird unter Druck in Eingriff mit dem Ring 3 gehalten. Hierzu dient eine Klemmschraube 3o an der Näbe2g eines Joches 28, das drehbar am Zapfen 21 einer ortsfesten Hülse 26 angeordnet ist, Der Verschluß q. ist bei 7 mit einer Gegenbohrung versehen, die unten mit einem schrägen Boden um die mittlere Bohrung angeordnet ist, durch welche das Wasser in die Röhre eindringt. Die Bohrung 8 mündet in eine Querbohrung io -des Verschlußkörpers.
  • Bei der Herstellung der Teile muß darauf geachtet werden, daß der Rauminhalt. des Materials für das Ventilgehäuse, das entil und die Ventilfeder gleich ist dem Rauminhalt .der Gegenbohrung 7, so daß die Verdrängung des Wassers bedingt durch den Rauminhalt dieser Teile in der Röhre i durch den. zusätzlichen Raum in der Gegenbohrung 7 ausgeglichen wird. Wenn daher Wasser in die Röhre i eingedrungen ist, wird das Ablesen .des Wasserstandes durch die Verdrängung, verursacht durch das Ventilgehäuse und" seiner Teile, nicht beeinflußt. Das Ventilgehäuse i i besteht aus einem metallenen Zylinder, der bei 12 geschlitzt ist, um einen freien Durchgang für das Wasser vorzusehen. Das Gehäuse hat einen Zylinder 13 und! weitere Schlitze 1q. am unteren Ende, so daß der Zylinder in die Gegenbohrung 7 eindringen kann und durch Reibung dort festgehalten wird.
  • Die Ventilspindel z5 weist Führungsteile 16 auf und eine Aussparung 17 für die Ventilscheibe 18, :die aus Gummi o. dgl. besteht. Die Ventilfeder ig drängt das Ventil fortwährend in die @Terschlußstell'ung. Der Wert der Federkraft zusammen mit dem Gewicht des Ventils wird so gewählt, d'aß er dem Druck entspricht, der durch das Wasser in der Bohrung 8 entstellt, wenn die Vorrichtung einen Faden tief gesenkt wird, d. h. die Spannung der Feder ist derart bemessen, daß das Ventil sich nicht öffnet, bis die Vorrichtung eine Fadenlänge zurückgelegt hat. Ans diesem Grunde dringt bei- größeren Tiefen als eine Fadenlänge weniger Wasser ein als der Fall wäre, wenn die Spannung der Feder und das Gewicht des Ventils Null wäre. Dies ist natürlich beim Eichen .des Maßstabes berücksichtigt.
  • Bei der Anwendung der Vorrichtung wer--den die Teile gemäß der Fig. i zusammengestellt, d. h. die Kappe q. wird an einem Ende- befestigt, und die Röhre enthält keine Flüssigkeit mit Ausnahme von. Luft. Die Luft hat dabei atmosphärischen Druck, und das Ventil befindet sich in Verschlußstellung unter .dem Einfluß seines Gewichtes und dem Druck .der Feder ig. Wird die Vorrichtung nun um eine Fadenlänge gesenkt, bedingt der Wasserdruck das Eindringen von Wasser durch die Bohrungen io und 8 in die Röhre r, wobei das Ventil entgegen der Wirkung des Federdruckes und des Luftdruckes in der Röhre geöffnet wird. Die Menge des in die Röhre gelangenden Wassers und die Größe der Kompression der Luft hängt von der Tiefe ab, in welcher sich die Vorrichtung befindet. Während des Senkens der V orrichtung gleichen sich die Drucke innerhalb und, außerhalb derselben aus und ohne die Feder i g würde sich das Ventil nicht sofort schließen, so daß es beim langsamen Heben der Vorrichtung offen bleiben würde und das Wasser aus der Röhre ausfließen könnte. Wird aber die Vorrichtung rasch hochgezogen, so würde sich tatsächlich das Ventil, bedingt diurch .den Druckunterschied des Hochhebens, schließen; jedöcch, wie zuvor erwähnt, besteht beim langsamen Heben die Gefahr, daß Wasser entweicht. Die Feder ig muß das Ventil mit genügendem Druck in der Verschlußstellung halten, damit ein guter Abschluß gesichert ist, selbst wenn die Vorrichtung langsam hochgehoben wird. Bei der Anwendung wird, die Vorrichtung durch Klemmen 2o mittels Schnapphaken 2i gewöhnlicher Art an einer Logleine 22 befestigt, die mit einer Versteifungsstange 24 ausgestattet ist, welche an der Leine in bestimmten Abständen bei 23 befestigt ist, um zu, verhindern, daß die Vorrichtung am Boden mit dem Grund in Berührung tritt. Die Lagleine ist auch, wie üblich, mit einem Gewicht 25 ausgestattet.
  • Zur Ausmessung wind die Vorrichtung, nachdem sie aus dem Wasser gezogen ist, verkehrt gehalten und .der Verschluß d. entfernt, darauf wird, die Verdrängungsstange 31 (Fig. 2) eingeführt, bis der Wasserstand .die Mündung der Röhre i erreicht. Die Stange 31 hat gleichmäßigen Querschnitt und einen bestimmten Rauminhalt. Sie ist mit einer durch Reibung festgehaltenen Gleithülse 32 ausgestattet, welch letztere eine gerade Kante 33 aufweist, die die Mündung der Röhre i berührt und so die Stelle an der Stange kennzeichnet, welche die Tiefe des Eindringens bestimmt. Nachdem die Stange 31 wieder herausgezogen ist, wird; das Wasser aus .der Röhre entfernt und der Verschluß q. wieder aufgesetzt. Die Vorrichtung kann :dann wieder von neuem verwendet werden. Wenn die Röhre einen Innendurchmesser von 13 mm hat, welche Größe vorteilhaft ist, so versieht sich der Seefahrer zweckmäßig mit einer Reihe von Stangen und Maßstäben, und zwar am besten mit dreien, nämlich einer Stange von 6 mm Durchmesser und einem zugehörigen Maßstab, einer von 2i mm mit -dem zugehörigen Maßstab, und einer io-Millimeter-Stange mit dem zugehörigen .Maßstab, wobei jeder Maßstab derart geeicht ist, daß von ihm Fadenlängen abgelesen werden, die durch die zugehörige Stange bestimmt worden sindi. Zu beachten ist, daß bei geringer Tiefe weniger Wasser in die Röhre i eindringt als bei größerer Tiefe, so daß um geringe Tiefen zu messen die dickste Stange angewendet werden muß, da Glas in der Röhre i enthaltene Wasser um eine größere Strecke verdrängt werden muß, bevor es die Mündung der Röhre erreicht. Zur Feststellung der Tiefe legt man die Verdrängungsstange an den zugehörigen Maßstab 34 an, wie in gestrichelten Linien in Fig. 6 angedeutet ist. Der Stab 34 hat eine Anzahl von Maßeinheiten, welche Fadenlängen von einem Mindestmaß von sechsunddreißig his zu einem Höchstmaß an dem entgegengesetzten Ende des Stabes darstellen. Der Stab 34 hat eine Endplatte 37, die eine Vertiefung 38 aufweist, um .das Ende der Stange 31 aufzunehmen, wobei der Zeiger 33 sich über dem Stab 34 und den Maßeinheiten 35 befindet, so @d'aß die richtige Fadenlänge rasch abgelesen werden kann.
  • Bim Eichen der Maßstäbe 35 müssen der Druck der Ventilfeder und das Gewicht des Ventils berücksichtigt werden. So deutet die Zahl 6 an dem Maßstab (Fig. 6) an, daß z. B. (las Wasser in die Röhre i unter 5 Faden Druck eintreten würde, wenn der Druck des Ventils und .der Ventilfeder Null wäre. Wenn die Lotvorrichtung verlorengeht, indem z. B. das Gewicht sich verfängt und die Lotl'eine reißt, sind die Verdrängungsstangen oder die Maßstäbe doch noch brauchbar, da ein Satz von Verdrängungsstangen und Maßstäben mit einer Anzahl von Lotvorrichtungen verwendbar ist, so daß der Verlust der Vorrichtung weniger teuer ist als bei bekannten Apparaten, bei denen die Maßstäbe an der Vorrichtung selbst befestigt sind.
  • Bei einer vervollkommneten Ausführungsform sindb Mittel vorgesehen, um das in die Röhre gedrängte Wasser zu halten und das Herausfließen zu verhindern, so daß die Vorrichtung bei geodätischen Arbeiten wertvoll ist, wo große Genauigkeit verlangt wird. Die Einheiten des Maßstabes sind mit dem Verhältnis des Querschnittes der Stange und des der Röhre multipliziert, sind also viel größer und leichter ablesbar als gewöhnliche Maßstäbe.
  • Eine Korrektionstabelle für Fälle, in denen besondere Genauigkeit verlangt wird, ist ebenfalls vorgesehen. In dieser Tabelle werden -die Änderungen in .der Temperatur der Luft, des Wassers, und des Luftdruckes berücksichtigt.

Claims (2)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Manrnnetrischer Wassertiefenmesser mit einer Röhre von bestimmtem Rauminhalt, in die Wasser eintreten kann, gekennzeichnet durch eine beson-@dere, mit einem gleitbaren Zeiger (33) ausgestatteteMeßstange(31),die nach dem Herausziehen undl Öffnen .der Röhre (i) in diese eingeführt werden kann, um das in .der Röhre befindliche Wasser in eine bestimmte Stellung zu drängen und einen verschiebbaren Zeiger (33) durch den Widerstand des Röhrenendes einzustellen, .der an einem besonderen Maßstab (34) die Größer d'er Wassertiefe anzeigen kann.
  2. 2. Vorrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß das eine Ende des Maßstabes (34) mit einem Anschlag (37) versehen ist.
DE1920340680D 1920-06-16 1920-06-16 Manometrischer Wassertiefenmesser Expired DE340680C (de)

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