DE860868C

DE860868C - Vorrichtung zur Bestimmung der Spiegelhoehe einer Fluessigkeit

Info

Publication number: DE860868C
Application number: DEK9232A
Authority: DE
Inventors: Anton Kobus
Original assignee: Kloeckner Humboldt Deutz AG
Current assignee: Kloeckner Humboldt Deutz AG
Priority date: 1951-03-07
Filing date: 1951-03-07
Publication date: 1952-12-29

Description

Vorrichtung zur Bestimmung der Spiegelhöhe einer Flüssigkeit Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur gelegentlichen Überprüfung des Flüssigkeitsstandes in Behältern.
Die bekannten Vorrichtungen dieser Art bestehen meist aus einem in die Flüssigkeit eintauchenden Peilstab, dessen nach der Herausnahme aus dem Behälter als flüssikkeitsbenetzt erkennbarer Abschnitt ein Maß für den Flüssigkeitsstand im Behälter darstellt. Die Handhabung solcher Peilstäbe ist oft sehr umständlich, da es zur Durchführung einer einwandfreien Messung fast immer erforderlich ist, den Stab erst einmal herauszuziehen und sauber abzuwischen, insbesondere bei der Überprüfung von Flüssigkeitsbehältern, in denen sich, wie in en Kurbel wannen von B rennkraftmaschinen, Maschinenteile bewegen und den in das Gehäuse hineinragenden Teil des Peilstabes vollständig benetzen. Des weiteren ist es je nach Beschaffenheit der Flüssigkeit und bei ungünstigen Lichtverhäl'tnissen nicht immer ganz einfach, das Ausmaß der Benetzung einwandfrei festzustellen.
Die Vorrichtung gemäß der Erfindung weist diese Mängel nicht auf. Sie besteht aus einem in die Flüssigkeit tåuchenden, durchsichtigen und beiderseitig offenen, vorübergehend jedoch einseitig verschließbaren Rohr. Die Handhabung geschieht in der Weise, daß das Rohr eingetaucht und einseitig verschlossen wieder herausgezogen wird. Die mit dem Rohr ausgebrachte, in der Durchsicht stets einwandfrei zu erkennende Flüssigkeitssäule gibt, eine entsprechende Markierung auf dem Rohr vorausgesetzt, Aufschluß über den Stand der Flüssigkeit im Behälter. In Ausgestaltung der Erfindung können am Umfang des Tauchrohres einzelne Marken oder eine durchgehende Teilung aufgetragen oder eingearbeitet sein.
Zweckmäßig ist es, die vorübergehend wirksame Verschlußeinrichtung als federbelasteten Druckknopf aus vorzugsweise elastischem Material auszubilden, etwa in der Form, daß das Tauchrohr einen zylindrischen Aufsatz aufweist, der mit einem Außengewinde zum Aufschrauben einer Kappe versehen ist, welche einem federbelasteten Druckknopf aus elastischem Werkstoff als Führung dient. Zur Ent- und Belüftung des Innenraumes der Führungskappe können in dieser eine oder mehrere quer zur Längsmittelachse der Kappe verlaufende Öffnungen vorgesehen werden.
Die Wirksamkeit der erfindungsgemäßen Vorrichtung ist sowohl bei Anbringung des VerschlußteiIs am äußeren als auch am eintauchenden Rohrende sichergestellt. Während sich im ersteren Falle nur die eine Möglichkeit ergibt, das Rohr für die Dauer der Messung abzuschließen, bestehen bei Anbringung des Verschlußteils am eintauchenden Rohrende zwei Möglichloeiten für die Handhabung.
Einmal kann der Verschluß so durchgebildet sein, daß das Rohr normalerweise geschlossen ist und lediglich bei Vornahme einer Messung zum Einlassen von Flüssigkeit in das Meßrohr kurz geöffnet wird. Das Verschlußteil müßte in diesem Fall in Schließrichtung federbelastet sein. Die Betätigung kann mittels eines durch das Rohr hindurchführenden Stabes, eines Fadens oder einer Kette von außen erfolgen. Zum Öffnen kann ein Druckknopf vorgesehen werden. Andererseits kann aber auch der Verschluß so ausgebildet sein, daß das Rohr erst bei Vornahme einer Messung vorübergehend geschlossen wird. Es empfiehlt sich, das Verschlußteil in Öffnungsrichtung durch eine Feder zu belasten und das zum äußeren Rohrende führende Bedienungsorgan in Schließstellung einrasten zu lassen, beispielsweise nach Art eines Bajonettverschlusses, oder festzuklemmen. Die Bedienung des am eintauchenden Rohrende angebrachten Verschlusses muß nicht unbedingt mittels eines durch das Rohr hin durchführenden Organs erfolgen, sondern letzteres kann auch außen am Rohr vorbeiführen.
In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung dargestellt. Ein aus Plexiglas bestehendes Rohr 1 weist einen zylindrischen Aufsatz 2 auf mit einem Außengewinde zum Aufschrauben einer Kappe 3. Diese Kappe 3 dient einem durch eine Feder 4 belasteten Druckknopf 5 aus elastischem Werkstoff als Halterung und Führung.
Bei Ingebrauchnahme wird mittels des Druckknopfes 5 das Rohr am oberen Ende luftdicht verschlossen und herausgezogen. Ein Vergleich der Flüssigkeitssäule im Rohr ergibt in Verbindung mit der auf dem Rohr aufgetragenen Markierung 6 Aufschluß uber den Stand der Flüssigkeit im Behälter. Damit beim Eintaucben im Innern der Kappe keine Luftverdichtung eintritt, die zu falschen Meßergebnislsen führen würde, sowie zwecks Zuführung von Luft bei Absinken der Flüssigkeitssäule im Rohr ist in der Kappe 3 eine seitliche Öffnung 7 vorgesehen. Das Tauchrohr kann aus jedem geeigneten durchsichtigen Werkstoff bestehen. Die Erfindung ist nicht auf die dargestellte Verschlußeinrichtung beschränkt.
PATENTANSPROCHE: I. Vorrichtung zur gelegentlichen Überprüfung des Flüssigkeitsstandes in Behältern, gekennzeichnet durch ein in die Flüssigkeit tauchendes, durchsichtiges und beiderseitig offenes, vorübergehend jedoch einseitig verschließbares Rohr.

Claims

2. Vorrichtung nach Anspruch I, dadurch gekennzeichnet, daß am Umfang des Tauchrohres Spiegel marken oder auch eine durchgehende Teilung aufgetragen oder eingearbeitet sind.

3. Vorrichtung nach den Ansprüchen I und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die vorübergehend wirksame Verschlußeinrichtung aus einem federbelasteten Druckknopf aus vorzugsweise elastischem Material besteht.

4. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß das Tauchrohr einen zylindrischen Aufsatz aufweist, der mit einem Außengewinde zum Aufschrauben einer Kappe versehen ist, welche einem federbelasteten Druckknopf aus elastischem Werkstoff als Führung dient.

5. Vorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Führungskappe für den Druckknopf eine oder mehrere vorzugsweise quer zu ihrer Längsmittelachse verlaufende öffnungen für die zu- und abströmende Luft aufweist.

6. Vorrichtung nach einem der Ansprüche I bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß das Verschluß teil am eintauchenden Rohrende angebracht ist.

7. Vorrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß das Verschlußteil mittels eines durch das Rohr hindurchführenden Stabes, eines Fadens oder einer Kette von außen bedienbar ist.

8. Vorrichtung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß das Verschlußteil in Schließrichtung federbelastet ist.

9. Vorrichtung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß das Verschlußteil durch eine Feder in Öffnungsstellung gehalten wird und das zum äußeren Rohrende führende Bedienungsorgan in Schließstellung einrastet, beispielsweise nach Art eines Bajonettverschlusses, oder festklemmbar ist.