DE1040739B - Vorrichtung zur Entlueftung des Kurbelgehaeuses von Luftverdichtern mit hin- und hergehendem Kolben - Google Patents

Description

• Vorrichtung zur Entlüftung des Kurbelgehäuses von Luftverdichtern mit hin- und hergehendem Kolben Im Kurbelgehäuse der Luftverdichter mit hin- und hergehendem Kolben entsteht mit der Zeit infolge nicht vermeidbarer Undichtigkeiten der Kolbenringe ein Überdruck. Die durch die Undichtigkeiten der Kolbenringe hindurchtretende Luft reißt eine beachtliche Menge Öl mit. Diese Luft muß nach außen abgeführt werden. Das mitgerissene Öl soll möglichst im Kurbelgehäuse verbleiben.
• Für die Beseitigung des erwähnten Überdrucks im Kurbelgehäuse sind bereits zahlreiche Vorschläge gemacht worden. Alle diese Vorschläge laufen darauf hinaus, am Kurbelgehäuse besondere zusätzliche Vorrichtungen anzubringen, die die erwähnte Luft austreten lassen und das mitgerissene Öl abscheiden.
• Aufgabe der Erfindung ist es, die Mittel zum Abführen der durch die Undichtigkeiten hindurchgetretenen Luft und zum Abscheiden des mitgerissenen 051s zu vereinfachen.
• Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß die Entlüftung durch den üblichen Ölmeßstab erfolgt, der zu diesem Zweck hohl ausgeführt ist und dessen Höhlung in dem Bereich oberhalb des Ölspiegels Ouerverbindung mit dem Gehäuseinnern hat.
• Es ist an sich bekannt, den Ölmeßstab hohl auszuführen. Diese Gestaltung dient jedoch nicht zur Entlüftung des Kurbelgehäuses. Sie eignet sich auch nicht dazu, da das für die Entlüftung wesentliche Merkmal, die Querverbindung der Höhlung mit dem Gehäuseinnern oberhalb des Ölspiegels, fehlt.
• Zweckmäßig hat der ülmeßstab in seinem unteren Teil verringerten Durchmesser. Dies erleichtert das Erkennen des Ölstandes an dem herausgezogenen Ölmeßstab.
• Der Olmeßstab kann in seinem Hauptteil durch ein handelsübliches Rohr und in seinem unteren Teil durch einen in das Rohr eingesetzten hohlgebohrten Stutzen gebildet werden.
• Ein Ausführungsbeispiel des Erfindungsgegenstandes ist in der Zeichnung im Mittelschnitt schematisch dargestellt.
• In das Kurbelgehäuse 1 ist der Ölmeßstab 5 mit dem Griffknopf 2 mittels eines Rundschnurringes 3 dichtend eingesetzt. In das Kurbelgehäuse ist eine Buchse 4 eingepreßt, die in ihrem unteren Teil etwas größeren Innendurchmesser als in ihrem oberen Teil hat. Der Ölmeßstab 5 ist ein Hohlkörper, beispielsweise ein dünnwandiges Rohr, das mit dem Griffknopf 2 fest verbunden ist und mit seinem unteren offenen Ende in den Ölsumpf 6 eintaucht. Durch seitliche Bohrungen 7 im Rohr des Ölmeßstabes 5 tritt die mit Schmieröl angereicherte Luft in das Rohr ein und strömt durch eine Axialbohrung 8 im Griffknopf 2 zur Atmosphäre ab. Durch eine Drosselstelle 9 in der Axialbohrung 8 wird eine Stauung und Beruhigung der turbulenten Luft im Ölmeßstab erreicht. Daher kann das mitgerissene Öl sich abscheiden. Es fließt dann nach unten in den Ölsumpf 6 ab.
• Die Ölstandmarken sind auf einem in das Rohr 5 eingesetzten hohlgebohrten Stutzen 10 angebracht, der kleineren Durchmesser als das Rohr des Ölmeßstabes 5 hat.
• Die seitlichen Bohrungen 7 werden zweckmäßig möglichst hoch angeordnet.

Claims (3)

1. PATENTANSPRÜCHE: 1. Vorrichtung zur Entlüftung des Kurbelgehäuses von Luftverdichtern mit hin- und hergehendem Kolben, dadurch gekennzeichnet, daß die Entlüftung durch den üblichen ölmeßstabl(5) erfolgt, der in an sich bekannter Weise hohl ausgeführt ist und dessen Höhlung in dem Bereich oberhalb des Ölspiegels Querverbindung mit dem Gehäuseinnern hat.
2. 2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der ülmeßstab (5) in seinem unteren Teil (10) verringerten Durchmesser hat.
3. 3. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Hauptteil des Ölmeßstabes (5) durch ein Rohr und sein unterer Teil durch einen in das Rohr eingesetzten hohlgebohrten Stutzen (10) gebildet ist. In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschrift Nr. 860 868.