DE348016C - Einrichtung zum Abfangen und Verdraengen abgemessener Gas- oder Luftmengen fuer gasanalytische und andere Zwecke - Google Patents

Einrichtung zum Abfangen und Verdraengen abgemessener Gas- oder Luftmengen fuer gasanalytische und andere Zwecke

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DE348016C
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    • G01N7/02Analysing materials by measuring the pressure or volume of a gas or vapour by absorption, adsorption, or combustion of components and measurement of the change in pressure or volume of the remainder
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Description

  • Einrichtung zum Abfangen und Verdrängen abgemessener Gas- oder Luftmengen für gasanalytische und andere Zwecke. Vorliegende Erfindung betrifft eine Neuerung an einer hahnlosen Einrichtung zum Abfangen und Verdrängen abgemessener GasoderLuftmengen für gasanalytische oderpyrotnetrische oder sonstige technische Zwecke. Bei der Einrichtung ist das Druckrohr, welches die den Meßvorgang einer Gasanalyse oder einer Wärmemessung o. dgl. bewirkende Druckflüssigkeit von oben zuführt, in bekannter Weise innen im Gas- bzw. Luftabfangraum angeordnet, so daß es diesen ganz oder zum Teil durchdringt. Die Erfindung besteht darin, daß der Gasabfangraum ineinander eingesetzte oder eingebaute Zylinder enthält, die mitsamt dem Druckrohre eine gemeinsame Mittelachse haben.
  • Die Zeichnung zeigt schematisch verschiedene Ausführungsformen der Erfindung. Abb. r stellt dieselbe z. B. in Verbindung mit einem vollständigen Gasuntersuchungsapparat dar, der wie folgt zusammern gesetzt ist. Ein Druckrohr.2 durchdringt den Boden 4 und die Decke 5 eines Zylinders 6, in dem zwei innere Zylinder 7 und 8 so angeordnet sind, daß letzterer (8) von der Decke 5 bis zu einer Ebene N¢ hinabreicht, der Zylinder 7 aber oben einen seitlich von den Zylindern 6 und 8 begrenzten ringförmigen Raum frei läßt und untern in einem gewissen Abstand vom Boden 4 endigt, hier also einen seitlich vorn Zylinder 6 und vom Druckrohr 2 begrenzten, mit einem verschließbaren Abfluß 22 versehenen, ringförmigen Raum frei läßt, wobei das Druckrohr .2 und die drei Zylinder 6, 7 und 8 eine gemeinsame Mittelachse besitzen. Ferner steht das Druckrohr 2 oberhalb seines Bodens 3 durch seitliche Öffnungen 9 und eine Sperrflüssigkeit f,. mit den Zylindern 6, 7 und 8 in Verbindung, und vom innersten Zylinder 8 zweigt oben eine Gaszuleitung 18, vom äußersten Zylinder 6 aber unten, kurz oberhalb einer Ebene N" eine Gasableitung i g., igb, i g, ab. Diese beiden Gasleitungen 18 und i9b, 19, können, wie gezeichnet, seitlich am Druckrohr 2 hochgeführte Kanäle oder auch besondere Rohre sein, und Rohranschlüsse 17 und 2o vermitteln die Verbindung des Apparates mit der Gasquelle und mit der Gasfördereinrichtung.
  • Zur Beobachtung der inneren Meßvorgänge kann der äußere Zylinder 6 ein oder mehrere Fenster F erhalten, auch kann derselbe einen in die Ebene N,_ fallenden verschließbaren Überlauf 34 besitzen.
  • Von dem zwischen den Zylindern 6 und 8 und der Decke 5 verbleibenden freien Raum zweigt ein Rohr 24 nach einer Kammer 25 ab, die in einer Schutzhülse 26 ein mit einer in eine Ebene 11T" fallende Marke M versehenes Schauglas 27 trägt, daß durch eine Verschraubung 29 nach außen hin abgedichtet ist, die ein U-förmig gebogenes enges Rohr io aufnimmt, dessen längerer Schenkel ii mit einem Absorptionsraum 12 verbunden ist, der einen Überlauf 13 und einen verschließbaren Abfluß 23 für die Absorptionsflüssigkeit f2 besitzt (sowie ein mittleres Rohr 12" enthalten kann, um das Druckrohr 2 mittels dessen Fortsatzes 2" stabil aufzunehmen).
  • Weiterhin trägt der Absorptionsraum 12 ein in die Absorptionsflüssigkeit f2 hineinragendes Rohr 14, das in eine Kammer 15 einmündet, aus der in einer Ebene Na ein ins Freie mündendes und mit einem Einguß 36 versehenes Luftrohr 35 abzweigt und von der ein enges Rohr 16 aufsteigt, das oben im Innern einer Meßglocke 38 ausmündet, die in eine in einem Behälter 37 befindliche Sperrflüssigkeit f3 eintaucht und mittels ihres etwa in. einem Deckel4i geführten Gestänges.39 einen Zeiger 4o trägt, vor dem sich eine Skala s befindet, die eine Schutzhaube 42 besitzt, und selbstverständlich kann das Gestänge 3g auch mit einer Registriervorrichtung verbunden werden..
  • Im Ruhezustand steht die Sperrflüssigkeit f, (Wasser oder 01 o. dgl.) in einem Niveau N, die durch den Trichter 36 einzugießende Absorptionsflüssigkeit f2 (z. B. Kalilauge) in einem NiveauN2 und die Sperrflüssigkeit f3 (Öl, Glyzerin o. dgl.) der Meßglocke 38 in einem Niveau N" Diabei zwingt die Sperrflüssigkeit f, die Gase, ihren Weg durch den Apparat in Richtung der Pfeile a zu nehmen.
  • Zum Zwecke ununterbrochenen Betriebes des gasanalytischen Apparates kann im Druckrohre 2 ein U-förinig gebogener Heber 21 eingesetzt sein, dessen kürzerer Schenkel unten in der Ebene N1 endigt, und dessen längerer Schenkel den Boden 3 des Druckrohres 2 durchdringt, das von dem in Richtung III ankommenden Betriebswasser mittels eines regulierbaren. Zuflusses i gespeist werden kann, so daß, wenn zur jedesmaligen Beendigung einer jeden einzelnen Gasanalyse das Druckwasser im Rohr 2 bis zu einer Ebene N; aufgestiegen ist, dieses Rohr 2 wieder bis zur Ebene N, ausgehebert wird.
  • Dabei vollzieht sich eine Gasanalyse wie folgt: Solange (las durch die Öffnungen 9 aus dem Druckrohr 2 in den Gasabfangraum 6, 7, 8 übertretende und darin gleichmäßig aufsteigende Wasser f,. nicht die Eben- _N, erreicht, also der Weg iga vom Zylinder 6 zum Kanal 19b frei bleibt, können die den Apparat in Richtung I zuströmenden und in Richtung II abströmenden zu untersuchenden Gase ungehindert den Apparat derart durchziehen, daß sie zunächst zwischen dem.Rohre2 und dem Zvlinder 8 abfallen, sodann zwischen den Zylindern 7 und 8 aufsteigen und schließlich, zwischen den Zylindern 6 und 7 wiederum abfallend, durch den Weg iga in den Kanal igb sowie aus diesem unter Umgehung des Rohres 24 in die Gasableitung ig, gelangen.
  • Erreicht aber das aufsteigende Wasser f,. die Ebene N3, so wird vorerst das weitere Durchströmen von Gas durch den Apparat unterbrochen, und während des Weitersteigens des Wassers f,_ tritt zunächst ein Teil des angesammelten Gases in die Gaszuleitung i8 zurück. Sobald das Wasser f, jedoch die Ebene 11T., erreicht, wird eine von dieser unten und von der Marke M oben begrenzte,. nunmehr zur Analyse kommende Gasprobe vom punktiert gezeichneten Volumen V hydraulisch abgefangen, die nunmehr vom weiter eindringenden Wasser f,_ durch das Rohr io, i i hindurch in den Absorptionsraum 12 gedrängt wird, demzufolge die Absorptionsflüssigkeit f2 darin sinkt, im Rohre 1.4 und in der Kammer 15 aber aufsteigt. Dabei entweicht die Luft aus letzterer bis zum hydraulischen Absperrein des Rohres 35 ins Freie. Nunmehr aber die Ebene N8 noch übersteigende Flüssigkeit f2 drängt jetzt weiterhin die Luft aus der Kammer 15 durch das Rohr 16 hindurch unter die Anzeigeglocke 38, so daß in dieser ein Luftüberdruck p2 eintritt, infolgedessen die Sperrflüssigkeit fr innerhalb der Glocke 38 bis zu einer Ebene N12 sinkt, außerhalb dieser Glocke aber bis zu einer Ebene N" aufsteigt, wo dann der messende Glockenanhub beginnt, . da der Druck der Flüssigkeitssäulep2 sowie der Druck einer sich gleichzeitig im Rohre 35 einstellenden Flüssigkeitssäule p1 dem Eigengewicht der Glocke 38 samt dem Gewicht der Anzeige- bzw. Registriergestänges 39, 4o das Gleichgewicht hält. Mithin fällt der messende Hub der Anzeigeglocke 38 um so größer aus, je weniger von der Gasprobe V im Absorptionsraume i2 von der Flüssigkeit f2 absorbiert wird.
  • Am Ende einer jeden Gasanalyse, d. h. wenn das W asser f1 die Marke M des Gasabfangraumes erreicht, die Gasprobe also vollständig in den Absorptionsraum 12 gedrängt ist, steht das Druckwasser f1 im Rohre 2 stets im Niveau N;, bildet also eine stets gleich ausfallende, von der Marke 111 und der Ebene N7 begrenzte Wasserdrucksäule H, der eine ebenfalls stets gleich ausfallende, von den Ebenen N" und N9 begrenzte Absorptionsflüssigkeitsdrucksäule h (las. Gleichgewicht hält, wobei jedoch die Höhenlagen der Ebenen N" und Na mit dem Grade der stattfindenden Gasabsorption veränderlich ausfallen, da die Absorptionsflüssigkeit f2 am tiefsten sinkt, die Ebene N, also am tiefsten ausfällt, wenn eine Gasabsorption überhaupt nicht stattfindet, die Gasprobe V z. B. atmosphärische Luft war, wobei auch die Flüssigkeit f2 in der Kammer i-5 am höchsten, d. h. bis zu einer Ebene Ni, aufsteigt.
  • Zwecks Benutzung des Apparates mit der Hand wird der Heber 2i vorteilhaft, wie punktiert gezeichnet, etwas länger so ausgeführt, daß sein Scheitel die Ebene N, überragt. Gießt man nun .so lange Wasser in das Rohr 2, bis dasselbe ' im Schauglase 27 auf dessen Marke 1V1 einspielt, so ist dann auch das Wasser im Rohre 2 bis zur Ebene N, aufgestiegen und jetzt das Ergebnis. der Analyse mittels des Zeigers 4o an der Skala s in Volumprozenten absorbierten Gases abzulesen. Gießt man hiernach noch etwas Wasser in das Rohr 2, so setzt der Heber, 2i an und entleert den Apparat wieder bis zur Ebene 1V1, wodurch dieser für eine neue Analyse bereitgestellt wird. Der Einbau eines Hebers 21 ist jedoch nicht Notwendigkeit, denn es kann unter dessen Fortfall z. B. das Rohr 34 in bekannter Weise mittels eines Schlauches mit einer das Druckhasser enthaltenden Niveauflasche verbunden sein, wo dann sich die Gasanalyse infolge Hebens und Senkens dieser Flasche vollzieht. Es kann aber auch eine Analyse schon allein durch Eingießen von Wasser in das Rohr 2 und Wiederablassen erfolgen.
  • Abb. 2 ist ein Querschnitt x-x bzw. eine obere Ansicht des vorgeschriebenen Gasabfangraumes und Abb. 3 ein Querschnitt y-y durch denselben.
  • Die Zylinder 6, 7, 8 können selbstverständlich auch durch anders gestaltete, z. B. elliptische 'Körper ersetzt werden, desgleichen kann das Rohr :2 einem elliptischen Querschnitt erhalten.
  • Abb. 4 stellt einen dem nach Abb, z ähnlichen Gasuntersuchungsapparat dar, bei dem jedoch die Gasprobe V zwischen dem Rohre 2 und dem Zylinder 8 sowie zwischen den Zylindern 7 und 8 abgefangen wird. Zu diesem Zwecke fallen die aus der Gaszuleitung 18 in eine Kammer 21 gelangenden Gase zunächst zwischen den Zylindern 6 und 7 ab, steigen sodann zwischen den Zylindern 7 und 8 auf und entweichen schließlich zwischen .dem Zylinder 8 und dem Rohre 2 wiederum abfallend durch die Öffnungen 9 in das Rohr 2, das hier also zugleich als Gasableitung und als Druckrohr dient, eine besondere Gasableitung also entbehrlich wird.
  • Es kann nun dabei gleichfalls ein Heber wie beim Apparat nach Abb, i Anwendung finden, die Druckflüssigkeit f1 kann aber auch in immer gleicher Menge im Druckrohe 2 verbleiben, zu welchem Zweck dieses Rohr 2 nach unten hin verlängert ist, um einen darin befindlichen Verdränger i so viel unteres Spiel zu lassen, daß dieser bei seinem tiefsten Eintauchen in die Flüssigkeit f1 deren Spiegel bis zur Ebene N, anhebt, wodurch sich, infolge des sodann im Rohre :2 wirksamen Flüssigkeitsüberdruckes H, die Gasanalyse gleichfalls in der zu Abb. i beschriebenen Weise vollzieht, wie auch den Gasen der Weg durch den Apparat wieder freigegeben wird und der Zylinder 6 bis zur Ebene N1 mit Sperrflüssigkeit f1 gefüllt bleibt, wenn der Verdränger i wieder aus der Flüssigkeit f1 ausgehoben wird.
  • Die Bewegungen des Verdrängers i können in beliebiger Weise mechanisch selbsttätig oder von Hand bewirkt werden. Für letzteren Fall kann der Verdränger i z. B. an einer Schnur o. dgl. i9 hängen, die über eine in einer Gabel i9" drehbare Rolle 19b gelegt und in einem Haken i9, festgehalten wird, und selbstverständlich kann eine solche Verdrängereinrichtung auch beim Apparat nach Abb. i Anwendung finden.
  • Der Absorptionsraum 12 kann unmittelbar am Druckrohr 2 angeordnet sein, z. B. von diesem durchdrungen werden, auch kann die Anzeigevorrichtung einfach aus einem auf der Kammer 15 befindlichen, mit einer Meßskala s versehenen Glasrohr 16 bestehen.
  • Abb. 5 zeigt die Verbindung des Wasserzuflusses III bzw. i zum Druckrohr 2 mit einer Gasumleitungsvorrichtung, die aus einem Behälter 45 besteht, der einfach auf das Rohr 2 aufgesetzt werden kann und von einem Wasserdurchleitungsrohr 46 durchdrungen wird sowie eine Gaszuleitung 43 und Gasableitung 44 besitzt, von denen die erstere (43) in eine Sperrflüssigkeit f4 eintaucht, die den Behälter 45 zum Teil anfüllt und um das Rohr 45 herumsteht, das einen Trichter 47 erhalten kann.
  • Die, Leitung 43 wird mit der zum Apparat führenden Gaszuleitung 18 verbunden. Die Verbindung der Leitung 44 mit der Gasableitung iy, des Apparates ist jedoch nur dann erforderlich, wenn die zu untersuchenden Gase durch die Leitung ig" 2o, also in Pfeilrichtung II, abgesaugt werden. Werden dieselben aber dem Apparat in Pfeilrichtung I durch die Leitung 17, 18 zurückgedrückt, so kann die Leitung 44 einfach ins Freie führen oder auch fortfallen.
  • Der Behälter 45 kann ein oder mehrere Fenster F besitzen.
  • Diese Gas.umleitungseinrichtung bezweckt, daß der Gasstrom durch die von der Gasquelle zum Untersuchungsapparat führende Leitung nicht unterbrochen wird, wenn diese beim Beginn einer Gasanalyse, d. h. beim Abfangen der Gasprobe V, hydraulisch abgesperrt wird, wo dann die weiter in Pfeilrichtung l ankommenden Gase ihren Weg durch die Leitung 43 und die Flüssigkeit f4 hindurch in Richtung der Pfeile b zum oberen freien Raum des Behälters 45 und aus diesem durch Leitung 44 in das Rohr o. dgl. 44 oder ins Freie nehmen. Sobald jedoch dieDruckflüssigkeit f,. nach vollendeter Analyse den Gasabfangraum 6, 7, 8 wieder frei gibt, versperrt die Flüssigkeit f, den Gasen den Zutritt zum Behälter 45, so daß diese gezwungen ihren Weg wieder in Richtung der Pfeile a durch den Apparat nehmen müssen.
  • Der Zufluß i kann eine nicht gezeichnete Einrichtung für den Ausfluß des Wassers unter konstantem Druck erhalten.
  • Abb. 6 zeigt eine Gasabfangeinrichtung für einen Apparat, bei dem der gasanalytische Vorgang durch eingeführte Druckluft bewirkt wird.
  • Zu diesem Zweck wird das Flüssigkeitsdruckrohr 2, das hierbei zugleich als Gaszuleitung dient, eine solche besondere Leitung also entbehrlich macht, von- einem Luftrohr i durchdrungen, das unten in einen Luftraum v eines zum Teil, d. h. bis zu einer Ebene Na, mit einer stagnierenden, Druckflüssigkeit, z.B. öl, Glyzerin o. dgl. f gefüllten Behälters t einmündet, in dem. ein Steigrohr y so eingesetzt ist, daß es unten in die Flüssigkeit f eintaucht, oben aber in einer Ebene Nb des Gasabfangraumes 6, 7, 8 ausmündet, der bis zu dieser gleichfalls stagnierende Sperrflüssigkeit f enthält.
  • Die in Richtung I eintretenden Gase durchziehen hierbei den Apparat derart, daß sie zunächst im Rohre 2 um das Rohr i herum abfallen, sodann zwischen den Zylindern 7 und 8 aufsteigen, hiernach zwischen den, Zylindern 6 und 7 wiederum abfallen und schließlich durch die C)ffnung 9 in die Gasableitung io gelangen, aus der sie in Richtung II abströmen.
  • Kommt nun in Richtung IV durch das Rohr i ein Luftüberdruck an, so wirkt dieser im Raume v als Kolben auf die Flüssigkeit, so daß diese im Behälter t sinkt und durch das Rohr r hindurch im Gasabfangraum6,7,8 zum Zwecke der Gasanalyse aufsteigt, wobei das Abfangen der Gasprobe zwischen den Zylindern 6, 7 und zwischen den Zylindern 7,8 erfolgt und die aus dem Behälter t verdrängte Flüssigkeit f jetzt als Drucksäulen in den Rohren 2 und io wirkt.
  • Beim Aufheben des Luftdruckes IV nach beendigter Analyse tritt die Flüssigkeit f wieder in den Behälter t zurück und ein von der -oberen Mündung des Rohres r begrenzter Teil derselben verbleibt als Sperrflüssigkeit im Gasabfangraum.
  • Abb. 7 stellt eine z. B. gegossene oder geschweißte oder aus Porzellan oder sonstigem Material bestehende Gasabfangeinrichtung dar, die eine oben vom Druckrohre 2 durchdrungene Gaskammer 6 mit einer Decke 5" besitzt. Von dieser Kammer 6 zweigt nach unten einerseits des Rohres, 2, ein Gaskanal 7, anderseits ein solcher 8 derart ab, daß die Wandung dieses Rohres 2 zugleich die Innenwandung der beiden Seitenkanäle 7 und 8 bildet. Ferner führt unten ein Flüssigkeitskanal 9 vom Gaskanal ? sowie ein Flüssigkeitskana1 io vom Gaskanal 8 in das Innere des Rohres 2, in dessen unterhalb der Kanäleg und io liegenden Boden 3 der intermittierend wirkende Heber 21, etwa mittels einer Verschraubung Zia, gib und einer Dichtung2i, eingesetzt sein kann, und bis zur Ebene N,, reichende Flüssigkeit f,_ bildet wieder eine hydraulische Absperrung des Gases zwischen dem Rohre 2 und dessen Seitenkanälen 9 und 10 bzw. 7 und B. In dem Gaskana18 ist eine Gaszuleitung i8, -in den Gaskanal? läuft, die je für sich unten, durch einen Kanal (9 bzw. io) mit dem Innern des Druckrohres (2) kommunizierend verbunden sind.
  • 3. Ausführungsform der Einrichtung zum Abfangen und Verdrängen von Gas-oder Luftmengen nach Anspruch: i, dadurch gekennzeichnet, daß die in der oberen Kammer (6) des Gas- oder Luftabfangraumes nach unten abzweigenden Gas- oder Luftkanäle (7 und 8) nach Anspruch 2, je eine gemeinsame Wand mit dem Druckrohre (2) besitzen, also von jener Kammer (6) ab Seitenkanäle dieses Rohres (2) sind.
  • ..E. Ausführungsform der Einrichtung zum Abfangen -und Verdrängen von Gas-oder Luftmengen nach Anspruch i, gekennzeichnet durch den Einbau der Gas-oder Luftwege nach Anspruch 2 in den Gasabfangraum, derart, daß das Abfangen einer Gasprobe (Tl) oder einer dieser entsprechenden Luftmenge zwischen der äußeren Seitenwand des Zylinders o. dgl. (6) und den in diesem befindlichen, genannter Wand (6) zunächst liegenden zwei Gaswegen (6-7, 7-8) des Abfangraumes (4, 5, 6) erfolgt.
  • 5. Ausführungsform der Einrichtung zum Abfangen und Verdrängen von Gas-oder Luftmengen nach Anspruch i, gekennzeichnet durch den Einbau der Gas-und Luftwege nach Anspruch 2, derart, daß das Abfangen einer Gasprobe' (V) oder einer dieser entsprechenden Luftmenge zwischen der Außenwand des Druckrohres (2) 'und den dieser zunächst liegenden zwei inneren Gaswegen (2-8, 8-7) des Abfangraumes (4, 5, 6) erfolgt.
  • 6. Ausführungsform: der Einrichtung zum, Abfangen und Verdrängen von Gas-oder Luftmengen nach Anspruch i, gekennzeichnet durch den Einbau der Gas-oder Luftwege nach Anspruch 2, derart, daß das Druckrohr (2) zugleich als Gas-oder Luftzuleitung dient, eine besondere Zuleitung also entbehrlich ist (Abb.6).
  • 7. Ausführungsform der Einrichtung zum Abfangen und Verdrängen von Gas-oder Luftmengen nach Anspruch i, gekennzeichnet durch den Einbau der Gas-oder Luftwege nach Anspruch 2; derart, daß das Druckrohr (2) zugleich als Gas-oder Luftableitung dient, eine besondere Ableitung also entbehrlich ist (Ab'b. 4).
  • B. Ausführungsform der Einrichtung zum Abfangen und Verdrängen von Gas-oder Luftmengen nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß ein an sich in bekannter Weise die gasanalytischen oder sonstigen Meßvorgänge selbsttätig steuernder, intermittierend wirkender Heber (2I) in dem nach Anspruch 8 zugleich als Gas- oder Luftzuleitung dienenden Druckrohre (2) angeordnet ist.
  • 9. Ausführungsform der Einrichtung zum Abfangen und Verdrängen von Gas-oder Luftmengen nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß ein an sich in bekannter Weise die gasanalytischen oder sonstigen: Meßvorgänge selbsttätig steuernder, intermittierend wirkender Heber (2i) in dem nach Anspruch 7 zugleich als Gas- oder Luftableitung dienenden. Druckrohre (2) angeordnet ist.
  • io. Ausführungsform der Einrichtung zum: Abfangen und 'Verdrängen von Gas-oder Luftmengen nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß zum Zwecke des an sich bekannten: Ansteigens. einer Druckflüssigkeit (f) im Gas- oder LuftabfangraUme (4, 5, 6), eine Druckluftleitung (i) so angeordnet ist, daß sie ganz oder zum Teil durch das Flüssigkeitsrohr (2) geführt wird und aus diesem in einen Behälter (t) ausmündet, der die Druckflüssigkeit (f) enthält (Abb:. 6).
  • i i. Ausführungsform der Einrichtung zum Abfangen und Verdrängen von Gas-und Luftmengen nach Anspruch i, gekennzeichnet durch einen unteren Fort-Satz (2a) des Flüssigkeitsrohres (2) zu dem Zwecke, daß dieser Fortsatz zur Befestigung der ganzen Einrichtung oder zum Einsetzen derselben in einen Gasabsorptions:raum (i2) oder auch zur Aufnahme eines um ihn herum fest angebauten Absorptionsraumes.(i2) dient.
  • 12. Ausführungsform der Einrichtung zum Abfangen und Verdrängen: von Gas-oder Luftmengen nach Anspruch i, gekennzeichnet durch die an sich bekannte Verbindung der Gaszuleitung (i7) und der Gasableitung (i9) mit einer während der hydraulischen Versperrung des Abfangraumes (4, 5, 6) in Wirkung tretenden Gasumwegeinrichtung (43, 44, 45) deren eine Sperrflüssigkeit (f4) enthalten-,der Behälter (45} von einem Wasserdurchflußrohr (46) durchdrungen wird, das in das: Druckrohr (2) einmündet und mit einer Einrichtung für konstanten Druck des Wasserzuflusses (i)- versehen ist. eine Gasableitung i9 eingesetzt, etwa mittels im Kopfe 5 bzw. 56 der Gaskammer 6 befindlicher Gewinde 5,. Die Gaszuleitung 18 endigt unten wieder in einer Ebene N3, die Gasableitung i9 in einer Ebene N4, und die zii untersuchenden:, in Richtung I ankommenden, in Richtung II austretenden Gase durchziehen den Gasabfangraum wieder in Richtung der Pfeile a oder auch umgekehrt, wenn die Gasleitungen 18 und i9 einfach, umgewechselt werden. In beiden Fällen umziehen die Gase innerhalb der Kammer 6 das Rohr 2. Von höchster Stelle der Gaskammer 6 bzw. dessen Decke 5 zweigt seitwärts und nach oben ein Kanal 25 ab, der z. B. in. einem Gewinde 25a endigt, in das, wie bei Abb. i, ein enges Gasverdrängungsrohr i i eingesetzt wird. Ferner kann ein Gewinde 5d ein das Rohr 2 verlängerndes Druckrohr 26 aufnehmen.
  • Diese gesamte Gasabfangeinrichtung kann als ein Ganzes, etwa mittels eines punktiert gezeichneten oberen Flansches 6a und mittels eines am unteren Fortsatz 2a des Druckrohres 2 befindlichen Bundes 2, sowie mittels zweier Dichtungen 6, und 2,1 in einen die Absorptionsflüssigkeit f2 enthaltenden und mit einem Flansch 12, sowie mit einer unteren Vertiefung 12, versehenen Topf o. dgl. i2 eingesetzt werden, worauf der von der Gaskammer 6 aufsteigende Kanal 25 noch mit einem von oben in den Absorptionsraum 12 einmündenden Kanal 24" durch ein Gasverdrängungsrohr i i verbunden wird.
  • Der Topf i2 besitzt einen Seitenkanal 14, in dem während einer Gasanalyse die verdrängte Absorptionsflüssigkeit f2 in die Anzeige- bzw. Registriereinrichtung aufsteigt, zu deren Aufnahme ein Flansch o. dgl. i5a dient, und eine Überlaufschraube o. dgl. 13 dient 'zum Einstellen der Absorptionsflüssigkeit f Z - in ihr Ruheniveau N2, eine Schraube o. dgl. 23 zum Ablassen derselben.
  • Ferner kann der Topf 12 auf Füßen 12b o.dgl. stehen oder in beiderseitigen Zapfen 12. hängen, oder auch, besonders wichtig für Schiffe usw:, in solchen Zapfen o. d'gl. kardanisch aufgehängt sein.
  • Abb. 8 zeigt eine obere Ansicht eines solchen Gasuntersuchungsapparates, Abb. 9 einen Querschnitt A-A durch die Gaskammer 6, Abb. io einen solchen B-B durch die Gaskanäle 7 und 8, Abb. i i einen solchen C-C durch die Flüssigkeitskanäle 9 und io.
  • Die einzelnen Abbildungen stellen die Gasabfangeinrichtung, die auch noch andere Ausführungsformen erhalten kann, nur beispielsweise dar, insbesondere können die beschriebenen Einrichtungen bei den einzelnen gezeichneten Apparaten wechselseitige Anwendung finden. So kann z. B. bei der Gasabfangeinrichtung nach Abb.4 deren Verdränger i auch durch einen in das Druckrohr 2 eingesetzten intermittierenden. Heber ersetzt werden, etwa wie der in Abb. i dargestellte Heber 21, und weiterhin kann bei der Gasabfangeinrichtung nach Abb. 6 deren Druckrohr 2 an Stelle einer Druckluftleitung i gleichfalls einen _ intermittierenden Fieber enthalten, um sodann anstatt durch Druckluft durch fließendes Wasser wie die Einrichtung nach Abb. i betrieben werden zu können.
  • Allgemein bezweckt die Erfindung die Herstellung einer Gasabfangeinrichtung und im Zusammenhang damit eines Gasuntersuchungsapparates aus möglichst wenigen, stabilen, bruchsicheren. Einzelteilen unter möglichst geringster Raumeinnahme und Fortfall aller älteren. gleichartigen Apparaten anhaftender Zartheit bei gleicher Zuverlässigkeit, aber wesentlich geringerem Bedienungsaufwand. Sie eignet sich daher insbesondere für die Kontrolle der Feuerungen in Dampfkesseln, Lokomotiven, Schiffen, Unterseebooten us.w. sowie zur Analyse der verschiedensten Gasarten, auch motorischer Abgase z. B. auf Flugzeugen, Automobilen usw. infolge bequemsterHandhabung und geringstem Gewicht, namentlich in einer Ausführung aus dünnem Blech.
  • Die gleichen Einrichtungen können nun auch zum Abfangen von Gasen oder Luft zu sonstigen technischen Zwecken dienen, z. B. in analoger Weise zum Abfangen einer in einem zur Wärmemessung mittels eines Luftpyrometers wirksam werdenden bestimmt abgemessenen Luftmenge. PATENT-ANSPRücHE: i. Einrichtung zum Abfangen und Verdrängen abgemessener Gas- öder Luftmengen für gasanalytische, pyrometrische oder sonstige technische Zwecke, bei dem das die Druckflüssigkeit dem Gasabfangraum von oben zuleitende Druckrohr von dem Gasraum umgeben ist, dadurch gekennzeichnet, daß der Gasabfangraum ineinander eingesetzte oder eingebaute Zylinder o. dgl. Rohrstutzen (7, 8) enthält, die mitsamt dem Druckrohre eine gemeinsame Mittelachse haben.
  • 2. Ausführungsform der Einrichtung zum Abfangen und Verdrängen von Gas-und Luftmengen nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die das Flüssigkeitsrohr (2) umgebende obere Kammer (6) des Gas- oder Luftabfangraumes nach unten in zwei als Gas- oder Luftleitungen dienende Kanäle (7 und 8) ver-
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