DE552132C

DE552132C - Nacheichungsvorrichtung fuer Haarhygrometer

Info

Publication number: DE552132C
Application number: DEF63167D
Authority: DE
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Publication date: 1932-06-09

Description

Nacheichungsvorrichtung für Haarhygrometer Die einfachste und zuverlässigste Nacheichung von Haarhygrometern erfolgte bisher durch die Einstellung auf den Sättigungspunkt. Die hierzu gebräuchlichen Vorrichtungen leiden jedoch an Mängeln, die ihre praktische Eignung oder den Erfolg der Nacheichung in Frage stellen können. Man verwendet bei Hygrometern, deren Haarstrang von der Anzeigevorrichtung entfernt ist, einen nur das Haarelement einschließenden geschlitzten Schutzkasten aus Drahtgewebe, über den angefeuchtete Tücher gebreitet werden. Abgesehen davon, daß bei Unachtsamkeit des Ausführenden hier leicht eine nur unvollständige Bedeckung eintreten kann, hat dieses Verfahren stets zur Folge, daß wegen der natürlichen Luftbewegung nach außen hin eine stärkere Verdunstung stattfindet als in dem das Haarelement enthaltenden Innenraum. Daher tritt in vielen Fällen eine Austrocknung der Tücher bereits ein, ehe der Innenraum die vollständige Sättigung erreicht hat. Weiter können durch die Verdunstung nach außen verstärkter Verdunstungskälte Störungen hervorgerufen werden.
Der Nachteil der Verdunstung nach außen wird vermieden bei denjenigen Vorrichtungen, bei denen eine Glasglocke über das zu eichende Hygrometer gestülpt oder das Hygrometer in eine derartige Glocke hineingestellt wird. Doch ist bei diesem Verfahren nachteilig, daß die zur Verfügung stehende Verdunstungsfläche, die Oberfläche des in einer -zugleich hineingestellten Schale befindlichen Wassers, im Verhältnis zum Rauminhalt der Glocke nur gering ist. Mit diesen Vorrichtungen ist eine gleichmäßige Sättigung des Innenraumes nur sehr schwer oder gar nicht zu erreichen. Ferner sind Eichkästen für Hygrometer bekannt, die aus undurchlässigem Material bestehen und innen mit hygroskopischem Stoff ausgekleidet sind. In diese Kästen wird das ganze Hygrometer während der Nacheichung hineingestellt. Dies ist nur für kleine Instrumente angängig.
Die genannten Mängel zu vermeiden, ist die Aufgabe der Erfindung.
Ihr Gegenstand ist ein undurchlässiger geschlitzter Hohlkörper, der am besten ganz aus Metall hergestellt ist und der zum überschi:eben nur über das Meßelement des nachzueichenden Hygrometers eingerichtet ist. Die Innenwandung des Körpers ist mit einem hygroskopischen Material ausgekleidet. Dabei ist es wesentlich, daß die hygroskopische Bekleidung vollständig oder nahezu vollständig über die Innenwandung ausgebreitet ist, um eine gleichmäßige Sättigung zu gewährleisten. Die Vorrichtung ist mit einer schlitzartigen Öffnung versehen, die der übertragungsvorrichtung -zwischen' dem Meßelement und dem Anzeige- oder Schreibwerk Durchlaß gewährt und je nach zier Ausführungsform des Hygrometers verschiedene Gestalt haben muß.
In den Abb. i bis ¢ ist der Erfindungsgegenstand beispielsweise dargestellt. Das zu prüfende Hygrometer ist in den Abb. i und 2 dargestellt, davon in Abb. i im Schnitt. Das hygroskopische Element b ist unter Anwendung einer geeigneten Befestigungsvorrichtung C, tl, f, e beispielsweise meinem Rahmen a befestigt, der in Abb. 3 im Grundriß dargestellt ist. g ist der Zeiger des Haarhygrometers, h sein Zifferblatt. Die Nacheichungsvorrichtung i ist gestrichelt über das Instrument gestülpt gezeichnet (Abt. i und 2), während Abb. ¢ die Ansicht der Vorrichtung zeigt. Diese besteht im dargestellten Falle aus einem Rohr, das hygroskopisch ausgekleidet und mit einem Schlitz versehen ist, so daß die Übertragungsmechanismen das überstülpen des Zylinders nicht verhindern.
Die Nacheichungsvorrichtüng, die in Abb. ¢ zylindrisch dargestellt ist, kann auch eine beliebige andere Form haben, sofern nur das hygrometrische Element von ihr eng umschlossen wird.

Claims

PATIN TANSL'KUCli Nacheichungsvorrichtung für Hygrometer, deren Haarstrang mit der Anzeigevorrichtung durch Übertragungsmittel so verbunden ist,. daß über den Haarstrang ein geschlitzter Zylinder gestülpt werden kann, dadurch gekennzeichnet, daß der geschlitzte Zylinder aus undurchlässigem Material besteht und innen mit hygroskopischem Material ausgekleidet ist.