DE847220C - Verschiebbarer Opalvorsatz fuer photoelektrische Belichtungsmesser - Google Patents

Description

• Verschiebbarer Opalvorsatz für photoelektrische Belichtungsmesser Fotoelektrische Belichtungsmesser, mit denen im allgemeinen vom Ort der Aufnahme aus das vom Objek zurückgestrahlte Licht gemessen wird, besitzen Vorrichtungen, mit deren Hilfe der Bildwinkel des Belichtungsmessers dem der Kamera angeglichen wird. Soll nun ein derartiger Belichtungsmesser zur Messung des einfallenden Lichts am Ort des Objekts benutzt werden, muß vor einer Lichteintrittsöffnung eine Streuvorrichtung angebracht werden, um die Bildwinkelbegrenzung wieder aufzuheben bzw. um diese auf etwa 180° zu erweitern.
• Es sind eine Reihe von Belichtungsmessern bekaiiiit, bei denen die aus einem zerstreuenden Medium (z. B. Opalglas) bestehenden Vorsätze entweder aufgesetzt oder angeklappt sverden. Auch es es eine Uereitschaftstasche, hei der die Vorsatzscheibe im abdeckenden Teil der Tasche untergebracht ist. Alle diese Anordnungen besitzen Nachteile: entweder muß die Vorsatzscheibe getrennt vom Belichtungsmesser mitgeführt werden, oder aller sie stört bei Nichtbenutzung in den Fällen, wo sie mit dem Gerät oder der Tasche fest verbunden ist.
• I)ie im folgenden näher beschriebene Erfindung l)ezieht sich nun auf einen neuartigen Opalvorsatz, der im Gegensatz zu den bisher bekannten Ausführungsformen die obengenannten Mängel vermeidet und folgende Merkmale aufweist: a) er wird vor die Lichteintrittsöffnung des Belichtungs- messers geschoben, wobei er zwischen zwei Führungsschiene n läuft; h) er wird in weiterer Ausgestaltung des Erfindungsgedankens als Rollo in einem einzigen Bauteil hergestellt, und zwar so, daß er nicht nur als Streuvorsatz allein, sondern auch zugleich als Verschluß dienen kann.
• Während der Vorsatz im Falle a) materialmäßig aus einem beliebigen zerstreuenden Ntedium bestehen kann, erfordert die Ausführung h) ein kesonders dafür geeignetes flexililes Material. Erfindungsgemäß besteht es in diesem Falle aus einer lichtdurchlässigen und zugleich lichtzerstreuenden thermololastischeu Spritzmasse.
• Abb. 1 zeigt die Anwendung des neuen Opalvorsatzes in seiner einfachsten Form. Der Gehäuseteil 1, der die Lichteintrittsöffnung 2 mit dem darunterliegenden Fotoelement enthält, besitzt die beiden Führungsschienen 3, zwischen denen der Vorsatz 4 l)ei der Messung des einfallenden Lichts vor die Lichteintrittsöffnung 2 geschoben werden kann.
• Die Ausgestaltung des Streuvorsatzes zugleich als Rollverschluß ist in den Abb. 2 bis 4 dargestellt, und zwar zeigen sie der Reihe nach die drei verschieden möglichen Stellungen des Vorsatzes bzw. Verschlusses: 1. Messung des reflektierten Lichts (Lichteintrittsöffnung liegt frei).
• 2. Messung des einfallenden Lichts (der opale Rollverschlu 13 bedeckt die Lichteintrittsöffnung, läßt aber die Ableseskala frei) und 3. Verschlußstellung für Nichtgebrauch und Transport (Lichteintrittsöffnung und Skalenfenster sind heide zum Schutz gegen Beschädigung und Verschmutzung abgedeckt). l)ie Lichteintrittsöffnung 2 befindet sich hei diesem Beispiel auf der Schmalseite des Gehäuses mit 3 ist das Skalenfenster bezeichnet. Bei dem jetzt als Rollverschluß ausgebildeten Streuvorsatz ist besonders hervorzuheben, daß die bislang bekannten derartigen Verschlüsse aus einzelne Holz-, Metall- oder Kunststoffstäben bestanden, die auf die verschiedenste Weise beweglich miteinander verbunden waren, während nunmehr ein wesentlicher Teil der vorliegenden Erfindung darin zu sehen ist, daß dieser neue lichtdurchlässige Verschluß aus einem einzigen Stück der schon erwähnten thermoplastischen Spritzmasse besteht.
• Soll vermieden werden, daß im vollkommen geschlossenen Zustand Licht auf das Fotoelement fällt. kann eine Scbeilie 5 aus ltelieliigem undurchsichtigem Material untergelegt, der betreffende Verschlußteil mit dunkler Deckfarbe versehen oder auch eine andere Maßnahme zu dem gleichen Zweck getroffen werden.
• Die Grundform des Verschlusses ist in den Abb. 5 und 6 nochmals gesondert im Schnitt, und zwar im gestreckten und gebogenen Zustand dargestellt. Diese besondere Formgeltung ergilit sich daraus, daß die Lichtdurchlässigkeit und das Streuvermögen des Verschlusses einen bestimmten Wert besitzen muß, um ein und dieselbe Meßwerkskala für die beiden eingangs geschilderten Meßmethoden benutzen zu können, und auch aus der weiteren Notwendigkeit, daß er flexibel sein muß.
• Für Eich- und Kontrollzwecke ergiht sich weiterhin die Notwendigkeit, die Lichtdurchlässigkeit in Abhängigkeit von der Lage des Verschlusses über der Lichteintrittsöftnung variieren zu können. Die Abb. 7 bis 11 zeigen einige Möglichkeiten, wie man dies lurch veränderte Formgebungen erreichen kann.

Claims (6)

1. P A T E N T A N S P R Ü C H E: 1. Opalvorsatz für fotoelektrische Belichtungsmesser, dadurch gekennzeichnet, daß er zwischen zwei auf dem Gehäuse befindlichen Führungsschienen zwecks Durchführung der Messung des einfallenden Lichts vor die Lichteintrittsöffnung des Fotoelements geschoben wird.
2. 2. Vorsatz nach Anspruch 1. dadurch gekennzeichnet, daß er ganz oder teilweise aus einer lichtdurchlässigen und zugleich lichtzerstreuenden thermoplastischen Spritzmasse besteht.
3. 3. Vorsatz nach Anspruch i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß er als rollo ausgeltildet ist und zugleich als Verschluß für Lichteintrittsöffnung und Skalenfenster benutzt werden kann.
4. 4. Vorsatz nach Anspruch X lois 3, dadurch gekennzeichnet, daß er in einem einzigen Stück gespritzt ist.
5. 5. Vorsatz nach Anspruch l l>is 4, dadurch gekennzeichnet, <laß seine Lichtdurchlässigkeit durch veränderte Formgebung variierbar ist.
6. 6. Vorsatz nach Auspruch 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß er in bezug auf Durchlässigkeit und Streuvermögen so dimensioniert ist, daß nur eine einzige Meßwerkskala zur Durchführung der Messung des reflektierten wie auch des einfallenden Lichts benötigt wird.