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Die Erfindung betrifft eine Einrichtung zur Bestimmung von Belichtungszeiten für photo- graphische Zwecke und besteht darin, dass auf einer Grundplatte eine Stellscheibe verdrehbar gelagert ist, welche über einen Halbkreis mit einem Segmentschlitz über den andern Halbkreis als Deckscheibe mit einem Radius, der dem äusseren Bogen des Segmentschlitzes entspricht, ausgebildet ist, zum Zwecke, zwei konzentrische Skalenreihen von Massziffern bei gleichzeitiger Abdeekung des ausser Betracht bleibenden Bereiches jeder der beiden Skalen an zwei Marken der Stellscheibe ablesen zu können. Ein weiteres Kennzeichen der Erfindung liegt darin, dass auf der Grundplatte der Stellscheibe die Bestimmungs- faktoren bzw.
Summanden der Lichtvariabilität (Aufnahmeobjekt, Jahres-und Tageszeit, sowie Licht- quelle) für die Massskalen der Stellscheibe in Tabellenform aufgetragen sind.
Mit der beschriebenen Einrichtung wird gegenüber den bekannten Einrichtungen gleicher Art der Vorzug grösster Einfachheit erzielt, da die für die jeweilige Belichtungszeit erforderlichen Faktoren aus den Gegebenheiten zahlenmässig der Tabelle entnommen werden, worauf durch Einstellung der
Stellscheibe auf den so gewonnenen Wert die Belichtungszeit für die jeweils gewählte Blendenweite, sowie mit Rücksicht auf die zur Verfügung stehende Plattenempfindlichkeit auf der auf der Grundplatte verdrehbar gelagerten Stellseheibe sofort abgelesen werden können.
Durch die besondere Gestaltung der Stellscheibe entfällt jede besondere Umrechnung sowie Beeinflussung der Ablesung durch verschiedene Skalen, so dass mit der Einrichtung jederzeit eine verlässliche Bestimmung der Belichtungszeit unter Berücksichtigung aller Gegebenheitsfaktoren (Objektbeleuchtung, Jahres-und Tageszeit, Himmelslieht, Intensität, Blendenweite und Plattenempfindlichkeit auch mit Filtervorschaltung) möglich ist.
Auf der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel des Erfindungsgegenstandes in Fig. 1 in Vorderansicht, in Fig. 2 in derselben Ansicht nach Entfernung der Stellscheibe und in Fig. 3 in Hinteransicht dargestellt.
Auf der Grundplatte a (zweekmässigerweise aus einer Metallfolie) sind die Beliehtungsfaktoren der Liehtvariabilität tabellarisch aufgetragen, wobei die Tabelle 1 die Faktoren für die Art des Aufnahmsobjektes, die Tabelle 2 die Faktoren für die Jahres-und Tageszeiten und die Tabelle 3 die Faktoren der Himmelsbeleuehtung enthält. Das Produkt der durch die Gegebenheiten bestimmten Faktoren ist aus der Tabelle 4 zu entnehmen, wobei Blendenweite 12 und Plattenempfindlichkeit von 14 bis 16 Scheinergrade angenommen ist. An Stelle der Faktoren können naturgemäss deren Logarithmen eingetragen sein, welche sodann aus den drei Tabellen addiert werden.
Um nun für eine andere Blendenweite sowie für eine andere Plattenempfindlichkeit die Belichtungszeit sofort feststellen zu können, ist auf der Grundplatte a mittels eines Hohlnietes b eine Stellscheibe e verdrehbar gelagert, welche über den einen Halbkreis mit einem Segmentschlitz el und über den andern Halbkreis als Deckscheibe C2 ausgebildet ist, wobei der Radius der Deckscheibe C2 dem Radius des äusseren Bogens des Segmentschlitzes el entspricht, so dass mit der Stellscheibe die beiden konzentrischen Skalenreihen 81 und 82 von Massziffern der Beliehtungszeit bei gleichzeitiger Abdeckung des ausser Betracht bleibenden Bereiches jeder der beiden Skalen an den beiden Stellscheibenmarken m1 und m2 abgelesen werden können.
Zur Verdrehung der Stellscheibe trägt dieselbe einen Handgriff A.
Die aus der Tabelle 4 gewonnene Beliehtungszeit aus den Produkten der Tabelle 1, 2 und 3 wird zur Bestimmung der Belichtungszeit für eine andere als die Blendenweite 12 derart eingestellt, dass die Stellscheibe c solange verdreht wird, bis die Marke m1 auf die aus Tabelle 4 gewonnene Belichtungszeit auf der Skala 81 eingestellt wird, worauf dann für jede beliebige Blendenweite die betreffende Belichtungzeit auf der Skala 81 abgelesen werden kann.
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der Grundplatte zusammen mit dem betreffenden Plattenempfindlichkeitsskalenstrieh der Stellseheibe e gefunden werden. Dasselbe gilt auch für Verwendung von Gelbfiltern, welche gleichfalls auf der Stellscheibe vorgemerkt sind.
Mit der Einrichtung kann demnach durch blosse Ablesung aus der Tabelle der Grundplatte a, Multiplikation der Faktoren bzw. Addition deren Logarithmen und Einstellung der Stellscheibe c jede Belichtungszeit nach den betreffenden Gegebenheiten sofort abgelesen werden. Die Einrichtung, welche nur aus zwei Teilen besteht, ist ausserdem leicht herzustellen und unterliegt praktisch keinem Verschleiss.