DE448088C

DE448088C - Belichtungsmesser

Info

Publication number: DE448088C
Application number: DEB115825D
Authority: DE
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1924-03-29
Filing date: 1924-03-29
Publication date: 1927-08-03

Description

Belichtungsmesser. Es sind Belichtungsmesser für photographische Aufnahmen bekannt geworden, bei denen die für den Belichtungsgrad in Betracht kommende Art des aufzunehmenden Gegenstandes in Wertziffern auf einer festen Unterlage und die entsprechenden Wertziffern auf drehbaren, konachsialen Scheiben angebracht sind.
Diese Vorrichtungen waren umständlich gebaut. Sie bestanden z. B. aus elf runden, mit Ansätzen versehenen Scheiben und waren zum direkten Anbringen an einer Kamera., so daß sie mit dieser ein zusammenhängendes Gebilde darboten, nicht .geeignet.
Das Wesen der Erfindung besteht darin, daß auf der festen Platte Wertziffern für die Art des aufzunehmenden Gegenstandes und auf drei an dieser verstellbaren Scheiben Wertziffern für die Beleuchtungsart, den betreffenden Monat und für die Tageszeit angebracht sind.
Dadurch erreicht man den Vorteil, den Belichtungsmesser immer wie die Seite eines Buches vor sich zu haben, ohne daß man ihn bei Vornahme von Ablesungen umzudrehen braucht, was bei Belichtungsmessern früherer Bauweise nötig war.- Man kann ihn also auch fest an der Kamera anbringen. Bei den älteren Vorrichtungen, welche auf der Unterlage radiale Anordnungen aufweisen, ist das Ablesen: in diesem Fall insofern umständlich, als man entweder die ganze Kamera mit dem Belichtungsmesser verdrehen oder dem Kopf Zwangswendungen geben mußte. Bei dem Erfindungsgegenstand kann die Kamera sogar auf dem Stativ befestigt sein oder auf einem Tisch stehen, ohne daß die natürliche Lesehaltung des, Kopfes geändert werden . muß. Ein weiterer Vorteil liegt in der geringen Anzahl von Teilen, aus denen der neue Belichtungsmesser zusammengesetzt ist.
Die Zeichnung stellt als Beispiel eine Ausführungsform dieser Tabelle dar, die die dem Diaphragma zu gebende Öffnung eines kinematographischen Apparates bestimmt.
Die Tabelle besteht aus einer in eine gewisse Anzahl von Feldern eingeteilten festen Platte i und aus drei konzentrischen Scheiben 1, 3, q., welche auf dieser Platte i um einen Zapfen 5 drehbar sind. In jedem der Felder der Platte i sind diejenigen Beleuchtungselemente vermerkt, die die gleichen photogenischen Daten aufweisen. Jedes dieser Felder hat seinen eigenen Koeffizienten. Die drei Scheiben 2, 3 und ¢ sind jeweilig in Sektoren eingeteilt, auf denen die auf den Himmelszustand (Scheibe 2), auf die jahreszeit (Scheibe 3) und auf die Tageszeit (Scheibe 4) bezüglichen Daten vermerkt sind. Jeder Sektor hat außerdem einen durch eine Zahl dargestellten Koeffizienten.
Um die gewünschte Diaphragmaöffnung zu finden, hat man nur die auf jedes Element und dessen Charakteristik bezüglichen Koeffizienten zu addieren. Die so sich ergebende Zahl bestimmt die Diaphragmaöffnung.
Z. B.: Es wird angenommen, daß man: folgende Szene filmen will: »Bewegte Subjekte bei sehr klarem Himmel im Mai um 14 Uhr.;< Das »bewegte Subjekt« befindet sich im zweiten Feld der Platte i. Man stellt seinem Koeffizienten, der z. B. als Zahl 2 angenommen wird, den Sektorkoeffizienten der Scheibe 2 gegenüber, der die Bezeichnung »sehr klarer Himmel« aufweist. Außerdem stellt man den Koeffizienten des Monats, Mai (Scheibe 3) und denjenigen der Tageszeit »Vierzehn«, der auf der Scheibe 4 erscheint, .ein. Wenn, nun die Gesamtsumme dieser Koeffizienten z. B. 9 ausmacht, so hat man nur den Zeiger des Diaphragmas auf die Zah19 einzustellen. Die konzentrischen Scheiben 2, 3 und sind drehbar eingerichtet, um die Addition zu erleichtern.
Die Tabelle könnte anstatt der Diaphragmaöffnungen Belichtungszeiten b.es-timmen. Anstatt durch Addieren könnte die gesuchte photometrische Bedingung auch durch Subtrahieren der Koeffizienten erlangt werden.

Claims

PATENTANSPRUCFI: Belichtungsmesser für photographische Aufnahmen, bei welchem die für den Belichtungsgrad in Betracht kommende Art des aufzunehmenden Gegenstandes in Wertziffern auf einer festen Unterlage und die entsprechenden Wertziffern auf drehbaren, konachsialen Scheiben angebracht sind, dadurch gekennzeichnet, daß auf der festen Platte (i) Wertziffern für die Art des aufzunehmenden Gegenstandes und auf drei an dieser verstellbaren Scheiben (2, 3, 4) Wertziffern für die Beleuchtungsart, den betreffenden Monat und für die Tageszeit angebracht sind.