DE20740C - Abtönungsvignetten - Google Patents

Abtönungsvignetten

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DE20740C
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DE
Germany
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vignettes
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matt
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Active
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DENDAT20740D
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Original Assignee
J. B. FEILNER in Bremen
Publication of DE20740C publication Critical patent/DE20740C/de
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Classifications

    • GPHYSICS
    • G03PHOTOGRAPHY; CINEMATOGRAPHY; ANALOGOUS TECHNIQUES USING WAVES OTHER THAN OPTICAL WAVES; ELECTROGRAPHY; HOLOGRAPHY
    • G03BAPPARATUS OR ARRANGEMENTS FOR TAKING PHOTOGRAPHS OR FOR PROJECTING OR VIEWING THEM; APPARATUS OR ARRANGEMENTS EMPLOYING ANALOGOUS TECHNIQUES USING WAVES OTHER THAN OPTICAL WAVES; ACCESSORIES THEREFOR
    • G03B27/00Photographic printing apparatus
    • G03B27/02Exposure apparatus for contact printing
    • G03B27/14Details
    • G03B27/28Edge-masking devices

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  • Physics & Mathematics (AREA)
  • General Physics & Mathematics (AREA)
  • Silver Salt Photography Or Processing Solution Therefor (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
KLASSE B7: Photographs.
Patentirt im Deutschen Reiche vom 16. Mai 1882 ab.
Aus einem nicht zu dicken, reinen, weifsen Papier (ungefähr von der Dicke zweier auf einander liegender Blätter Pauspapier) fertige ich fünf, in der Gröfse und im Verhältnifs gleich weit auf einander folgende Ausschnitte, Fig. 1 bis 5. Ferner desgleichen von einem undurchsichtigen, schwarzen Papier einen eben solchen Ausschnit, Fig. 6.
Diese sämmtlich in der Mitte in Birnenform (oder oval etc., je nachdem ich die Form der Abtönungsvignetten gerade wünsche) ausgeschnittenen Papiere werden einzeln auf je eine gewöhnliche Glastafel geklebt, und zwar so, dafs, wenn die sechs Glastafeln von 1 bis 6 hinter einander gestellt werden, die darauf geklebten Papierausschnitte trichterförmig aus einander laufen, Fig. 7, und so nach der Mitte (dem Kern, Fig. 1) zu in der Durchsicht transparenter erscheinen, wenn gegen das Licht gehalten.
Der Apparat enthält drei an einander gefügte Kästen EFG, sämmtlich ohne Vorder- und Rückwand. Die obere Decke des Kastens E besteht aus einem Deckel d d, in einer Nuth laufend, zum Auf- und Zuschieben. In diesem Kasten E befinden sich sieben Nuthen neben einander und in gleicher Entfernung c c, in welche die verschiedenen Glastafeln gebracht werden, und zwar:
In Nuth ι wird eine gewöhnliche matte Glasscheibe geschoben.
In Nuth 2 setze ich eine Glastafel, die durch einmaliges Ueberziehen mit dem in der Photographie bekannten Mattlack weniger durchsichtig gemacht wurde.
Nuth 3 bleibt unausgefüllt.
Nuth 4 enthält den Ausschnitt Fig. 5. Dicht dahinter angelehnt, in derselben Nuth 4, bringe ich den schwarzen Ausschnitt Fig. 6.
In Nuth 5 schiebe ich den Ausschnitt Fig. 4. Dicht dahinter, ebenfalls in Nuth 5, wird der Ausschnitt Fig. 1 gebracht.
In Nuth 6 ist Ausschnitt Fig. 2 zu stellen und wieder dicht dahinter in derselben Nuth bringe ich den Ausschnitt Fig. 3.
Nuth 7 fülle ich mit einer gewöhnlichen matten Glasscheibe aus.
Der Kasten ist gut zu schliefsen und vor jeglichem etwa hineinfallenden Licht zu bewahren, so dafs die Glastafelausschnitte ihr Licht nur allein von rückwärts (von der offenstehenden Seite α ά) erhalten.
Es ist von Wichtigkeit, dafs die sämmtlichen Ausschnitte genau so, wie hier angegeben, hinter einander placirt werden; eine Abweichung davon vereitelt die Erzielung der schön verlaufenden, weichen und zugleich kräftigen Tonabstufung in den Negativen, welche Eigenschaften für die Herstellung sehr kräftiger und zugleich zart verlaufender Abtönungsvignetten unumgänglich nöthig sind.
Hart an den Kasten G, vor die nicht geschlossene Vorderseite b b, stelle ich nun eine gewöhnliche photographische Camera mit entsprechendem (Portrait-) Objectiv ohne Blende, und photographire das auf der vorderen matten Glasscheibe (Nuth 1 des Kastens E) sichtbare Bild der Abtönung. Die Expositionszeit mufs eine nicht zu kurze sein; ich wähle bei gutem Licht 6 bis 10 Minuten (Collodium - Negative). Die Negative verstärke ich eventuell vor und nach dem Fixiren, auch kräftige ich, wo es an-
gezeigt ist, den Kern dadurch, indem ich denselben durch Auflage eines geeignet (birnenförmig) geschnittenen Stückchen Pauspapiers mit darauf geklebtem, ringsherum um 2 mm kleiner gewählten schwarzen Papiers völlig undurchsichtig gestalte. Mit dieser Auflage wird die Rückseite des Negativs beklebt.
In gleicher Weise stelle ich meine Negative für. Wolkenabtönungsvignetten für Portraits her, und zwar indem ich eine Glastafel (Grofse derjenigen wie Fig. ι bis 7) mit irgend einer nicht stark gedeckten Schicht, wie Rohcollodium oder Negativlack, mit Fuchsin, je nach Bedürfnifs gemischt, überziehe und auf dieser dann in der Mitte die gewünschten Wolkenpartien durch Ausschaben der Collodium- oder Lackschicht einzeichne, Fig. 8. Diese Glastafel mit der Wolkenzeichnung wird in Nuth 1 des Kastens E dicht hinter die matte Scheibe geschoben. Die so zugleich mit dem Abtönungsnegativ erhaltene Wolkenzeichnung kann ich nun noch auf demselben beliebig mit dem Blei nachhelfen und durch zweckentsprechend angebrachte Retouche von hellen und dunklen Partien reichhaltiger gestalten. Das Einstellen des Abtönungsbildes
auf der Visirscheibe der Camera kann ge schehen, indem man auf ein auf die matte Scheibe in Nuth 1 in die Mitte angebrachtes Kreuz als Vermerk einstellt (bei den Wolkenvignetten auf die Wolkenzeichnung), oder indem man die zwei matten Glastafeln aus Nuth 1 und 2 vorerst entfernt und den Kern (Fig. 1 in Nuth s) als schärfst zu wählenden Punkt nimmt und kurz vor der Exposition die matten Scheiben wieder an ihren Platz bringt. Bei den gewöhnlichen (Nicht-Wolkenvignetten) ziehe ich in den meisten Fällen diese Art des Einstellens vor.

Claims (2)

Patent-Ansprüche:
1. Die Herstellung von Abtönungsvignetten durch Photographiren von Papierschablonen, die, auf Glasplatten befestigt, in bestimmter Reihenfolge mit matten Glasscheiben abwechselnd vor der Linse eines Portraitobjectivs angeordnet sind.
2. Die Herstellung von Vignetten mit Wolkenzeichnung durch Einschieben einer mit Lack überzogenen Platte, auf welcher die Wolkenzeichnung durch Radiren hergestellt ist.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
DENDAT20740D Abtönungsvignetten Active DE20740C (de)

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