DE722828C - Verfahren zum Bestimmen von Belichtungswerten - Google Patents

Verfahren zum Bestimmen von Belichtungswerten

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Publication number
DE722828C
DE722828C DEZ25636D DEZ0025636D DE722828C DE 722828 C DE722828 C DE 722828C DE Z25636 D DEZ25636 D DE Z25636D DE Z0025636 D DEZ0025636 D DE Z0025636D DE 722828 C DE722828 C DE 722828C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
color
exposure time
camera
photochromic
light
Prior art date
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Expired
Application number
DEZ25636D
Other languages
English (en)
Inventor
Dr Heinrich Bartels
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Zeiss Ikon AG
Original Assignee
Zeiss Ikon AG
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Publication date
Application filed by Zeiss Ikon AG filed Critical Zeiss Ikon AG
Priority to DEZ25636D priority Critical patent/DE722828C/de
Application granted granted Critical
Publication of DE722828C publication Critical patent/DE722828C/de
Expired legal-status Critical Current

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Classifications

    • GPHYSICS
    • G01MEASURING; TESTING
    • G01JMEASUREMENT OF INTENSITY, VELOCITY, SPECTRAL CONTENT, POLARISATION, PHASE OR PULSE CHARACTERISTICS OF INFRARED, VISIBLE OR ULTRAVIOLET LIGHT; COLORIMETRY; RADIATION PYROMETRY
    • G01J1/00Photometry, e.g. photographic exposure meter
    • G01J1/48Photometry, e.g. photographic exposure meter using chemical effects
    • G01J1/50Photometry, e.g. photographic exposure meter using chemical effects using change in colour of an indicator, e.g. actinometer

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  • Physics & Mathematics (AREA)
  • General Physics & Mathematics (AREA)
  • Spectroscopy & Molecular Physics (AREA)
  • Spectrometry And Color Measurement (AREA)

Description

  • Verfahren zum Bestimmen von Belichtungswerten Es sind Stoffe bekannt, die unter demEinfluß von Licht bestimmter Wellenlänge bzw. von Licht eines bestimmten Spektralbereiches sich verfärben und bei Bestrahlung mit Licht einer anderen Wellenlänge bzw. eines anderen Spektralbereiches ihre Verfärbung wieder verlieren. Diese Lichtreaktion ist unter dem Namen Phototropie beschrieben worden. Es gibt eine große Anzahl von Stoffen, welche die erwähnte Eigenschaft zeigen. Es sind dies insbesondere die Fulgide. So ändert z. B. das Triphenylfulgid unter dem Einfluß von blauem bzw. blaugrünem Licht seine orangerote Farbe in Braunschwarz. Die eingetretene Verfärbung ist bei diffusem Tageslicht beständig. Durch Bestrahlung mit langwelligem Licht kann sie aber wieder rückgängig gemacht werden. An Stelle von Fulgiden können auch andere phototrope Körper benutzt werden, z. B. die Hydrazone.
  • Es wurde ferner in Vorarbeiten vorgeschlagen, derartige phototrope Substanzen für -ein Verfahren zur Herstellung von auslöschbaren Lichtbildern zu benutzen. Zu diesem Zweck wird die in Frage kommende Substanz, z. B. Triphenylfulgid, zu einer Schicht geformt, zweckmäßig unter Verwendung eines Bindemittels, wie es z. B. für andere photographische Materialien belianntgeworden ist.
  • Man kann auch ohne Bindemittel arbeiten, wenn die Fulgidschicht auf den Träger aufgeklebt oder zwischen Glasplatten angeordnet wird. Es hat sich gezeigt, daß solche Schichten wiederholt verwendbar sind, so daß ein und dieselbe Schicht wiederholt verfärbt und entfärbt werden kann.
  • Es ist ferner eine Vorrichtung zur Messung der Intensität der ultravioletten Strahlen einer Lichtquelle bekanntgeworden, bei der die Intensität der Lichtstrahlen durch Vergleich der Verfärbung einer phototropen Testflüssigkeit mit einer Farbenskala oder einem Farbstoffkeil ermittelt werden kann.
  • Bei der bekannten Anordnung ist für die Dauer der Belichtung der phototropen Testflüssigkeit keine besondere Vorschrift gegeben.
  • Schließlich ist ein Belichtungsmesser bekanntgeworden, bei dem die Belichtungszeit aus der Zeitdauer bestimmt wird, die bei den gerade herrschenden Lichtverhältnissen erforderlich ist, um ein Stück eines lichtempfindlichen Papiers bekannter Empfindlichkeit durch Belichtung bis zu einem vorgeschriebenen Normalton zu färben. Die Bestimmung der Zeitdauer erfolgt hierbei mit Hilfe eines Uhrwerkes, das zur Berücksichtigung verschiedener, für die Belichtungszeit maßgebender Faktoren, z. B. der Blendengröße, in der Geschwindigkeit des Ablaufs einstellbar ist.
  • Bei einer anderen Vorrichtung zur Lichtmessung für photographische Aufnahmen erfolgt die Bestimmung der Belichtu'ngszeit durch Vergleich des Farbtones des belichteten lichtempfindlichen Papiers mit einer Vergleichsskala. Die Belichtungszeit für verschiedene Objekte und Blenden wird nach Feststellung des erzielten Farbtons in einer Tabelle abgelesen.
  • Die vorliegende Erfindung geht aus von einem auf dem Prinzip der Vergleichsmessung beruhenden Verfahren zum Bestimmen von Belichtungswerten (Zeit, Blende) unter Verwendung von phototropen Stoffen, die unter dem Einfluß von Strahlen bestimmter Wellenlänge ihre Körperfarbe sichtbar ändern oder die bei Bestrahlung mit Licht eines bestimmten Spektralbereiches einen Farbton und bei Bestrahlung mit Licht eines anderen Spelstralbereiches einen von dem ersten Farbton unterschiedlichen Farbton einnehmen. Sie besteht darin, daß bei einem solchen Verfahren die zur Messung dienende phototrope Schicht (Meßplatte) entsprechend der gewählten Belichtungszeit (Objektivblende) belichtet wird und daß alsdann durch Nachstellen einer stufenförmig in Farbtöne unterteilten und mit Einstellmarken versehenen Vergleichsskala bis zur t)ereinstimmung der Farbtöne von Meß- und Vergleichsschicht die Objektivblende (Belichtungszeit) ermittelt wird.
  • Die Erfindung wird an Hand der Abb. 1 beschrieben. In der Abbildung ist mit 1 die zur Messung dienende phototrope Schicht bzw. Platte bezeichnet. Vor der Meßplatte I ist ein Verschlußorgan 2 angeordnet, das mittels eines Federwerlres«3 derart aufgezogen werden kann, daß es sich jeweils nach einer z. B. für die photographische Aufnahme gewählten Belichtungszeit entsprechenden Zeit wieder schließt. Die phototrope Platte nimmt bei der Belichtung einen bestimmten Farbton an, auf den nunmehr die in verschiedene Farbtöne unterteilte und mit Einstellmarken versehene Yergleichsskala 4 bis zur Übereinstimmung der Farbtöne von Meß- und Vergleichsschicht nachgestellt wird. Aus der Verstellung der Skala wird die zur gewählten Belichtungszeit entsprechende Obj ektivblende ermittelt. Zweckmäßig ist es, die jeder Stufe der Vergleichsskala entsprechende Objektivblende (Belichtungszeit) in dieser oder neben dieser einzuzeichnen, so daß die Werte für die Objektivblenden (Belichtungszeitwerte) unmittelhar ablesbar sind. Der in Abb. I gezeichnete Pfeil stellt die Lichteinfallsrichtung dar.
  • Es ist allgemein bei Belichtungslmessern, die in die photographische Kamera eingebaut sind, bekannt, die Einstellorgane des Belichtungsmessers mit denen der Kamera zu kuppeln. Von dieser bekannten Maßnahme kann auch bei dem vorliegenden Verfahren Gebrauch gemacht werden, und zwar wird bei einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung durch die Einstellung der Öffnungszeit des im Strahlengang der phototropen Mefiplatte angeordneten Verschlußorgans die Objektivblende der Kamera bzw. deren Belichtungszeitorgan eingestellt, während durch Nachstellen der stufenförmig in Farbtöne unterteilten Vergleichsskala in Form eines Ringes unter Verwendung von Einstellmarken das Belichtungszeitorgan der Kamera bzw. ihre Obj ektivblende eingestellt wird.
  • Ein Ausführungsbeispiel dieser Art ist in der Abb. 2 dargestellt. In dieser ist die eigentliche Meßlatte mit II bezeichnet; sie ist zweckmäßig durchsichtig ausgebildet und fest angeordnet. Außerdem ist sie mit einem Zeiger 12 versehen. Die Meßplatte II wird von einer sektorförmig in Farbtonfelder unterteilten, ringförmigen Vergleichsskala 13 umgeben. Jedes der Felder des drehbar angeordneten Ringes I3 ist mit einer Einstellmaile 14, 14' USW. versehen. Im Strahlengang der Meßplatte II befindet sich, wie aus Abb. I ersichtlich, ein Verschlußorgan, dessen Üffnungszeit über ein Uhrwerk 15 eingestellt wird. Hierbei wird gleichzeitig die Blendenöffnung I6 der Kamera eingestellt. Alsdann wird die Marke desjenigen Feldes des Ringes I3 auf die Marke 12 eingestellt, dessen Farbton mit dem der Meßplatte 1 1 übereinstimmt.
  • Hierdurch erfolgt gleichzeitig die Einstellung der Belichtungszeiten, die auf der mit dem Ring I3 in Eingriff stehenden Scheibe I7 (Belichtungszeiteinstellorgan der Kamera) aufgezeichnet sind Die Marker8 zeigt die jeweils eingestellte Belichtungszeit an. Auch der Ring 13 wird zweckmäßig durchsichtig ausgestaltet. - Der Begriff Durchsichtigkeit bei der phototropen Schicht besagt, daß diese so dünn sein soll, daß der durch Belichtung erzeugte Farbton auf der dem einfallenden Licht abgewandten Seite sichtbar ist.
  • Gemäß -einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung werden für die phototropen Platten durchsichtige Fulgidschichten verwendet.
  • Die Erfindung ist nicht auf die beschriebenen Ausführungsbeispiele beschränkt. Es ist z. B. auch möglich, den Vergleich der Farbtöne von Meß- und Vergleichsplatte photoelektrisch druchzuführen.

Claims (3)

  1. PATENTANSPRÜCHE: I. Auf dem Prinzip der Vergleichsmessung beruhendes Verfahren zum Bestimmen von Belichtungswerten (Zeit, Blende) unter Verwendung von phototropen Stoffen, die unter dem Einfluß von Strahlen bestimmter Wellenlänge ihre Körperfarbe sichtbar verändern oder die bei Bestrahlung mit Licht eines bestlmmten Spektralbereiches einen Farbton und bei Belichtung mit Licht eines anderen Spektralbereiches einen von dem ersten Farbton unterschiedlichen Farbton annehmen, dadurch gekennzeichnet, daß die zur Messung dienende phototrope Schicht (Meßplatte) entsprechend der gewählten Belichtungszeit (Obj ektivblende) belichtet wird und daß alsdann durch Nachstellen einer stufenförmig in Farbtöne unterteilten und mit Einstellmarken versehenen Vergleichsskala bis zur Übereinstimmung der Farbtöne von Meß- und Vergleichsschicht die Objektivblende (Belichtungszeit) ermittelt wird.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch I, dadurch gekennzeichnet, daß durch die Einstellung der ()ffnungszeit des im Strahlengang der phototropen Platte (Meßplatte) angeordneten Verschlußorgans die Objektivblende der Kamera (Belichtungszeitorgan der Kamera) eingestellt wird, während durch Nachstellen der stufenförmig in Farbtöne unterteilten Vergleichsskala in Form eines Ringes unter Verwendung von Einstellmarken das Belichtungszeitorgan der Kamera (Objektivblende der Kamera) eingestellt wird.
  3. 3. Verfahren nach Anspruch I und 2, dadurch gekennzeichnet, daß für die phototropen Platten durchsichtige Fulgidschichten verwendet werden.
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