-
Logarithmische Rechenvorrichtung Eine Rechenvorrichtung gemäß der
Erfindung besteht aus drei gegeneinander beweglichen und zusammenarbeitenden Teilen,
die fünf nebeneinanderliegende Skalen: besitzen, von denen zwei einander gegenüber
festgelegt und in einem Teil an.-geordnet sind, während zwei weitere Skalen ebenfalls
gegeneinander festgelegt und an einem Teil befestigt sind. Die fünfte Skala ist
an dem dritten Teil angeordnet. Die Skalen, können z. B. logarithmisch ausgebildet
sein und den fünf Elementen der Gleichung
entsprechen. Vorzugsweise entsprechen z. B. zwei der relativ gegeneinander beweglichen
Skalen dem Ausnutzungsfaktor und dem Abwertungsfaktor, ' während zwei der gegeneinander
festliegenden Skalen den Meterkerzen und dem Ausnutzungsfaktor entsprechen.
-
Vorzugsweise, obwohl nicht notwendigerweise, sind die Skalen. an Teilen
angeordnet, die gegeneinander. einte Verdrehung ausführen können. Diese Teile bestehen
aus konzentrisch angeordneten Scheiben, die entweder verschiedene Durchmesser haben
können, so daß die Skalen, der kleineren Scheiben an ihrem Umfang angeordnet sind
und mit Skalen, die an der benachbarten Peripherie auf den größeren Scheiben angeordnet
sind, zusammenarbeiten,
oder es können die oberen Scheiben mit ringsum
laufenden Schlitzen versehen. sein, um die auf den unteren Scheiben angebrachten
Skalen durch die Schlitze sichtbar zu machen, wobei die Skalen auf den oberen Teilen
an der Peripherie der Schlitze angeordnet sein. können.
-
In den Zeichnungen. sind zwei Ausführungsformen der Rechenvorrichtung
für Beleuchtungsaufgaben angegeben, Fig. i und 2 zeigen Vorder- und Rückansichten
einer Ausführungsform; Fig. 3, 4 und. 5 sind Vorder- und Rückansichten einer weiteren
zweckmäßigen Ausführungsform. In der Ausführungsform gemäß Fig. i und 2
be-
steht die Rechenvorrichtung aus drei konzentrisch angeordneten Scheiben,
deren oberste, i, den kleinsten Durchmesser und deren mittlere Scheibe 2 den größten
Durchmesser hat, während die Bodenscheibe 3 einen Durchmesser besitzt, der zwischen
den Durchmessern der oberen und. mittleren Scheiben. liegt. Die obere Scheibe enthält
an einem Teil ihrer Umrandung eine Skala mit dem Bezugszeichen 4 z. B. Am Umfang
dieser Scheibe, befindet sich auch ein nach außen gerichteter Pfeil 5, der gegen
eine weitere Skala 6 eingestellt werden kann, ,velch letztere an der mittleren.
Scheibie 2 um den Umfang .der obersten Scheibe i herum vorgesehen ist. Zusätzlich
zu dieser weiteren Skala besitzt die mittlere Scheibe zwei kreisförmige Schlitze?
und 8, von denen der erste benachbart dem Umfang der obersten. Scheibe angeordnet
ist, während die zweite sieh im Abstand von demselben befindet. Unter dem kreisförmigen
Schlitz 7 ist die Oberfläche der untersten Scheibe 3 sichtbar. Diese Scheibe trägt
eine Skala g, die mit der ersten Skala 4 auf 'der obersten Scheibe zusammenarbeitet.
Rings um den Umfang des einen, kreisförmigen Schlitzes 8 ist auf der Zwischenscheibe
2 eine Skala io angebracht, die den Ausnutzungsfaktor angibt. Die Skala io wirkt
mit einer zweiten. Skala i i zusammen, die auf der untersten Scheibe 3 angeordnet
und durch den Schlitz 8 sichtbar ist. Die Skala i i auf der untersten Scheibe zeigt
den »Abwertungsfaktor« an. Beim praktischen. Gebrauch der Rechenvorrichtung wird
ein »Ausnutzungsfaktor« oben gewählt, der für den vorliegenden Zweck geeignet erscheint.
Dieser Faktor wird gegen einen geeigneten Wert des »Abwertungsfaktors« gemäß Skala
ii eingestellt. Der Abwertungsfaktor kann also für drei verschiedene Größen angegeben
sein. Nachdem diese beiden Skalen aufeinander eingestellt sind,, wird der Pfeil
5 gegen den Kreispunkt auf der Skala 6 eingestellt, der eine gesuchte Größe angibt.
Eine weitere Größe kann alsdann an der Skala 4 gegen die Skala g auf der untersten
Scheibe abgelesen werden.
-
Die Rückseite der Scheibe 3 trägt, wie aus Fig. 2 ersichtlich, an
ihrem Umfang eine weitere Skala 12, die mit einer Skala 13 zusammenarbeitet, die
auf der Rückseite derZwischenscheibe?- angebracht ist, wobei die Skala 12 z. B.
den »Ausnutzungsfaktor« angibt. Die Rückseite der untersten Scheibe besitzt ferner
einen festen Zeiger 14, der mit einer zweiten Skala 15 auf der Rückseite der mittleren
Scheibe zusammenarbeitet. Mit Hilfe dieser Skalen ist es möglich, z. B. den gewünschten
»Ausnutzungsfaktor« für bestimmte Bedingungen, z. B. die eines in Betracht gezogenen,
quadratischen Raumes, zu erhalten. Der erhaltene »Ausnutzungsfaktor« wird alsdann
auif der »Ausnutzungsfaktor«-Skala auf der Vorderseite der Zwischenscheibe eingesetzt.
Die Rückseite der untersten Scheibe kann auch eine Markierung, bestehend aus drei
festen Skalen, tragen.. deren eine das Verhältnis
deren zweite das Verhältnis
und deren Dritte einen Multiplikationsfaktor enthält, der an Stelle des Ausnutzungsfaktors
benutzt werden muß, wenn der Raum A, B, C von der quadratischen Gestaltung abweicht.
Indem man eine gerade Kante gegen die erstere der beiden festen. Skalen. legt, kann
der Multiplikationsfaktor abgelesen. werden.
-
Gemäß der zweckmäßigen Ausführungsform, wie sie in Fig. 3, 4 und 5
der Zeichnung dargestellt ist, ist ersichtlich, daß diese Rechenvorrichtung wiederum
drei relativ gegeneinander bewegliche Scheiben besitzt. Über einer Scheibe 21 ist
eine kleinere Scheibe 22 angebracht, deren Durchmesser dem Durchmesser der innersten
Skala auf der Scheibe 2i entspricht. Die Scheibe 22 trägt an ihrem äußeren Umfang
die Skala io und auf einem kleineren Bogen. die Skala 6. Eine dritte und oberste
Scheibe 23 besitzt einen Umfangsteil, dessen Radius gleich dem Radius der Sehelbe
22 ist, während der andere Teil2q. ihres Umfangs einem Radius entspricht, der den
Radius der Skala 6 hat. Auf der obersten Scheibe 23 ist auf ihrem Teil mit verkleinertem
Radius ein Zeiger FC vorgesehen, der mit der Skala 6 zusammenarbeitet.
-
Die Rückseite der Scheibe 21 ist, wie in Fig. 4 dargestellt, mit einem
Schlitz 25 versehen, der an seiner oberen Kante graduiert und, mit einer Skala z.
B. zum Messen der Größe A versehen ist, sowie mit einem zweiten Schlitz 26, der
eine in Zentimeter graduierte Skala 27 besitzt, welche z. B. Größe B angibt. Durch
diese Schlitze ist die Rückseite der Scheibe :2 sichtbar, die in Fig. 5 der Zeichnung
dargestellt ist. Es ist ersichtlich, daß diese Fläche mehrere Gruppen graphischer
Skalen; trägt, welche den Ausnutzungsfaktor verschiedener Werte angibt. Jede Gruppe
entspricht einer bestimmten Kombination von Faktoren, z. B. für die Wände und: die
Decke eines Raumes. Die geeigneten Faktoren sind bei 28 angegeben. Diese Kombinationen
sind in. den Zeichnungen. bemerkt, und wenn sie von der Rückseite der Scheibe i
betrachtet werd'en., so erscheinen, die Kombinationen 28 in dem Umfangsschlitz,
während die entsprechenden Ausnutzungsfaktoren in dem Radialschlitz erscheinen und
längs der Indexlinie abgelesen werden, die für die geeignete Größe B angezeigt sind.
-
Beim Gebrauch des Erfindungsgegenstandes ergibt sich folgende Arbeitsweise:
Die Faktoren z. B. für die Decke und die Wände eines in Frage stehenden
Raumes
werden geschätzt bzw. vermessen. Der entsprechende, so erhaltene Wert wird in dem
ringsumlaufenden Schlitz auf der Rückseite der Scheibe i gegen die geeignete Größe
A eingestellt. Der entsprechende Ausnutzungsfaktor kann alsdann für die geeignete
Größe B längs der Indexlinie im Radialschlitz 26 abgelesen werden. Der entsprechende
Wert des Ausnutzungsfaktors wird alsdann für die angemessene Größe C erhalten..
Das Mittel der beiden so erhaltenen Werte ist dann der gesuchte Ausnutzungsfaktor.
-
Die Rechenvorrichtung wird dann umgekehrt, und der so erhaltene Ausnutzungsfaktor
-wird dann auf den geeigneten Wert des Abwertungsfaktors in Skala i i auf der Vorderseite
der Scheibe 2 1 eingestellt. Indem man nun die Scheiben 21 und 22 gegeneinander
in fester Lage hält, wird der Pfeil F der Scheibe 23 gegen den geforderten Wert
auf Skala 2-. eingestellt. Mit dieser Einstellung zeigt die Rechenvorrichtung alsdann
auf den einander gegenüberliegenden Skalen 9 und io die gesuchte Größe X an. Es
sei bemerkt, daß die Rechenvorrichtung auf diese Weise leicht die notwendigen Faktoren
z. B. zur Bestimmung einer für einen gegebenen Raum erforderlichen Beleuchtung ergibt
und daher den Benutzer in den Stand, setzt, Beleuchtungsaufgaben mit der größten
Leichtigkeit und beträchtlicher Vereinfachung zu lösen, indem dabei der beste 13eleuchtungsplan
eines gegebenen Raumes erhalten wird. Für eine bestehende Installation kann die
benötigte Beleuchtung in der Weise bestimmt werden, daß man den Ausnutzungsfaktor
auf den geeigneten Abwertungsfaktor, die Ab-
standsbemessung der Armaturen
auf die Wattzahl der Lampen pro Armatur einstellt, worauf der Pfeil F die zu erwartende.,
benötigte Beleuchtung anzeigt.