DE354254C

DE354254C - Ablesevorrichtung

Info

Publication number: DE354254C
Application number: DE1920354254D
Authority: DE
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1919-12-15
Filing date: 1920-12-24
Publication date: 1922-06-06

Description

AUSGEGEBEN
AM 6. JUNI 1922

REICHSPATENTAMT

PATENTSCHRIFT

KLASSE 42 d GRUPPE

A. Paul Japy in Berne b. Seloncourt, Frankr.

Ablesevorrichtung. Patentiert im Deutschen Reiche vom 24. Dezember 1920 ab.

Die vorliegende Erfindung hat zum Gegenstand eine Vorrichtung·, welche bestimmt ist, den absoluten Wert einer von einer Anzeigevorrichtung abzulesenden Zahl 'durch, die Größe, um welche ein Anzeigeorgan von einem ortsfesten Ausgangspunkt entfernt ist, sowie das Verhältnis dieser Zahl zu einer anderen bestimmten Zahl durch die Größe, um welche das genannte Anzeigeorgan von einem der letztgenannten Verhältniszahl entsprechenden Merkzeichen absteht, dadurch anschaulich zu machen, daß diese Abstände als sichtbare und meßbare Flächen-, Winkel-, Längengrößen usw. ausgestaltet wenden. Erfindungsgemäß wird' das Anzeigeorgan durch den Rand einer drehbaren schraubenförmigen Ringscheibe gebildet, deren sichtbare, den absoluten Wert der abzulesenden Zahl veranschaulichende Fläche vor ttnd hinter eine andere ortsfeste schraubenförmige Ringscheibe durch Drehen derart verstellt werden kann, daß der sichtbare Flächeninhalt dem Abstand des Anzeigeorgans von dem als Ausgangspunkt dienenden Rand der ortsfesten Scheibe entspricht, während das Merkzeichen an einem drehbaren konzentrischen Ring angebracht ist.

Die Zeichnung veranschaulicht zwei beispielsweise Ausführungsformen des Erfindungsgegenstandes.

Abb. ι ist ein lotrechter Achsialschnitt gemäß der Linie I-I der Abb. 2;

Abb. 2 ist eine Vorderansicht der Vorrichtung;

Abb. 3 ist ein lotrechter Achsialschnitt der zweiten Ausführuingsform.

Die Vorrichtung enthält eine Scheibe 1, welche bei 0 radial gespalten ist und in ihrer Mitte eine kreisförmige Ausnehmung 2 besitzt. Diese Scheibe ist an einem Träger 3 befestigt, welcher in seinem Innern eine schratibenförmi'ge Nut 4 aufweist, in welche der äußere Rand der Scheibe 1 eingreift, so daß dieser letztere ortsfest ist.

Eine andere Scheibe 5 von geringerem ■ Durchmesser als -derjenige der Scheibe 1, ist bei ; radial gespalten und besitzt in ihrer Mitte eine kreisförmige Ausnehmung. Durch den Rand¹ dieser Ausnehmung ist die j Scheibe ς in einer schraubenförmigen Nut 6 j befestigt, welche auf der Oberfläche eines zylindrischen Knopfes 7 vorgesehen ist. Der Knopf 7 ist auf einer an dem Träger 3 befestigten Achse 8 drehbar gelagert. Es ist ersichtlich, daß man durch Drehen des Knopfes 7 und somit " der daran befestigten Scheibe 5 in dem durch den Pfeil σ (Abb. 2) gezeigten Richtung, die Scheibe 5 immer weiter über die Scheibe 1 drehen kann, bis die Kanten i und 0 zusammenfallen.

Dreht man d'agegen den Knopf 7 in der

durch den Pfeil d (Abb. 2) angegebenen Richtung, so wird die Scheibe 5 immer mehr von der Scheibe 1 zurückgedreht, wobei sich die Kante / der Kante 0 von der anderen Seite nähert. Dabei nimmt die von der Scheibe 5 verdeckte Fläche der Scheibe 1 allmählich ab, bis sie beim Zusammenfallen der Kante i mit der Kante 0 Null wird.

Die Kante ο bildet den Ausgangspunkt und j die Kante i das Anzeigeorgan. Die ring- I förmige Fläche des Kreisausschnittes zwischen den Kanten 0 und¹ i, welche durch wage- 1 rechte Strichelüng in Abb. 2 angedeutet ist, | bildet somit für einen vor dfer Vorrichtung gestellten Beobachter eine unmittelbare sichtbare Fläche, deren Größe der abzulesenden Zahl entspricht. Die Zahl Null kommt zum Ausdiruck, wenn die Scheibe 5 vollständig¹ hinter der Scheibe 1 verdeckt ist.

Da die Scheibe 5 einen geringeren Durchmesser, als derjenige der Scheibe 1 besitzt, j so verbleibt zwischen den äußeren Rändern der beiden Scheiben ein sichtbarer Ring, wel- ' eher eine Graduierung enthalten kann. I

Die Vorrichtung enthält ferner einen : Ring-9 mit mittlerer Ausnehmung, welcher ! derart auf dem Träger 3 gelagert ist, daß er sich auf diesem letzteren drehen kann. Der Ring 9 besitzt ein Merkzeichen r, welches man durch Drehen des Ringes 9 in Reihe mit einer bestimmten, auf dem graduierten Ring befindlichen ZaM bringen kann. Durch die genannte. Granulierung kann man das Merkzeichen r und! das Anzeigeorgan i in die Lagen bringen, welche annähernd der abzulesenden Zahl und! der Verhältniszahl entsprechen. In d'er dargestellten Lage sind die entsprechenden Werte ungefähr 6,4 für die abzulesende Zahl und 5,4 für die Verhältniszahl. Die genaue der Lage des Anzeigeorgans entsprechende Zahl kann mit den notwendigen Dezimalen durch eine nicht dargestellte, mit Ziffern versehene Trommel oder 6n Zifferblätter ermittelt werden.

Die d'er Lage des Merkzeichens r entsprechende genaue Zahl wird ein für allemal auf einer Tafel u. dgl. notiert, die an dem Gehäuse der Vorrichtung befestigt ist.

Die Lage des Merkzeichens entspricht dem normalen Wert einer statistischen usw. Einheit, für welche die Vorrichtun<g bestimmt ist. Dieser normale Wert ist im dargestellten Beispiel als 5,4 angenommen.

Durch einen einfachen raschen Blick auf die Vorrichtung kann man sich auf diese Weise ohne weiteres darüber Auskunft verschaffen, ob der derzeitige Wert der betreffenden Einheit größer oder kleiner als der normale Wert ist. Wünscht man genaue Angaben über den Wert der vorhandenen Differenz, so nimmt man die genannten Trommeln usAv. zur Hilfe, um die genatie der Lage des Anzeigeorgans entsprechende Zahl zu ermitteln, während die 'genaue der Lage des Merkzeichens entsprechende Zahl, welche gewöhnlich konstant ist, an der Tafel verzeichnet steht.

Claims

Patent-Ansprüche:

i. Ablesevorrichtung, bei welcher der absolute Wert der abzulesenden Zahl durch den Abstand eines verstellbaren Anzeigeorgans von einem ortsfesten Ausgangspunkt und' das Verhältnis dieser Zahl zu einer anderen bestimmten Zahl durch den Abstand¹ von einem besonderen Merkzeichen anschaulich gemacht wird, s; dadurch gekennzeichnet, daß das Anzeigeorgan durch den Rand (?') einer drehbaren schraubenförmigen Ringscheibe (5) gebildet ist, deren sichtbarer, den absoluten Wert der abzulesenden Zahl veranschau-Hellender Teil vor und¹ hinter eine ortsfeste schraubenförmige Ringscheibe (1) durch Drehen derart verstellt werden kann, daß der sichtbare Teil des Flächeninhalts der Scheibe (5) dem Abstand des Anzeigeorgans (i) von dem als Aussrangspunkt dienenden Rand (0) der ortsfesten Scheibe (1) entspricht, während das Merkzeichen (r) an einen drehbaren konzentrischen Ring angebracht ist. n
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß Lager (7) der drehbaren Scheibe (5) durch die ortsfeste Scheibe (1) geführt ist.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.