DE332621C - Belichtungsmesser - Google Patents

Description

• Belichtungsmesser. Die in der Zeichnung (Fig. i bis 3) veranschaulichte Erfindung betrifft einen neuen automatischen chemischen Belichtungsmesser für photographische Zwecke, mittels welchem die genauen Belichtungszeiten für photographische Aufnahmen in einfachster Weise ermittelt werden können.
• Der Schwerpunkt der Erfindung liegt darin, daß die jeweils notwendigen Verstellungen der verschiedenen Zahlenreihen: Anlaufs-, Blenden-und Belichtungswerte des mit einer sogenannten Stoppuhr vereinigten Belichtungsmessers durch das in .Gang gesetzte Uhrwerk erfolgen.
• In der Zeichnung bedeutet Fig. = Belichtungsmesser von vorn gesehen, Fig. 2 Belichtungsmesser von rückwärts gesehen, Fig. 3 ein im Innern des Belichtungsmessers befindliches drehbares Zifferblatt.
• Der Belichtungsmesser besteht aus einer für den gleichen Zweck bekannten Stopp- oder Sekundenuhr A (Fig. i), die aber an Stelle des Zeigers ein feststehendes Deckblatt B (Fig. i) besitzt, das seinerseits mit einem sektorförmigen Ausschnitt C, den seitlich darangrenzenden Blendenzahlen F einer BelichtungszahlenreiheD und erläuterndem Text versehen ist. Unter diesem Deckblatt liegt ein nach Sekunden sich ruckweise um seine Achse drehendes zweites Zifferblatt E (Fig. 3), das an seinem Umfange mit den Sekundenzahlen von i bis 3o und außerdem mit einer Tabelle, welche die für die verschiedenen Blendenzahlen berechneten Belichtungszeiten enthält, versehen ist.
• Der zwecks Auswechslung des lichtempfindlichen Photometerpapiers abnehm- oder aufklappbare Rückdeckel R (Fig. z) des Belichtungsmessers besteht aus einem inneren, behufs Bloßlegung eines unbelichteten Photometerpapierstreifens drehbaren Teil L und einer festen Randscheibe NI. In L befindet sich ein Ausschnitt G, durch welchen hindurch, wie üblich, das dahinterliegende Photometerpapier bis zum Farbenton der beiden Standardmarken H und I, die sich zu beiden Seiten von G befinden, belichtet wird. Im Randteil 1V1 befindet sich eine Schauöffnung O, durch welche eine an der Rückseite von E angebrachte farbige Signalmarke nach jedesmaliger vollendeter Umdrehung von E sichtbar wird.
• Der Vörgang, der sich bei der Benutzung des Belichtungsmessers abspielt, ist folgender: Das lichtempfindliche Papier wird wie gewöhnlich dem Licht ausgesetzt, gleichzeitig aber durch Druck auf den Kopf K (Fig. _) das Uhrwerk und durch dieses die drehbare Scheibe E in Bewegung gesetzt. Sobald der Farbton der Standardmarken H und I erreicht ist, wird das Uhrwerk durch abermaligen Druck auf K und damit die Bewegung der Scheibe E abgestellt, und durch den Ausschnitt C auf der Vorderseite des Instrumentes werden die Belichtungszeiten für die verschiedenen BlendenöffnungenF ohne weiteres abgelesen. Beträgt die Anlaufzeit des Photometerpapiers, mithin die Bewegungsdauer von E, mehr als 30 Sekunden, so erscheint dem Beobachter durch O hindurch je nach Zeitdauer der Bewegung von E ein- oder mehreremal die farbige Signalmarke. Einem jedesmaligen Erscheinen derselben entsprechen dann die auf der Vorderseite des Instrumentes in der Zahlenreihe D (Fig. i) angeführten Belichtungszeiten, die ein- bzw. vervielfacht der gleichzeitig im Ausschnitt C ablesbaren Belichtungszeit zuzuzählen sind. Die auf der drehbaren Scheibe B befindlichen Belichtungszeiten sind für eine bestimmte maximale Plattenempfindlichkeit berechnet. Bei einer z. B. dreimal geringeren Empfindlichkeit verdreifacht man entweder die erhaltene Belichtungszeit oder man läBt nach festgelegter Anlaufzeit die Scheibe E durch abermaligen Druck auf 1i bis zur dreifachen, am oberen Zahlenrande von L' ablesbaren Sekundenzahl weiterlaufen und erhält in der neuen Stellung der Drehscheibe E 'wieder für die verschiedenen Blendenwerte die dem betreffenden Empfindlichkeitsgrad entsprechenden Belichtungszeiten.

Claims (1)

1. PATENTANSPRUCH: Photographischer Belichtungsmesser in Form einer Stoppuhr, dadurch gekennzeichnet, daß bei der Feststellung der Anlaufszeit des lichtempfindlichen Photometerpapiers die Tabellen bzw. Zahlenreihen für die Blenden-, Empfindlichkeits- und Belichtungswerte gleichzeitig durch das Uhrwerk verstellt werden.