DE554732C

DE554732C - Belichtungsmesser fuer photographische Zwecke

Info

Publication number: DE554732C
Application number: DET38710D
Authority: DE
Original assignee: ADOLF TETTELES
Current assignee: ADOLF TETTELES
Priority date: 1931-04-15
Filing date: 1931-04-15
Publication date: 1932-07-12

Description

Belichtungsmesser für photographische Zwecke Optische Belichtungsmesser für photographische Aufnahmen in Rohr-, Scheiben-, Stab- und Uhrform, die in der Westentasche getragen werden können oder auch an der Kamera angebracht sind, sind bekannt.
Diese Belichtungsmesser sind mit Blau-oder Graukeilen in Scheiben- oder Stabform mit einer oder mehreren verlaufenden Zahlen versehen, bei welchen der Blau- oder Graukeil bis zu einem Fadenkranz gedreht und ein Tubus teleskopartig herausgezogen wird. Dabei trägt eine Linse des Bildsuchers einen Einstellstrich oder Buchstaben.
Die bekannten Belichtungsmesser sind nach Bauart und Handhabung recht umständlich. Bei dem Erfindungsgegenstand handelt es sich um eine weitere Ausbildung der bekannten scheibenförmigen Belichtungsmesser, derart, daß man mit nur zwei Handgriffen die jeweils erforderliche Belichtungszeit für die gebräuchlichsten Blenden ablesen kann.
Nach der Erfindung ist in einer in der oberen Scheibe angebrachten Öffnung ein an sich bekannter Bildsucher eingesetzt, auf dessen Mattscheibe der aufzunehmende Gegenstand während der Messung beobachtet wird. Ferner ist exzentrisch auf der unteren Scheibe eine an sich bekannte kleine Scheibe mit mehreren abgestuft lichtdurchlässigen Feldern, die durch eine andere Öffnung in der Scheibe beobachtet werden können, drehbar angebracht, so daß durch Drehung der kleinen Scheibe die Helligkeit eines ihrer Felder mit der Helligkeit der Mattscheibe des Bildsuchers in Übereinstimmung gebracht werden kann. Ferner ist nach der Erfindung ein mit zwei Reihen von Belichtungszahlen und mit Innenverzahnung versehener Metallring zwischen der oberen Scheibe und der unteren Scheibe des Belichtungsmessers vorgesehen, der durch ein von der Stufenscheibe bei ihrer Drehung mitgedrehtes Zahnrad vor zwei halbringförmigen Öffnungen der oberen Scheibe gedreht wird, so daß die Belichtungszeit durch die Öffnungen hindurch ablesbar ist.
Der Erfindungsgegenstand ist auf der Zeichnung in einer beispielsweisen Ausführungsform dargestellt. Es zeigt Fig. i eine Ansicht des Erfindungsgegenstandes von oben, Fig. ia einen Schnitt nach der Linie A-B der Fig. i, Fig.2 und za Ansicht und Schnitt des Bildsuchers, Fig. 3 eine Ansicht des mit Belichtungszahlen versehenen Metallringes, Fig. q. eine Ansicht der mit abgestuft lichtdurchlässigen Mattscheiben versehenen Scheibe, Fig. 5 bis 7 Einzelheiten.
In dem Belichtungsmesser, der an seiner Oberseite von der Scheibe 5, an seiner Unterseite von der Scheibe 6 abgeschlossen ist (Fig. i und 7), sind folgende Teile eingebaut: Der Bildsucher i mit dem Objektiv 15 und der Mattscheibe?- (Fig. 2, 2a), der auf der Öffnung 12 der oberen Abschlußscheibe 5 aufsitzt.
Der innen gezahnte und mit verschiedenen Belichtungszahlen versehene Metallreifen 9 (Fig. 3).
Die kreisförmige Metallplatte 3, welche sechs gegeneinander der Lichtdurchlässigkeit nach abgestufte Mattscheiben 4 enthält (Fig. 4).
Die beiden Zahnrädchen 7 und 8 (Fi.g. 5 und 7) und der Metallreifen 14, der als Distanzring zwischen der oberen Scheibe 5 mit der unteren Scheibe 6 dient (Fig. 6).
Die Vorrichtung wird in folgender Weise benutzt: Man nimmt den Belichtungsmesser in die linke Hand und richtet ihn gegen den aufzunehmenden Gegenstand, so daß- man ihn auf der Mattscheibe des Bildsuchers durch die in den Scheiben 5 und 6 angebrachten Öffnungen 12 hindurch betrachten kann. Sodann dreht man so lange mit dem Zeigefinger der rechten Hand an dem rechts (Fig. i) vorstehenden und geriffelten Rand der mit den Mattscheiben 4 versehenen Scheibe 3, bis die Helligkeit eines der Vergleichsfelder 4 der Scheibe 3 mit der Helligkeit der Mattscheibe 2 des Suchers i übereinstimmt. Man kann dann in den halbringförmigen Öffnungen io und ii der obern Scheibe 5 für die gebräuchlichsten Blenden die schwarz gravierten Belichtungszeiten für Freilichtaufnahmen und die rot gravierten Belichtungszeiten für Innenaufnahmen ablesen.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: i. Aus mehreren Scheiben bestehender Belichtungsmesser für photographische Zwecke, dadurch gekennzeichnet, daß in eine in der oberen Scheibe (5) angebrachte Öffnung (12) ein an sich bekannter Bildsucher (i) eingesetzt ist, auf dessen Mattscheibe (2) der aufzunehmende Gegenstand während der Messung beobachtet wird, und daß auf der unteren Scheibe (6) eine an sich bekannte Scheibe (3) mit mehreren abgestuft lichtdurchlässigen Feldern (4), die durch eine andere Öffnung (13) in der Scheibe (5) beobachtet werden können, drehbar angebracht ist, so daß durch Drehung der Scheibe (3) die -Helligkeit eines ihrer Felder (4) mit der Helligkeit der Mattscheibe (2) des Bildsuchers (i) in Übereinstimmung gebracht werden kann. z. Belichtungsmesser nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß ein mit zwei Reihen von Belichtungszahlen und mit Innenverzahnung versehener Metallring (9) zwischen der oberen Scheibe (5) und der unteren Scheibe (6) des Belichtungs= messers vorgesehen ist, der durch ein von der Stufenscheibe (3) bei ihrer Drehung mitgedrehtes Zahnrad (7) vor zwei halbringförmigen Öffnungen (io, ii) der oberen Scheibe (5) gedreht wird, so daß die Belichtungszeit durch die Öffnungen (io, i i) hindurch ablesbar ist.