DE745508C - Vorrichtung zur Ermittlung der Belichtungszeit fuer photographische Aufnahmen - Google Patents

Vorrichtung zur Ermittlung der Belichtungszeit fuer photographische Aufnahmen

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DE745508C
DE745508C DEST60972D DEST060972D DE745508C DE 745508 C DE745508 C DE 745508C DE ST60972 D DEST60972 D DE ST60972D DE ST060972 D DEST060972 D DE ST060972D DE 745508 C DE745508 C DE 745508C
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DEST60972D
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Julius Stille
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JULIUS STILLE
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JULIUS STILLE
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    • GPHYSICS
    • G01MEASURING; TESTING
    • G01JMEASUREMENT OF INTENSITY, VELOCITY, SPECTRAL CONTENT, POLARISATION, PHASE OR PULSE CHARACTERISTICS OF INFRARED, VISIBLE OR ULTRAVIOLET LIGHT; COLORIMETRY; RADIATION PYROMETRY
    • G01J1/00Photometry, e.g. photographic exposure meter
    • G01J1/42Photometry, e.g. photographic exposure meter using electric radiation detectors

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  • Physics & Mathematics (AREA)
  • General Physics & Mathematics (AREA)
  • Spectroscopy & Molecular Physics (AREA)
  • Exposure Control For Cameras (AREA)

Description

Es sind Vorrichtungen zur Ermittlung der Belichtungszeit für photographische Aufnahmen bekannt, bei denen die Belichtungszeit von einem Helligkeitskurvenfeld des Tageslichts aus ohne jede Rechnung ermittelt wird. Bei einer bekannten Einrichtung dieser Art sind dem Helligkeitskurvenfeld Felder mit vielen Zahlenwerten benachbart, zu denen noch weitere Felder mit Zahlenwerten zur Berücksichtigung der Blende und der Empfindlichkeit des «Aufnahmematerials kommen. Die große Anzahl der sich in einem bestimmten Verhältnis wiederholenden Zahlenangaben ist für den Laien verwirrend und erschwert die Benutzung der Vorrichtung.
Es ist ferner eine Einrichtung zur Ermittlung der Belichtungszeit bekannt, bei der ein je eine Reihe von Blendenwerten und von Belichtungszeitwerten tragender Schieber einem Feld von Helligkeitskurven gegenüber verschoben werden kann. Diese Einrichtung verringert zwar die Zahl der vorkommenden Zahlenwerte, macht dafür aber vom Benutzer vorzunehmende Umrechnungen erforderlich, da für bestimmte Aufnahmeobjekte Vielfache oder Bruchteile der zunächst ermittelten Belichtungszeitwerte in Betracht kommen.
Schließlich ist eine Einrichtung zur Ermittlung der Belichtungszeit bekannt, bei der je eine Reihe von Blendenwerten und Beiichtungszeitwerten einander gegenüber verstellbar sind, und zwar entsprechend der in Betracht kommenden Empfindlichkeit des Aufnahmematerials. Durch diese Einstellung wird gleichzeitig ein einem photoelektrischen Meßinstrument parallel geschalteter Widerstand und damit die Empfindlichkeit dieses Meßinstruments entsprechend verändert.
Um daher bei einer lediglich der Einwirkung des Benutzers unterliegenden Einrichtung zur Ermittlung der Belichtungszeit die Anzahl der vorkommenden Zahlenwerte auf ein Mindestmaß herabzusetzen, ohne den Benutzer zu irgendwelchen Rechnungen zu zwingen, ist bei einer mit einem Feld von Helligkeitskurven und je einer Reihe von Blendenwerten und von Belichtungszeitwerten, die einander gegenüber verstellbar sind, versehe- · nen Vorrichtung zur Ermittlung der Belichtungszeit für photographische Aufnahmen gemaß der Erfindung eine dieser beiden Reihen mit einer Reihe von Bezeichnungen für die Aufnahmeobjekte derart-starr verbunden, daß die erforderlichen Belichtungszeitwerte durch
die Einstellung eines aus einem neben dem Helligkeitskurvenfeld angeordneten Feld in Abhängigkeit von der Wetterlage ermittelten Blendemvertes auf die Bezeichnung des in S Betracht kommenden Aufnahmeobjektes den Blendenwerten der Reihe gegenübergestellt werden.
Weitere Ausgestaltungen dieser Erfindung bilden den Inhalt der Ansprüche 2 bis 6. Zwei Ausführungsbeispiele der Erfindung sind in den Zeichnungen dargestellt. Es bedeutet :
Fig. ι die Trägerkörpervorderseite des ersten Ausführungsbeispiels, Fig. 2 die dazugehörige Rückseite,
Fig. 3 die Seitenansicht der Fig. 1 und 2; Fig. 4 stellt die eine Seite, Fig. 5 die andere Seite des zu den vorerwähnten Figuren gehörenden Schiebers dar, welcher in der Fig. 6 im Schnitt gezeichnet ist. In den folgenden Fig. 7 bis 12 ist die zweite Ausführungsform der Vorrichtung erkennbar, wobei Fig. 7 den Trägerkörper von der Innenseite, Fig. 8 diesen im Schnitt mit eingesetztem Eichschieber nach den Fig. 9 bis 11 zeigt. Fig. 12 ist der Einstellschieber. Fig. 13 veranschaulicht ein Anwendungsbeispiel der ersten Vorrichtungsausführung. Gemäß der ersten Ausführungsform besteht die Vorrichtung aus einer rechteckigen, doppelseitig beschrifteten Tafel (Fig. 1 bis 3), deren Vorderseite 1 (Fig. 1) einen Teil der Zeitbestimmungswerte für Tageslichtaufnahmen enthält. Hierbei ist 2 ein Lichtablaufkurvenfeld, gültig vom 1. Januar bis 31. Dezember eines bestimmten, z. B. 46. bis 55. Breitengradbereiches und somit auch für Deutschland gültig. Die einzelnen Kurvenlinien 3 ergeben sich aus den Aufnahmezeiten der Praxis, welche, wie bekannt, ermittelt werden, indem von einer einheitlichen Aufnabmebasis, bestehnd aus nachstehenden Faktoren, ausgegangen wird:
Ortslage (Breitengrad;, Ortshöhe, Wetterbeschaft'enheit, Jahreszeit (Monat, Tag), Tagesstunde, Aufnahmeort (außen, innen), Aufnahmeobj ekt, Auf nahmeobj ektentfernung (über, unter 16 Objektivbrennweiten), Objektivart (ohne, mit Vorsatzgerät), Aufnahmematerialempfindlichkeit (Din0, Sch0, H und D0), Blendenöffnung.
Von diesen Aufnahmefaktoren ist für die einzelnen Messungen immer ein bestimmter , gleicher Größenwert zugrunde zu legen. Das auf diese Rechnungsweise entwickelte Lichtablaufkurvenfeld 2 enthält sieben Kurvenlinien 3, deren unterste den Tageslichtverlauf am ι. Januar von etwa 8 Uhr morgens bis 16 Uhr nachmittags anzeigt. Hierbei werden die einzelnen Tageszeitangaben durch senkrechte Linien 4 markiert, deren Anzahl bis zur Jahresmitte (30. Juni) nach der oberen Kurvenlinie hin zu- bzw. von hier (1. Juli) wieder abnehmen (31. Dezember). Alle zwischen der unteren und oberen Kurvenlinie eingesetzten weiteren Kurven sind die Lichtverlaufswerte der einzelnen Monatswenden, so daß sich hieraus zwangsläufig die einzelnen Monatstage mit ihren Lichtverhältnissen er- ■ geben. Das Monatslichtfeld Januar, gekennzeichnet mit I, ist gleich dem Monatslichtfeld Dezember (mit XII gekennzeichnet), jedoch mit dem Unterschied, daß der Januar mit der untersten Kurve beginnt und mit der nachfolgenden endet, während mit dieser Kurve der Dezember beginnt und mit der untersten endet. Dasselbe gilt sinngemäß auch für alle übrigen Monatsfelder innerhalb der nördlichen Breitengradbereiche. Für Aufnahmen in südlichen Breitengraden beginnt der Jahresanfang unter den gleichen Bedingungen an der oberen Kurvenlinie.
Sämtliche Kurvenlinien 3 durchlaufen eine Anzahl Horizontalfelder 5, mit denen gemäß der Tagesstunde der Lichthelligkeitsgrad ablesbar ist. Zu diesem Zwecke sind die einzelnen Felder 5 teilweise in 6 halbiert und durch Buchstaben 7 in Abhängigkeit von der Wetterlage 8 markiert. So liegt z. B. der Lichthelligkeitswert am i. Juli (30. Juni) um 12 L:hr mittags in der oberen Hälfte der oberen Feldzone und ist bei schönem, sonnigem Wetter mit E und bei bedeckter, trüber Wetterlage mit G bezeichnet. Jeder einzelne Buchstabe symbolisiert einen bestimmten Blendenöffnungswert, welcher im Zusammenhang mit den Zeitverlängerungsfaktoren 9, die mit den Blendensymbolen 7 gekoppelt sind, später noch näher erklärt wird.
Dem Lichtzonenfeld 2 schließt sich an das obere und untere Feld 10 und 11 mit Objektangaben und einem Zwischenfeld 12 mit Bildfolgewerten für Kinokameras. Gleichzeitig sind alle Objektfelder auf eine Zeitenskala 13 unter Berücksichtigung der Aufnahmeorts- i°5 höhe abgestimmt.
Ergänzend zu Fig. 1 gehört der Einstellschieber nach den Fig. 4 bis 6. Er besteht aus einem doppelwandigen, auf Fig. 1 aufsteckbaren Körper mit zwei großen Fenster- no Öffnungen 14 sowie einem mittleren Ausschnitt 15. Unter bzw. über den großen Fenstern 14 sind die Buchstabensymbolreihen 16 eingetragen. Ihnen zugeteilt sind die Blendenöffinmgswerte 17, wertmäßig verteilt nach der Platten- bzw. Filmempfindlichkeit. Diese beträgt beispielsweise nach Fig.4 15/17/10 Din0 oder 23/25 Sch°, wobei auf den Buchstaben A die Blende 25 bzw. 22, auf E Blende 6,3 bzw. 5,6 usw. entfällt, entsprechend der bei der Kurvenaufstellung zugrunde gelegten Aufuahmebasis. Bei Betrachtung der beiden BiI-
der Fig. ι und Fig. 4 ergibt sich somit folgender Zusammenhang:
Angenommen für eine Aufnahme am 1. Juli (30. Juni), mittags 12 Uhr, bei schönem, sonnigem Wetter, gilt der Blendenwert E (Fig. 1), welcher nach der Blendenskala 16 (Fig. 4) für eine Platten- bzw. Filmempfindlichkeit von 15/17/ioDin0 oder 23/25 Sch0 einer Blendenöffnung von F = 6,3 bzw. 5,6 entspricht.
Gemäß der Lichtzonenhalbierung nimmt der Aufnehmende zweckmäßig die Blende 6,3, weil sein Aufnahmezeitpunkt in der oberen Zonenhälfte E liegt. Diese Blende 6,3 gilt nun für alle in Fig. 1 zwischen den Objektbezeichnungen stehenden Belichtungszeitwerte. Schiebt man nun den Einstellkörper nach den Fig. 4 bis 6 so auf Fig. 1, daß die Blendenskala von Fig. 4, gültig für einen in die Kamera eingesetzten Film von 17/10 Din°, sichtbar ist und stellt das in Frage kommende Aufnahmeobjekt auf den aus der Lichtzone entnommenen Blendensymbolbuchstaben, so ergibt sich damit sofort die richtige Verbindung" von Blende und Belichtungszeit. Fig. 13 gibt hierzu folgendes Beispiel:
Für eine Aufnahme bei schönem, sonnigem Wetter, mittags 12 Uhr, Anfang Juli gilt der Zonenwert E- der oberen Hälfte. Aufgenommen wird ein Motiv im Freien mit vielem dunklem Vordergrund. Demgemäß wird der Einsiellkörper Fig. 4 mit seinem Blendenwert E auf dieses Objekt eingestellt, womit für die obere Blendenreihe die dazugehörigen Belichtungszeiten ermittelt sind. Resultat für Blende 6,3 = V25 Sekunde, Blende 4,5 = V50 Sekunde usw. Würde die gleiche Auf-" nähme jedoch Ende Juli gemacht werden, so käme nach dem oben Gesagten für V25 Sekunde die Blende 5,6 oder für Vso Sekunde die Blende 4 in Frage. Diese Beispiele gelten für Normalkameras. Bei Verwendung von Kinokameras wird genau wie vor erfahren, jedoch ohne x\blesung der Zeitwerte, die ja durch den Filmablauf immer eine bestimmte Belichtungszeit je Bild bedingen, sich also lediglich die Blendenöffnung verändert. Angenommen es handelt sich um eine Filmkamera mit der Bildfolge 16 je Sekunde, was einer Belichtungszeit von etwa V32 Sekunde je Bild entspricht, einer Zeit also, die zwischen 1Z23 und Vso Sekunde der Zeitskala in Fig. 1 liegt und in 12 festgelegt ist. Ausgehend von dem Musterbeispiel der Fig. 13 ist für die vorgeschriebene Aufnahme bei Bildfolge 16 die Mitte von Blende 6,3 und 4,5 angezeigt. Dementsprechend wird am Objektiv eingestellt und der Film gedreht.
Die in Fig. 13 gezeichnete Vorrichtungskombination ändert sich nur beim Übergang auf eine andere Platten- bzw. Filmgradation, z. B. 18/20/10 Din° = 26/2S Sch°. Hierzu ist nur notwendig, den Einstellkörper umzustecken, so daß die Seite der Fig. 5 zur Ansicht kommt. Gegenüber den Blendwerten in Fig. 4 ergibt sich hier lediglich eine Versetzung um einen Zonenbuchstaben nach links. Entspricht also bei 15/10 Din° die Blende 25 dem Zonenwert A, so entfällt dieser Blendenwert bei 18/10 Din0 auf den Zojnenbuchstaben B usw. Für die vorerwähnte Aufnahme kämen demnach für die Belichtungszeiten die nächst kleineren Blenden in Frage, weil das neue Aufnahmematerial doppelt so lichtempfindlich ist als das eingangs verwendete.
Mit der hier gezeigten Ausführungsform läßt sich die Vorrichtung für zwei Empfindlichkeitsgruppen des Aufnahmematerials (je Gruppe drei Werte) eichen. Selbstverständlich sind auch andere Eichmöglichkeiten gegeben, entweder durch weitere Schieber gleieher Konstruktion 'mit zwei oder vier Gradgruppen, wobei jedes Fenster 14 eine entsprechende Blendenreihe erhält. Ferner könnte ein Einstellkörper doppelseitig bedruckt, einsetz- und auswechselbar in einen besonderen Schieberrahmen passend verwendet werden.
Zur Vervollständigung der Arbeitsweise der Vorrichtung enthält der Einstellschieber Fig. 4 bis 6 noch Angaben 18 über Zeitverlängerungsfaktoren (Fig. 4) sowie Mindestbelichtungszeitwerte 19 für bewegte Objekte (Fig. 5). Eine A^erlängerung der ermittelten Belichtungszeit ist, wie bekannt, erforderlich, wenn der Aufnahmegegenstand weniger als 16 Objektivbrennweiten entfernt ist oder wenn mit Filter bzw. Vorsatzlinse gearbeitet wird. Angenommen, zu der oben beschriebenen Normalaufnahme soll ein helles GeüV bzw. Grünfilter verwendet werden. Nach Tafel 18 (Fig. 4) bedingt dies einen Zeitverlängerungsfaktor von 2, d. h. entweder Einstellung auf die nächstgrößere Blende oder nächstlängere Belichtungszeit. Nach der Fig. ι wird als Umrechnung die jeweilige Grundblende so geändert, wobei, wie schon erwähnt, die Blendenbuchstabensymbole 7 mit den Verlängerungsmultiplikatoren 9 derartig gekoppelt werden, daß jede nach rechts anschließende Buchstabenreihe den nächstgrößeren Blendenwert anzeigt. Muß also der Blendenwert E gemäß der Aufnahmebedingung verdoppelt werden, so ist das Symbol F zu nehmen. Eine Vervierfachung entspräche dem Buchstaben G und eine Verachtfachung dem Buchstaben H. Der jeweilige Hinweis hierauf erfolgt durch die den einzelnen senkrechten Buchstabenreihen zugeteilten Zeitverlängerungsfaktorenfelder mit den Zeichen 2— 4 — 8.
Schließlich enthält die Tafelseite der Fig. 1 noch besondere Felderzeichen 20 und 21 für
Aufnahmen völlig im Schnee sowie über 3000 m Ortshöhe, womit bei gleicher Blende die Belichtungszeit durch entsprechende Schiebereinstellung halbiert wird. Zum Beispiel von Y100 auf 1Z20O Sekunde.
Das gleiche Prinzip der Zeit- oder Blendenbestimmung findet, wie aus Fig. 2 ersichtlich, auch bei Kunstlichtaufnahmen seine Anwendung. Hierbei' wird unterschieden zwisehen unmittelbarer und allgemeiner (mittelbarer) Beleuchtung. Für die unmittelbare Beleuchtung erfolgt die Feststellung der Lichtstärke durch das Lichtablaufkurvenfeld 22 mit den in Abhängigkeit von der Objekt-
*5 helligkeit sowie dem Lampenabstand eingetragenen Kurven 23. Die durch diese laufenden Senkrechten 24 geben die Meterentfernung vom Objekt an. Zur Erkennung des jeweiligen Lichtwertes ist das Feld 22 in eine Anzahl horizontaler Unterfelder 25 aufgeteilt, von denen jedes einzelne auf ein bestimmtes Blendensymbol 26 unter gleichzeitiger Berücksichtigung der Platten- bzw. Filmart (Pan-, Orthochromat.) abgestimmt ist.
Ihre Verbindung mit den Zeitverlängerungsfaktoren 27 ist im unteren Teil der Kurvenfeldanordnung 22 zu erkennen. Um auch für Aufnahmen bei allgemeiner Beleuchtung die Belichtungszeit auf gleiche Weise bestimmen zu können, tragen einige Unterfelder 25 die Helligkeitsangaben 28 mit den entsprechenden Blendensymbolen 26.
Dem Gesamtkurvenfeld 22 schließt sich ergänzend nach rechts im oberen Teil eine Tafel 29 an mit Angaben von Lampenwattstärken mit bzw. ohne Reflexion und Aufhellung. Sie bildet die Ergänzung zum Kurvenfeld. 22 sowie den Lichtzeitwerten 30. Unterhalb der Zeitenreihe 30 und auf diese abgestimmt folgen Objektangaben 31 für Innen- und Außenaufnahmen, ferner eine Einstellmarke 32 für Vacublitzlicht zwecks Ermittlung der Blendenöffnung. Mit dem Überstreifen des Einstellkörpers nach den Fig. 4 bis 6 auf die Figurseite 2 ist die Vorrichtung für alle Arten Kunstlichtaufnahmen gebrauchsfertig bei gleicher Handhabung wie bei Tageslicht. Angenommen, es wird ein Film von 17/10 Din0 Panchromat verwendet und dementsprechend die Einstellschieberseite Fig. 4 mit Fig. 2 in Deckung gebracht. Aufgenommen soll werden ein dunkles Objekt bei einem Lampenabstand von 5 m, einer Lampenstärke von 500 Watt mit Reflektor ohne Aufhellung. Laut der unteren Kurvenlinie 23 ergibt sich der Blendeneinstellbuchstabe F. Mit diesem gleichen Symbol F ist der Einstellschieber Fig. 4 auf das in der oberen Tafel 29 liegende Wattstärkenfeld 500 (Mittelfeld) einzustellen, womit sich sofort für alle Blenden die dazugehörigen Belich- ! tungszeiten ergeben, z. B. für Blende 4,5 = 15 Sekunden, für Blende 9 = 1 Minute usw. Soll dieselbe Aufnahme dagegen mit Osram Vacublitzlicht, Größe II, gemacht werden, so ergibt sich folgende Vorrichtungshandhabung: Einstellen des Schiebersymbols F (Fig. 4) auf die Blitzmarke 32 und dabei im oberen Feld 29 unter den Angaben mit Reflektor ohne Aufhellung (Mittelfeld 60 Watt II) die Blende 4,5 ablesen.
Um für eine Aufnahme bei allgemeiner Beleuchtung zum Resultat zu kommen, ist gleichfalls nur notwendig, das in Frage kommende Objekt auf das Symbol der ausgewählten Helligkeitszone einzustellen und damit die Blenden oder Belichtungszeiten abzulesen. Zum Beispiel bei allgemeiner mäßiger j Beleuchtung gilt unter den gleichen Auf-' nahmematerialbedingungen wie vor der Ein-■ stellblendenwert F. Dieser Schieberwert F j auf helles Objekt, Innenraum der Tafel 31, ι eingestellt, ergibt für Blende 4,5 = 4 Sekunden oder Blende 3,2 — 2 Sekunden usw. j Neben der bisher beschriebenen Vorrich-
tung stellen die in den Fig. 7 bis 12 gej zeichneten Ausführungsbeispiele einen dreij teiligen Zeitrechner dar. Gegenüber der erstj genannten Form besitzt diese eine größere j Eichmöglichkeit auf Platten- bzw. Film- ! gradation ohne zusätzliche, auszuwechselnde j Teile. Das Prinzip hierbei ist folgendes: Ein j Trägerkörper nach Fig. 7 erhält auf seiner Innenseite 33 eine Führungsnute 34 zur Auf- ; nähme eines Eichschiebers nach den Fig. 9 bis 11. Die beiden Nutenlängsseiten sind in der gleichen Weise wie bei dem Blendenschieber nach den Fig. 4 bis 6 mit feststehendem Blendensymbolbuchstaben 35 flankiert. Hierauf abgestimmt enthält die obere Nutseite rechtsliegend Einstellfelder 36 für den normalen und anormalen Objektabstand unter Berücksichtigung der Ortshöhe. Wie bereits erwähnt, gehört in die Führung 34 der Eichschieber Fig. 9 (Fig. 10 und 11). Er ist einseitig bedruckt mit einer Blendenskala 37 und Dingradwerten 38. Beide Wertgruppen sind abgestimmt auf die Blendensymbole 35 und Objektabstandswerte 36 der Trägerkörperinnenseite 33. Damit der Schieber Fig. 9 no (Fig. 10 und 11) aus der Führung 34 nicht herausfallen bzw. sich unbeabsichtigt nicht verstellen kann, besitzt er einen Fangstift 39 und einen Zahnansatz 40, welcher in die Ausschnitte 41 der unteren Nutseite paßt. Aus Fig. 7 ist nun ersichtlich, wie die Vorrichtungseichung erfolgt. Es ist dabei zugrunde gelegt ein Aufnahmematerial von 15/17/10 Din°, Normalobjektabstand (über 16 Objektivbrennweiten) bei einer Ortshöhe bis 3000 m. Gemäß dieser Eichstellung ergibt sich wie bei dem Schiebereinstellteil Fig. 4
für das Blendensymbol A die Blende 25 für die obere Lichtzonenhälfte bzw. Blende 22 für die untere Hälfte oder für den Buchstaben E sinngemäß die Blendengrößen 6,3/5,6. Der eben erklärte Trägerkörper nach Fig. 7 (Fig. 8) wird noch vervollständigt durch den Einstellschieber Fig. 12. Er wird auf die Innenseite 33 der Fig. 7 geschoben und durch die Seitenführungsleisten 42 gehalten. Seine Form und Einteilung entspricht genau derjenigen des anfangs beschriebenen Trägerkörpers der Fig. 1, 2 und 3, bis auf den Mittelausschnitt 43 und die direkt mit den Objektangaben verbundenen Belichtungszeitwerte 44. Dementsprechend ist auch die Arbeitsweise die gleiche, wie schon beschrieben. Abschließend wäre noch zu erwähnen, daß an Stelle einer festen Anordnung des Tageslichtkurvenfeldes 2 dieses auch auswechselbar gemacht werden kann, wobei in der zuletzt beschriebenen dreiteiligen Ausführung (Fig. 7 bis 12) das Tageslichtkurvenfeld 2 mit dem Blendeneichschieber Fig. 9 bis 11 aus einem Stück und verstellbar möglich ist. In diesem Falle müßte der Einstellschieber entsprechend der Fig. 4 bis 6 beiderseitig die Objektangaben tragen.

Claims (6)

  1. Patentansprüche:
    i. Vorrichtung zur Ermittlung der Belichtungszeit für photographische Aufnahmen mit einem Feld von Helligkeitskurven und je einer Reihe von Blenden- werten und von Belichtungszeitwerten, die einander gegenüber einstellbar sind, dadurch gekennzeichnet, daß eine dieser beiden Reihen (13, 17) mit einer Reihe von Bezeichnungen für die Aufnahmeobjekte (10) derart starr verbunden ist, daß die erforderlichen Belichtungszeitwerte durch die Einstellung eines aus einem neben dem Helligkeitskurvenfeld (2) angeordneten Feld (7) in Abhängig-' keit von der Wetterlage ermittelten Blendenwertes auf die Bezeichnung des in Betracht kommenden Aufnahmeobjektes den Blenden wer ten der Reihe 17 gegenüberge- ' stellt werden.
  2. 2. Vorrichtung nach Anspruch 1, bei der die Blendenwerte neben dem Helligkeitskurvenfeld durch Symbole, z. B. Buchstaben, dargestellt sind, gekennzeichnet durch eine derartige Anordnung einer Symbolreihe (35) zwischen der Reihe von Belichtungszeitwerten (44) und der Reihe der tatsächlichen Blendenwerte (37), daß jede dieser beiden Reihen (37, 44) der Symbolreihe (35) gegenüber verschoben werden kann.
  3. 3. Vorrichtung nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Helligkeitskurvenfeld (2) mit dem die Blendenwertsymbole enthaltenden Feld (7) sowie der Belichtungszeitwertreihe (44) und den Bezeichnungen für die Aufnahmeobjekte (10, 11) gemeinsam auf einem Schieber <Tig. 12) angeordnet sind, der gegenüber einer die Symbolreihe (35) enthaltenden Grundplatte (Fig. 7) verschoben werden kann und durch ein Fenster (43) die Sym- · bolreihe (35) sowie die auf einer in der Grundplatte (Fig. 7) verschiebbaren Zunge (Fig. 9) befindliche tatsächliche Blendenwertreihe (37) sichtbar werden läßt.
  4. 4. Vorrichtung nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Helligkeitskurvenfeld (2), das Feld mit den Blendenwertsymbolen (7), die Belichtungszeitwertreihe (13) und die Bezeichnungen für die Aufnahmeobjekte (10, 11) gemeinsam auf einer Grundplatte (Fig. 1) angeordnet sind und auf dieser ein die nur für eine bestimmte Plattenempfindlichkeit gültige feste Zuordnung der Sym- 8g bolwertreihe (16) und der tatsächlichen Blendenwertreihe (17) enthaltender Schieber (Fig. 4, 5) angeordnet ist.
  5. 5. Vorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Schieber go (Fig. 4, 5) auf beiden Seiten die entsprechenden Angaben für verschiedene Empfindlichkeiten des Aufnahmematerials enthält und umsteckbar ausgebildet ist.
  6. 6. Vorrichtung nach Anspruch 1, 3 oder 4, dadurch gekennzeichnet, daß auf der Rückseite des das Helligkeitskurvenfeld (2) für Tagesaufnahmen tragenden Schiebers ein Feld (22) mit entsprechend der Entfernung des Aufnähmeobjektes Ioo von der Lichtquelle verlaufenden Helligkeitskurven für Kunstlichtaufnahmen und neben diesem Feld ein Feld (26) zur Ermittlung eines zugehörigen Blenden-(Symbol-) wertes in Abhängigkeit von der Art des Aufnahmematerials (pan- bzw. orthochromatisch) angeordnet ist.
    Zur Abgrenzung des Anmeldungsgegenstandes vom Stand der Technik sind im Er- no teilungsverfahren folgende Druckschriften in Betracht gezogen worden:
    britische Patentschriften Nr. 16075 (1900), 496 968.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
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Citations (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
GB190016075A (en) * 1900-09-10 1900-12-01 Robert John Hagey Improvements in Exposure Scales for use by Photographers.
GB496968A (en) * 1937-06-11 1938-12-09 Gen Electric Co Ltd Improvements in and relating to photographic exposure meters

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