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Zeitintervall-Anzeiger.
Im Stammpatent ist ein Zeitintervallanzeiger beschrieben, der zur Bestimmung des Zeitraumes der Konzeptionsfähigkeit von Frauen bestimmt ist und zwei Ausschnitte, einen schmalen und einen breiten, besitzt, hinter denen eine Datumskala verstellbar angeordnet ist. Die Vorrichtung kann dabei als Kreisschieber mit sektorförmigen Ausschnitten oder als Flach-, Zylinder-oder Bandschieber mit rechteckigen Ausschnitten ausgebildet sein. In allen Fällen haben die beiden Ausschnitte bei der Vorrichtung nach dem Stammpatent unveränderliche Form und festen Abstand. Die Bemessung wird hiebei derart gewählt, dass bei Einstellung des Datums des Beginnes des mensuellen Zyklus in dem schmalen Ausschnitt, der breite Ausschnitt das Zeitintervall vom 10. bis zum 17. Tag nachher erscheinen lässt.
Dies ist der in vielen Fällen gültige durchschnittliche Zeitraum der Konzeptionsfähigkeit bzw. erhöhten Konzeptionsbereitschaft.
Die neueren Forschungen haben nun ergeben, dass dieser Zeitraum bei verschiedenen Frauen individuell verschieden ist und dass es eine grosse Anzahl von physiologischen Typen gibt, die sowohl hinsichtlich der Dauer der Konzeptionsbereitschaft, als auch hinsichtlich des Beginnes derselben von den oben angegebenen Durchschnittswerten abweichen. Dem erfahrenen Arzt ist es auf Grund von Aufzeichnungen über den Beginn des mensuellen Zyklus in einem längeren Zeitraum möglich, für jede Frau anzugeben, welcher Typus des Zeitintervalls für ihre erhöhte Konzeptionsbereitschaft gilt.
Um nun nicht für jede Frau einen eigenen Zeitintervallanzeiger anfertigen oder eine grosse Zahl von Typen von solchen Geräten vorrätig halten zu müssen, wird gemäss der Zusatzerfindung die Vorrichtung nach dem Stammpatent derart ausgestaltet, dass die gegenseitige Lage der beiden Ausschnitte sowie die Breite des das Zeitintervall anzeigenden Ausschnittes verstellbar und feststellbar ausgebildet wird. Der eine, den Beginn des mensuellen Zyklus anzeigende Ausschnitt kann auch durch eine Ablesekante ersetzt sein.
Die Begrenzung des das Zeitintervall anzeigenden Ausschnittes erfolgt hiebei durch Blenden aus zweckmässig durchsichtigem Material, die gegeneinander und gegen den Ausschnitt bzw. die Ablesekante für den Beginn des mensuellen Zyklus verstellbar und feststellbar sind.
Die Zeichnung zeigt ein Ausführungsbeispiel des Erfindungsgegenstandes in Form eines Kreisschiebers mit verstellbaren und feststellbaren sektorförmigen Blenden aus durchsichtigem Material und einer Ablesekante für den Beginn des Zyklus. Fig. 1 zeigt den verbesserten Zeitintervallanzeiger in Ansicht. Fig. 2 im Schnitt. Die Fig. 3-6 zeigen seine Einzelteile.
Das Gerät besteht aus zwei Deckscheiben 1 und 2, die durch eine Hohlniete 3 miteinander und mit den andern Teilen des Gerätes verbunden sind. Jede der beiden Scheiben 1 und 2, (Fig. 3) ist mit einem sektorförmigen Ausschnitt 10 versehen, der nahezu 1800 umfasst und dessen eine Kante 11 als Ablesekante dient. Wie bei der Vorrichtung nach dem Stammpatent dient jede Seite des Gerätes zur Verwendung in einem Halbjahr ; die Scheibe 1 trägt daher längs der Ablesekante 11 die Namen der Monate Januar bis Juni, die Scheibe 2 die von Juli bis Dezember.
Innerhalb der Scheiben Z und 2 ist die Datumscheibe drehbar angeordnet, die aus zwei vereinigten Scheiben 4 und 5 besteht, deren Aussenseiten die Bezeichnungen der Monatstage für die Monate der beiden Halbjahre tragen (Fig. 5 und 6). Die Fortsätze 7 und 8 der Scheiben 4 und 5 ragen über den Rand der Scheiben 1 und 2 hinaus und gestatten ein leichtes Verdrehen der Datumscheibe gegen die Deckscheibe.
Dabei wird ein unwillkürliches Verdrehen durch die von der Hohlniete 3 erzeugte Reibung vermieden.
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