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Übersichtstafel für gehäufte Sportwetten.
Mit der stets wachsenden Verbreitung des Interesses an jeglichen sportlichen Ve.- amtaltungen (Pferderennen. Autofahrten, Schwimmen, Schiessen usw.) hat auch die Wettlust und mit dieser die Entwicklung des Wettwesens selbst Schritt gehalten, so dass es ich für die sportliche Wettbewerbe veranstaltenden Körperschaften für notwendig erwiesen hat, einerseits mehrere Wet stellen, sogenannte Stadtwettbureaus, zu errichten und andrerseits den Interessenten
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Bei Einzelwe1ten unterliegt dies ebenso keinerlei Schwierigkeiten wie die Verrechnung solcher Wetten von Seiten der Stadtbureaus mit dem Bewerbsplatzbureau : Schwierigkeiten nach beiden Richtungen hin sind nur bei den gehäuften Wetten zu überwinden und es ist eben Zweck der den Erfindungsgegenstand bildenden Übersichtstafel, den Stand der gehäuften Wetten an Bl4werhsplatze sclbst, jederzeit der jeweilig augenblicklichen Wettlage entsprechend, öffentlich zur Schau stellen und die erforderlichen Berechnungen rasch und verlässlich durchführen zu können.
Dies wird im Sinne der vorliegenden Erfindung durch eine Übersichtstafel erreicht, die im grösserem Massstahe ausgefühlt und auf dem Bewerbsplatze aufgestellt den Stand der gehäuften Wetten jedermann ersichtlich macht, während eine gleiche Tafel in kleinerer, leichterer und handlicher Bauart zur Durchführung der Wettberechnungen in den Wettbureaus selbst verwendet wird.
Die den Erfindungsgegenstand bildende Tafel hat zweierlei Aufgaben zu erfüllen ; erstens muss sie zur Aufnahme der die Einzelposten der Wetten (Art der Wette, laufende Nummer des Bewerbes, Nummer des Teilnehmers und Wettbetrag) enthaltenden Aufzeichnungen geeignet iein und zweitens muss sie derart konstruiert sein, dass den jeweiligen, sich während des Bewerhes abspielende Vorfällen entsprechend gewisse Einzelposten der Wetten verdeckt werden können.
Die von den verschiedenen Stadtwettbureaus aufgenommenen Wetten werden nämlich postenweise auf einzelne Schieber in auf diesen vorbezeichneter Ordnung übertragen, worauf die Schieber in die Tafel eingeschoben werden. Die Tafel selbst ist mit Klappen versehen, mit deren Hilfe gewisse Einzelposten der Wetten verdeckt werden können, so dass schon bei Beginn der Bewerbe nur die Einzelposten derjenigen Bewerber sichtbar sind, für die tatsächlich Wetten bestehen.
Es sind bereits von Hand aus zu beeinflussende Übersichtstafeln zum Anzeigen von Angaben auf den verschiedensten Gebieten (Preisschwankungen, Verkehrszeiten usw. ) bekannt- geworden, doch eignet sich keine dieser Einrichtungen zur raschen Veranschaulichung und Berechnung von gehäuften Sportwetten, da die einzelnen Posten je auf besonderen, einzeln in die Übersichtstafel einzusetzenden und zu entfernenden Täfelchen verzeichnet werden, wodurch die Übersichtlichkeit und Zusammengehörigkeit vollständig verloren geht und mithin selbst unter Aufwand grösster Sorgfalt keine Gewähr für absolute Sicherheit der richtigen Aufarbeitung des Datenmaterials geboten wird.
Der Hauptzweck der Erfindung ist nun, diese Übelstände zu beseitigen und eine Über- sichtstafel zu schaffen, bei der sämtliche den einzelnen Wetten zugehörige Posten auf je einem gesonderter Schieber verzeichnet werden, so dass die zusammengehörigen Postenaufzeichnungen auf einmal, daher rasch eingesetzt und entfernt werden können und deren Zusammengehörigkeit nicht unterbrochen wird.
In der Zeichnung ist die den Erfindungsgegenstand bildende Tafel in einer für den Gebrauch der öffentlichen Schaustellung bei Pferdewettrennen am Rennplatze selbst bestimmten beispielsweisen Ausführungsform dargestellt.
Fig. i ist die Vorderansicht eines der Schieber. Fig. 2 ist die Vorderansicht der Tafel mit einem eingesetzten Schieber. Fig. 3 ist ein'Schnitt nach Linie 3-3 der Fig. 2.
Der Schieber i (Fig. i) ist aus einem beliebigen, starren, schriftaufnehmenden Material (Blech, Schiefer, Holz, Pappe usw.) hergestellt und in zweckentsprechender Weise mit Ein- ídlungen und Aufschriften versehen.
In der dargestellten Ausführungsform besteht die Einteilung aus zwei wagrechten Reihen, deren jede in elf Hauptspalten geteilt ist. Die erste, obere Reihe dient zum Verzeichnen der Wetten auf Platz, die zweite, untere zum Verzeichnen der Wetten auf Sieg. Von den Haupt- spalten dient die letzte zum Verzeichnen der Nummer des vom Stadtwetthureau ausgestellten Wettscheines. Die weiteren zehn Hauptspalten sind in je drei Unterspalten eingeteilt, von denen die ersten ständig mit der laufenden Nummer der Rennen vorbezeichnet sind ; die zweiten
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Die Tafel selbst besteht aus dem, aus beliebigem wetterbeständigen Mate. ial hergestellten Rahmen 2 (Fig. 2), der zur Aufnahme der Schieber 1 (Fig. g) mit den Schiebe. rahmen 3 versehen ist, in die die Schieber von der Seite aus eingeschoben werden. Jeder Schieberrahmen ist mit je einer oberen und unteren Reihe von Klappen 4 versehen ;
die einzelnen Klappen jeder Reihe sind abwechselnd derart lang, dass mit ihnen einerseits die laufenden Nummern der Rennen und die der gewetteten Pferde und andrerseits der Wettbetrag überdeckt werden können (Fig. 2), wobei die Klappen zum Verdecken des Wettbetrages und derjenige Teil der anderen Klappen, mit denen die laufenden Nummern der Rennen verdeckt werden sollen, aus undurchsichtigem Material, derjenige Teil der Klappen aber, mit dem die Nummern der Pferde überdeckt werden sollen, aus durchsichtigem Material hergestellt sind ; durch diese Anordnung ist die Möglichkeit geboten, disqualifizierte Pferde zur Kenntnis des Publikums zu bringen, indem in deckender Stellung der Klappen die laufende Nummer des Rennens wohl ve-deckt wird, die Nummer des Pferdes aber trotzdem weiter sichtbar bleibt.
Die Klappen sind um die Scharniere 5 drehbar, die an den Schieberrahmen 3 angeordnet sind.
Die Klappen stehen unter Federdruck und werden mittels folgender Anordnung in deckende Stellung gebracht. Über dem obersten und unter dem unte. sten Schieberrahmen 3 sind an dem Tafelrahmen 2 über bzw. unter jeder Klappe 4 mittels der Schiauben 6 die Gehäuse 7 befestigt, in denen die unter dem Drucke der Federn 8 (Fig. 3) stehenden und mit dem Führung- und Begrenzungskolben 9 versehenen Stifte 10 angeordnet sind ; die Stifte 10 liegen an den, in der offenen Stellung befindlichen Klappen 4 an und trachten. dieselben in die deckende Stellung zu bringen, was aber durch die Blattfedern 11 verhindert wird, die mittels ihres Ansatzes 12 die Klappen in ihrer offenen Stellung festhalten ;
sollen die Klappen 4 in ihr p deckende Stellung gebracht werden, so hat man nur die Blattfedern 11 etwas anzuheben, worauf die Stifte 10 unter dem Drucke der Federn 8 vorschnellen und die Klappen 4 um die Scharniere 5 in die deckende Stellung verschwenken ; in dieser Stellung werden die Klappen 4 dmch die an den Mittelleisten 13 der Schieberrahmen 3 angeordneten gebogenen Federn 14 festgehalten ;
sollen die Klappen 4 in die offene Stellung gebracht werden, so hebt man dieselben, indem man sie bei ihren Handgriffen 15 anfasst (Fig. 3), unter Zusammendrücken der Federn 14 an und dreht die Klappen um die Scharniere 5 in die offene Stellung, wobei die Ansätze 12 der Blattfedern 11 gegen den Druck der Federn 8 um das Ende der Klappen 4 greifen und diese in der offenen Stellung festhalten.
Zwischen den untereinander angeordneten Schiebe. : ahmen 3 sind an dem Rahmen 2 der Tafel die Doppelgehäuse 76 angeordnet, deien Einrichtung und Wirkungsweise aus der Zeichnung ohne weiteres erhellt, so dass sich eine Wiederholung des soeben Gesagten erübrigt.
In den Einzelheiten kann der Erfindungsgegenstand, besonders je nach der Natur des Sportgebietes, in welchem die Übersichtstafel verwendet werden soll, natürlich vielfach abgeändert werden, ohne dass hierdurch die Erfindung selbst eine Änderung erleiden würde. So können Einteilung, Material, Form und Ausstattung der Tafel beliebig gewählt werden. Die Art der Wetten : Sieg"und Platz"kann, abweichend von der beschriebenen Ausführungsform, an jedem einzelnen Schieber besonders vue, zeichnet sein ; es können aber die wagrechten
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Schieber mit Rollen versehen werden usw.