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Vorrichtung zur Ermittlung der vom Lohn oder Einkommen abzuführenden
Steuerbeträge Die Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung zur Ermittlung der
vom Lohn oder Einkommen abzuführenden Steuerbeträge und bezweckt die Schaffung einer
Vorrichtung, welche bei handlicher Ausbildung durch eine einfache Einstellung das
Ablesen des Steuerbetrages in den verschiedenen Steuerklassen zuläßt und darüber
hinaus sich so einrichten läßt, daß auch andere wissenswerte Zahlen, so z. B. die
Steuerersparnis bei Sonderausgaben oder Werbungskosten, sich gleichzeitig ablesen
lassen.
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Die Vorrichtung nach der Erfindung besteht aus einer Zahlentabelle,
welche gegenüber einer das Einstellen von Tabellenzahlen und Ablesen von zu den
eingestellten Zahlen gehörenden Zahlen zulassenden Überdeckung verstellbar ist.
Die Zahlentabelle enthält einerseits die Lohn- bzw. Einkommenbeträge in einer der
Steuertabelle entsprechenden Staffelung und andererseits die hierzu gehörenden Steuerbeträge
in einmaliger Aufführung für die verschiedenen Steuerklassen entsprechend dem Wiederholungsprinzip
der Steuertabelle, während die Überdeckung entweder so ausgebildet ist, daß für
einen Steuerbetrag die zu diesem Steuerbetrag gehörenden Lohn- oder Einkommenbeträge
der verschiedenen Steuerklassen gleichzeitig oder so, daß für einen Lohn- bzw. Einkommenbetrag
die Steuerbeträge der verschiedenen Steuerklassen gleichzeitig ablesbar sind. Infolge
der Ausnutzung des Wiederholungsprinzips der Steuertabelle, welches darin besteht,
daß sich der gleiche Steuerbetrag bei erhöhtem Einkommen in der anderen Steuerklasse
wiederfindet, ist die Ausbildung der Vorrichtung in verhältnismäßig kleiner und
übersichtlicher Form möglich.
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Außer den Lohn- bzw. Einkommenbeträgen und Steuerbeträgen kann die
Tabelle auch die jeweilige Steuerersparnis durch die Veranlagung in einer
niedrigeren
Steuerstufe für eine Sonderausgabe bestimmter Höhe, z. B. von monatlich 0.It ioo,-,
in den den Steuerbeträgen entsprechenden Wiederholungen aufführen und die Überdeckung
diese Ersparnis bei jeder Einstellung abzulesen gestatten. Diese Ausbildung der
Vorrichtung ist insbesondere dann zweckmäßig, wenn sie z. B. als Werbemittel für
Versicherungsgesellschaften, Sparkassen, Bausparkassen usw. verwandt wird, weil
sie den Steuerzahler erkennen läßt, welche Einsparungen an Steuern er durch zweckmäßige
Sonderausgaben erzielen kann.
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Es ist möglich, die Zahlen für die Lohn- und Einkommensteuer auf einer
Tabelle zusammenzufassen, wobei für die Lohn- und Einkommenbeträge gemeinsame Ablesestellen
an der Überdeckung und getrennte Ablesestellen für die Steuer-und Steuerersparnisbeträge
vorgesehen sind. Auf diese Weise kann ein und dieselbe Vorrichtung sowohl der Ermittlung
der Einkommensteuer als auch der Lohnsteuer unter Anzeige möglicher Steuerersparnisse
dienen, und zwar sowohl für die monatliche, wie für die vierteljährliche oder jährliche
Steuer.
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Die die Zahlen tragende Tabelle kann gegenüber der Überdeckung drehbar
sein. Ebenso läßt sich die die Zahlen tragende Tabelle als Schieber in einer Überdeckung
ausbilden.
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Zur besseren Raumausnutzung kann die Zahlen aufweisende Tabelle beidseitig
mit Zahlen versehen und eine beidseitige Überdeckung aufweisen.
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Bei der Ausbildung der die Zahlen tragenden Tabelle kann die eine
Schieberhälfte nebst der zu ihr gehörigen Überdeckung für die Lohnsteuer- und die
andere Schieberhälfte nebst der zu ihr gehörigen Überdeckung für die Einkommensteuer
bestimmt sein. Hierbei können beide Schieberhälften bzw. die Überdeckungshälften
voneinander verschiedene Farben besitzen.
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Auch die Vorsehung auswechselbarer Schieber ist möglich; dadurch kann
der Bereich der Geräte beliebig vergrößert werden. An Stelle des Schiebers kann
auch ein beidseitig aufspulendes Band treten, wodurch ebenfalls der Bereich des
Gerätes jedem gewünschten Umfang gerecht werden kann.
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Eine weitere Erhöhung des Wertes der erfindungsgemäßen Vorrichtung
kann dadurch erzielt werden, daß die Tabelle noch mit weiteren Zahlenreihen, z.
B. den Höhen der Beiträge für eine bestimmte Versicherungssumme bei verschiedenen
Eintrittsaltern, kombiniert und entsprechende Ablesemöglichkeiten hierfür an der
Überdeckung .vorgesehen sind.
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Die Zeichnung veranschaulicht verschiedene Ausführungsbeispiele der
Erfindung.
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Abb. i läßt ein erstes Ausführungsbeispiel in Scheibenform erkennen;
Abb. 2 gibt ein weiteres Ausführungsbeispiel in Scheibenform wieder; Abb.3 verdeutlicht
ein Ausführungsbeispiel in Form eines Schiebers.
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Bei dem Ausführungsbeispiel - nach Abb_ i ist zwischen zwei Scheiben
i eine drehbare Scheibe 2 vorgesehen. Diese Scheibe :2 weist für den Fingerangriff
zu ihrer Drehung einen Zackenrand 3 auf. Auf der Scheibe sind auf zwei äußeren Kreisen
und 5 die Jahreseinkommenbeträge in einer der Steuertabelle entsprechenden Staffelung
aufgetragen, wobei die Staffelung nicht alle Zahlen der Steuertabelle zu enthalten
braucht, sondern jeweils ein oder mehrere Zahlen überspringen kann, je nachdem,
ob man die amtliche Steuertabelle vollständig oder als Auszug wiedergeben will.
Auf den beiden inneren Kreisen 6 und 7 sind die abzuführenden Steuerbeträge aufgetragen.
Auf der linken und rechten Seite der überdeckenden Scheiben ist je ein Fenster 8
und 9 vorgesehen. Das Fenster 8 dient zum Sichtbarmachen der Zahlen des Kreises
q., während das Fenster 9 die Zahlen des Kreises 5 sichtbar werden läßt. Für den
Kreis 6, welcher die Steuerbeträge für die Einkommenbeträge des Kreises 4 auf führt,
sind rechts die Fenster iovorgesehen. Jedes Fenster entspricht einer Steuerklasse.
Ihre Anordnung entspricht dem Wiederholungsprinzip des Steuerbetrages in-den einzelnen
Steuerklassen. So kehrt beispielsweise der Steuerbetrag von 23£ 16o5,- in Steuerklasse
11I/2 bei einem Einkommen von Mjt 92oo,- in der Steuerklasse 11I/4 bei einem Einkommen
von. M£ 10 400,- -wieder. Die linken Fenster i i sind für die Steuerbeträge
des Kreises 7, welcher die Steuerbeträge für die Einkommenbeträge des Kreises 5
aufführt, vorgesehen. Die Anordnung der Fenster i i ist im gleichen Sinne wie die
Anordnung der Fenster io vorgenommen. Beide Kreise q. und 5 enthalten die Zahlensprünge
von M£ ioo,- zu MdL ioo, ; wobei der Kreis q. die Sprünge in vollen Hunderten und
der Kreis 5 in der Zwischenstufe von 5o zu 5o angibt, so daß beide' Kreise zusammen
eine Staffelung von M£ 5o,- zu MJt 5o,- ergeben. Auf der Rückseite, die bei ,Duft
12 ooo,- Jahreseinkommen beginnt, befinden sich links Sprünge von geraden zu geraden
Hunderten und rechts von ungeraden zu ungeraden Hunderten, weil die Jahressteuer
ab M£ 12 ooo,- Jahreseinkommen je M£ iooä Einkommen weiterspringt, während dies
unter M£ 12 ooo,- Jahreseinkommen für je D,4t 5o,- Einkommen der Fall ist.
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Zum Ablesen der Lohnsteuer kann die Vorrichtung in der gleichen Weise
ausgebildet sein. Ebenso können die Kirchensteuer, Sozialversicherungsabgaben usw.
aufgenommen werden.
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Naturgemäß ist es auch möglich, die Vorrichtung so auszubilden, daß
an Stelle der Steuerabzugsbeträge der verschiedenen Steuerklassen für einen bestimmten
Einkommensatz die verschiedenen Einkommensätze der einzelnen Steuerklassen für einen
Steuerabzugbetrag in verschiedenen Fenstern erscheinen.
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Abb. 2. verdeutlicht dies für ein anderes Ausführungsbeispiel.
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Bei diesem Ausführungsbeispiel ist gleichfalls zwischen zwei Scheiben
i eine drehbare Scheibe 2 mit Zackenrand angeordnet. An dem - Rand der Scheibe befinden
sich zwei Zahlenkreise 12 und 13, von denen der äuftere,: 12, für die Lohnbeträge
und
der innere, 13, für die Einkommenbeträge bestimmt ist. Die überdeckende
Scheibe weist fünf oder auch mehr Randfelder 18 für die einzelnen Steuerklassen
auf. Außerdem besitzt sie in der unteren Hälfte der drehbaren Scheibe 2 zwei Fenster
14 und 15, von denen das Fenster 14 zum Sichtbarwerdenlassen der Steuerbeträge für
die Lohnsteuer und das Fenster 15 zum Sichtbarwerdenlassen der Steuerbeträge für
die Einkommensteuer bestimmt ist. Diese Steuerbeträge sind in Kreisen auf der Scheibe
2 aufgetragen. Unter den Fenstern 14 und 15 befinden sich noch Fenster 16 und 17,
welche die Steuerersparnis durch Sonderausgaben erkennen lassen. Der in einem der
Fenster 14 und 15 angezeigte Steuerbetrag entspricht den durch die Randfelder 18
markierten Lohn- bzw. Einkommenbeträgen der Steuerklassen, für die die Felder 18
bestimmt sind.
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Auf der Rückseite der Scheibe 2 sind die Zahlenreihen fortgesetzt
und den Fenstern 14, 15, 16 und 17 entsprechende Fenster sowie den Randfeldern 18
entsprechende Randfelder vorgesehen.
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Das Ausführungsbeispiel nach Abb.3 weist Schieberform auf. Die obere
Hälfte des Schiebers dient als Lohnsteuertabelle, während die untere Hälfte des
Schiebers die Einkommensteuertabelle bildet. Auf der Rückseite des Schiebers ist
die Fortsetzung der Zahlenreihen der Vorderseite des Schiebers vorgesehen. Beide
Schieberhälften haben voneinander verschiedene Farbe. Die Fenster i9 zum Sichtbarmachen
der steuerpflichtigen Beträge weisen eine mehrfache Randunterteilung 2o entsprechend
den verschiedenen Steuerklassen auf. In den Fenstern 22 ist der Steuerbetrag und
in den Fenstern 21 die Steuerersparnis für eine zweckmäßige Sonderausgabe in bestimmter
Höhe erkennbar.
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Auf den Schiebern oder der drehbaren Scheibe können auch noch Zahlenreihen,
z. B. für die Höhe der Lebensversicherungsbeiträge für eine bestimmte Summe und
das die Höhe der Beiträge bestimmende Eintrittsalter vorgesehen sein. Für diese
Zahlenreihen sind entsprechende Fenster vorgesehen. Hierdurch kann unabhängig von
der Steuererrechnung auch die Beitragshöhe für eine Lebensversicherung abgelesen
werden.