DE577013C - Photographische Kassette - Google Patents

Description

Um Fehlbelichtungen bei Kassetten zu vermeiden, ist eine Vorrichtung bekanntgeworden, welche darin besteht, daß man Papierstreifen nach dem Laden der Kassette mit einer neuen Platte derart über den Schie-. ber und die Rückwand klebt, daß beim öffnen der Kassette der Streifen zerreißt und die Kassette dadurch gekennzeichnet ist. Die belichteten Platten befinden sich in den Kas- »o setten mit den zerrissenen Streifen, so daß hierdurch der Benutzer Übersicht über das Plattenmaterial hat und auf dem Papierstreifen die notwendigen Notizen über die Belichtungszeit, das Motiv, die Blende.usw. machen kann, wodurch das Numerieren der Aufnahmen überflüssig wird.

Diese Einrichtung hat jedoch den Nachteil, daß jedesmal der aufgeklebte zerrissene Streifen mühsam entfernt und durch einen ao neuen ersetzt werden muß.

Gemäß der Erfindung ist der Verschlußschieber der Photokassette als immerwährender Notizblock ausgebildet, der keiner Erneuerung bedarf und in an sich bekannter Weise aus einer Wachsschicht und einer darüberliegenden Transparentschicht besteht, welche durch irgendeinen Schreibstift zur Bildung und Sichtbarmachung von Schriftzeichen zusammengedrückt werden und zur Entfernung der Schriftzeichen wieder durch einen Steg voneinander getrennt werden können.

Die Zeichnung stellt ein Ausführungsbeispiel des Erfindungsgegenstandes dar. Abb. ι ist eine Aufsicht auf eine Kassette mit teilweise herausgezogenem Schieber. Abb. 2 ist ein Schnitt nach A-B der Abb. 1. Abb. 3 ist ein Schnitt nach C-D. Die Kassette α dient in üblicher Weise zum Einlegen der Schichtplatte b und ist ferner mit Führungen d für den Schieber e versehen.

Neu ist dabei, daß die Kassette ferner mit einem Quersteg f versehen ist. Dieser Steg / dient dazu, das transparente Blatt g, das unter dem äußeren transparenten Zellhornblatt h liegt, von der Wachsschicht i im Schieber e wieder zu trennen, wenn durch irgendeinen Gegenstand eine Schrift in bekannter Weise durch Zusammendrücken der Wachsschicht i mit dem Transparentblatt g erzeugt ist. Mit k ist der Blechboden des Schiebers e bezeichnet.

Zunächst kann man, nachdem die Platte eingelegt und der Schieber geschlossen ist, eine entsprechende, den Umstand, daß die Platte eingelegt ist, anzeigende Inschrift auf dem Schieber anbringen. Ist dann die Kassette mit der Platte in den Photoapparat eingeschoben, so verschwindet beim Herausziehen des Schiebers für den Zweck der Aufnahme die Inschrift auf demselben infolge der Trennung der Wachsschicht i von der Transparentschicht g durch den Steg f. Ist die Aufnahme gemacht, so kann man dann nach Schließen- des Schiebers beliebige Notizen anbringen, z. B. »Aufnahme Niemanri« oder »12 Uhr mittags, Sonne« oder »Innenaufnahme« o. dgl., so daß man auf diese Weise über den Inhalt der Kassette ganz genau unterrichtet ist und eine Verwechselung verschiedener Kassetten nicht stattfinden kann.

Auch kann eine Doppelbelichtung von Platten bei Anwendung der neuen Vorrichtung vermieden werden.

Claims (1)

1. Patentanspruch :

   Photographische Kassette mit einer Vorrichtung zum Anbringen von Notizen, dadurch gekennzeichnet, daß der Verschlußschieber (e) eine Wachsschicht (ι) und lose darüber eine Transparent- ■ Schicht (g) trägt und daß zur Trennung der beiden Schichten nach der Beschriftung an dem Kassettenrahmen (0)' ein Steg (/) vorgesehen ist.

   Hierzu 1 Blatt Zeichnungen