DE877544C - Filmkassette und Kassettentasche - Google Patents

Filmkassette und Kassettentasche

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DE877544C
DE877544C DEB9122A DEB0009122A DE877544C DE 877544 C DE877544 C DE 877544C DE B9122 A DEB9122 A DE B9122A DE B0009122 A DEB0009122 A DE B0009122A DE 877544 C DE877544 C DE 877544C
Authority
DE
Germany
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cassette
film
slide
pocket
closed
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Expired
Application number
DEB9122A
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English (en)
Inventor
Oskar Boettger
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Individual
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Individual
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Application granted granted Critical
Publication of DE877544C publication Critical patent/DE877544C/de
Expired legal-status Critical Current

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Classifications

    • GPHYSICS
    • G03PHOTOGRAPHY; CINEMATOGRAPHY; ANALOGOUS TECHNIQUES USING WAVES OTHER THAN OPTICAL WAVES; ELECTROGRAPHY; HOLOGRAPHY
    • G03BAPPARATUS OR ARRANGEMENTS FOR TAKING PHOTOGRAPHS OR FOR PROJECTING OR VIEWING THEM; APPARATUS OR ARRANGEMENTS EMPLOYING ANALOGOUS TECHNIQUES USING WAVES OTHER THAN OPTICAL WAVES; ACCESSORIES THEREFOR
    • G03B17/00Details of cameras or camera bodies; Accessories therefor
    • G03B17/26Holders for containing light sensitive material and adapted to be inserted within the camera

Landscapes

  • Physics & Mathematics (AREA)
  • General Physics & Mathematics (AREA)
  • Photographic Developing Apparatuses (AREA)

Description

  • Filmkassette und Kassettentasche Die Erfindung ist eine Film-Papierkassette für Einzelfilme, die es ermöglicht, den Einzelfilm in Filmkameras ähnlich wie mit den bekannten Filmp:ackkassetten bei Tageslicht in die Kamera einzuschieben und nach erfolgter Belichtung wieder herauszuziehen. Insbesondere ist die Erfindung zum Gebrauch für Kleinbildkameras bestimmt.
  • Einzelfilmhjalter, welche nur in :der Dunkelkammer in die Kamera eingesetzt oder aus ihr herausgezogen werden, sind bekannt. Diesen Stand der Technik verbessert die vorliegende Erfindung.
  • Für Kleinbildkameras sind Rollfilme bekanntlich seitlich perforiert und erfordern eine Reihenbildaufnähme, d. h. bis der Film in der ganzen: Länge belichtet ist. Erst dann kann der insgesamt belichtete Film der Kamera entnommen werden. Die Aufnahmefolge ist zeitlich unbegrenzt.
  • Die Nachteile der Reihenbildaufnahme beginnen bei de:) Fotoamateuren, weil diese meist nur Einzel.-aufnahmen machen wollen, z. B. Familienbilder, Studien- oder Versuchsaufnahmen, ferner Aufnahmen bei hellem Tageslicht oder Aufnahmen bei künstlichem Licht, für welche außerdem bestimmte Filmsorten gewünscht werden, wie solche mit gewöhnlichem Feinkornfilm bei normaler Belichtungszeit, mit Spezialfeinkornfilm bei doppelter Belichtungszeit, für Kunstlichtaufnahmen bei kürzester Belichtungszeit oder aber gar für Farbfihnaufna hmen.
  • Sehr häufig haben Fotoamateure je eine Kamera für Schwarzweiß- und eine für Farbfilmaufnahmen, um wenigstens für diese beiden Filmgruppen die Kamera schußfertig zu haben.
  • Der Rollfilm, gleich welcher Art und Körnung, verleitet gegenüber den Filmeinzelplatben zur gewissen Aufnahmeverschwendung aus dem Grunde, den Rollfilm baldigst, mitunter schniell restlos zu belichten, damit man möglichst früh entwickeln und Bildabzüge fertigen- kann: Man möchte- doch recht bald das Ergebnis bestimmter Aufnahmen in Augenschein nehmen. Diabei sind eine gewisse Zahl Aufnahmen nur Füllaufnahmen- gewesen, -so daß ein Teil des Films als zweckverfehlt unwirtschaftlich verbraucht wird.
  • Die -Film-Papierkassette mit eingelegtem Film'= gemäß der Erfindung ermöglicht dem Fotoamateur und dem Berufsfotografen jede Art Aufnahme mit seiner für den Rollfihn eingerichteten Kleinbildkamera zu machen, indem er nicht mehr-mit einem Rollfilmband, sondern nur mit einem eingelegten Filmstück die gewünschte Aufnahme ausführt.
  • Die Kassette mit ihren Einzelteilen ist aus lichtundurchlässigem Papier hergestellt. Sie besteht aus einer brieftaschenähnlichen Tasche mit einerseits versehenean sechseckigem Bildausschnitt. Vor diesem ist der Kassettenverschlußschiebereingesetzt. Eine Hilfseinlage dient als Anschlag und Führung beim Einschieben des unbelichteten Films, damit dieser 'in die richtige winklige und parallele Lage hinter den Kassettenschieber zu liegen kommt. Wenn der Filmeingeschoben ist,. wird die ililfseinlage herausgezogen und die Kassette an der unteren Kante mittels ihrer überstehenden und umlegbaren Verschlußleiste zugeklebt:-Die obere Kante ist mit einer doppelt umlegbaren Verschlußleiste versehen, :damit die Kassette nach dem Einschweben des Films erstmalig und nach dessen erfolgter Belichtung zum zw entenmal zugeklebt werden kann, wenn die Kassette belichtet wieder aus der Kamera herausgenommen wird. Um das erstmalige öffnen der Kassette zum Freigeben, der Grifflasche des Kassettenschiebers genauestens zu erreichen, ist in die Verschlußleiste ein Reißfaden eingelegt, der die Versch'lußleiste ;genau an ihrer Bruchkante beim Hochziehen des Fadens messerartig auftrennt und die Griffleiste des Kassettenschiebiers zum Gebrauch freigibt.
  • Der Bildausschnitt von dem eingelegten. Film hat die Form eines, auf der Spitze stehenden Sechseckes,. Dadurch' wird erreicht, @daß @einmäl der Kassettenscheber mit seiner Unterkante nicht unten auf eine parallele Randkante des Bildausschnittes stoßen und nicht ;an ihr steckenbleiben kann und zum am-deren, .daß beim Einschieben der -Kassette in die Kamera -die Kassette mit der oberen Bildausschnittka.nte ran Kammergehäuse nicht anstoßneu kann. Es ist dadurch die Gewähr gegeben, @daß. der Schieber nach erfolgter Aufnahme stets gesichert geführt in die Schli:eß Jage geschoben wird.
  • Die Kassette wird m einer Kas:settentas:che bis zum und niaclf dem Gebrauch vom Fotografen mitgenommen, Die Tasche ist lichtdicht und mittels einer Verschlußleiste mit -.eingelegtem doppeltem Reißfaden zuklebbar.
  • In der Zeichnung ist die Erfindung in einem Ausführungsbeispiel dargestellt.
  • Fig. i bis 4 zeigen die Kassette im Vertikal; schnitt, und zwar Fig. i dieselbe oben und -unten noch! offen mit Schieber und Hilfseinlage; Fig. 2 zeigt den oberen Schluß. der-Kassette, -Fig.3 den von unten hereingeschobenen Film und Fig. 4 den unteren S.chluß der Kassette; Fig. 5 ist die Seitenansicht zu Fig. ¢ in Richtung des Pfeiles C; Fig: 6 zeigt im Vertikalschnitt die Kassettentasche -im geschlossenen Zustand mit reingelegter Kassette, wie diese in den Fig. 4 und 5 dargestellt ist; Fig.7 ist die Seitenansicht zu Fig. 6; Fig.8 zeigt die Kasse@ttentasche quer geschnitten im geöffneten Zustand, bereit für die Entnahme ,der Kassette.
  • Die Kassette und die Kassettentasche sind in ihrer Gestaltung flache Gebgde aus mehreren Papierlagen, die in der zeichnerischen Darstellung maßstäblich absichtlich in der Strichausführung etwas auseinandergezogen sind, um beim Zeichnen ein Inei;nanderlaufen der einzelnen Linien zu vermeiden.
  • Wie aus den Darstellungen der Fig. i bis 5 ersichtlich, ist die Kassettenhülle i ähnlich einem Briefumschlag taschenartig aus lichtdichtem Papier von passender Stärke ausgeführt. An ihrer Rückwand ist innen in der Horizontalen ein Papierstreifen z als Anschlag angeklebt, unter dessen losen unteren Rand 2a (s. Fig, i) - der Hilfseinlage.-. schieber 3 von unten hereingeschoben ist. Zwischen diesem und der rechten Hüllenwandung i ist von .oben her der Kassettenschieber 4 eiingeschobien, so daß -er in der gen.an.uten Hüllenwandung das Belichtungsfenster 5 nach außen abschließt.
  • In. der Fig. 5 ist gezeigt, daß das Fenster 5 im Ausschnitt ;als .ein -.auf der Spitze stehendes Sechseckausgebildet ist. Durch diese Spitzenstellung wird erreicht,. daß beim jeweiligen Schließen der Kassette i der Schieber 4 mit seiner horizontalen Randkante immer, an den schrägen S@echseckkanten 5a beim Eingleiter hemmungsfrei vorbeigeführt wird, weil die Kanten nicht parallel zur Schieberrandkante liegen, sondern sich kreuzen.
  • Wie in Fig. 3 gezeigt ist, wird der zu belichtende Film 6 von unten in Richtung des Pfeiles E zwischen die Wandung i (links) und des bereits für diesen Zweck einsgesetzten Hilfsein.lageschiebers 3 eingeschoben bis zum Anschlag 2, der die Gewähr für den richtigen Sitz des Films 6 ,abgibt. Für dieses Einschieben des Films ist nun die Zweckbestimmung für den Hilfsschieber 3 beendet. Er wird demzufolge als wertlos geworden in Richtung des Pfeiles 3a aus der Kassette herausgezogen. (Fig. 3).
  • Bevor die eben an Hand der Fig. 3 beschriebenen Verrichtungen ausgeführt werden, wird die Kassette i (s. Fig. 2) an ihrem oberen :offenen Ende durch Umbiegen in Richtung des Bogenpfeiles D, verschlossen, wobei de umgebogenen Enden i und verklebt werden und nach außen den erforderlichen lichtdichten Abschluß bewirken.
  • Nachdem nun, wie nach der Feg. 3 beschrieben, der Film in die Kassette eingebracht ist, wird diese nunmehr am unteren Ende ,gleichfalls durch Umbiegen der überstehenden Hüllenwandung i in Richtung des Kreispfeiles F verschlossen (s. Fig. 4) und durch Kleben in dieser Schließlage gehalten. Die nunmehr für die Fotoaufnahme gefüllte Kassette wird in die Bereitschaftstasche 7 @eingebracht. Diese wird, wie aus der Zeichnung ersichtlich, auf die gleiche Art wie die Kassette i verschlossen. Um die Kassette der Bereitschaftstasche 7 zu entnehmen, wird die Tasche mittels des Reißfadens 8 geöffnet, und die frei werdende Taschenklappe 9 in Richtung des Bogenpfeiles G für die Entnahme der Filmkassette i, wie Fig. 8 zeigt, geöffnet. Danach wird das obere Ende der Kassette i (s. Fig. q.) durch Lösen des Klebverschlusses, beispielsweise mittels einer Perforierung oder eines Reißfadens, geöffnet. An dem nunmehr hochstehenden Ende: ja wird die Kassette i erfaßt, in die Kamera io in bekannter Weise eingeführt, danach der Schieber ,4 herausgezogen, die oberen freien Enden ja der Kassette (s.Fig. io und ii) in die Kamera umgelegt und diese mit dem Deckel i i üblicherweise bereit zur Fotoaufnahme verschlossen. Nach der vollzogenen Aufnahme wird die Kamera geöffnet, die Enden ja der Kassette frei hochgehoben, und der Schieber q. in die Kassette wieder eingeschoben. Dabei kommen bestimmungsgemäß die schrägen Kanten 5a des Kassettenfensters.5 als Führungen für den Schieber ¢ zur Wirkung, wie bereits zuvor an Hand der Fig. 3 bis 5 beschrieben wurde. Die nunmehr in der Kamera mittels des Schiebers q. verschlossen gemachte Kassette i wird herausgezogen, ihre Endren ja wieder durch Umbiegen und Klebung verschlossen. Danach wird sie wieder in die Kassettentasche 7 ;geschoben, die@eben falls durch Umbiegen und Verkleben ihrer Klappe 9 erneut verschlossen wird. Auf diese Weise ist der belichtete Film vollkommen bis zu seiner weiteren Bearbeitung in der Dunkelkammer sicher verwahrt.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH: Filmkassette zum Einlegen eines Filmstückes und zugehörige Kassettentasche, dadurch gekennzeichnet, d@aß beide ,als flache Gebilde in allen ihren Teilen .aus Papier hergestellt sind, die Kassettenhülle (i ) mit einem sechseckigen, auf der Spitze stehenden Belichtungsfenster (5) versehen isst, daß oberhalb des Fensters (5) ;an der ihm gegenüberliegenden Innenwand der Kassettenhülle eine Anschlagleiste (a) für das Filmblatt (6) und ein =außer dem eigentlichen Kassiettenschieber (q.) vorgesehener Hilfs,einlageschieber (3) angebracht ist, daß die Kassettenhülle (i) an ihrem unteren und oberen Ende durch Umfalzen der überstehenden Hüllenwandung und Grifflasche des Schiebers (q.) nach dem Einlegen des Films durch Kleben verschlossen wird, wobei .die obere Falzung als doppelte Falzung ausgebildet ist, in die für das öffnen .der Kassette ein Reißfaden eingelegt ist, und daß die Taschenklappe (9) -der Kassettentasche (7) in gleicher Weise durch eine doppelumlegbare Falzung mit eingelegtem Reißfaden (8) verschließ- und affenbar ist.
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