DE1052135B - Verfahren und Geraet zur Pruefung der wasserabweisenden Eigenschaften von Faeden undGespinsten aus Textilmaterial - Google Patents
Verfahren und Geraet zur Pruefung der wasserabweisenden Eigenschaften von Faeden undGespinsten aus TextilmaterialInfo
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Description
- Verfahren und Gerät zur Prüfung der wasserabweisenden Eigenschaften von Fäden und Gespinsten aus Textilmaterial Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Prüfung der wasserabweisenden Eigenschaften von Fäden und Gespinsten aus Textilmaterial. Sie gibt ferner ein Prüfgerät zur Durchführung dieses Verfahrens an.
- Bei der Herstellung bestimmter Erzeugnisse aus Textilmaterial ist es erforderlich, die Fäden und Gespinste vor der Verarbeitung zu textilen Flächengebilden mit wasserabweisenden Schlichten und/oder Präparationen zu versehen. Dies ist vor allem bei denjenigen Geweben erforderlich, bei welchen aus Gründen der Erhaltung anderer spezifischer Eigenschaften eine wasserabweisende Ausrüstung am fertigen Erzeugnis unmöglich ist.
- Bei allen diesen Fäden oder Gespinsten, bei denen das Aufbringen der Schlichte oder Präparation vor der Verarbeitung zum textilen Erzeugnis erfolgen muß, ist daher die genaue Kenntnis über ihre wasserabweisenden Eigenschaften von ausschlaggebender Bedeutung. Dies vor allem deshalb, weil die Prüfung und Beurteilung von Schlichte- und Präparationsmitteln und wasserabweisend machenden Stoffen sowie der Imprägnierverfahren für die Herstellung des fertigen Erzeugnisses eine große Rolle spielt.
- Es sind bisher schon Verfahren bekanntgeworden, an textilen Flächengebilden, insbesondere Geweben, die wasserabweisenden Eigenschaften meßbar zu erfassen. Es sind ferner Vorrichtungen zur Durchführung dieser Verfahren vorgeschlagen worden. Die bekannten Verfahren gingen dahin, z. B. das Gewebe einer künstlichen Beregnung zu unterwerfen und danach durch Wägung der Proben die aufgenommene Wassermenge zu bestimmen. Es war aber mit den bekannten Verfahren nicht möglich, in einfacher und genauer Weise eine solche Messung an noch nicht verarbeiteten Fäden und Gespinsten vorzunehmen. In diesen Fällen begnügte man sich mit einer rein subjektiven Beurteilung des Wasserabperleffektes.
- Die Erfindung geht nunmehr von der Erkenntnis aus, daß ein Faden oder Gespinst beim Benetzen oder Beregnen nach dem Verlust der wasserabweisenden Eigenschaften infolge beginnender Durchnetzung eine Längen- und Volumenänderung erfährt. Diese Durchnetzung tritt nämlich, wie erkannt wurde, erst dann ein, wenn das Schlichte- oder Präparationsmittel beginnt, unwirksam zu werden. Dieser Zeitpunkt tritt nach einer gewissen Beregnungsdauer praktisch spontan ein.
- Das Verfahren gemäß der Erfindung ermöglicht es erstmalig, mit objektiven Methoden die wasserabweisenden Eigenschaften der Fäden und Gespinste zu ermitteln. Es ist dadurch gekennzeichnet, daß eine Anzahl von Fäden oder Gespinsten mit vorgegebener Spannung dicht einander anliegend auf einen Probenhalter aufgebracht und dann einer Benetzung, vorzugs- weise einer künstlich erzeugten Beregnung, ausgesetzt wird und daß die Zeitdauer von Beginn der Beregnung bis zu der infolge der Durchnetzung auftretenden Längenänderung der Fäden bestimmt wird. Wird so verfahren, so ist es möglich, eine genaue Beurteilung der Güte des Imprägniermittels und Imprägnierverfahrens sowie der zu erwartenden wasserabweisenden Eigenschaften des zu einem Flächengebilde verarbeiteten Fadenmaterials zu erhalten. Besonders zweckmäßig ist es, um beispielsweise einem textilen Gewebe nahezukommen, die Fäden so aufzubringen, daß sie zum mindesten an der Prüfstelle frei liegen. Damit die Streuung der Werte auf ein geringes Maß beschränkt bleibt, ist es zweckmäßig, die Fadenschar aus möglichst vielen Einzelfäden herzustellen.
- Es wird ferner erfindungsgemäß ein Prüfgerät zur Durchführung des Verfahrens angegeben, welches aus einem als Probenhalter dienenden Rahmen besteht, auf welchem die Fadenschar vorzugsweise frei aufgespannt oder aufgewickelt ist. An dieser Fadenschar liegt zur Messung der infolge der Durchnetzung eintretenden Längenänderung ein Fühler an. Der Fühler kann in einfachster Weise aus einem Metallplättchen bestehen, welches über ein Hebelgelenk mit einem Zeiger mechanisch verbunden ist, der die eintretende Längenänderung anzeigt.
- Die erfindungsgemäße Vorrichtung soll an Hand eines besonders einfachen Ausführungsbeispieles näher erläutert werden.
- Abb. 1 stellt eine Frontansicht, Abb. 2 eine Seitenansicht und Abb. 3 einen Schnitt A-B der erfindungsgemäßen Vorrichtung dar.
- In Abb. 1 weist der vorzugsweise metallische zylindrische Hohlkörper 1 eine rechteckige Aussparung 2 auf. Der zylindrische Hohlkörper 1 ist über die gesamte Breite der rechteckigen Aussparung 2 mit einem Faden derart bewickelt, daß eine dicht aneinander anliegende Fadenschar 3 entsteht, die eine bestimmte Vorspannung aufweist. In den zylindrischen Hohlkörper ist eine vorzugsweise metallische Zunge 4 so eingeschoben, daß sie die Fadenschar unter eine geringe zusätzliche Spannung setzt. Sie muß aus diesem Grunde in ihrer Breite etwas größer bemessen werden als der Abstand der freiliegenden Fadenschar von der gegenüberliegenden Zylinderwandung. Die so vorbereitete Vorrichtung wird nunmehr einer künstlichen Beregnung ausgesetzt und die Zeitdauer geZ messen, bei welcher infolge der Durchnetzung und damit verbundenen Längenänderung der Fäden die Zunge umfällt. Die gemessene Zeit bis zum Eintreten der Längenänderung ist dann ein Maß für die wasserabweisenden Eigenschaften der Fäden und Gespinste.
- Je länger die Zeit dauert, bis die Zunge umkippt oder herausfällt, um so besser sind die wasserabweisenden Eigenschaften.
- Die erfindungsgemäße Vorrichtung bleibt nicht allein auf das angegebene Ausführungsbeispiel beschränkt, vielmehr sind auch noch andere Vorrichtungen in abgewandelter Form möglich, ohne daß damit der Rahmen der Erfindung überschritten wird.
- PATENTANSPROCHE: 1. Verfahren zur Prüfung der wasserabweisen---den Eigenschaften von Fäden und Gespinsten aus Textilmaterial, dadurch gekennzeichnet, daß eine Anzahl von Fäden oder Gespinsten mit vorgegebener Spannung gegebenenfalls frei, dicht aneinander anliegend auf einen Probenhalter aufgebracht und einer Benetzung, vorzugsweise durch künstlich erzeugte Beregnung, ausgesetzt wird und daß die Zeitdauer von Beginn der Benetzung bis zu der infolge der Durchnetzung auftretenden Längenänderung bestimmt wird.
Claims (1)
- 2. Prüfgerät zur Durchführung des Verfahrens nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch einen als Probenhalter dienenden Rahmen, auf welchen die Fadenschar frei aufspannbar oder aufwickelbar ist, und einen an der Fadenschar anliegenden Fühler zur Messung der Längenänderung.3. Vorrichtung nach Anspruch 2, gekennzeichnet durch einen mit einer Aussparung oder mehreren Aussparungen versehenen zylindrischen Hohlkörper zur spulenartigen Aufwicklung des Fadens und eine unterhalb der Fadenschar in den Zylinder einschiebbare Zunge, die so breit gewählt ist, daß sie die frei in der Aussparung verlaufenden Fäden unter. eine verhältnismäßig. geringe zusätzliche Spannung setzt.
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1958
- 1958-04-22 DE DET15032A patent/DE1052135B/de active Pending
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