DE636550C - Verfahren zum Bestimmen der Dauerfestigkeit von Werkstoffen - Google Patents

Verfahren zum Bestimmen der Dauerfestigkeit von Werkstoffen

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DE636550C DEB165456D DEB0165456D DE636550C DE 636550 C DE636550 C DE 636550C DE B165456 D DEB165456 D DE B165456D DE B0165456 D DEB0165456 D DE B0165456D DE 636550 C DE636550 C DE 636550C
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    • G01MEASURING; TESTING
    • G01NINVESTIGATING OR ANALYSING MATERIALS BY DETERMINING THEIR CHEMICAL OR PHYSICAL PROPERTIES
    • G01N3/00Investigating strength properties of solid materials by application of mechanical stress
    • G01N3/32Investigating strength properties of solid materials by application of mechanical stress by applying repeated or pulsating forces

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Description

  • Verfahren zum Bestimmen der Dauerfestigkeit von Werkstoffen Für die Ermittlung der Dauerfestigkeit von Werkstoffen ist eine Reihe von Vorrichtungen bekannt, mittels welcher die Werkstoffe wechselnden Zugbiegebeanspruchungen, Dauerblegungen oder Dauerdrehschwingungen mit sehr hohen Frequenzen unterworfen werden. Die Prüfungen werden mit einer sehr großen Anzahl von Lastwechseln durchgeführt, so daß die Feststellung der Dauerfestigkeit eines Stoffes Tage bzw. Wochen in Anspruch nimmt. Es sind daher zahlreiche Verfahren entwickelt worden, welche auf Grund anderer physikalischer Beobachtungen eine Abkürzung der Prüfung möglich machen. Indessen haften diesen abgekürzten Verfahren noch viele Mängel an, welche es als wünschenswert erscheinen ließen, ein Verfahren zu finden, mittels welchen sich unter Anwendung einer einfacheren Vorrichtung eine vollkommen genaue, aber schnelle Ermittlung der Dauerfestigkeit, und zwar innerhalb weniger Stunden möglich ist. Das neue Verfahren hat außerdem den Vorzug, daß sich gleichzeitig auch andere technologische Kennziffern ermitteln lassen.
  • Das neue Verfahren gründet sich auf systematisch durchgeführte Versuche, bei welchen Blechstreifen oder Drähte unter gleichzeitiger Zugbelastung und unter Steigerung der Zugbelastung bis zum Bruch hin und her gebogen wurden. An und für sich ist wohl ein Verfahren bereits bekannt, welches. zur Bestimmung der Biegezahl Drähte einer Hinundherbiegung unter gleichzeitiger Zugbelastung bis zum Bruch unterwirft. Dieses verfolgt aber nur den Zweck, Drahtseile für Transmissions- und Förderanlagen einer praktischen Prüfung zu unterwerfen, welche das voraussichtliche Verhalten im praktischen Betriebe erkennen lassen soll.
  • Das neue Verfahren bedient sich :einer einfachen, nicht zum Gegenstand der Erfindung gehörigen Vorrichtung, bei welcher ein normalisiertes Prüfstück. in Form eines Blechstreifens oder Drahtstückes in Klemmbacken eingespannt ist und über Biegerollen unter gleichzeitiger konstanter Zuglast um einen bestimmten Winkel so lange hin und her gebogen wird, bis ein Zerreißen der Probe eintritt. Der Biegungswinkel braucht auch nicht wie bei dem bekannten Verfahren 9o° zu betragen, sondern es kann irgendein bestimmter Winkel genommen werden, auf welchen die Vorrichtung jeweils einzustellen ist.
  • Die Durchführung des Verfahrens besteht nun darin, däß von einem Werkstoff eine Reihe Proben gleicher Abmessungen hergestellt wird, z. B. 34 Stück, welche im Falle der Verwendung von Blechstreifen die Abmessungen von z. B. b X o"5 X 140 mm haben mögen. Auf jeden solchen Meßstab wird dann eine Meßlange von ioo mm leicht aufgeritzt. Nacheinander werden nun die einzelnen Probestreifen bzw. Drähte oder Stäbe in die Versuchsmaschine eingespannt, :einer bestimmten, von Stab zu Stab gesteigerten Zugbeanspruchung unterworfen und dann so lange hin und her gebogen, bis der Bruch des Probestabes. eintritt.. Die .Zugbelastung lÄf man mit einem niedrigen Gewicht begingdzi bei einer Kupferprobe obengenannter Al; messurigen wählt man z. B. eine Anfangsbe= anspruchung von i,6kg/mm2 und steigert hierbei die Beanspruchungen der nächs.tfodgenden Probestäbe auf z. B. folgende Größen: 3,24, 4,47, 5,18, 6,64 usw. bis etwa 20,7 kg/mm2.
  • Die Zahl. der Biegungen, welche jeweils zum Bruch führt, ist bei jeder nächsten Messung mit größerer Belastung kleiner als bei der vorhergehenden mit höherer Belastung.
  • Nach -erfolgtem Bruch bzw. Zerreißen der Prüfstäbe wird die Dehnung gemessen, welche diese erfahren haben. Im allgemeinen nimmt die zugehörige Bruchdehnung bei größer werdender Zugbelastung stetig zu, jedoch zeigt sich, daß bei einer bestimmten Zugbeanspruchung ,eine charakteristische Abweichung von dieser sonst stetigen Zunahme der Werte der Bruchdehnung eintritt. Diese bestimmte Zugbeanspruchung wird als Maß füz die Dauerfestigkeit des zu prüfenden Werkstoffes angenommen. Im angeführten Beispiel (Kupfer) lag diese Belastung bei 8 kg je Quadrat-, _millimeter.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH: Verfahren zum Bestimmen der Dauerfestigkeit von Werkstoffen unter Verwendung mehrerer gleichartiger Prohestäbe, dadurch gekennzeichnet, daß die einzelnen Probestäbe in an sich bekannter Weise gleichzeitig einer Zug- und Hinundherbiegebeanspruchung bis zum Bruch unterwarfen werden und die Zugbeanspruchung bei den -einzelnen Probestäben verschieden groß gewählt wird, indem der nächste zu prüfende Probestab jeweils eine größere Zugbeanspruchung erfährt als der vorher geprüfte Stab, und daß diejenige Zugbeanspruchung als Maß für die Dauerfestigkeit des zu prüfenden Werkstoffes angenommen wird, bei welcher die zugehörige Bruchdehnung gegenüber den mit größer werdenden Zugbeanspruchungen sonst stetig zunehmenden Werten der Bruchdehnung der übrigen Probestäbe eine ,charakteristische Abweichung aufweist.
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