Rauchware, insbesondere Zigarette, mit Mundstück Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf eine Rauchware, insbesondere Zigarette, die mit einem Mundstück und einem in diesem angeordneten Filter versehen ist. Solche Mundstücke sind, besonders bei Zigaretten, in einer grossen Anzahl unterschiedlicher Ausführungen bekannt, die sich jeweils durch die Farbe und die Art des verwendeten Materials. unter scheiden. Es ist auch bereits der Vorschlag gemacht worden, derartige Mundstücke aus durchsichtigen Folien herzustellen und unter der Folie eine zweite Umhüllung als Mundstück vorzusehen, damit einer seits eine beliebige Färbung dieser zweiten Umhüllung möglich ist, andererseits aber ein Abfärben beim Ge brauch des Mundstücks vermieden wird.
Derartige Mundstücke werden bei Rauchwaren und insbeson dere bei Zigaretten ganz allgemein verwendet, un abhängig davon, ob am Saugende der Zigarette ein Filterstöpsel vorgesehen ist oder nicht.
Sämtliche bisher bekannt gewordenen Mundstücke sind aus undurchsichtigem Material, wobei gelegent lich auf der Hülle aus undurchsichtigem Material eine durchsichtige Folie aufgebracht ist.
Seit der Einführung von Rauchwaren mit einem Filterstöpsel ist eine grosse Anzahl unterschiedlicher Bauarten solcher Filter, insbesondere für Zigaretten, vorgeschlagen und in die Praxis eingeführt worden. Beim Gebrauch solcher Filterzigaretten, insbesondere mit hochabsorbierenden Filterstöpseln, hat sich ge zeigt, dass die Braunfärbung des Saugendes der Fil terstöpsel, die vor dem Gebrauch meist weiss waren, einen unästhetischen Eindruck macht und bei den Verbrauchern nicht besonders beliebt ist.
Zur Besei tigung dieses Mangels werden gelegentlich sogenannte Doppelfilter verwendet, bei denen am Saugende des Filterstöpsels ein wenig absorbierendes, sich also nicht stark verfärbendes Material vorgesehen ist, wäh- rend das stärker absorbierende Filtermaterial zwischen dieser Abschlussschicht und dem Tabak gelegen ist. Derartige Filter erwecken dann aber beim Ver braucher den Eindruck, dass das ganze Filter nur wenig absorbiert, woraus ein unzutreffender Schluss auf dessen mindere Qualität gezogen wird.
Die vorliegende Erfindung bezweckt eine Ver besserung dieser Situation und ist dadurch gekenn zeichnet, dass mindestens ein Teil des das Filter um hüllenden Mundstückstreifens durchsichtig oder durchbrochen ist und eine Beobachtung des Filter zustandes ermöglicht.
Die Erfindung ist nachstehend in einigen Aus führungsbeispielen anhand der Fig. 1 bis 8 näher er läutert. Hierin zeigt: Fig. 1 ein Ausführungsbeispiel einer Zigarette mit einem erfindungsgemässen Mundstück in schema tischer, perspektivischer Ansicht, Fig. 2 eine Abwicklung des Mundstücks bei einer Zigarette nach Fig. 1, in schematischer, perspek tivischer Darstellung, Fig. 3 bis 8 je einen Grundriss eines abgewickelten Mundstücks in schematischer Wiedergabe.
Der Zweck des erfindungsgemässen Mundstückes ist es, bei Rauchwaren, insbesondere bei Zigaretten, mit einem Filter im Mundstück dem Verbraucher die Möglichkeit zu eröffnen, den Filterzustand zu beob achten, um sich von der Wirkung des Filters während des Gebrauchs zu überzeugen.
Ein Ausführungsbeispiel eines derartigen Mund stücks bei einer Zigarette ist in den Fig. 1 und 2 wie dergegeben. Hierbei ist angenommen, dass das Mund stück aus einem Materialstreifen besteht, der die Auf gabe hat, den Filterstöpsel 10, der hier eine durch sichtige Ummantelung besitzen soll, mit dem einen Ende der Zigarette 11 zu verbinden.
Dieser Mund- stückstreifen besteht beim vorliegenden Ausfüh rungsbeispiel aus einem durchsichtigen Materialband 12, dessen Höhe in Richtung der Zigaretten-Längs- achse grösser ist als die axiale Höhe des Filter stöpsels 10, so dass durch das Materialband 12 der Filterstöpsel 10 am Ende der Zigarette 11 festgehal ten wird.
Bereits durch die Verwendung eines derartigen transparenten Materialbandes 12 als Mundstück kann erreicht werden, dass während des Gebrauchs der be treffenden Zigarette die Verfärbung des ganzen Filter stöpsels 10 durch die absorbierten Nikotin- und Teer mengen beobachtet werden kann. Da aber der Anblick des sich braun färbenden Filterstöpsels 10 meist wenig ästhetisch ist und ausserdem häufig nicht ein einheitlicher Filterstöpsel 10, sondern ein solcher aus mehreren, axial hintereinander angeordneten Ab schnitten aus unterschiedlichem Material verwendet wird, ist es zweckmässiger, das durchsichtige Material band 12 am Saugende des.
Filterstöpsels mit einem undurchsichtigen Materialstreifen 13 zu bekleben, der nunmehr das eigentliche Mundstück bildet. Durch einen derartigen, kombinierten, aus den Material bahnen 12 und 13 bestehenden Mundstückstreifen wird erreicht, dass der dem Tabakende der Zigarette 11 zugekehrte Teil des Filters 10 beim Gebrauch beobachtet werden kann, so dass ein Rückschluss auf die Filterwirkung möglich ist.
Es sei darauf hingewiesen, dass der Deutlichkeit halber in den schematischen Fig. 1 und 2 die Dicke der Materialbahnen 12 und 13 stark übertrieben ist. Ferner kann natürlich die axiale Höhe des trans parenten Materialbandes 12 und des undurchsichtigen Materialstreifens 13 den jeweiligen Verhältnissen an- gepasst werden.
Es besteht auch die Möglichkeit, ausser dem undurchsichtigen Streifen 13 am Saug ende des Filters einen zweiten undurchsichtigen Strei fen längs der vom Saugende abgekehrten Kante der Materialbahn 12 vorzusehen, so dass zwischen den beiden undurchsichtigen Materialstreifen nur ein schmaler ringförmiger Bereich frei bleibt, der durch das durchsichtige Materialband 12 hindurch eine Beobachtung des Filterstöpsels 10 gestattet.
Ein weiteres Ausführungsbeispiel eines Mund stückstreifens 14 zeigt die Fig. 3 von der Innenseite her. Hier ist in den undurchsichtigen Mundstück streifen 14 ein rundes Sichtfenster 15 eingestanzt, welches von der Innenseite her mit einer transparen ten Folie 16 abgedeckt ist.
Beim Ausführungsbeispiel nach Fig. 4 weist der undurchsichtige Mundstückstreifen 17 zwei recht eckige Öffnungen 18 und 19 als Sichtfenster auf, die von der Rückseite her mit einer durchsichtigen Folie 20 abgedeckt sind.
Einen undurchsichtigen Mundstückstreifen 21 mit einem parallel zur Zigaretten-Längsachse ver laufenden Schlitz 22, der von der durchsichtigen Folie 23 abgedeckt ist, zeigt die Fig. 5.
Gemäss Fig. 6 kann auch ein undurchsichtiger Mundstückstreifen 24 mit einem schräg verlaufenden Schlitz 25 und der transparenten Abdeckung 26 ver sehen werden, so dass das fertige Mundstück einen schraubenlinienförmig verlaufenden Schlitz als Blick fenster aufweist.
Es besteht auch die Möglichkeit, die in Fig. 7 an gedeutet ist, einen undurchsichtigen Mundstück streifen 27 zu verwenden, der mindestens in Teil bereichen eine Perforation 28 aufweist und von der Innenseite her mit einer durchsichtigen Folie 29 zur Abdeckung der Perforationslöcher versehen ist. Na türlich können auch andere als runde Perforations löcher verwendet werden.
Ein ähnliches Mundstück wie beim Ausführungs- beispiel 1 und 2 lässt sich mit einem undurchsich tigen Mundstückstreifen 30 gemäss Fig. 8 erzielen, bei dem ein quer zur Zigaretten-Längsachse ver laufender Schlitz 31 vorgesehen ist, der von der In nenseite her mit einem durchsichtigen Materialstreifen 32 abgedeckt ist.
Bei sämtlichen, anhand von Fig. 3 bis 8 beschrie benen Ausführungsbeispielen kann auf die Abdeckung der Blickfenster mit einer transparenten Folie 16, 20, 23, 26, 32 auch verzichtet werden, da bei der Her stellung der Filterstöpsel 10 (Fig. 2) diese bereits eine durchsichtige Ummantelung erhalten haben. Um gekehrt könnte auch eine mit Blickfenstern, z. B. einer Perforation nach Fig.7, versehene undurchsichtige Ummantelung der Filterstöpsel verwendet und dann nur ein transparenter Mundstückstreifen 12 (Fig. 2) vorgesehen werden.
Schliesslich sei noch darauf hingewiesen, dass als Blickfenster dienende Schlitze oder Perforationslöcher auch die Gestalt von Buchstaben, Ziffern oder an deren symbolischen Zeichen besitzen können, um eine bestimmte Marke kenntlich zu machen.
Natürlich muss für die durchsichtigen Folien je weils ein Material verwendet werden, welches beim Gebrauch nicht schmilzt, schlüpfrig wird oder son stige nachteilige Eigenschaften besitzt. Derartige Ma terialien sind aber in grosser Zahl bekannt, so dass sich nähere Angaben erübrigen.
Natürlich können die einzelnen Ausführungsbei spiele auch dadurch verwirklicht werden, dass als Mundstückstreifen 14, 17, 21, 24, 27, 30 eine durch sichtige Folie verwendet wird, die durch Aufdruck oder auf eine geeignete andere Weise bis auf die je weils ausgesparten Blickfenster 15, 18, 19, 22, 25, 28, 31 undurchsichtig gemacht wurde.
Auch bei dem in Fig. 1 und 2 dargestellten Ausführungsbeispiel kann anstelle des undurchsichtigen Materialstreifens 13 auf der Innen- oder Aussenseite der transparenten Mate rialbahn 12 durch entsprechenden Aufdruck von Farbe oder auf andere geeignete Weise die dem Materialstreifen 13 entsprechende Fläche undurch sichtig gemacht werden; hierbei kann gegebenenfalls bereits eine Mattierung als Abdeckung ausreichen.
Die Fig. 2 bis 8 zeigen jeweils in schematischer Darstellung die Abwicklung eines Mundstückstrei- fens. Es sei ausdrücklich darauf hingewiesen, dass natürlich bei der maschinellen Fabrikation von Filter- zigaretten die Mundstückstreifen 14, 17, 21, 24, 27, 30 eine andere Gestalt besitzen.
Beim üblichen Fabri kationsgang werden bekanntlich Filterstöpsel benützt, die doppelt so lang sind wie die für die Zigarette vor gesehenen Filterstöpsel 10 (Fig.2). Beidseits eines solchen Zweifachstöpsels wird dann koaxial je eine mit Tabak gefüllte und bereits umhüllte Zigarette 11 (Fig. 2) angeordnet und diese drei Teile mit einem Materialstreifen miteinander vereinigt, der die dop pelte Breite wie der in Fig.2 mit 12 bezeichnete Mundstückstreifen besitzt und der, beim Ausfüh rungsbeispiel gemäss Fig. 1 und 2,
in seiner Mitte mit einem undurchsichtigen Streifen von doppelter Breite wie der Materialstreifen 13 versehen ist. Die derart entstandene Doppelzigarette wird dann durch einen Schnitt durch die Mitte des Zweifachstöpsels in zwei, mit dem Saugende einander zugekehrte Filter zigaretten gemäss Fig. 1 unterteilt.
Die bei einem solchen Fabrikationsgang zur Verwendung gelangen den Mundstückstreifen besitzen dann jeweils die dop pelte Breite wie die in Fig. 3 bis 8 angedeuteten ab gewickelten Mundstückstreifen, wobei beidseits der Mittellinie dieses Doppelstreifens in spiegelbildlicher Anordnung die Blickfenster 15, 18, 19, 22, 25, 28, 31 vorgesehen sind.