CH657755A5 - Rauchfilter. - Google Patents
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf Rauchfilter gemäss dem Gattungsbegriff des Patentanspruchs 1 zur Verwendung bei Rauchartikeln, z.B. Zigaretten.
Es wurden schon zahlreiche Vorschläge für Zigarettenfilter gemacht, um einen Eintritt von Belüftungsluft in an der
Peripherie des Filters zu dessen mundseitigem Ende sich erstreckende Kanäle zu bewerkstelligen, die dazu dienen, die Luft zum Mund des Rauchers ohne jegliches oder ohne wesentliches Mischen der Luft innerhalb des Filters mit durch diesen gesogenem Tabakrauch zu führen. Eine solche Art der Filterbelüftung kann als «getrennte Umfangs- oder Peripheriebelüftung» bezeichnet werden.
Für Filter mit getrennter Umfangsbelüftung wird verlangt, dass sie die Qualität oder Beschaffenheit des vom Raucher empfundenen Tabakrauches steigern.
Erfindungsgemäss wird ein Rauchfilter mit einem stabartigen Stopfen aus Filtrationsmaterial mit wenigstens einem Luftströmungskanal, der sich längs des Stopfens zwischen einem ersten, an der Mundseite offenen Ende und einem zweiten, an der Peripherie des Stopfens offenen Ende erstreckt, und mit einer den Stopfen umgebenden Umhüllung, die den Eintritt eines ersten Stroms von Umgebungsluft in den wenigstens einen Luftströmungskanal an einer zum ersten Ende beabstandeten Stelle zulässt, geschaffen, wobei diese Umhüllung auch den Eintritt eines zweiten Stroms von Umgebungsluft unmittelbar in das Innere des Stopfens gestattet.
Vorzugsweise erfolgt der Eintritt des ersten Umgebungsluftstroms unabhängig vom unmittelbaren Eintritt des zweiten Umgebungsluftstroms in das Innere des Stopfens. Des weiteren wird vor allem vorgeschlagen, den wenigstens einen Luftströmungskanal bis kurz vor das andere (zweite) Ende des Stopfens zu führen. Vorteilhafterweise wird die Umhüllung oder eine äussere Lage dieser, die von einer luftdurchlässigen Schicht unterlegt ist, mit ersten und zweiten Belüf-tungslochungen versehen, durch die jeweils der erste und zweite Luftstrom tritt. In bevorzugter Weise sind die zweiten Belüftungsiochungen über einem Umfangsbereich des Filterstopfens angeordnet, der in Längsrichtung zu einem Bereich von diesem, in welchem sich die Luftströmungskanäle erstrecken, beabstandet ist. In günstiger Weise wird der Luftströmungskanal teilweise von einer Vielzahl von Rillen in der Umfangsfläche des Filterstopfens wie auch von der Umhüllung bzw. deren innerer Schicht begrenzt. Die Rillen können parallel zur Achse des Filterstopfens oder nach einer Schraubenlinie verlaufen, und es können zwei Sätze von solchen schraubenlinienartigen Rillen mit entgegengesetztem Verlauf vorgesehen sein, wobei die Rillen des einen Satzes diejenigen des anderen Satzes schneiden.
Der Stopfen aus Filtrationsmaterial kann eine andere als eine unitäre Gestaltung haben, er kann z.B. aus zwei anein-anderstossenden Teilstopfen bestehen, wobei der eine mit den Luftströmungskanal begrenzenden Rillen versehen sein kann.
Durch Verwendung des Filters gemäss der Erfindung an einer Zigarette kann eine unerwartete Verbesserung im Geschmack des als Hauptströmung vorhandenen Rauches im Vergleich mit dem empfundenen Geschmack, wenn ein Filter verwendet wird, bei dem die einzige Art einer Belüftung diejenige der getrennten Umfangsbelüftung ist, erreicht werden.
Der Erfindungsgegenstand wird anhand von in der Zeichnung dargestellten Ausführungsformen erläutert. Es zeigen:
Fig. 1 im Axialschnitt eine Teilansicht einer Zigarette mit Filtermundstück;
Fig. la einen Querschnitt einer Hälfte einer Zigarette nach der Linie A—A in der Fig. 1;
Fig. 2 einen zu Fig. 1 abgewandelten Filterstopfen;
Fig. 3 einen weiteren abgewandelten Filterstopfen teils in Ansicht, teils im Axialschnitt.
Die in Fig. 1 teilweise dargestellte Zigarette besteht aus einem Stäbchen 1 aus geschnittenem Tabak, der von einem
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Zigarettenpapier 2 umhüllt ist, und aus einem Filter 3, das einen formbeständigen, selbständigen Filterstopfen 4 aus faserigem Zelluloseazetat-Filtrationsmaterial umfasst. Am Aussenumfang des Stopfens 4 erstrecken sich mehrere Rillen 5 (vgl. auch Fig. la), die über etwa die halbe Länge des Stopfens 4 verlaufen und an dessen mundseitigem Ende offen sind. Ein geeignetes Verfahren zur Ausbildung der Rillen 5 ist, den Stopfen 4 oder vorzugsweise ein Stück eines stabför-migen Filtermaterials, von dem mehrere Stopfen 4 abgeschnitten werden, einem Heissformvorgang zu unterziehen, z.B. dem in der britischen Patentschrift 1 507 765 beschriebenen Vorgang. Ein Verschliessen der Wände der Rillen 5 kann durch Aufbringen eines Dichtungsmittels, z. B. Polyäthylen, auf diese sichergestellt werden.
Der eindeutigen Befestigung des Filters 3 am Zigarettenstäbchen 1 dient ein Mundstück 7, das in den Bereichen, in denen es die Rillen 5 überdeckt, zusammen mit den Wänden dieser Rillen Luftströmungskanäle 8 bestimmt. Im Mundstück 7 sind zwei Reihen von Belüftungslöchern 9 und 10 vorgesehen. Wie Fig. 1 zeigt, umschliesst die Reihe von Belüftungslöchern 9 den Stopfen 4 in dem Bereich, in welchem die Rillen 5 verlaufen, wobei die Anordnung so getroffen ist, dass wenigstens eines der Löcher 9 mit je einem der Luftströmungskanäle 8 in Verbindung steht. Die Reihe von Belüftungslöchern 10 umschliesst einen Teil des Stopfens 4, in den sich die Rillen 5 nicht erstrecken.
Die Löcher 9 und 10 können nach Wunsch als mikro-durchlochte Bereiche des Mundstücks 7 ausgebildet werden.
Auch ist es möglich, dass das Mundstück 7 eine Stopfenumhüllung von luftundurchlässiger Beschaffenheit überdeckt, wobei das Mundstück als eine äussere Lage dient, in welcher die Belüftungslöcher vorgesehen sind.
Eine weitere Alternative besteht für das Mundstück 7 darin, eine undurchlässige Stopfenumhüllung zu überdecken, wobei dann die Umhüllung mit Lochungen zu versehen ist, die mit den Belüftungslöchern 10 im Mundstück 7 fluchten. Im letztgenannten Fall werden die Lochungen in der Stopfenumhüllung vorteilhafterweise zugleich mit den Löchern 10 ausgebildet, und zwar durch mechanisches oder La-ser-Bohren.
Wenn die in Fig. 1 dargestellte Zigarette geraucht wird, so wird durch die Löcher 10 Umgebungsluft unmittelbar in den Filterstopfen 4 gezogen, wo sie sich mit dem diesen durchströmenden Rauch mischt. Ferner wird getrennt davon Umgebungsluft durch die Löcher 9 in die Luftströmungskanäle 8 gesogen, die längs der Kanäle zu deren Austrittsende strömt, und zwar ungemischt oder im wesentlichen ungemischt mit Rauch.
Der in Fig. 2 gezeigte Filterstopfen 11 kann an Stelle des Stopfens 4 von Fig. 1 zur Anwendung kommen. Der Stopfen
11 ist mit einer Anzahl von gleich beabstandeten Rillen 12 versehen, die an der Mundseite des Stopfens offen sind und sich von hier über einen gegenüber seiner Gesamtlänge beträchtlich kürzeren Teil erstrecken. In einem von Längsrillen
12 freien Teil des Stopfens 11 ist dieser mit einem tiefen, ringförmig umlaufenden Kanal 13 versehen. Die Längsrillen 12 und der umlaufende Kanal 13 können vorteilhafterweise durch einen Heissformvorgang ausgebildet sein. Wenn der Stopfen 11 einer mit Filtermundstück versehenen Zigarette eingegliedert wird, so wird er in eine Umhüllung einbezogen, die so ausgebildet wird, dass sie den Eintritt eines ersten Luftstroms unmittelbar in die von den Wänden der Längsrillen 12 und von der einwärts gerichteten Fläche der Umhüllung begrenzten Luftströmungskanäle und eines zweiten, ge-
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trennten Luftstroms in den umlaufenden Ringkanal 13 zulässt. Der zweite Luftstrom gelangt unmittelbar in das Innere des Stopfens 11, und zwar hauptsächlich durch die stromab gelegene Seitenwand des Ringkanals 13.
5 Wenn eine den Filterstopfen 11 umschliessende Mundstückumhüllung mit einer Reihe von Lochungen (wie den Löchern 9 von Fig. 1) in fluchtender Anordnung mit demjenigen Stopfenteil, in dem sich die Längsrillen 12 erstrecken, vorgesehen wird und wenn einige der zwischenliegenden Lo-10 chungen in dieser Reihe zwischen den längsliegenden Rillen angeordnet werden, so kann ein Eindringen von Luft in das Innere des Stopfens 11 durch diese zwischenliegenden Lochungen hindurch durch Auftragen eines Dichtungsmittels auf die Umfangsfläche des Stopfens 11 verhindert werden. 15 Alternativ kann der Stopfen 11 oder ein Stück eines stabför-migen Filtermaterials, von dem der Stopfen 11 ursprünglich ein Teil gebildet hat, in eine undurchlässige Hülle von thermoplastischer Eigenschaft vor dem Heissformvorgang zur Herstellung der Längsrillen 12 und des Ringkanals 13 einge-20 schlagen werden. Im letztgenannten Fall belässt der Heissformvorgang der vergleichsweise flachen Längsrillen 12 die undurchlässige Hülle im wesentlichen intakt, während wenig oder nichts an Rest von der Hülle im tiefen Ringkanal 13 festzustellen ist. Auf diese Weise sind die Wände der Längs-25 rillen 12 luftundurchlässig, wie auch wenigstens die Seitenwände des Ringkanals 13.
Die Fig. 3 zeigt eine andere Ausbildung für einen Filterstopfen 14, der an Stelle des Stopfens 4 zur Anwendung kommen kann. Der Stopfen 14 ist mit einer Anzahl von 30 gleich beabstandeten, einer Schraubenlinie folgenden Rillen 15 versehen, die vom mundseitigen Ende des Stopfens 14 ausgehen und durch einen Heissformvorgang gebildet sein können. In dem von Rillen 15 freien Bereich hat der Stopfen 14 eine Anzahl von Löchern 16, die sich von seiner Um-35 fangsfläche radial einwärts erstrecken. Die Löcher 16 können mechanisch oder durch einen Laserstrahl ausgebildet sein, wobei die Ausbildung der Löcher vorteilhafterweise nach Anordnung des Stopfens 14 an einem Zigarettenstäbchen erfolgt, so dass das Ausbilden der Löcher auch ein 40 Durchdringen der Umhüllung zur Folge hat.
Obwohl die beschriebenen Filterstopfen von einteiliger Art sind, so können auch Stopfen aus zwei Elementen zur Anwendung kommen, wobei ein erstes Element in ihm aus-45 gebildete Rillen aufweist, die von seinem mundseitigen Ende ausgehen, und das zweite Element den Eintritt von Luft in sein Inneres gestattende Einrichtungen hat. Die Rillen im ersten Element können sich über dessen Gesamtlänge erstrek-ken. Wenn solche zweiteilige Stopfen in jeweilige Umhüllun-50 gen eingeschlagen werden, so ist vorteilhafterweise die Umhüllung des ersten Elements luftundurchlässig, diejenige des zweiten Elements luftdurchlässig.
Das von jedem der oben beschriebenen Filter herrührende Luft/Rauch-Verhalten der -System, wird, soweit es auf 55 die getrennte Umfangsbelüftung zurückzuführen ist, durch die Einrichtung einer Luft/Rauch-Strömung innerhalb des Filters dank des unmittelbar in das Innere des Filterstopfens gerichteten Belüftungsluftstroms verändert. Diese Änderungswirkung hat eine unerwartete Steigerung und/oder 60 Verbesserung im Geschmack des Rauch-Hauptstroms zum Ergebnis.
Die verschiedenen Löcher 9,10 und 16 sind in der Zeichnung keineswegs massstäblich dargestellt, sondern sind zu Erläuterungszwecken stark vergrössert.
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1 Blatt Zeichnungen
Claims (10)
1. Rauchfilter mit einem stabartigen Stopfen aus Filtrationsmaterial und mit wenigstens einem Luftströmungskanal, der sich längs des Stopfens zwischen einem ersten, an der Mundseite offenen und einem zweiten, an der Peripherie des Stopfens offenen Ende erstreckt, und mit einer den Stopfen umgebenden Umhüllung, die den Eintritt eines ersten Stroms von Umgebungsluft in den wenigstens einen Luftströmungskanal an einer zum zweiten Ende beabstandeten Stelle zulässt, gekennzeichnet durch den Eintritt eines zweiten Stroms von Umgebungsluft unmittelbar in das Innere des Stopfens (4) ermöglichende Lochungen (10) in der Umhüllung (7).
2. Filter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Eintritt des zweiten Umgebungsluftstroms unabhängig vom Eintritt des ersten Umgebungsluftstroms erfolgt.
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PATENTANSPRÜCHE
3. Filter nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass das zweite Ende des wenigstens einen Luftströmungskanals (8) zwischen den Enden des Stopfens (4) liegt und zu diesen beabstandet ist.
4. Filter nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Umhüllung (7) im allgemeinen luftdurchlässig ist, jedoch eine weniger durchlässige äussere Lage, die mit den genannten Belüftungslöchern (10) zum Durchlass des zweiten Umgebungsluftstroms versehen ist, aufweist.
5. Filter nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass sich der wenigstens eine Luftströmungskanal (8) über einen ersten Bereich des Stopfens (4) erstreckt und dass die Belüftungslöcher (10) auf einem zweiten, in Längsrichtung zum ersten Bereich beabstandeten Bereich des Aussenumfangs des Stopfens (4) angeordnet sind.
6. Filter nach Anspruch 5, gekennzeichnet durch einen im Stopfen (4) in dessen zweitem Bereich umlaufenden Kanal (13), der mit dem ermöglichten Eintritt des zweiten Umgebungsluftstroms in Ausrichtung ist und den zweiten Umgebungsluftstrom unmittelbar in das Stopfeninnere eintreten lässt.
7. Filter nach einem der Ansprüche 4 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass die Umhüllung (7) mikrodurchlochte Bereiche hat, von denen einer die Belüftungslöcher begrenzt und der andere den Eintritt des ersten Umgebungsluftstroms durch die Umhüllung zulässt.
8. Filter nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass eine Mehrzahl von Rillen (5) mit gleichem Winkelabstand rund um den Aussenumfang des Stopfens (4) angeordnet sind und dass die Luftströmungskanäle (8) teilweise durch die Rillen (5) sowie teilweise durch die radial einwärts gerichtete Fläche der Umhüllung (7) begrenzt sind.
9. Filter nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass der Stopfen (4) aus zwei aneinanderstos-senden Teilstopfen gebildet ist, von denen der eine mit dem wenigstens einen Luftströmungskanal (8) versehen, der andere von solchen Luftströmungskanälen frei ist.
10. Filter nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, dass der wenigstens eine Luftströmungskanal (8) von seinem Ausgang am mundseitigen Ende des Stopfens (4) aus nach einer Schraubenlinie verläuft.
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---|---|---|---|
PL | Patent ceased |