DE417792C

DE417792C - Verbrauchsanzeiger fuer Pressgase

Info

Publication number: DE417792C
Application number: DEE30854D
Authority: DE
Original assignee: JC Eckardt AG
Current assignee: JC Eckardt AG
Priority date: 1924-06-04
Filing date: 1924-06-04
Publication date: 1925-08-21

Description

Verbrauchsanzeiger für Preßgase. Die Erfindung bezieht sich auf einen Verbrauchsanzeiger für Preßgase, die in geschlossenen Behältern, z. B. Stahlflaschen, eingeschlossen sind, und bezweckt die Bestimmung der in einer gewissen Zeit verbrauchten Gasmengen mittels eines Druckmessers. Die Erfindung beruht auf dem Mariotteschen Gesetz, nach dem das Volumen eines Gases umgekehrt proportional der Spannung ist. Demgemäß sinkt bei der Entnahme von Gas aus dem Behälter die darin herrschende Spannung im Verhältnis der entnommenen Menge, und dieser Spannungsunterschied wird dazu benutzt, diese Menge zu bestimmen, beispielsweise in Litern.
Zu diesem Zweck ist ein an den Gasbehälter angeschlossener Druckmesser mit einer festen Skala, die den jeweiligen Druck des Gases im Behälter angibt, gemäß der Erfindung verbunden mit einer einstellbaren Skala, deren Nullstrich auf die jeweilige Lage des Zeigers eingestellt werden kann, und auf welcher der von der festen Druckskala im fallenden Sinne spielende Zeiger die jeweilig verbrauchten . Einzelmengen im steigenden Sinne zur Anzeige bringt, so daß diese Mengen stets unabhängig vom jeweiligen Stand des Behälterdruckes unmittelbar abgelesen werden können.
Auf der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung nach Art eines Röhrenfedermanometers dargestellt. Abb. i zeigt den Verbrauchsanzeiger in der Ansicht, Abb. z im Längsschnitt.
In einem Gehäuse a befindet sich eine Röhrenfeder b mit einer ü'bertragungseinrichtung c, der die mit dem Zeiger 9 versehene Welle e in Drehung versetzt. Der Zeiger schwingt über einer feststehenden inneren, vom Stehbolzen h getragenen Skala g, auf deren Druckteilung der jeweilige Behälterdruck abgelesen werden kann. Ringförmig um diese Skala ist :eine zweite, einstellbare Skala f angeordnet, die mittels eines auf der Hinterseite des Manometergehäuses angebrachten Knopfes i und eines die Röhrenfeder und den übertragungsmechanismus überragenden Armes k willkürlich gedreht werden kann. Ihre Teilung verläuft umgekehrt zur Druckteilung der festen Skala g und ist beispielsweise nach Litern eingeteilt.
Befindet sich, wie in Abb. i dargestellt, das Gas im Behälter unter höchstem Druck, so deckt sich der Zeiger d mit dem höchsten Wert der Druckteilung g. Die Skala f wird dann mit ihrem Nullstrich auf den Zeiger eingestellt, und. wenn nun Gas aus dem Behälter entnommen wird, so sinkt der Druck, wobei der Zeiger in bezug auf die feste Druckskala g fällt. Gleichzeitig steigt er aber in bezug auf die drehbare Verbrauchsmengenskala f, und sobald die Gasentnahme beendigt ist, gibt der Zeiger unmittelbar auf der Skala f die jeweilig verbrauchte Menge an. Soll von neuem Gas gebraucht werden, so wird der Nullstrich der Skala f auf die neue Lage des Zeigers eingestellt, und dieser gibt dann wieder unmittelbar die von neuem verbrauchte Gasmenge an. Diese Einstellung kann wiederholt werden, bis das Gas gänzlich verbraucht ist, also der Zeiger den Nunstrich der festen Skala erreicht hat. Die Vorrichtung gestattet also "mittels nur eines Zeigers die im Behälter noch befindliche Gasmenge und zugleich. die jeweiligen verbrauchten Einzelmengen zu bestimmen. .

Claims

PATENTANSPRUCH: Verbrauchsanzeiger für Preßgase, dadurch gekennzeichnet, daß der an den Gasbehälter anzuschließende Druckmesser neben der festen, den jeweiligen Druck des Gases im Behälter angebenden Skala (g) noch eine im Bereich des gleichen Zeigers befindliche verschiebbare Skala () besitzt, deren Nullstrich auf die jeweilige Lage des Zeigers derart einstellbar ist, daß auf ihr der in bezug auf die feste Druckskala (g) sinkende Zeiger (d) die jeweilig verbrauchten Einzelmengen im steigenden Sinne zur Anzeige bringt, so daß diese Mengen stets unabhängig von dem jeweilig herrschenden Behälterdruck unmittelbar ablesbar sind.