DE829666C - Verfahren zur Inhaltsfeststellung eines geschlossenen Behaelters beliebiger Form und Art - Google Patents

Description

• Verfahren zur Inhaltsfeststellung eines geschlossenen Behälters beliebiger Form und Art Zur Inhaltsmessung geschlossener oder verschließbarer Behälter hat man vorgeschlagen, als WIeßmittel Druckluft oder Gas zu verwenden, wobei der Meßdruck in dein l>enutzteo Druckluftspeicher eine bestimmte Höhe haben muß. uiid das Meßergebnis dadurch erreicht wird, daß bei Ableitung des Meßmittels in den zu messenden Behälter der abfallende Druck im Druckluftspeicher als Inhaltsmaß ausgewertet wird.
• Bei einem solchell Verfahren muß als ÄIeßvorrichtung ein 1 )ruckluftspeicher mit Druckanzeiger zur Verfügung stehen, und dieser muß in seiner Größe ler Größe des zu messenden Behälters angepaßt sein. Zur Anfüllung des Druckluftspeichers ist eine ü)ruckluftquelle erforderlich.
• Dementsprechend wird zuerst mit der Druckluftquelle, le. einem Kompressor (). o. dgl., der als vorrichtung dienende Druckluftspeicher angefüllt und von diesem aus die als Meßmittel dienende Druckluft o. dgl. in den zu messenden Behälter geleitet.
• Gemäß dem vorliegenden Verfahren wird das Messen eines Behälters mit Druckluft oder Gas unmittelbar von der Druckluftquelle aus ermöglicht, indem in die Zuleitung des Meßmittels nach dem zu messenden Behälter eine Meßuhr nach Art der Gasuhr o. dgl. eingeschaltet wird oder die Anordnung der Uhr in der Behälterablaßleitung des Meßmittels stattfindet. wobei eine solche Uhr das Tnhaltsverhältnis auswertet.
• Die Zeichnung veranschaulicht schematisch zwei Ausführungsbeispiiele des neuen Verfahrens.
• Bei dem in Abb. t dargestellten Verfahren wird von der bruckluftquelle in Form eines Kompres- sors oder Luftpumpe a aus der inhaltlich zu messende Behälter b durch eine Leitung d verbunden.
• Diese Leitung dient zur Zuführung des Meßmittelqs, sei es Luft oder Gas. Der Behälter b erhält z. B. zur Durchführung der Messung ein Überdruckventil e und noch eine Ablaßleitung für das benutzte Meßmittel. Das Überdruckventil kann hierbei den Druckmesser und auch die Ablaßleitung ersetzen.
• In der Zuleitung d befindet sich gemäß dem neuen Verfahren die Meßuhr f.
• Soll nun eine Inhaltsmessung des Behälters stattfinden oder der Raum über dem vorhandenen Inhalt desselben bei beabsichtigter Nachfüllung festgestellt werden, dann wird lediglich der Kompressor oder die Luftpumpe a in Betrieb gesetzt. Sobald der zur Messung erforderliche Druck im Behälter b erreicht ist, tritt das Überdruckventil e in Tätigkeit.
• Die Zufuhr weiterer Druckluft ist dann sofort zu sperren.
• Bei diesem Vorgang hat sich die Uhr entsprechend in Umlauf gesetzt und die durchgeströmte Meßluft angezeigt. Die Uhr muß nur den Verhältnissen entsprechend angepaßt sein.
• Bei dem zweiten Beispiel des neuen Verfahrens (s. Abb. 2) ist die Uhr g an Stelle der Anordnung in dem Zuleitungsbehälter in der Ablaßleitung h vorgesehen. Auch hierbei wird zur messung der Kompressor oder die Luftpumpe in Betrieb gesetzt, bis das Überdruckventil k anzeigend in Tätigkeit tritt. Nach sofortiger Unterbrechung der Meßmittelzufuhr kann dann in beliebiger Zeit das Messen des Behälterinhaltes erfolgen, und zu-ar wird hierbei lediglich das vor der Uhr vorgesehene Xbsperrventil n geöffnet. Die ausströmende Meßluft setzt sofort die Uhr in Umlauf, und diese zeigt nunmehr den Behälterinhalt an.
• Zweckmäßig wird in der Ausführung nach Abb. I noch hinter dem Kompressor oder Luftpumpe a und hinter der Meßuhr f je ein absperrventil c in die Zuleitung d eingebaut, das auch ein Rückschlagventil sein kann.
• Bei diesem Meßverfahren ist es gleichgültig, ob sich in dem zu messenden Behälter eine beliebige Flüssigkeit befindet oder ein Behälter in Frage kommt, der als sog. Speicher für aufschüttbare Güter bestimmt ist.
• Bei dem Verfahren nach Al,l). 2 ist die Ablaßleitung Jt für die benutzte Meßluft durch eine Abzweigleitung der Itehälterzuführungslei tung ni zu ersetzen, wenn in der Abzweigung ein Absperrventil vorgesehen wird. Auch läßt sich an dieser Stelle ein Dreiwegentil einschalten, das zugleich die Zuführungsleitung hinter dem Kompresos rim Bedarfsfall sperrt.
• Das neue Verfahren hat in beiden Ausführungen den Vorteil, vorhandene und bewährte Einrchtungen benutzen zu können, die nicht nur ohne weiteres verwertbar siiid, sondern auch Gewähr hieten, daß der ganze Meßvorgang einwandfrei stattfindet.
• Wird die A1eßanlage mit Schalteinrichtungen. die z. B. von dem Ü'lxrdruckventil e bzw. k ausgehen, versehen, dann ist lediglich zu einer Messung das Einschalten des Kompressors oder Luftpumpenmotors nötig.
• Inden Fällen, wo z. B. eine Flüssigkeit aus einem Behälter zu einer oder mehreren Zapfstellen mit Preßluft gedrückt wird, ist diese Versorgungsanlage zugleich als Meßanlage zu verwenden. Zur Durchführung einer Messung ist nur die vorhandene Preßluft abzuleiten und die an geeigneter Stelle vorgesehene Meßuhr nach Herstellung des erforderlichen Meßdruckes einzuschalten.

Claims (3)

1. PATENTANSPRÜCHE: I. Verfahren zur Inhaltsfeststellung eines geschlossenen Behälters beliel) iger Form und Art, bei welchem als Meßmittel Druckluft oder Gas Verwendung findet. dadurch gekennzeichnet, daß das zugeführte Meßmittel durch einen gasuhrartigen Messer geleitet wird, der den Behälterinhzalt anzeigt.
2. 2. Verfahren nach Anspruch I, dadurch gekennzeichnet, daß an Stelle der Meßuhranordnung in der Behälterzuleitung die Meßhur in die Behälterablaßleitung des Meßmittels eingeschaltet wird, wobei das Ablassen des Meßmittels erst nach Erreichung der erforderlichen Meßdruckhöhe stattfindet.
3. 3. Vorrichtung des Verfahrens nach An spruch I und 2, dadurch gekennzeichnet, daß dieselbe aus einem gasuhrartigen Messer und einem Überdruckventil gebildet wird, wobei der Messer in der zu- oder Ablaßleitung des Meßmittels angeordnet ist und das Überdruckventil zun Anzeige des erforderlichen Meßmitteldruckes dient.