DE916233C

DE916233C - Skalenanordnung bei elektrischen Belichtungsmessern

Info

Publication number: DE916233C
Application number: DED6569D
Authority: DE
Inventors: Josef Dorn
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1939-06-10
Filing date: 1939-06-10
Publication date: 1954-08-05

Description

Zur Ermittlung der Belichtungszeit benutzt man in der Fototechnik elektrische Bel.chtungsmesser.
Wird an einem empfindlichenç Direhspulsystem ein Selenlichtelement angeschlossen, und fällt auf dieses Licht, so zeigt das Meßinstrument einen entsprechenden Wert an. Man kann die Skala des Meßinstrumentes direkt in Sekunden bzw. Blenden eichen. Alle diese Skalen besitzen sehr kleine Anfangswerte, während die Mittelwefle groß und die Endwerte zum Teil wieder kleiner sind.
Erstens ist die Ablesung kleiner Anfangswerte schwierig. Zweitens lassen sich rechenschieberartige Anordnungen, welche die übrigen Faktoren, wie Blenden und Empfindlichkeiten, tragen, nicht direkt anbringen, da dies einen bestimmten mathematisch vorgeschriebenen Zeigerausschlag des Meßinstrumentes voraussetzt.
Trotz der verschiedensten Bemühungen ist es bisher nicht möglich, das elektrische System so zu gestalten, daß sich dieser bestimmte Skalelncharakter ergibt. Besondere Formgebung des Magneten brachte nur kleine Verbesserungen.
Immer noch sind Größenunterscbiede der Anfangswerte zu den Mittelwerten wie I:5 und mehr. Eine rechenschieberartige Anordnung mit Gegenüberstellung von Belichtungszeit, Blende und Empfindlichkeit direkt auf den MeSinstrumentrenzeiger auszurichten, war aus diesem Grunde bisher noch nicht möglich. Man mußte entweder den vom Belichtungsmesser angezeigten Wert auf eine abseits liegende Skala übertragen oder durch Hilfslinien eine lineare Skala herstellen.
Die Erfindung beruht nun darauf, daß der Drehpunkt der Skala nicht mit dem DlreEpunkt des Meßsystems übereinfällt bzw. in dessen Nähe liegt, sondern dem Zeigerdrehpunkt gegenüber angeordnet wird und der Zeiger so durch eine Skala abgedeckt ist, daß im Schnittpunkt von Zeiger und Skala ein linearer oder gewünschter Ausschlag sich ergibt.
Um rechenschieberartige Anordnungen leicht anbringen zu klörLn,en, ist es von Vorteil, die Abdeckung des Zeigers durch eine Kreis skala, Ausschnitt einer Krdsskala oder eine Gerade vorzunehmen.
Die Erfiwldwlg ist in der Zeichnung erläutert Es ist I der Drehpunkt des elektrischen Meßsystems mit Zeiger, 2 die Skala des Belichtungsmessers, 3 die rechenschieberartige Anordnung weiterer Skalen, 4 der Drehpunkt der Skalen.
Schlägt der Zeiger von Punkt A nach B aus, so ist trotz der kurzen Wegstrecke eine große Veränderung bemerkbar, da die Ablesung nur im Punkt b erfolgen kann. Bei dem größeren Ausschlag von B nach C erfolgt die Ablesung in c. Der Abstand von b nach c ist der gleiche wie von a nach b.
Auch der wesentlich größere Ausschlag von C nach Dl besitzt im Ableslepunktd den gleichen Abstand c-d wie a-b, b-c usw.
Die Zeigerablesung ist somit linearisiert bzw. kann fast auf jeden gesvürbschten Punkt der Skala verlegt werden, je nachdem der Zeiger abgedeckt wird.
PATENTANSPROCHE: 1. Anordnung der Skalen von elektrischen Belichtungsmessern, dadurch gekennzeichnet. daß zur Vergrößerung der Anfangswerte und zur Linearisierung der Zeiigerausschläge der Zeiger des Belichtungsmessers so abgedeckt wird, daß der unlineare Ausschlag des Zeigers eine lineare oder eine bestimmte mathematisch vorgeschriebene Ablesemöglichkeit ergibt.

Claims

2. Foto elektrischer Belichtungsmesser nach Anspruch I, dadurch gekennzeichnet, daß zur Erreichung bestimmter Anzeigepunktae ein je nach dem Zeigerausschlag wechselnder Zeiger teil bzw. Zeigerteilausschnitt sichtbar ist.

3. Einrichtung nach Ansprüchen I und 2, dadurch gekennzeichnet, daß bei Kreis skalen ihr Drehpunkt dem Drehpunkt des Meßinstru. mentenzeigers gegenüber angeordnet wird.

Angezogene Druckschriften: K ein a t h, »Technik der elektrischen Meßgeräte«, Bd, I, 3. Aufl. I928, S. 382; französische Patentschrift Nr. 762 oil 5.