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Photographische Kamera mit gekuppeltem Belichtungsmesser Die Erfindung
bezieht sich auf eine photographische oder kinematographische Kamera, bei der die
richtige Einstellung der Belichtung mit Hilfe eines mit den Einstellorganen für
Blende und Belichtungszeit gekuppelten photoelektrischen Belichtungsmessers erfolgt.
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Bei bekannten Kameras dieser Art erfolgt die Kupplung des Belichtungsmessers
mit den beiden Einstellorganen über ein Ausgleichgetriebe. Diese Ausbildungen sind
kompliziert und umständlich in der Herstellung, insbesondere wenn noch weitere die
Belichtung beeinflussende Größen, wie Filmempfindlichkeit usw., berücksichtigt werden
sollen; außerdem beanspruchen sie viel Platz, so daß sie eine spezielle Kamerakonstruktion
voraussetzen.
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Bekannt sind auch Kupplungen über elektrische Widerstände. Diese Ausbildungen
sind elektrisch anfällig und setzen darüber hinaus bei kleiner Blende und/oder langen
Belichtungszeiten die Meßempfindlichkeit und damit auch die Meßgenauigkeit des Belichtungsmessers
wesentlich herab. Außerdem steigt im Maße ihrer Wirksamkeit der Anteil des Instrumentenfehlers
am Meßergebnis, und die Charakteristik des Galvanometers wird geändert. Ferner wird
die Anwendbarkeit des Belichtungsmessers bei schwächerem Licht eingeengt, also gerade
dann, wenn ein Meßinstrument am nötigsten ist.
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Weiter sind Kupplungen über Blenden oder Graukeile vor der Photozelle
bekanntgeworden. Sie setzen ebenfalls wie die Widerstände die Meßgenauigkeit und
die Anwendbarkeit im gleichen Maße herab, wie sie wirksam werden. Außerdem ist es
schwierig, eine vorteilhafte Kupplung der beiden Einstellorgane untereinander zu
verwirklichen, weil für einen langen Gesamtstellweg viele Verdopplungsschritte in
gleich großem Abstand nahe beieinanderliegen und bereits beim ersten Schritt der
Lichtstrom auf die Hälfte herabgesetzt werden muß.
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Außerdem würden die letzten Lichtstromänderungen bei der üblichen
Zahl von etwa achtzehn Verdopplungsschritten (Zeit 1 bis 1/soo sec und Blende »2«
bis »22«) außerordentlich klein ausfallen und damit an sich schon unsicher werden.
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Nach einem weiteren bekannten Vorschlag sind mit den Einstellgliedern
für die Blende und die Belichtungszeit je ein beweglicher, eine Kennlinie aufweisender
Träger gekuppelt, deren Schnittpunkt bei richtiger Einstellung auf den Galvanometerzeiger
fallen muß. Hierbei ist es aber notwendig, daß der Galvanometerausschlag linearisiert
und den Einstellschritten von Blende und Zeit angepaßt ist; das ist aber nur für
einen kleinen Ausschlagwinkel des Galvanometerzeigers und auch nur angenähert möglich,
so daß zur Erfassung dcs gesamten Einstellbereichs der Kamera mehrere elektrische
Widerstände mit ihren Nachteilen zugeschaltet werden müssen. Weiter ist noch eine
mechanische Umschalteinrichtung für die :einzelnen Bereiche vorzusehen. Außerdem
sind zwei Einstellmittel und Zahnradkupplungen für den Belichtungsmesser notwendig.
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In drei weiteren bekannten Vorschlägen wird die Drehbarkeit des Galvanometers
bzw. von Galvanometerteilen angegeben, die nachstehend in zeitlicher Reihenfolge
aufgeführt werden.
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Nach dem ersten bekannten Vorschlag ist das Galvanometer des Belichtungsmessers
oder der Träger seiner beweglichen Teile irgendwo in der Kamera um die Drehspulachse
drehbar gelagert und mit dem Zeiteinstellorgan mechanisch verbunden. Mit dem Blendenstellglied
ist ein Merkzeichen mechanisch gekuppelt, mit dem der Galvanometerzeiger zur Deckung
zu bringen ist.
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Eine derartige Anordnung des Galvanometers verlangt einen besonderen
Platz in der Kamera, so daß dafür die Kamera besonders eingerichtet sein muß; weiter
sind längere mechanische Übertragungen zu den Kameraeinstellorganen nötig, die ebenfalls
geschützt verlegt werden müssen; weiter ist wie im vorhergehenden Vorschlag eine
Linearisierung des Ausschlages des Galvanometerzeigers nötig, die aber nur für einen
kleinen Winkelbereich und auch nur angenähert erreichbar ist, so daß nur wenige
Zeitstufen erfaßbar sind, während ein Verschluß etwa zehn Zeitstufen
aufweisen
kann. Dieser Nachteil tritt in noch verstärktem Maße auf; wenn nur der Träger der
beweglichen Teile des Galvanometers um die Drehspulachse gegenüber dem gehäusefesten
Magneten gedreht wird. Diese Ausführung führt praktisch zu falschen Ergebnissen
und macht damit den Aufwand für die mechanische Kupplung mit dem Zeiteinstellorgan
wertlos. Ist beispielsweise der Galvanometerzeiger durch den Photostrom bereits
bis zur Grenze des angenähert zulässigen Drehwinkels ausgeschlagen, dann ist eine
Verdrehung des Trägers der beweglichen Teile durch das Zeineinstellorgan in Richtung
des Zeigerausschlages unzulässig, aber dies wird vom Benutzer nicht bemerkt. Außerdem
müßte diese Lagerung toleranzarm ausgeführt sein.
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In einem weiteren bekannten Vorschlag ist das Galvanometer in bezug
auf eine die Filmempfindlichkeit angebende Skala drehbar. Der Galvanometerzeiger
wird durch einen mit dem einen Kameraeinstellglied gekuppelten elektrischen Widerstand
oder Helligkeitsregler vor der Photozelle auf eine Einstellmarke eingestellt, die
mit dem anderen Kameraeinstellglied gekuppelt ist. Auch hier treten die oben dargelegten
Nachteile der Regelung des elektrischen bzw. des Lichtstromes auf.
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In einem weiteren bekannten Vorschlag trägt der Zeiteinstellring mehrere
verschieden starke Kernmagnete zu einem gehäusefesten Meßwerk oder mehrere verschieden
empfindliche Meßwerke, die gegenüber einer gehäusefesten Marke einstellbar sind,
wobei die Objektivblende dadurch berücksichtigt wird, daß der Blendenstellring mehrere
Blenden für ebenso viele Photozellen trägt. Damit treten wieder die oben dargelegten
Nachteile einer Zellenblende auf, die zusätzlich auch bei den mehrfach vorhandenen,
verschieden empfindlichen Meßwerken erscheinen, ganz abgesehen vom Aufwand einer
derartigen Einrichtung, insbesondere wenn alle Zeitstufen berücksichtigt werden
sollen.
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Die dargelegten Nachteile der bekannten mit den Einstellgliedern für
Blende und Belichtungszeit gekuppelten Belichtungsmesser sind auch erkannt worden,
und es sind deshalb Lösungen bekanntgeworden, die auf die Kupplung mit der einem
der Einstellglieder verzichten.
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Auch wurde aus diesen Gründen bisher nur ein einziger gekuppelter
Belichtungsmesser bei photographischen Kameras ausgeführt, der nur mit dem Zeiteinstellknopf
eines Schlitzverschlusses gekuppelt ist, obwohl ein gekuppelter Belichtungsmesser
in der Praxis mindestens ebenso wertvoll ist wie ein gekuppelter Entfernungsmesser,
die bereits sehr zahlreich ausgeführt wurden.
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Der Erfindung liegt deshalb die Aufgabe zugrunde, diese Nachteile
zu vermeiden und trotzdem die Einstellorgane für Blende und Zeit durch einen photoelektrischen
Belichtungsmesser richtig einzustellen.
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Dabei sollen die Ausbildungen möglichst einfach und betriebssicher
sein bei höchstmöglicher Meßgenauigkeit und den vollen Einstellbereich der Kamera
umfassen, wobei sich der gekuppelte Belichtungsmesser möglichst zwanglos in jede
Kamera einfügen soll.
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In weiterer Verfolgung sollen alle mit der Belichtung zusammenhängenden
Fragen durch den Belichtungsmesser möglichst selbsttätig bei möglichst einfacher
Ausbildung beantwortet werden. Zum Beispiel sollen die von Hand einzustellenden
Belichtungszeiten und die Farbtemperatur des Aufnahmelichtes angegeben werden. Weiter
sollen die Filmempfindlichkeit und die Anwendung eines Filters in Objektivstrahlengang
berücksichtigt werden.
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Bei alledem sollen an die eigentliche Kamera möglichst wenig Konstruktionsforderungen
gestellt werden und der allgemeine Gebrauch nicht behindert werden.
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Es ist deshalb auch zweckmäßig, die Einstellgenauigkeit des Belichtungsmessers
zu verbessern. Diese erhöhte Einstellgenauigkeit kann man ausnutzen oder aber, bei
Beschränkung auf die bisherige Einstellgenauigkeit der Kamera, den Belichtungsmesser
verkleinern, wodurch er sich leichter in jede Kamera einfügt.
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Weiter sollen zur bestmöglichen Anpassung an alle Gegebenheiten verschiedene
Einstell- oder Meßarten berücksichtigt werden.
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Erfindungsgemäß ist das Galvanometer um die Objektivachse oder um
die Achse wenigstens eines der beiden Belichtungseinstellorgane schwenkbar, wobei
die Schwenkung in Abhängigkeit von der Einstellung eines der beiden Einstellorgane
erfolgt, während das andere Einstellorgan ein Nachführglied steuert oder trägt.
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Durch die Erfindung werden beide Belichtungseinstellungen (Blende
und Zeit) einfach und betriebssicher vorgenommen, wobei die volle Empfindlichkeit
und Genauigkeit des Meßwerkes bei jedem Wert der Kameraeinstellung ausnutzbar ist.
Zugleich wird die Grundlage für eine leichte Einordnung des gekuppelten Belichtungsmessers
in jede Kamera sowie für die selbsttätige Berücksichtigung aller mit der richtigen
Belichtung eines Filmes zusammenhängenden Faktoren gegeben unter Erhaltung der einfachen
Ausbildung.
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In weiterer Ausbildung ist das Galvanometer an einem der Belichtungseinstellorgane
für Blende und Zeit befestigt, oder es wird von diesem über ein Getriebe um seine
obengenannte Schwenkachse geschwenkt. Dies bringt eine weitere Vereinfachung.
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Die Erfindung ist allgemein auch bei sonstigen mit einem Galvanometer
zusammenwirkenden Einstellelementen vorteilhaft verwendbar. In einigen der nachstehend
beschriebenen Ausführungen steuert oder trägt deshalb das andere Einstellorgan an
Stelle des Nachführgliedes ein die Galvanometeranzeige beeinflussendes Einstellelement,
wie etwa eine Richtfedereinstellvorrichtung oder einen Graukeil.
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Die Befestigung des Galvanometers kann auch über Zwischenteile, wie
Abstandshalter, Stangen, Verbindungsstege usw., erfolgen. Hierdurch ist eine große
Freiheit in der Lage des Galvanometers und des mit ihm zusammenwirkenden Einstellorgans
und damit auch in der Ausbildung der Kamera gegeben.
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Vorteilhaft ist es, das Galvanometer am Zeiteinstellorgan zu befestigen.
Dadurch wird einmal eine kräftigere Lagerung des Zeiteinstellorgans ausgenutzt und
weiter eine Kupplung mit der Blende von Wechselobjektiven erleichtert.
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Bei der Erfindung ist es leicht und praktisch ohne zusätzlichen Aufwand
möglich, den elektrischen Belichtungsmesser trotz Kupplung mit beiden Belichtungseinstellorganen
der Kamera auswechselbar zu gestalten. Das Galvanometer ist auswechselbar an
dem
einen Einstellorgan befestigt, während das andere Einstellorgan sich selbsttätig
mit dem Nachführglied verbindet.
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So kann die Kamera leicht auch noch nachträglich mit einem elektrischen
Belichtungsmesser ausgestattet werden, der mit beiden Einstellorganen gekuppelt
ist, oder ein Belichtungsmesser ist für mehrere Kameras verwendbar. Auch wird die
Montage bei der Herstellung der Kamera erleichtert sowie die Lagerhaltung herabgesetzt.
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Weitere Merkmale der Erfindung ergeben sich aus den Ausführungsbeispielen,
die an Hand der Zeichnungen beschrieben sind, sowie aus den Patentansprüchen. Es
zeigt A b b. 1 einen Objektivverschluß mit einem Belichtungsmesser in der Draufsicht,
A b b. 2 eine selbsttätig bei Einstellung auf »B« lösbare Verbindung des Galvanometers
mit dem Zeiteinstellorgan, von vorn und nur halb gezeichnet, A b b: 3 einen senkrechten
Schnitt zu A b b. 2, A b b. 4 einen Schnitt parallel zur Objektivachse durch eine
lösbare Verbindung des Nachführgliedes mit dem Blendeneinstellorgan, A b b. 5 einen
anderen Objektivverschluß mit Belichtungsmesser in der Draufsicht, A b b. 6 die
Hälfte des geöffneten Belichtungsmessers nach A b b. 1 oder 5 von vorn, A b b. 7
die Hälfte der Vorderansicht zu A b b. 5, A b b. 8 einen Teilschnitt der Ausführung
nach A b b. 5 durch die Photozelle und parallel zur Objek.-tivachse unter Berücksichtigung
eines Objektivfilters, A b b. 9 eine lösbare Verbindung nach A b b. 8 in üblicher
Einstellstellung, A b b. 10 wie A b b. 9, aber in zusätzlicher Sperrstellung, A
b b. 11 die Teile von A b b. 9 und 10 von vorn, A b b. 12 einen Schlitzverschluß
mit Belichtungsmesser und mit einem Wechselobjektiv in der Draufsicht, A b b. 13
eine andere Ausführungsform einer Kamera nach A b b. 12 in der Draufsicht, A b b.
14 einen Teilschnitt parallel zur Objektivachse und durch den Drehspulraum einer
weiteren Ausführungsform, A b b. 15 einen Schnitt nach A b b. 14 von vorn, A b b.
16 eine halbe Vorderansicht einer Einrichtung nach A b b. 1 oder 5 mit Lupenablesung,
A b b. 17 einen Objektivverschluß mit einem Belichtungsmesser mit Kanalskala in
der Draufsicht, A b b. 18 das Nachführglied mit der Kanalskala nach A b b. 17 in
einer weiteren Ausbildung, A b b. 19 eine weitere Ausbildung ähnlich A b b. 18,
A b b. 20 den Magneten zu A b b. 19 in der Draufsicht, A b b. 21 einen verdeckten
Objektivverschluß mit einem Galvanometer, dessen Zeiger mit einer Kurve ablesbar
zusammenarbeitet, ohne Gehäuse und in der Draufsicht, A b b. 22 eine teilweise Vorderansicht
zu A b b. 21, A b b. 23 eine weitere Ausbildung ähnlich Ab b.21, A b b. 24 eine
Teildarstellung eines Galvanometers mit Richtfedereinstellung in lösbarer Verbindung
mit dem Zeitstellring eines Objektivverschlusses, A b b. 25 eine Draufsicht zu A
b b. 24 mit mehrfach lösbarer Verbindung, A b b. 26 eine Draufsicht auf ein Galvanometer
mit dem Zeiteinstellring eines Schlitzverschlusses und ein zum Teil geschnittenes
Wechselobjektiv, A b b. 27 einen Schnitt durch eine Einrichtung zur selbsttätigen
Berücksichtigung der Filmempfindlichkeit als weiteren Belichtungsfaktor bei einem
Belichtungsmesser nach A b b. 1 oder 5.
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In A b b. 1 ist 1 das Verschlußgehäuse, 2 der Belichtungszeitstellring,
3 der Blendenstellring, 4 ein Stück des Objektivtubus, 5 das Belichtungsmessergehäuse
und 6 das Einstellfenster des Belichtungsmessers.
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Die Photozelle des Belichtungsmessers ist nicht gezeichnet; sie ist
beispielsweise an der Vorderseite 7 des Belichtungsmessergehäuses 5 angeordnet und
umschließt ringförmig den Objektivtubus 4.
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Im Belichtungsmessergehäuse angeordnet und ebenfalls den Objektivtubus
4 umschließend befindet sich der Permanentmagnet des Drehspulinstrumentes. Die Drehspulachse
steht senkrecht zur Objektivachse und trägt ein Stück einer Kugelfläche, auf der
zwei Striche 8 angeordnet sind.
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Zum Zwecke der Einstellung befindet sich über den Drehspulstrichen
und ebenfalls konzentrisch mit dem Objektiv im Belichtungsmessergehäuse 5 der ringförmige
Teil einer Kugelfläche gleicher Krümmung wie der Träger der Drehspulstriche. Er
umgibt den Magneten ringförmig. Auf diesem flächenhaften Träger, der im folgenden
als »Nachführglied« bezeichnet ist, sind Einstellstriche 9 angeordnet.- Sie besitzen
verschiedene Neigung. Der Belichtungsmesser und damit die Kamera sind eingestellt,
wenn der Einstellstrich, der mit den Drehspulstrichen 8 gleiche Neigung besitzt,
zwischen die beiden Drehspulstriche gestellt ist.
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Zum Zwecke der gleichzeitigen Einstellung von Belichtungsmesser und
Kamera ist der Belichtungsmesser mit seinem Gehäuse 5 oder dem nicht gezeichneten
Magneten am Zeitstellring 2 angeschraubt. Der Blendenstellring 3 besitzt einen nicht
gezeichneten Steg, an dem der flächenhafte Träger mit den Einstellstrichen 9 befestigt
ist.
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10 ist eine Einstell- oder Ablesemarke am Blendenstellring 3, und
11 ist eine Einstell- oder Ablesemarke am Belichtungsmessergehäuse 5 für die Zeitskala.
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Beispielsweise wird der Verschluß auf 1/1s sec gestellt, wie gezeichnet,
und sodann der Blendenstellring 3 so lange gedreht, bis der zu den Drehspulstrichen
8 parallele Einstellstrich 9 zwischen den beiden Drehspulstrichen steht. Der Blendenwert
(»4« in der Zeichnung) ist, wenn erwünscht, bei der Marke 10 ablesbar. Mit dem Belichtungsmesser
ist die Kamera zugleich eingestellt.
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Zweckmäßigerweise ist die Reibung des ringförmigen Trägers der Einstellstriche
9 mit seiner Lagerung -beispielsweise dem Belichtungsmessergehäuse 5-so bemessen,
daß er und damit auch der Blendenstellring 3 bei Bewegungen des Belichtungsmessers
und damit des Zeitstellrings 2 gleichzeitig und gleichsinnig mitbewegt wird. Dann
bleiben beim Übergang zu anderen Belichtungszeiten bei unveränderten Lichtverhältnissen
der Belichtungsmesser und die Kamera zugleich richtig eingestellt.
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Bei der Einstellung des Belichtungsmessers durch Drehen des Blendenstellringes
3 ist der stärkere Einstellwiderstand des Zeitstellrings 2 gegenüber dem
Verschlußgehäuse
wirksam, und der Belichtungsmesser dreht sich nicht mit.
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In der Ausführungsform nach A b b. 2 bis 4 ist die Befestigung des
Belichtungsmessers an dem Zeitstellring 2 und die Befestigung des Trägers der Einstellstriche
9 lösbar ausgebildet.
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In A b b. 3 ist im Schnitt die lösbare Befestigung des Magneten 12
am Zeitstellring 2 gezeigt.
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Am Zeitstellring 2 unmittelbar befestigt ist ein Kreisring 13, demgegenüber
ein Kreisring 14 drehbar ist. Dieser zweite Kreisring 14 ist unmittelbar am Magneten
12 befestigt. Er besitzt eine kreisringförmige Nase 14a, die den Magneten 12 an
einer kreisringförmigen Nase 13 a des Kreisrings 13 drehbar lagert. Dadurch ist
der Magnet und damit der ganze Belichtungsmesser gegenüber dem Zeitstellring 2 drehbar.
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In A b b. 2 sind die Befestigungsteile von vorn dargestellt. Die Bewegung
der beiden Lagerteile 13 und 14 gegeneinander ist im allgemeinen durch eine Rastfeder
15 unterbunden. Beispielsweise ist die Rastfeder, wie gezeichnet, am inneren Lagerteil
14 befestigt, und das äußere Lagerteil 13 weist eine Rast 16 auf. Im gezeichneten
eingerasteten Zustand wirkt die Verbindung und die Lagerung wie eine unmittelbare
Befestigung des Belichtungsmessers am Zeitstellring z. Bei der Einstellung des Zeitstellringes
2 auf »B« schaltet ein am Verschlußgehäuse 1 befestigter, z. B. durch eine Schraube
gebildeter Stift 17 die Rastfeder 15 aus. Dadurch ist jetzt das Lagerteil 13 gegenüber
dem Lagerteil 14 drehbar. Dadurch wird weiter der Belichtungsmesser gegenüber dem
Zeitstellring 2 beweglich. Mit seiner Marke 11 zeigt er dabei auch Belichtungszeiten
an, die nur bei »B«-Einstellung des Verschlusses und von Hand erzeugt werden können
und die im folgenden als »B«-Zeiten des Verschlusses bezeichnet sind. Diese Zeiten
sind zweckmäßig in Verlängerung der gewöhnlichen Zeitskala angeordnet. Zur leichteren
Einstellung weist das Belichtungsmessergehäuse 5 zusätzlich eine Riffelung
20 auf. Dank einem Langloch 19 in dem Lagerteil 14 ist dieses gegenüber
dem ortsfesten Stift 17 bei gelöster Verbindung über die »B«-Einstellung des Verschlusses
hinaus beweglich.
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In A b b. 4 ist die lösbare Verbindung des Nachführgliedes mit dem
Blendenstellring im Schnitt gezeigt. 1 ist das Verschlußgehäuse und 3 der Blendenstellring.
In eine Rastleiste 21 des Blendenstellringes 3 rastet ein federnder Verbindungssteg
22 ein, der z. B. an dem Träger der Einstellstriche 9 befestigt ist. Die Rasten
haben den Abstand von Filmempfindlichkeitswerten. An der Abschrägung 23 des Blendenstellringes
3 ist eine Filmempfindlichkeitsskale angeordnet.
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Diese von Hand zu lösende Verbindung ist auf der dem Einstellfenster
6 des Belichtungsmessers gegenüberliegenden Seite des Belichtungsmessers angeordnet.
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In einer weiteren Ausführung ist die Reibung der Teile 13 und 14 am
Gehäuse 1 so auf die Reibung des Trägers der Einstellstriche 9 am Belichtungsmesser
abgestimmt, daß bei ausgerasteter Verbindung 15, 16 und Bewegung des Blendenstellringes
3 der Belichtungsmesser 5 sich gegenüber dem Zeitstellring 2 bewegt.
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Dadurch erfolgt selbsttätig in jedem Falle nach einer Verstellung
des Zeitstellringes 2 von der »B«-Stellung weg die Wiederherstellung der
Verbindung zwischen dem Belichtungsmesser und dem Zeitstellring; wobei die Rastfeder
15 selbsttätig in die Rast 16 einfällt.
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In einer weiteren Ausbildung reibt der Träger der Einstellstriche
9 z. B. mit seinem Verbindungssteg 22 zusätzlich am Zeitstellring 2.
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Die Reibung des Trägers der Einstellstriche mit dem Belichtungsmesser
und dem Zeitstellring 2 ist so bemessen, daß bei nicht gelöster Verbindung 15, 16
bei einer Bewegung des Blendenstellringes 3 der Belichtungsmesser nicht mitgenommen
wird; aber bei einer Bewegung des Belichtungsmessers wird der: Träger der Einstellstriche
mitgenommen und damit die Zeit- und die Blendeneinstellung der Kamera unter Einhaltung
konstanter Belichtung gleichzeitig geändert.
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Ist dagegen die Verbindung des Belichtungsmessers mit dem Zeitstellring
2 gelöst - der Zeitstellring also auf »B« gestellt - so reibt der Träger der Einstellstriche
bei Bewegung des Belichtungsmessers zusätzlich am Zeitstellring 2, und mit der Reibung
des Blendenstellringes 3 gegenüber der Kamera ist die Gesamtreibung so groß, daß
sich der Träger der Einstellstriche bei der Bewegung des Belichtungsmessers nicht
mitbewegt.
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Bei der Bauart nach A b b. 5 bis 7 ist der Magnet 12 des Drehspulinstrumentes,
der den Objektivtubus 4 konzentrisch umgibt, an dem Zeitstellring 2 des Verschlusses
1 befestigt. 23 ist die Drehspule. Ihre Achse steht senkrecht auf der Objektivachse
und schneidet sie in gedachter Verlängerung.
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Die Drehspule 23 trägt eine Kugelfläche 24 mit den Drehspulstrichen
B. Darüber angeordnet und mit dem Objektiv konzentrisch ist ein ringförmiger Teil
25 einer Kugelfläche gleicher Krümmung als Träger der Einstellstriche 9. Der Träger
25 umgibt den Magneten 12. 5 a ist das Belichtungsmessergehäuse.
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Gegenüber der der Bauart nach A b b. 1 bis 4 ist ein Einstellring
27 des Belichtungsmessers hinzugekommen. An ihm ist ein Träger 25 für die
Einstellstriche 9 sowie der Blendenstellring der Kamera befestigt, dessen Zeiger
mit 28 bezeichnet ist.
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Der Belichtungsmesser nach A b b. 5 bis 7 weist außerdem einen Stellring
29 auf, der unabhängig vom Einstellring 27 drehbar ist. Der Stellring 29
ist Teil einer Ringscheibe 30 (A b b. 7), die drei öffnungen von der Größe
der Photozelle aufweist. Die Öffnungen sind verschieden ausgefüllt. Die Öffnung
31 ist mit einer Gitterblende 38 zur Begrenzung des Meßwinkels des Belichtungsmessers
ausgefüllt. In der gezeichneten Stellung ist hinter ihr auch die Photozelte 39 angeordnet.
Die Öffnung 32 ist mit einer Streuscheibe ausgefüllt, wie sie für Lichtmessungen
üblich ist. Die Öffnung 33 trägt ein Farbfilter, z. B. ein Rotfilter, zur Farbtemperaturmessung.
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In A b b. 8 ist dieser Belichtungsmesser in einem Schnitt in Richtung
der Objektivachse dargestellt. Nach dieser Abbildung ist zusätzlich ein Aufnahmefilter
35 vor dem Objektiv angebracht. Die Fassung 36 ist um einen Kreisring 37 verbreitert,
dessen Rand mit einem der Gitterstege 38 abschneidet. Dadurch wird exakt diejenige
Lichtmenge von der Photozelle 39 ferngehalten, die der Filterdichte entspricht.
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In einer anderen Ausführung bedeckt der Kreisring 37 die ganze Photozelle
und ist teilweise lichtdurchlässig; diese Durchlässigkeit ist entsprechend der Filterdichte
gewählt.
Eine Bohrung 41 im Magneten 12 deutet die Durchführung
für eine Befestigungsschraube an einer Stelle des Magneten außerhalb des Schnittes
an und ebenso 42 ein Gewinde für diese Befestigungsschraube in dem Zeitstellring
2. Der Belichtungsmesser kann so leicht montiert oder nachträglich befestigt werden.
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Weiter ist in den A b b. 8 bis 11 eine erfindungsgemäße Verbindung
des Nachführgliedes des Belichtungsmessers mit dem Blendenstellring dargestellt.
Der Belichtungsmesser selbst ist am Zeitstellring 2 befestigt.
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An dem Blendenstellorgan 43 der Kamera ist eine Rastleiste 44 befestigt,
deren einzelne Rastmöglichkeiten den Abstand von Filmempfindlichkeitswerten haben.
Bei der jeweiligen Filmempfindlichkeit wird von Hand eine Stange 45 eingerastet,
die die weitere Verbindung zum nicht gezeichneten Nachführglied des Belichtungsmessers
übernimmt. Das Nachführglied ist von der gleichen Art wie in den vorangegangenen
Beispielen es ragt nicht in den Schnitt hinein und ist deshalb nicht gezeichnet.
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Die Stange 45 ist einstückig mit dem Teil eines Kegelmantels 46, der
an seinem in den Nachführring 27 ragenden Ende 47 zwei zusätzliche Skalen trägt,
die die »B«-Zeiten des Verschlusses und die Farbtemperaturwerte tragen. Die »B«-Zeiten
sind in einer Öffnung 49 (Ab b. 5 ) und die Farbtemperaturwerte in einer
Öffnung 49 des hohlen Nachführringes 27 bei einer Bewegung dieses Ringes 27 gegenüber
dem Skalenträger 47 - wie sie bei gelöster Verbindung erfolgt -- ablesbar.
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Die selbsttätig lösbare Verbindung zwischen dem Skalenträger 47 und
dem Nachführring 27 - und damit zwischen dem Blendenstellorgan 43 der Kamera und
dem Träger der Einstellstriche wird durch eine Rastfeder 50 hergestellt, die an
einem Ringteil 51 befestigt ist, das wiederum an dem Kegelmantel 46 befestigt
ist und diesen gleichzeitig am Belichtungsmessergehäuse 5 a lagert.
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Der Nachführring 27 des Belichtungsmessers, an dem der in A b b. 8
nicht gezeichnete Träger der Einstellstriche verschiedener Neigung befestigt ist,
trägt in dem in A b b. 8 gezeichneten Schnitt einen Teil eines Zylinders 52, der
an seinem anderen Ende eine Rast 53 aufweist.
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A b b. 9 zeigt die Rastfeder 50 eingerastet in die Rast 53 des Zylinders
52. Das ist im allgemeinen der Fall. Damit ist über die von Hand lösbare Verbindung
44, 45 das Nachführglied des Belichtungsmessers mit dem Blendenstellorgan 43 der
Kamera verbunden.
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Diese Verbindung 50, 53 ist selbsttätig lösbar, und zwar durch Ausheben
der Rastfeder 50 aus der Rast 53. Ein in das Verschlußgehäuse 1 geschraubter Stift
54 stößt bei Einstellung des Verschlusses auf »B« gegen eine schiefe Ebene 55 eines
Ringsegments 56, bewegt dieses gegen die Rastfeder 50 und hebt sie aus der Rast
53. Diese Stellung ist in A b b. 8 geschnitten gezeichnet. Bei Einstellung des Belichtungsmessers
durch Betätigung des Nachführringes 27 wird jetzt der Kegelmantel 46 und damit auch
das Blendenstellorgan 43 und der Skalenträger 47 nicht mehr mitgenommen. In der
Öffnung 48 des Stellringes 27 sind jetzt die Werte der »B«-Zeiten ablesbar.
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In A b b. 11 ist die Anordnung von vorn dargestellt, ohne Übereinstimmung
im Maßstab. Zur Parallelführung trägt das Ringsegment 56 an seinen Enden Schubstangen
56' und bildet so ein U-förmiges Teil. Die Schubstangen 56' gehen am Objektivstutzen
4 vorbei. Dadurch wird ein langes und klemmfreies Lager erreicht. Als Führung dienen
Teile 57, 58, 59, die am Magneten 12 befestigt und vorteilhaft aus einem Stück hergestellt
sind.
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Außer bei »B«-Einstellung des Verschlusses wird die Rastfeder 50 auch
bei der Farbtemperaturmessung aus der Rast 53 gehoben. Hierzu ist der gemeinsame
Träger 30 der Photozellenvorschaltelemente 32, 31, 33 durch einen Zylinder 60 am
Magneten 12 drehbar gelagert. Dieser Zylinder besitzt an seinem anderen Ende eine
Nase 61, die wie der Stift 54 den gleichen Auslösemechanismus betätigt. Bei Drehen
des Stellringes 29 zur Einstellung des Farbfilters 33 vor die Photozelle 39 stößt
die Nase 61 gegen die schiefe Ebene 55 des Ringsegments 56 und hebt die Rastfeder
50 aus ihrer Rast 53. Dadurch wird bei Einschaltung des Farbfilters 33 die Bewegung
des Skalenträgers 47 gegenüber dem Nachführring 27 ermöglicht, und die Farbtemperaturwerte
sind in der Öffnung 49 ablesbar.
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In weiterer Ausbildung der Erfindung ist durch den gemeinsamen Träger
30 bei nicht gelöster Verbindung der Teile 27 und 47 die Ableseöffnung 49 verdeckt,
z. B. durch einen Zylinderteil am Träger 30. Dadurch sind die Farbtemperaturwerte
nur bei der Farbtemperaturmessung ablesbar, und weiter ist an dem Zustand der Öffnung
49 erkennbar, ob sich das Farbfilter 33 vor der Photozelle 39 befindet. Außerdem
trägt der Stellring 29 Kennzeichen 181 für seine Einstellung (A b b. 5).
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62 ist eine Zahnstange im Schnitt mit Zähnen 63, die am Belichtungsmessergehäuse
5 a befestigt ist. Sie dient zur Rastung der Belichtungsmessereinstellung
für den Fall, daJ3 der Verschluß von :>B« verstellt wird oder das Farbfilter 33
von der Photozelle verstellt wird, ohne daß sich die Rastfeder 50 und die Rast 53
gegenüberstehen.
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In A b b. 10 ist ein derartiger Einstellfall dargestellt. Durch die
Verstellung des Zeitstellringes 2 von der »B«-Stellung hat sich das Ringsegment
56 von der Rastfeder 50 wegbewegt. Dadurch rastet die Rastfeder 50 jetzt einerseits
in die unbewegliche Zahnstange 62 (wodurch die Blendeneinstellung der Kamera blockiert
ist) und in eine nicht durchgehende Rast 64 des Zylinderteiles 52 des Nachführringes
27 ein, diesen gleichfalls blockierend. Erst bei Wiedereinstellung auf »B« oder
Einbringen des Farbfilters in den Photazellenlichtweg ist wieder eine Bewegung der
Teile 27 und 47 gegeneinander möglich. Eine Herstellung des freien Einstellzustandes
der Kamera ist gegeben, wenn sich die Rast 53 und die Rastfeder 50 gegenüberstehen.
Das ist z. B. gefühlsmäßig bei der Einstellbewegung oder von außen an dem Zustand
der Öffnungen 48 und 49 erkennbar.
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In einer weiteren, nicht dargestellten Ausbildung des erfindungsgemäßen
Belichtungsmessers umgibt der Belichtungsmesser ebenfalls ringförmig den Objektivstrahlengang,
ist aber auf der der Kamera zugewandten Verschlußseite angeordnet und stellt die
Verbindung von Zentralverschluß mit Objektiv und Kamerakörper dar. Dabei ist das
Belichtungsmessergehäuse mit dem Blendenstellring des Verschlusses verbunden, und
dreht sich mit ihm, während das Nachführglied des Belichtungsmessers mit dem Zeitstellglied
des Verschlusses verbunden ist. Mittel zur Kupplung der Blenden- und Zeitstellorgane
sowie
zur Berücksichtigung weiterer Belichtungsfaktoren können in
gleicher Weise vorgesehen sein wie bei den vorher beschriebenen Ausführungen.
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In A b b. 12 ist ein Belichtungsmessergehäuse 5 b
als Einstellglied
eines Schlitzverschlusses ausgebildet. Das nicht gezeigte Objektiv ist mittels eines
Tubus 78 auswechselbar. Der Tubus besitzt eine Marke 79, an der auf einem Skalenträger
80 des Belichtungsmessergehäuses 5 b die am Objektiv einzustellende Blende
ablesbar ist.
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Der Träger der Einstellstriche verschiedener Neigung, also das Nachführglied
des Belichtungsmessers, ist hier am Kamerakörper befestigt oder diesem gegenüber
unbeweglich gelagert; z. B. besitzt die Kamera einen Anschlag, der bei Drehung des
Belichtungsmessers ein Mitbewegen des Trägers der Einstellstriche verhindert.
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In A b b. 13 ist das Belichtungsmessergehäuse 5 b
ebenfalls
als Einstellring für einen Schlitzverschluß ausgebildet oder an einem solchen Einstellring
befestigt.
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An dem Blendenstellring 81 des auswechselbaren Objektivs ist eine
mechanische Steuerkurve 82 befestigt. Über den beiden Drehspulstrichen, die nicht
gezeichnet sind, ist als Nachführglied des Belichtungsmessers ein Einstellstrich
83 drehbar gelagert; seine Fassung trägt einen abgewinkelten Arm 84, der die Steuerkurve
82 abtastet. Die Drehachse der Teile 83 und 84 steht etwa senkrecht zur Objektivachse.
Die Steuerkurve 82 umgibt den Objektivstrahlengang zylindrisch. Durch diese Anordnung
des Armes und die Ausbildung der Steuerkurve ist eine raumsparende und robuste Kupplung
des Belichtungsmessers mit auswechselbaren Objektiven möglich.
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Bei der Ausführung nach A b b. 14 und 15 ist der Einstellstrich 83
auf einer Lupe 85 angeordnet. Das hat den Vorteil größerer Einstellgenauigkeit oder
bei gleicher Einstellgenauigkeit den Vorteil kleinerer Ausbildung.
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Die Lupe 85 mit dem Einstellstrich 83 ist drehbar gelagert. Der Belichtungsmesser
ist am Zeitstellring eines Verschlusses befestigt. Am Blendenstellring 86 befestigt
oder damit einstückig ist eine mechanische Steuerkurve 87, die über einen Stift
89 eine Scheibe 88 dreht. Eine Zugfeder 90 hält den Stift 89 in Kontakt mit der
Steuerkurve 87. Die Scheibe 88 reibt an der drehbar gelagerten Fassung 91 der Lupe
und nimmt diese bei ihrer Bewegung mit.
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Als weitere Teile sind noch gezeichnet: 92 eine ringförmig das Objektiv
umgebende Photozelle, 5 c das Belichtungsmessergehäuse geschnitten, 93 der Drehspulrahmen
mit einem daran befestigten scheibenförmigen Träger 94 der Drehspulstriche, 4 der
Objektivtubus.
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In einer nicht dargestellten weiteren Ausbildung dieser Bauart ist
am Blendenstellring 86 zusätzlich zur Steuerkurve 87 ein Graukeil befestigt, der
vor der Photozelle 92 angeordnet ist. Seine Durchlässigkeitsverteilung ist der Steigung
der Kurve 87 entgegengerichtet. An seiner Stelle könnte auch eine Blendscheibe angeordnet
oder die Steuerkurve 87 selbst als Blende vor der Photozelle ausgebildet sein.
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Bei der Einstellung des Belichtungsmessers durch die Kurve wird dann
gleichzeitig das auf die Photozelle fallende Licht so geregelt, daß sich die Drehspule
mit den Drehspulstrichen und der Einstellstrich 83 einander entgegenbewegen. Wenn
der Einstellstrich parallel zu den Drehspulstrichen steht, sind der Belichtungsmesser
und die Kamera zugleich eingestellt.
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In A b b. 16 ist eine weitere Ausbildung des erfindungsgemäßen Belichtungsmessers
gezeigt, die die Einstellgenauigkeit verbessert oder unter Beibehaltung gleicher
Einstellgenauigkeit eine Verkleinerung des Belichtungsmessers ermöglicht.
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In A b b. 16 ist 4 wieder der Objektivtubus, 5 das Belichtungsmessergehäuse
und 6 das Einstellfenster. An dem Belichtungsmessergehäuse 5 ist ein um die Achse
95 drehbarer Hebel 96 befestigt. Dieser Hebel ist gebogen und die Krümmung so gewählt,
daß er sich im heruntergeklappter Stellung, wie er als gestrichelter Hebel 97 gezeichnet
ist, an das Belichtungsmessergehäuse 5 anschmiegt.
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Der Hebel ist in seinen beiden Stellungen gerastet; beispielsweise
ist an den Enden 98 und 99 je eine Rast angebracht.
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Der Hebel trägt eine Lupe 100. Der Zweck des Hebels besteht darin,
die Lupe 100 in den für die Betrachtung der Einstellstriche günstige Entfernung
bei der Einstellung der Kamera durch den Belichtungsmesser zu bringen und andererseits
bei Nichtgebrauch möglichst wenig Platz für die Lupe zu beanspruchen.
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Bei einer anderen nicht dargestellten, erfindungsgemäßen Ausbildung
mit Zeigerdrehspulinstrument ragt der Zeiger in den Strahlengang der Photozelle
und/oder des Objektivs.
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In der gleichen oder einer anderen Ausbildung liegt die Zeigerebene
parallel zu einer flächenhaften Photozelle oder der Lichteinlaßöffnung einer Photozelle.
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Durch diese Ausbildungen kann eine größere Zeigerlänge oder eine größere
Photozelle und damit eine größere Einstellgenauigkeit erreicht werden.
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In den A b b. 17 bis 20 ist von der erfindungsgemäßen Kamera ein Zentralverschluß
in Verbindung mit einem elektrischen Belichtungsmesser gezeigt, bei dem die Einstellung
des Nachführgliedes auf den Galvanometerzeiger über eine Kanalskala erfolgt.
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Eine Ausführung ist in A b b. 17 von oben dargestellt. Wieder ist
1 das Verschlußgehäuse, 2 der Zeitstellring, 5 das Belichtungsmessergehäuse und
4 der Objektivtubus. Der Belichtungsmesser ist am Zeitstellring 2 befestigt.
103 ist ein Aufsatz des Belichtungsmessergehäuses 5, in dem der Galvanometerzeiger
104 spielt. Der Zeiger zeigt auf einen der Skalenkanäle 105, auf den zur
Einstellung eine als Nachführglied dienende Marke 106 des Blendenstellhebels 107
der Kamera gestellt wird. Die Kamera ist sodann richtig eingestellt.
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Zur Gewinnung kürzerer Baulänge ist die Blendenskala 108 unterhalb
der durchsichtigen Kanalskala. 105 angeordnet. Zugleich wird die Blendenskala
108
von dem Zeiger 104 überstrichen.
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Die Belichtungszeitskala 110 ist bei 111 nochmals angeordnet.
Außerdem sind zwei Einstellmarken 112
und 113 an dem Zeitstellring 2 angeordnet.
Dadurch ist eine Zeitskala immer ablesbar, auch wenn die andere durch Kamerateile,
wie hier den Belichtungsmessergehäuseaufbau 103, verdeckt ist.
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In Abb.18 sind von einer weiteren Ausbildung die Zeigerkanäle 105,
der Blendenstellhebel 107' mit der Blendenskala 108 und weitere Kameraskalen gezeigt.
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Mit dem Blendenstellhebel 107' ist ein Skalenträger 114 verbunden
oder einstückig, der weitere Kameraskalen
trägt, z. B. für Filmempfindlichkeit,
»B«-Zeiten und Farbtemperaturwerte.
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Dieser Skalenträger 114 besitzt eine Einstellmarke 115, die auf den
vom nicht gezeichneten Galvanometerzeiger angegebenen Skalenkanal gestellt wird.
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Zur Verbesserung der Anzeige ist es vorteilhaft, die Skalenkanäle
erfindungsgemäß an ihren Enden nochmals zu unterteilen. Das ist wesentlich übersichtlicher,
als wenn man die Zahl der Kanäle vermehrte. In der Zeichnung ist jeder Kanal durch
Markenstriche 116 einmal unterteilt.
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Neben der Einstellmarke 115 ist eine Farbtemperaturskala 117 angeordnet.
Nach Einstellung der Marke auf den vom Galvanometerzeiger angegebenen Skalenkanal
wird zur Messung der Farbtemperatur von Hand ein (z. B. rotes) Farbfilter in den
Lichtweg der Photozelle gehalten. Der Zeigerrückgang zeigt den Anteil der Filterfarbe
an der Gesamthelligkeit an und ist an der im Anschluß an die Belichtungsmessereinstellrnarke
115 liegenden Skala 117 als Farbtemperatur ablesbar.
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In weiterer Ausbildung ist zur Berücksichtigung der Filmempfindlichkeit
der Träger 114 gegenüber dem Blendenstellhebel 107' um den Betrag der Filmempfindlichkeit
einstellbar. Eine Filmempfindlichkeit 118 ist entsprechend gelegt.
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In weiterer Ausbildung sind im Anschluß an die Einstellmarke 115 die
»B«-Zeiten des Verschlusses angeordnet. Im Beispiel liegt bei der Marke selbst der
im Verhältnis zu der letzten einstellbaren Belichtungszeit doppelte Zeitwert, im
Beispiel »2 sec«. Der Galvanometerzeiger zeigt dann nach Einstellen des Verschlusses
auf »B« über die Skalenkanäle 105 die »B«-Zeiten des Verschlusses an.
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Bei der Bauart nach Abb. 19 sind die weiteren Kameraskalen an einem
Einstellring 119 der Kamera angeordnet. Dieser Einstellring ist zum Belichtungsmesser
hin offen und überragt einen kegelförmig ausgebildeten Träger 120 der Kanalskala
105.
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107' ist das um die Filmempfindlichkeitswerte 118 verstellbare Blendenstellglied
der Kamera, mit dem der Einstellring 119 von Hand lösbar verbunden ist.
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Nach Abb. 19 sind außerdem die dem Galvanometerzeiger zugekehrten
Enden der Skalenkanäle auf einer Geraden 121 angeordnet. Dadurch wird eine Verkürzung
und eine Vereinheitlichung der Kanäle erreicht. Das kommt der Baulänge und der Einstellsicherheit
zugute.
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In weiterer Ausbildung ist gemäß A b b. 20 zur Gewinnung einer möglichst
großen Zeigerlänge und damit einer Verbesserung der Einstellgenauigkeit der Raum
122 für die Galvanometerspule vor die Hauptebene des Magneten gezogen. In A b b.
19 besitzt das %Belichtungsmessergehäuse 5 eine entsprechende Ausbuchtung 123.
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In den A b b. 21 bis 23 ist von der erfindungsgemäßen Kamera der Verschluß
mit einem Belichtungsmesser dargestellt, bei dem als Nachführglied eine Meßkurve
verwendet ist.
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In A b b. 21 ist der Belichtungsmesser von oben ohne Gehäuse dargestellt
und in A b b. 22 von vorn geöffnet.
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Der Magnet 12 des Belichtungsmessers umgibt den Objektivstutzen 4
und ist am Zeitstellring 2 des Verschlusses 1 befestigt. Die Drehspulachse 124 steht
senkrecht zur Objektivachse, schneidet sie aber nicht. Deshalb ist der Magnet 12
auch nicht kreisrund, sondern er besitzt eine Ausbuchtung 125. An dem Magneten 12
befestigt und mit diesem zusammen einstellbar ist eine als Bezugslinie dienende
Gerade 126. In der Draufsicht schneidet der Galvanometerzeiger 1.27 diese Gerade
126. Auf den Schnittpunkt wird zur Einstellung des Belichtungsmessers und damit
der Kamera eine als Nachführglied dienende Meßkurve 128 so gestellt, daß sie die
Gerade 126 an der gleichen Stelle wie der Galvanometerzeiger schneidet. Die Meßkurve
128 ist auf einem zylinderförmigen Träger 129 angeordnet, der am Blendenstellring
130 der Kamera befestigt ist. Er überdeckt die Drehspule und den Magneten zum Teil
und reicht fast bis zur Drehspulachse 124. Dadurch wird ein großer Kurvenhub und
damit eine hohe Einstellgenauigkeit erreicht.
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Mit 131 ist in A b b. 22 das Belichtungsmessergehäuse angedeutet.
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In A b b. 23 ist eine abgewandelte Form des in A b b. 21 und 22 gezeigten
Belichtungsmessers dargestellt. Die Bezeichnungen sind die gleichen. Der Unterschied
liegt darin, daß die Bezugslinie 126 selbst als Kurve 132 ausgebildet und an einem
nicht gezeichneten Einstellorgan für einen weiteren Belichtungsfaktor, wie z. B.
die Filmempfindlichkeit, befestigt ist. Dadurch wird dieser Faktor selbsttätig mitberücksichtigt.
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In A b b. 24 von vorn und in A b b. 25 von oben ist von der Kamera
ein Belichtungsmesser mit den beiden Belichtungseinstellorganen schematisch dargestellt,
bei dem als Nachführorgan des Belichtungsmessers eine mechanische Steuerkurve 133
am Blendenstellglied 134 der Kamera befestigt ist. Der Belichtungsmesser ist am
Zeitstellring 2 des Verschlusses befestigt.
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Durch die Steuerkurve 133 wird ein Hebel 135 verstellt. Dieser Hebel
besitzt ein Langloch 136, in dem das Ende 137 einer Richtfeder 138 der Drehspule
139 befestigt ist. Das Langloch dient zu Justierzwecken. In ihm kann nämlich das
Richtfederende 137 verstellt und damit die Hebelübersetzung geändert werden.
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Mit der Drehspule 139 verbunden ist ein Zeiger 140, der innerhalb
des Drehspulraumes 141 des Magneten 12 spielt. Dadurch wird eine geschützte Lage
und ein großer Spielraum des Zeigers erreicht. Er ist von oben ablesbar. Das Instrument
kann kleingehalten werden.
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Im Magnetspalt 142 ist eine Zylinderlinse 143 befestigt. Sie trägt
zwei parallele Striche 144 an ihrer Unterseite. Die Teile des Belichtungsmessers
sind so dimensioniert, daß mit der Einstellung des Zeigers 140 zwischen den beiden
Linsenstrichen 144 der Belichtungsmesser und die Kamera zugleich richtig eingestellt
sind.
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In weiterer Ausbildung ist die Befestigung der Steuerkurve 133 an
dem Blendenstellglied 134 der Kamera als Schraubverbindung 146 ausgebildet, die
lösbar ist und eine kontinuierliche Verstellung der Steuerkurve 133 gegenüber dem
Blendenstellglied 134, z. B. um den Betrag der Filmempfindlichkeit, erlaubt. 146'
ist sodann eine Filmempfindlichkeitsskala.
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In weiterer Ausbildung ist die Befestigung des Belichtungsmessers
am Zeitstellring 2 lösbar ausgebildet. Unmittelbar am Zeitstellring 2 befestigt
ist ein Kreisring 147 mit einer Nut 148. In A b b. 24. - ist zwecks besserer Übersichtlichkeit
nur die Nutenumgebung gezeichnet. An dem Kreisring 147 ist der Belichtungsmesser
um die Objektivachse drehbar ger
lagert, und sein Magnet 12 trägt
einen Rändelring 145 zur Einstellung. In die Nut 148 greift ein Rastglied ein; das
ist z. B. eine Schubstange 149, die in dem Magneten 12 verschiebbar gelagert
ist und durch eine im Raum 150 untergebrachte Feder in die Nut
148
gedrückt wird. Dadurch ist der Belichtungsmesser in seiner Bewegung so
festgelegt, als wenn er am Zeitstellring 2 befestigt wäre.
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Diese Verbindung ist selbsttätig lösbar. Am Verschlußgehäuse ist eine
schiefe Ebene 151 montiert, die bei Einstellung des Verschlusses auf »B«
gegen den unterhalb der Nut 148 herausragenden Teil der Schubstange 149 drückt
und sie aus der Nut 148
schiebt. Der Belichtungsmesser wird dann frei drehbar;
dabei gleitet die Schubstange 149 auf dem Kreisring 147. Die freie Bewegung des
Belichtungsmessers gegenüber seinem Kameraeinstellorgan wird z. B. als »B«-Zeiten
angezeigt. Die »B«-Zeiten sind in Verlängerung der anderen Zeitwerte und mit diesen
zusammen bei 157 angeordnet und nach einer am Belichtungsmessergehäuse, das nicht
gezeichnet ist, oder am Magneten 12 angebrachten Marke 156 ablesbar.
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In weiterer Ausbildung ist die Verbindung auch zur Farbtemperaturmessung
lösbar. Zu diesem Zweck ist an einem Filterträger 152 eine schiefe Ebene 153 vorgesehen,
die beim Einbringen des Farbtemperaturfilters in den Strahlengang der Photozelle
gegen eine Nase 154 der Schubstange 149 drückt und sie aus der Nut
148 zieht. Nach dem Einbringen des Farbfilters und Lösen der Verbindung des Belichtungsmessers
mit dem Zeitstellring 2 ist die z. B. am Zeitstellring 2 angeordnete Farbtemperaturskala
155 gegenüber der am Belichtungsmesser angeordneten Marke 156 ablesbar.
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In A b b. 26 ist 65 der Kamerakörper, 2 der den Objektivstrahlengang
umfassende Zeitstellring eines Schlitzverschlusses, 12 der Magnet des Belichtungsmessers,
78 der Tubus des auswechselbaren Objektivs, 158 das Entfernungseinstellorgan des
Objektivs und 159 ein Entfernungsmessersteuerglied.
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Der Belichtungsmesser wird eingestellt durch eine zylinderförmig ausgebildete
Steuerkurve 82, die am Blendenstellring 81 des Objektivs befestigt ist. Die Steuerkurve
82 ist innerhalb einer Hülse 160 untergebracht, die beim Ansetzen
des Objektivs als Hand- , habe dient.
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Der Belichtungsmesser besitzt einen drehbaren, abgewinkelten Arm 84,
über den eine nicht gezeichnete Richtfeder des Galvanometers einstellbar ist. Seine
Drehachse steht senkrecht zur Objektivachse.
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An der Drehspule 161 ist ein Zeiger 162 befestigt, der etwa in der
Hauptebene des Belichtungsmessers liegt. Dadurch ist bei kleinstem Raum eine große
Zeigerlänge und damit Einstellgenauigkeit erreichbar. Die Drehspulachse steht senkrecht
auf der Objektivachse. Der Belichtungsmesser und damit die Kamera sind richtig eingestellt,
wenn der Galvanometerzeiger 162 zwischen zwei Strichen 163 steht.
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Mit 164 sind vom Blendenstellring 81 ausgehende Verbindungsstege zu
den Blendenlamellen bezeichnet. Sie könnten auch innerhalb des Objektivtubus geführt
sein.
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In einer Ausbildung der Erfindung wird die Filmempfindlichkeit bei
der Einstellung der Kamera durch den gekuppelten Belichtungsmesser selbsttätig berücksichtigt.
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A b b. 27 zeigt einen Schnitt durch den Kamerakörper 171 beim Rückspulknopf
172. 173 ist die Rückspulachse und 177 eine Filmkassette. Mit der Rückspulachse
173 konzentrisch ist eine Hohlachse 174, die an dem einen Ende eine Scheibe 175
und an dem anderen Ende eine Scheibe 176 trägt oder mit diesen einstückig ist.
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Die Filmkassette 177 trägt auf einem oder mehreren gedachten und mit
der Spulenachse konzentrischen Kreisen Rasten, die je nach der Empfindlichkeit des
Films unterschiedlich angeordnet sind. Im gezeichneten Beispiel ist 177' eine derartige
Raste. Sie ist z. B. bei einer Blechkassette aus dem Material aufgebogen, das sonst
beim Ausstanzen des Loches für die Filmtransportachse 173 wegfällt.
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Der Raste 177' steht eine federnde Rastmöglichkeit gegenüber, die
an der Scheibe 176 befestigt oder darin enthalten ist. 1m gezeichneten Beispiel
ist an der Scheibe 176 eine federnde Scheibe 178 befestigt mit einem
Rastloch und Aufbiegungen 179. Gezeichnet ist der eingerastete Zustand. Die
Scheibe 175 hat dann eine der Filmempfindlichkeit entsprechende Stellung gegenüber
dem Kamerakörper 171, die dann weiter ausgewertet wird.
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Diese Stellung kann etwa durch Drehen der Scheibe 175 von Hand herbeigeführt
werden.
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In einer anderen Ausbildung wird die Stellung selbsttätig erreicht.
Beispielsweise besitzt die Hohlachse 174 gegen die Rückspulachse 173 eine so große
Reibung, daß sie von ihr so lange mitgenommen wird, bis die Einrastung und damit
die Einstellung erfolgt ist.
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Im gezeichneten Beispiel ist diese Reibung veränderlich ausgebildet.
Im nicht eingerasteten Zustand werden die Aufbiegungen 179 durch die Raste 177'
in einen konischen Zwischenraum 180 zwischen der Transportachse 173 und der Hohlachse
174 gedrückt. Sie erhöhen die Reibung zwischen den beiden Achsen. Diese Wirkung
könnte durch Rauhigkeit oder Riffelung der Oberflächen an diesen Stellen unterstützt
sein. Auch könnten sich im nicht eingerasteten Zustand die Aufbiegungen 179 in die
Transportachse 173 einkuppeln.
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Zur Auswertung der eingestellten Filmempfindlichkeit sind verschiedene
Ausbildungen möglich und vorteilhaft. Beispielsweise ist die Scheibe 175 irn Hohlraum
des Rückspulknopfes 172 mit einem elektrischen Widerstand versehen, der den Photostrom
des Belichtungsmessers entsprechend der Filmempfindlichkeit selbsttätig beeinflußt.
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In einer anderen Ausbildung ist mit der Scheibe 175 ein Graukeil oder
eine mechanische Kurve verbunden, die in den Lichtweg der Photozelle ragt. Beispielsweise
ist die Photozelle an der Kameraoberseite 171
und parallel zur Objektivachse
angeordnet. Sie wird z. B. über einen Spiegel beleuchtet. t In einer weiteren Ausbildung
ist die Scheibe 175 selbst eine mechanische Steuerkurve, die beispielsweise über
die Photozelle ragt oder in einem anderen Beispiel eine Richtfeder des Galvanometers
beeinflußt.
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In einer weiteren Ausbildung erfolgt die Berücksichtigung der Filmempfindlichkeit
halbautomatisch. Die Scheibe 175 ist mit einer Filmempfindlichkeits-Skala
versehen, die z. B. gegen das Kameragehäuse ablesbar ist. Am Belichtungsmesser wird
die Filmempfindlichkeit sodann von Hand eingestellt oder sonst bei der Einstellung
berücksichtigt.
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Diese automatische oder halbautomatische Berücksichtigung der Filmempfindlichkeit
ist auch bei anderen
Belichtungsmessern oder auch bei Kameras
ohne Belichtungsmesser vorteilhaft verwendbar.