CH213267A - Photographische oder kinematographische Kamera mit gekuppeltem photoelektrischem Belichtungsmesser. - Google Patents
Photographische oder kinematographische Kamera mit gekuppeltem photoelektrischem Belichtungsmesser.Info
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Description
Photographische oder kinematographische Kamera mit gekuppeltem photoelektrischem Belichtungsmesser. Die Erfindung betrifft eine Kamera., deren die Belichtung beeinflussende Organe, das heisst die, Blende und der Verschluss, von Band unter Beobachtung der Anzeige eines photoelektrischen Belichtungsmessers einstell bar sind.. Diese an sich bekannte, halbautomatische Belichtungseinstellung erfolgte bisher auf zweierlei grundsätzlich verschiedene Weisen. Einmal werden die die Belichtungsbedingun gen beeinflussenden Organe mit Mitteln ge kuppelt, die den auf die Zelle fallenden Liehtstrom oder den von der Zelle gelieferten Photostrom derart beeinflussen, dass die rich tige Belichtungseinstellung durch eine be stimmte Stellung des Galvanometerzeigems gekennzeichnet ist. Im zweiten Falle sind die Kameraorgane mit einem beweglichen Kenn zeichen, insbesondere Hilfszeiger, derart ge kuppelt, dass die Lagenübereinstimmung zwi schen Hilfszeiger und Galvanometerzeiger, der in diesem Falle nur vom Aufnahmelicht beeinflusst wird, die richtige Kämeraeinstel- lung anzeigt. Dieser letztere Fall des soge nannten Nachstellzeigers hat gegenüber der an erster Stelle genannten Methode der Ein stellung auf konstanten Photostrom den Vor teil, dass veränderliche Zellenatromwider- stände oder lichtstrombeeinflussende Einrich tungen (Zellenblende) vermieden werden. Widerstände ergeben bei längerem Gebrauch Einstell-Ungenauigkeiten, und die Zellen blende verringert den ausnutzbaren Auf nahmehelligkeitsbereich. Die vorliegende Erfindung befasst sich daher mit diesem letztgenannten Fall des Nachstellzzeigers und stellt eine besonders zweckmässige Ausführungsform dieser Ein richtung dar. Gegenstand der Erfindung ist eine Photo graphische oder kinematographische Kamera, deren die Belichtung beeinflussende Organe (Blende, Verschluss) von Hand unter Beob acUtung der Anzeige eines photoelektrisehen Belichtungsmessers einstellbar sind, wobei Blende und Verschluss je mit einem beweg lichen, eine Kennlinie aufweisenden Träger derart verbunden sind, dass bei richtiger Be lichtungseinstellung die beiden Kennlinien mit einer bei Änderung des Photostromes be wegten dritten Kennlinie in einem Punkt in optischer Deckung sind. Bei Ausführungsformen der erfindungs gemässen Kamera kann die Übertragung der von den Bedienungsorganen bewirkten Bewe gung des Verschlusses und der Blende auf den Belichtungsmesser in einfachster Weise unter Wegfall der bei den sonstigen Aus führungen erforderlichen Zwischengliedern für die Verstellung des Regelwiderstandes er folgen. Hierbei ist ein Ausgleichsgetriebe zur Umwandlung der unregelmässigen Blendm und Verschlusszeitenverstellu.ng in gleiche Schaltwege, wie es bei Belichtungsmessern mit Regelwiderstand verwendet werden muss, hei entsprechender Ausbildung der als Ein stellmarke dienenden kurvenförmigen Kenn linie nicht erforderlich. Bei einem grösseren Gesamtausschlag des Zeigers lässt sich eine Gleichmässigkeit der Ausschlagwinkel für gleiche Belichtungszeit und Blendenintervalle schwer erreichen. Bei einer bevorzugten Ausführungsform ist des halb ein bedeutend kleinerer Ausschlags winkel des Messzeigers (etwa 25 0) als bei be kannten Kameras verwendet worden. Hierbei kann aber wieder nur ein Teil des gesamten Verstellbereiches der Blenden- oder Belich- tungszeitenskala ausgenützt werden, wes halb dem Photozellenstromkreis zweckmässig Widerstände zugeschaltet werden können, die stufenweise oder kontinuierlich den Mess- bereich des Instrumentes ändern. In der beiliegenden Zeichnung sind einige beispielsweise Ausführungsformen des Erfindungsgegenstandes dargestellt. Die Fig. 1 bis 3 zeigen eine erste Aus führungsform der Kamera in schematischer Darstellung mit Detailvarianten. Die sektorförmige transparente Scheibe 1 mit der kurvenförmigen Einstellkennlinie 2 trägt eine Verzahnung .3, die mit dem Zahn- rad .1, welches die Verstellung der Irieblende des Objektivs bewirkt, in Eingriff steht. Die für die Belichtungszeiteinstellung massgeben den kurvenförmigen Kennlinien 5, 6, 7, die sich auf die verschiedenen Messbereiche des Instrumentes beziehen und bei Verwendung " eines einzigen Widerstandes durch die Kurve 8 ersetzt werden können, befinden sich auf einer transparenten 'Scheibe 9, die mit einer Verzahnung 10 das Venschlusszeiten- Stellorgan 11 betätigt, welches eine feste Einstellmarke 112 trägt. Mit der Scheibe 9 ist das Segment 18 fest verbunden, das mit dem Zahnrad 14- zusammenarbeitet. Dieses steht mit einem Zahnrad 15 in Eingriff, wel ches mit der Belichtungszeitenskala 16 fest verbunden ist. Während bei der eben beschriebenen An ordnung mindestens zwei Träger von Kenn linien, nämlich von 2 sowie 5, 6, 7 oder 8, um die gleiche Achse drehbar sind, lässt sich - was nicht dargestellt ist - die Aus- gestaltung auch dahin abändern, dass minde stens zwei Träger voll Kennlinien um parallel zueinanderliegende Achsen drehbar sind. Auch ist es möglich, die eben beschriebene Anordnung, bei der die Drehachsen der Träger senkrecht zu den Ebenen angeordnet sind, in denen die Kennlinien auf denselben im Ablesebereich erscheinen, dahingehend umzugestalten, dass die Drehachsen der Träger parallel zu den Ebenen angeordnet sind, in denen die Kennlinien auf denselben im Ablesebereich erscheinen. Bei der Ausführungsform nach Fig. 1 er folgt die Betätigung der Zusatzwiderstände mittels des auf der Scheibe 9 angebrachten Schleifkontaktes 17, der auf den Kontakt schienen 18, 19, 20 gleitet und die Wider stände 21 und 22 dem erforderlichen Ness- bereich entsprechend in den -Stromkreis der Photozelle 23 einschaltet. Die Wirkungsweise der beschriebenen Einrichtung ist folgende: Nach Wahl einer bestimmten Belich tungszeit, angenommen zwischen 1%100o und 1 Sekunde, schlägt der oberhalb der beiden Einstellscheiben schwingende Messinstrument- zeiger beispielsweise bis in die gezeichnete Stellung aus und schneidet die kurvenför mige Kennlinie 5 in einem bestimmten Punkte. Nun muss .der die Einstellkennlinie für die Blendenverstellung tragende Sektor 1 eso lange verstellt werden, bis die Kennlinie 2 den Zeiger 24, der eine bei Änderung des Photometerstromes bewegte dritte Kennlinie darstellt, in dessen Schnittpunkt mit der Kennlinie 5 schneidet. Hierbei wird über die Zahnräder 3 und 4 die Irisblende des Objek tivs der jeweiligen Beleuchtung des Auf nahmegegenstandes entsprechend verstellt. Wird die Blende zuerst gewählt, dann muss die Scheibe 9 mit der Kennlinie 5 für die 'Verschlusszeiten von %ooo bis 1 Sekunde so weit gedreht werden, bis der Zeiger wieder im Schnittpunkt der beiden andern Kenn linien steht. Beim Verstellen .der Seheibe 9. zum Beispiel in der gezeichneten Pfeilrich tung im Sinne des Uhrzeigers, wird das Ver- schlusszeitenstellorgan 11 mit der festen Marke 12 in entgegengesetzter Richtung ge dreht, wobei die Verschlusszeit an der fest stehenden Skala 16 abgelesen werden kann. Beim Einstellen der Belichtungszeiten von l/.ooo bis 1 Sekunde schleift der Kontakt 17 auf der Schiene 18 und schaltet den Wider stand 21 in den Stromkreis der Photozelle ein. Um bei geringen Helligkeiten mit dem Belichtungsmesser auch längere Belichtungs zeiten als 1 Sekunde messen zu können, ist. folgende Einrichtung vorgesehen. Sobald das Belichtungszeiteinstellorgan 11 von der verzahnten Scheibe 9 so weit ge dreht wird, dass .die Marke 12 auf 1 Sekunde steht, entkuppelt sich die Verzahnung, und das Zahnrad 11 gleitet mit seiner Ausneh- mung auf dem unverzahnten Umfang der Scheibe 9, wobei die Marke 12 stehen bleibt. Inzwischen hat der Schleifkontakt 17 die Schiene 19 erreicht und unter Ausschaltung des Widerstandes 21 den kleineren Wider stand 22 eingeschaltet. Dadurch wird die Empfindlichkeit des Instrumentes vergrössert. und der Zeiger muss jetzt mit der Kennlinie 6 und der beispielsweise an gleicher Stelle ge- bliebenen Kennlinie 2 für die Blendenverstel- lung einen gemeinsamen Schnittpunkt haben. Gleichzeitig mit .der Entkupplung der Ver- ra.hnung 10 bis 11 kommt die Verzahnung des Rades 14 mit dem Zahnkranz der Scheibe 13 in Eingriff. Das Zahnrad 14 kämmt mit dem Zahnrad 15 undverstellt die mit diesem fest verbundene :Skala 16. Wäh rend der Bewegung der Skala von 1 Sekunde auf 2 Sekunden wird der Verschlusseinstell- mechanismus von "Moment" auf "Zeit" ge schaltet. Nun kann die Messung bis zu den längsten Belichtungszeiten erfolgen, die mit dem Belichtungsmesser noch messbar sind. Für die grösste Empfindlichkeit des Instru mentes, also bei .geringsten Helligkeiten, er folgt die Einstellung mit Hilfe der Kenn linie 7 bei ausgeschaltetem Zusatzwiderstand. wenn der Kontakt 17 auf der Schiene 20 steht. Die Ablesung der Belichtungszeit er folgt an der fest am Teil 11 angebrachten Marke 12. Nimmt die Helligkeit wieder zu, dann erfolgt die Betätigung der 'Scheibe 9 und der mit dieser in getrieblieher Verbindung stehenden Einstellorgane in umgekehrtem Sinne, wobei die entsprechende Kupplung mit dem Verschlusszeitenstellorgan automa tisch wiederhergestellt wird, und die Wider Aände sich zwangsläufig zuschalten. Bei Verwendung eines strichpunktiert in Fig. 1 angedeuteten, stufenlos geschalteten Widerstandes 24 können die kurvenförmigen Einstellkennlinien 5, 6, 7 durch eine einzige Kurve 8 ersetzt werden. Die Fig.2 und 3 zeigen verschiedene Aus führungen der Schaltvorrichtungen für die Zusatzwiderstände. In Fig. 2 sind die beiden Druckknöpfe 25 und 26 in den kreisbogenförmigen .Schlitzen 27 und 28 der Scheibe 9 geführt. Bei der Verwendung des Belichtungsmessers, bei spielsweise für den Messbereich nach der Be- lichtungszeiteinstellkurve 5, also für Belich tungszeiten zwischen 1/00o und 1 Sekunde, befinden sich die beiden Druckknöpfe der Kontakte 25 und 26 in. der Ruhelage, wobei die Widerstände 29 und 30 in den Strom- kreis der Photozelle eingeschaltet sind. Beim Drehen der Scheibe 9 im Sinne des Uhr zeigers kommt der in dem Schlitz 27 glei tende Druckknopf 25 an den Anschlag 31. Hierbei befindet sich hie Belichtungszeit Anzeigemarke in ihrer Endstellung bei 1 Sekunde. Durch Betätigung von Hand wird der Druckknopf 25 mit seinem abgesetzten Teil in den nun folgenden engeren Schlitz gedrückt, wobei gleichzeitig der Widerstand 29 abgeschaltet wird. Beim Anschlag 32 wird dann auch der Knopf 26 gedrückt und der Widerstand 30 ab;eschaltet. Bei zunehmen den Helligkeiten, also beim Betätigen der Einstellscheibe 9 im entgegengesetzten Sinne des Uhrzeigers, schalten sich die Wider stände unter Einfluss der durch eine Feder in ihre Ruhelage zurückgedrückten Kontakt knöpfe von selbst wieder ein. In der Ausführung nach Fig.3 erfolgt das Zu- und Abschalten der Widerstände in beiden Richtungen selbsttätig. Der Druck knopf 33 ist mit Schrägflächen versehen, die seine zwangsläufige Führung längs des drei stufigen Schlitzes 34 gewährleisten. In der gezeichneten Stellung des Druckknopfes sind die beiden Widerstände eingeschaltet, und der Belichtungsmesser ist für den ersten Messbereich (1/1""o bis 1 .Sekunde) eingestellt. Das Umschalten auf die andern Messbereiche erfolgt durch Drehen der Scheibe 9 im Sinne des Uhrzeigers. Hierbei betätigt der unter Federspannung stehende Druckknopf 33 nach einander die beiden Kontakte 35 und 36, wodurch die Widerstände 29 und 30 ab geschaltet werden und der Messbereich des Instrumentes geändeTt wird. Die Fig.4, 5 und 6 zeigen eine andere Ausführungsform, bei der auch die Film- empfindlichkeit und die Filterfaktoren be- rücksichtigt werden. Von den beiden die kurvenförmigen Kennlinien tragenden Ein stellelementen 37, 38 betätigt das erste über die Zahnräder 39 und 40 die Irisblende 41 des Objektivs, während das zweite Einsteil element 38 über die Zahnräder 42 und 43 den Verschluss 44 verstellt: Mit dem Zahn- rad 39 ist eine verzahnte Scheibe 45 fest verbunden, in die ein mit einem Index ver- sehener Zahn 46 des Rades 40 eingreift. Die Scheibe 45 trägt die Skala für die Film empfindlichkeiten. In gleicher Weise greift ein Zahn 47 des Rades 43 in die mit der Skala für die Filterfaktoren versehene ver zahnte Scheibe 48 ein, die wieder mit dem Zahnrad 42 fest verbunden ist. Wird nun bei gleichbleibendem Instru- mentenausschlag und unveränderlicher Lage der beiden Einstellsegmente die Scheibe 45 angehoben, und der Zahn 46 in die Raste der nächsten Empfindlichkeitsstufe gebracht, z. B. von 16/10 DIN auf 21/10 DIN, so muss infolge der Vergrösserung der Filmempfind lichkeit die relative Öffnung des Objektivs in gleichem Masse verkleinert werden, was dadurch geschieht, dass die mit dem den Index 46 tragenden Rad 40 fest verbundene Blendenskala im entgegengesetzten Sinne des Uhrzeigers um ein ganzes Intervall, also von Blende 4 auf 5, 6, gegenüber einem fest- stehenden Index 49 verstellt wird. Bei dieser Verstellung ist das Zahnrad 39; entkuppelt. und dreht sich nicht mit; so dass an der Lage der Einstellsegmente nichts geändert wird. In ähnlicher Weise erfolgt die Verstellung; der Belichtungszeit bei Änderung der Filter faktoren. Durch Anheben der Scheibe 48 und Verstellung des Zahnes 47 in eine andere Raste der mit dem Zahnrad 42 fest verbun denen Scheibe 48 wird dass Belichtungszeit- einstellorgan 4.1 betätigt; wobei die jewei ligen Belichtungszeiten an einem gegenüber der Skala feststehenden Index 50 abgelesen werden können. Hierbei wird an der Ein- stellung des Messinstrumentes nichts ge ändert, weil bei der Verstellung des Rades 43 das mit dem Zeiteinstellsegment 38 in Ein griff stehende Zahnrad 42 entkuppelt ist und nicht verdreht werden kann. Die Fig. 7 bis 24 zeigen Belichtungs- rnesser im Zusammenbau mit verschiedenen Kameraausführungen. Bei der in den Fig. i bis 9 dargestellten Kleinbildkamera ist der Belichtungsmesser auf der obern Schmalseite angeordnet. Der Einstellknopf 51 bezw. das Bedienungsorgan für die Blendenverstellung betätigt über das Zahnrad 52 das die kurven förmige Kennlinie 53 tragende Einstell segment 54 und steht über das Kegelrad getriebe 56, 57 und das .Stirnrad 58 mit dem Blendenstellring 59 in Verbindung. Dass Ver- schlusszeiteinstellorgan 60 steht in ,gleicher Weise über das Getriebe 61, 62 mit dem Belichtungszeiteinstellknopf 6,3 in Verbin dung, der wieder durch ein auf seiner Achse unverdrelhbar angeordnetes Zahnrad 64 das Einstellsegment 65 mit der Kennlinie 66 ver- stellt. Bei dIesen Bauarten sind also die Be dienungsorgane von Blende und Verschluss in Form von aus dem Kamerakörper heraus ragenden Teilen oder ,als über das Profil des Kamerakörpers überhaupt hervorstehende Teile ausgebildet. Der Vorgang bei .der Aufnahme ist nun folgender Nach Wahl eines .dem beiden die Belich tung des lichtempfindlichen Materials regeln den Glieder, z. B. der Belichtungszeit, wird die Kamera mit ihrer Frontplatte in der Richtung :des Aufnahmegegenstandes geUal- ten, so dass das Licht auf die oberhalb des Objektivs angeordnete Photozelle 67 fällt. Der Zeiger des Instrumentes erreicht eine be stimmte Stellung und schneidet die Belich- tungszeit-Einstellkennlinie 66, deren Lage durch die am Stellknopf 63 eingestellte Be lichtungszeit gegeben ist, in einem bestimm ten Punkt. Mit Hilfe des- -Stellknopfes 51 muss nun die Scheibe 5,4 so lange .gedreht werden, bis die gestrichelt gezeichnete Blen- deneinstellkennlinie 53 mit dem Zeiger und der Kennlinse 66 zum Schnitt .gebracht ist. bis also .die drei Linien (einschliesslich des Zeigers) in einem Punkt in optischer Deckung sind. Durch Verdrehen der Einstellknöpfe 51 und 63 gegeneinander kann bei gleichbleiben der Zeigerstellung jede andere Kombination von Blende und Belichtungszeit eingestellt und an den entsprechenden Skalen abgelesen werden, wobei nur zu beachten ist, dass -der Schnittpunkt der beiden Kennlinien stets auf der Zeigerachse liegt. In den Fig. 10 und 11 ist eine andere Ausführungsform einer Kleinbildkamera dar gestellt. Die als Einstellmarken dienenden Kennlinien 68 und 69 befinden sich in .die sem Falle auf zwei übereinanderhegenden, über Rollen laufenden endlosen und trans parenten Bändern, die von den beiden Stell rädern 70 und 71 betätigt werden. Diese stehen wieder einerseits mit den Organen für die Blenden- und Verschlusszeitenverstellung in Verbindung und betätigen anderseits die beiden Ableseskalen, die wieder als endlose Bänder ausgebildet sind. In den beiden Fen stern 72 und 73 können jene Werte der Blende und Belichtungszeit abgelesen wer den, die der jeweiligen .Stellung der beiden sich auf der Zeigerachse schneidenden Kenn linien 68, 69 entsprechen. Eine weitere vorteilhafte Anordnung der Einstellorgane der Belichtung an einer Kleinbildkamera ist in den Fig. 12 und 13 dargestellt. Die an der obern Schmalseite der Kamera angeordneten Einstellräder 74 und 75 mit den Kennlinien 76 und 77 kön nen gleichzeitig von einer Hand betätigt wer den und verändern über die mit ihnen in Eingriff stehenden Zahnräder 78, 79 die Stellorgane für die Blende und für den Ver- schluss. An den feststehenden Ablesemarken 80, 81 kann die für die jeweiligen Belich tungsverhältnisse günstigste Kombination von Blende und Belichtungszeit abgelesen werden. Die Fig. 14 bis 16 zeigen eine Einrich tung, bei der der Belichtungsmesser mit dein Auswechselobjektiv zusammengebaut ist. Die Photozelle 82 ist, wie aus den F.ig. 14 und 15 zu ersehen ist, schwenkbar angeordnet und dient .gleichzeitig als Objektivdeckel. Mit den Triebrädern für die Blenden- und Ver- schlusszeitenverstellung 83 und 84 sind die Einstellglieder 85 und 86 verbunden, die einerseits die kurvenförmigen Kennlinien tragen und anderseits mit den in den Fen stern 87 und 88 sichtbar werdenden Skalen für die Blende und die Belichtungszeit ver- sehen sind. Der Zeiger des im vordern Teil des Objektivs angeordneten Messinstrumentes schwingt oberhalb der Einstellmarken. Bei der Auswechslung des Objektivs muss nur darauf geachtet werden, dass beim Einsetzen desselben das Zeitstellsegment mit der Zeit- verstelleinrichtung des Verschlusses gekup pelt wird. Die eben beschriebene Bauform kann auch so ausgebildet sein, dass der Kameraver- schluss selbst im Objektiv angeordnet ist. Weiterhin ist es denkbar, die zur Belich- tungseinstellung erforderlichen Blenden- und Verschlusseinstellmittel dabei mit dem Objek tiv lösbar zu kuppeln. In den Fig. 17 bis 19 ist der Belichtungs- messer an einer Balgklappkamera angeordnet. Durch die Anordnung des Belichtungsmessers oberhalb des Objektivs wird die Kupplung mit den Stellorganen für die Blende und den Verschluss wesentlich erleichtert. Die kurven förmigen Kennlinien befinden sich wieder auf zwei endlosen transparenten Bändern und werden durch die beiden Einstellknöpfe 89 und 90 verstellt. Das auf der Achse des Stellknopfes 89 befestigte Zahnrad 91 be tätigt über ein Zahnrad 92 das BlendensWl- organ 93. Das Verschlussstellorgan 94 wird über ein Zahnrad 9-5 durch das Zahnrad 96 verstellt, das mit der Achse des Einstellknop fes 90 fest verbunden ist. Die Photozelle 97 ist um den Zapfen 98 schwenkbar angeordnet. Bei dieser Ausführungsform sind die zur Be- lichtungseinstellung erforderlichen Blendm und Verschlussbedienungsorgane, Photozelle und Anzeigevorrichtung des Belichtungs- messers derart am Objektivträger angeordnet, dass die Anzeigevorrichtung sowie die Ab- lesestellen für die Blende und den Verschluss von oben ablesbar sind. Der Einbau des bereits in den verschie- densten Ausführungsformen beschriebenen Belichtungsmessers in eine Spiegelreflex kamera ist in den Fig. 20 bis 24 mit einigen Detailvarianten dargestellt. Hierbei kann die Einstellung der kurven förmigen Kennlinien mit dem Messinstru- mentenzeiger entweder, innerhalb des Sucher- Schachtes sowohl im SucheTbild (Fig. 522) als auch ausserhalb des Sucherbildes (Fig. 23) oder ausserhalb des Sucherschachtes (24) er folgen. Der Magnetkörper des Messinatru- mentes ist zweckmässigerweise um das Sucherfeld herum angeordnet, während die Photozelle in der gezeichneten Ausführung zwischen den beiden Objektiven liegt. An der Vorderseite der Kamera befinden sch wie der die beiden Einstellknöpfe 99 :und 100, welche die mit den Einetellmarken ver- ,yehenen und über Rollen, geführten Bänder bewegen. Diese tragen auch die Skalen für die Blende und Belichtungszeit, die durch die Fenster 1t)1 und 102 sichtbar werden. Durch Betätigen der beiden Einstellknöpfe 99 und 100 werden gleichzeitig über die Zahnstangen 103, 104 und die Zahnräder 105, 106 die Blende und der Verschluss ver stellt. Wie ersichtlich, sind bei den Ausfüh- rungsformen nach den Fig. 7 bis 16 und 211 bis 24 die Anzeigevorrichtung des Belieh- t.ungsmessers und die Ablesesstellen - für die Blende und den Venschluss derart nebenein ander am obern Teil der Kamera angeordnet, dass das Einstellen und Ablesen für Belich- tungseinstellorgane in der Aufnahmestellung der Kamera erfolgen kann.
Claims (1)
- PATENTANSPRUCH: Photographische oder kinematographische Kamera mit gekuppeltem photoelektrischem Belichtungsmesser, deren die Belichtung be einflussende Organe (Blende; Verschluss) von Hand unter Beobachtung der Anzeige des photoelektrischen Belichtungsmessers ein stellbar sind, dadurch gekennzeichnet, dass Blende und Verschluss je mit einem beweg lichen, eine Kennlinie aufweisenden Träger derart verbunden sind,dass bei richtiger Be- lichtungseinstellung die beiden Kennlinien mit einer bei Änderung des Photometer- stromes bewegten dritten Kennlinie in einem Punkt in optischer Deckung sind.UNTERANSPRüCHE 1. Kamera nach Patentanspruch, dadurch gekennzeichnet, dass die Träger der Kennlinien in bezwg aufeinander in par allelen Ebenen beweglich angeordnet sind. 2. Kamera nach Unteranspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass mindestens zwei Träger von Kennlinien um die gleiche Achse drehbar sind. 3.Kamera nach Unteranspruch 1, :dadurch gekennzeichnet, dass mindestens zwei Träger von Kennlinien um parallel zu einander liegende Achsen drehbar sind. 4. Kamera nach Patentanspruch, dadurch gekennzeichnet, dass die Drehachsen der Träger parallel zu den Ebenen angeord net sind, in denen die Kennlinien auf denselben im Ablesebereich erscheinen. 5. Kamera nach Patentanspruch, .dadurch gekennzeichnet, dass die Drehachsen der Träger senkrecht zu den Ebenen an geordnet sind, in denen die Kennlinien auf denselben im Ablesebereich erschei nen. 6.Kamera nach Unteranspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass beide Träger der Kennlinien sich um die Drehachse des Photozellen-Galvanometers drehen. 7. Kamera nach Patentanspruch, dadurch gekennzeichnet, dass die Kennlinien von Blende und Verschluss auf durchsichtigen Trägern angeordnet sind. B. Kamera nach Patentanspruch und Unter anspruch 4, dadurch gekennzeichnet,,dass die Kennlinienträger als endlose Bänder ausgebildet sind. 9.Kamera nach Patentanspruch, dadurch gekennzeichnet, dass die dritte Kennlinie oberhalb der beiden andern Kennlinien angeordnet ist. 10. Kamera nach Patentanspruch, dadurch gekennzeichnet, dass zwecks Verkleine rung des Auss:ehlagsbereiches der Gal- vanometerkennlinie der Widerstand des Zellenstromkreises in Abhängigkeit von .der Verstellung eines Belichtungseinstell- organes veränderlich ist. 11.Kamera nach Unteranspruch 10, dadurch gekennzeichnet, dass der Widerstand im Photozellenstromkreis, die Lage der Gal- vanometerkennlinie und gleichzeitig der Verlauf einer weiteren Kennlinie sich sprunghaft ändern. 12. Kamera nach Unteranspruch 10, .dadurch gekennzeichnet, dass der Ullenstrom- kreiswiderstand und der Verlauf der Kennlinien von Blende und Verechluss sich kontinuierlich ändern. 13.Kamera nach Unteranspruch 11,dadurch gekennzeichnet, dass die die sich Gprung- haft ändernde Kennlinie (5, 6, 7) tra gende Verschlusseinstellscheibe (9) einer- seits ein nacheinander Widerstände (21, 22) einschaltendes Glied (17) und ander- seits Verzahnungen (10, 13) aufweist. die teils direkt .mit einer eine Marke (12)tragenden Scheibe (11) und teils über ein Zwischenrad (14) mit einer die Zeit skala (16) tragenden Scheibe (15) zu sammenwirken können. 14. Kamera nach Unteranspruch 11, dadurch gekennzeichnet, dass eine Einstellscheibe (9) mit konzentrisch verlaufenden, sich sprunghaft in ihrer Breite verändernden Schlitzen<B>(27,</B> 28) versehen ist, in denen ein Widerstandsschalter-Druckknopf (25. 26) der Schlitzbreite entsprechend in unterschiedlicher Höhe gehalten wird. 15.Kamera nach Unteranspruch 14, dadurch gekennzeichnet, dass die Höhenverlage rung der Druckknöpfe (25, 26) und damit die Veränderung des Widerstandes im Zellenstromkreis von Hand aus er folgt. 16. Kamera nach Patentanspruch, dadurch gekennzeichnet, dass Mittel vorgesehen sind, die die Lage mindestens einer Kennlinie in Abhängigkeit von weiteren. die Bildaufzeichnung ausser der Hellig keit noch beeinflussenden Faktoren bringen. 17.Kamera nach Patentanspruch, dadurch gekennzeichnet, :dass die Bedienungs organe von Blende und Verschluss in Form von aus dem Kamerakörper 'her ausragenden Teilen ausgebildet sind. 18. Kamera nach Patentanspruch, dadurch gekennzeichnet, dass die Bedienungs- Organe von Blende und Verschluss aus über das Profil des Kamerakörpers her- ausragenden Teilen bestehen. 19.Kamera nach Patentanspruch, dadurch gekennzeichnet, dass die Bedienungs organe für Blende und Verschluss derart angeordnet sind, dass sie gleichzeitig von einer Hand betätigt werden können. 20. Kamera nach Patentanspruch, dadurch gekennzeichnet, dass die Bedienungs organe für Blende und Verschluss gleich achsig angeordnet sind. 21.Kamera nach Patentanspruch, dadurch gekennzeichnet, dass die Anzeigevorrich tung des Belichtungsmessers und die Ab- lesestellen für die Blende und den Ver- schluss derart nebeneinander am obern Teil der Kamera angeordnet sind, dass das Einstellen und Ablesen der Belich- tungseinstellorgane in der Aufnahme stellung der Kamera erfolgen kann. 22.Kamera nach Patentanspruch, dadurch gekennzeichnet, dass die zur Belichtungs- einstellung erforderlichen Blenden- und Verschlussbedienungsorgane, Photozelle und Anzeigevorrichtung des Belichtungs- messers derart am Objektivträger an geordnet sind, dass die Anzeigevorrich tung sowie die Ablesestellen für die Blende und den Verschluss von oben ab lesbar sind.2,3. Kamera nach Unteranspruch 22, dadurch gekennzeichnet, dass der Kameraver- schluss selbst im Objektiv angeordnet ist. 24. Kamera nach dem Unteranspruch 23, da durch .gekennzeichnet, dass die zier Be- lichtungseinstellung erforderlichen Blen den- und Versehlusseinstellmittel mit dem Objektiv lösbar gekuppelt sind.
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE213267X | 1938-12-02 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
CH213267A true CH213267A (de) | 1941-01-31 |
Family
ID=5812324
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
CH213267D CH213267A (de) | 1938-12-02 | 1939-11-15 | Photographische oder kinematographische Kamera mit gekuppeltem photoelektrischem Belichtungsmesser. |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
CH (1) | CH213267A (de) |
Cited By (4)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE972410C (de) * | 1953-05-20 | 1959-07-16 | Gossen & Co G M B H P | Kamera mit Belichtungsmesser |
DE974330C (de) * | 1941-06-20 | 1960-11-24 | Leitz Ernst Gmbh | Fotografische Kamera mit eingebautem elektrischem Belichtungsmesser |
DE1177473B (de) * | 1956-11-15 | 1964-09-03 | Metrawatt Ag | Mit den Verschlusseinstellorganen foto-grafischer Kameras kuppelbarer fotoelektrischer Belichtungsmesser |
DE1178696B (de) * | 1955-02-14 | 1964-09-24 | Gustav Maass | Photographische Kamera mit gekuppeltem Belichtungsmesser |
-
1939
- 1939-11-15 CH CH213267D patent/CH213267A/de unknown
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