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Die Erfindung betrifft eitle kinematogräfische oder fotografische
Kamera mit einer mittels einer Belichtungsmeßeinrichtung gesteuerten Blende und
Einstellmitteln zur Berücksichtigung von verschiedenen Gangzahlen, Belichtungszeiten,
Filmempfindlichkeiten sowie gegebenenfalls weiterer die Belichtung beeinflussender
Faktoren, wie z. B. Filterfaktoren, mit denen Korrekturwiderstände in den Stromkreis
der Belichtungsmeßeinrichtung einschaltbar sind.
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Es ist das Ziel der Erfindung; eine derartige Kamera so auszugestalten,
daß eine Voreinstellung einer Reihe unterschiedlicher, die Belichtung beeinflussender
Faktoren mit einer einfachen, möglichst wenig Widerstände aufweisenden Schaltung
möglich ist.
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Erfindungsgemäß wird dies dadurch erreicht, daß in dem Stromkreis
der Belichtungsmeßeinrichtung wenigstens ein mittels mindestens eines der Einstellmittel
einstellbarer Hauptmehrfachschalter zur Herstellung einer leitenden Verbindung mit
wahlweise einem von mindestens zwei Zusatzmehrfachschaltem liegt, mit jedem dieser
mittels mindestens eines anderen Einstellmittels gemeinsam einstellbaren Zusatzmehrfächschalter
Korrekturwiderstände in den Meßstromkreis einschaltbar sind und die jedem Hauptmehrfachschalter
nachschaltbaren Korrekturwiderstände untereinander gleichmäßig gestuft sind, wobei
mindestens einige dieser Korrekturwiderstände über verschiedene der Zusatzmehrfachschalter
in den Meßstromkreis einschaltbar sind.
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Gemäß einer Ausgestaltung der Erfindung sind zur Einstellung eines
Mehrfachschalters mittels mindestens zweier Einstellmittel der Kontakt und die Gegenkontakte
des Schalters je auf einem Träger angeordnet. Dabei sind die Träger unabhängig voneinander
mittels mindestens je eines Einstellers bewegbar.
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Nach einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung ist zur Einstellung
eines Mehrfachschalters mittels mindestens zweier Einstellmittel zwischen dem beweglichen
Kontakt des Schalters und den Einstellern ein Summengetriebe vorgesehen.
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Die Erfindung bietet den weiteren Vorteil einer Vereinfachung des
Abgleichs zur Justierung, da sämtliche die Belichtung beeinflussende Faktoren über
Widerstände berücksichtigt werden.
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Weitere Merkmale und Vorteile der Erfindung ergeben sich aus den Unteransprüchen.
Sie sind in der nachfolgenden Beschreibung einiger Ausführungsbeispiele an Hand
der Zeichnung erläutert. In dieser zeigt F i g. 1 eine erfindungsgemäß ausgebildete
Kamera mit einer Filmkassette in einer perspektivischen Darstellung, F i g. 2 eine
perspektivische; schematische Darstellung weiterer erfindungsgemäß wesentlicher
Teile der Anordnung gemäß F i g. 1, F i g. 3 die Schaltung der Anordnung gemäß F
i g. 2, F i g. 4 ein Diagramm; F i g. 5 ein weiteres Ausführungsbeispiel in einer
schematischen Darstellung und F i g. 6 eine der Anordnung gemäß F i g. 5 entsprechende
Anordnung mit einer abweichenden Schaltung.
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Das Ausführungsbeispiel gemäß F i g. 1 bis 3 zeigt eine insgesamt
mit 1 bezeichnete kinematografische Kamera. Die Kamera 1 weist ein Objektiv 2 auf,
dessen freie Lichtdurchtrittsöffnung für den Aufnahmestrahlengang X-X durch eine
aus zwei Lamellen 3, 4 bestehende Blende veränderbar ist. Die um feste Zapfen 6,
7 schwenkbaren Lamellen 3, 4 i weisen Schlitze 8, 9 auf, in die Stifte 10, 11 des
beweglichen Teiles eines insgesamt mit 12 bezeichneten Meßinstruments, vorteilhaft
eines Drehspulinstruments, eingreifen. Zwischen dem Objektiv 2 und den Blendenlamellen
3, 4 ist ein Strahlenteiler 13 vorgesehen, der aus dem Aufnahmestrahlengang X-X
einen Teil des Lichtes zu einem lichtempfindlichen Empfänger 14, beispielsweise
einem Fotowiderstand, ausspiegelt.
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In den Aufnahmestrahlengang X-Xkann weiterhin ein Filter 15, der als
Konversionsfilter ausgebildet ist, eingeschwenkt werden. Der Filter 15 sitzt hierzu
an einem Hebel 16, der um einen festen Zapfen 17 schwenkbar gelagert ist. Der Filter
15 dient dazu, Aufnahmen mit Tageslicht auf einem Kunstlichtfarbfilm zu ermöglichen.
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In die Kamera l kann eine insgesamt mit 18 bezeichnete Filmkassette
eingelegt werden. Die Filmkassette 18 weist, an ihrer Frontseite ein Fenster 19
auf; durch das der durch das Objektiv 2 tretende Aufnahmestrahlengang X X auf den
Film 20 fallen kann. Der Strahlengang X-X kann weiterhin durch einen an sich bekannten,
nicht dargestellten Umlaufverschluß unterbrochen werden. Die zum Einsatz in die
Kamera 1 gelangenden Filmkassetten 18 weisen eine erste als Steg ausgebildete Steuermarkierung
21 auf. Zusätzlich kann eine zweite, als Ausnehmung ausgebildete Steuermarkierung
22 vorgesehen sein. Die Steuermarkierungen 21, 22 können in später erläuterter Weise
mit Tastern der Kamera l zusammenwirken.
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An der Frontseite der Kamera 1 ist weiterhin eine als Drehknopf ausgebildete
Einstellhandhabe 23 zur Einstellung der jeweils. gewünschten Gangzahl vorgesehen.
Die Einstellhandhabe 23 trägt hierzu eine Marke 24; die nach einer fest auf die
Kamerafrontseite aufgetragenen Skala 25 mit Gangzahlwerten eingestellt werden kann.
Die Einstellhandhabe 23 ist dabei fest auf eine Welle 26 aufgesetzt.
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Das die Blende 3, 4 steuernde Drehspulinstrument 12 liegt, wie insbesondere
F i g. 3 zeigt, in Reihe mit dem lichtempfindlichen Empfänger 14 und einem Vorwiderstand
27. In zwei parallelen Zweigen des Meßstromkreises liegen weiterhin einerseits ein
Meßkreisschalter 28; eine Stromquelle 29, ein Hauptschalter 30 sowie ein Widerstand
31 und andererseits eine oder mehrere Stabilytzellen 32. Parallel zu dem Meßinstrument
12 mit dem Vorwiderstand 27 kann jeweils ein Widerstand aus einer Reihe von Korrekturwiderständen
A, B, C, D und E geschaltet werden. Um den jeweils gewünschten Korrekturwiderstand
einschalten zu können, sind ein Hauptmehrfachschalter 33 und drei Zusatzmehrfachschalter
34 a, 34 b, 34 c vorgesehen.
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Der Hauptmehrfachschalter 33 weist einen beweglichen Kontakt 35 auf,
der fest auf die Welle 26 der Einstellhandhabe 23 aufgesetzt ist. Der bewegliche
Kontakt 35 kann wahlweise mit einem von drei festen Gegenkontakten 36, 37, 38 in
Berührung gebracht werden und steht über eine Leitung 39 mit dem einen Anschluß
des Meßinstruments 12 in Leitender Verbindung. Jeder der Gegenkontakte 36, 37, 38
steht seinerseits über eine Leitung 40, 41 bzw. 42 mit je einem Kontakt 43; 44 bzw.
45 eines Zusatzmehrfachschalters
34 a, 34 b, 34 c in leitender
Verbindung. Jeder der Kontakte 43 bis 45 kann seinerseits wiederum mit einem von
je vier Gegenkontakten 46 bis 49, 50 bis 53 bzw. 54 bis 57 in Verbindung gebracht
werden. Diese Gegenkontakte sind dabei derart mit den Korrekturwiderständen A bis
E verbunden, daß mittels des Kontakts 43 bei seiner Bewegung von links nach rechts
in F i g. 3 nacheinander über den Gegenkontakt 46 kein Korrekturwiderstand und über
die Gegenkontakte 47 bis 49 nacheinander die Widerstände A, B oder C angeschaltet
werden können. In ähnlicher Weise kann mittels des Kontaktes 44 nacheinander einer
der Korrekturwiderstände A, B, C oder D mittels des Kontaktes 45 einer
der Korrekturwiderstände B, C, D
oder E angeschaltet werden. Die Korrekturwiderstände
A bis E sind über einen Leiter 58 und den Vorwiderstand 27 an den anderen Anschluß
des Meßinstruments 12 gelegt.
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Die verschiedenen Schaltmöglichkeiten sind in dem Diagramm gemäß F
i g. 4 wiedergegeben, wobei die in Klammern gesetzten Zahlen die Änderungen der
Einstellungen durch Einschwenken des Filters, das nachfolgend noch beschrieben wird,
wiedergeben. In diesem Diagramm geben die waagerechten Zeilen die nacheinander durch
Änderung der Gangzahl bzw. Filterstellung bei konstanter Filmempfindlichkeit einschaltbaren
Korrekturwiderstände an.
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Parallel zur Stromquelle 29 mit den Schaltern 28, 30 ist ein Elektromotor
59 in Reihe mit einem Motorschalter 60 gelegt. Der Schalter 60 kann mittels einer
Auslösehandhabe 61 der Kamera 1 geschlossen werden. Der Elektromotor 59 dient in
an sich bekannter, nicht näher dargestellter Weise zum Filmtransport und Antrieb
des Umlaufverschlusses.
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Beim dargestellten Ausführungsbeispiel sind die Kontakte 43 bis 45
als federnde Kontaktzungen ausgebildet, die fest an dem Außenumfang einer zweckmäßig
aus isolierendem Werkstoff hergestellten Trägerscheibe 62 angebracht sind. Die Trägerscheibe
62 ist unverdrehbar auf einer Welle 63 aufgesetzt, die in festen Lagern 64, 65 geführt
ist. In einer zur Ebene der Trägerscheibe 62 parallelen Ebene ist lose um die Welle
63 drehbar eine weitere aus isolierendem Werkstoff hergestellte Trägerscheibe 66
gelagert. In diese Trägerscheibe 66 sind die jeweils in Gruppen von vier Stück zusammengefaßten
Gegenkontakte 46 bis 49, 50 bis 53 und 54 bis 57 fest eingelassen und derart angeordnet,
daß einer der Kontakte 43 bis 45 wahlweise mit einem der vier Gegenkontakte einer
Kontaktgruppe in Berührung gebracht werden kann. Auf der Trägerscheibe 66 sind weiterhin
die Korrekturwiderstände A bis E eingelötet. Ihr eines Ende ist mit den Gegenkontakten
46 bis 57 in der aus F i g. 3 ersichtlichen Weise verbunden, während ihr anderes
Ende mit dem elektrisch leitend ausgebildeten Abschnitt 58a der Welle 63, einem
Schleifkontakt 58 b und einer Leitung 58 c, die den Leiter 58 bilden, in
Verbindung steht. i Jede der beiden Trägerscheiben 62, 66 ist einstückig mit einem
als radialen Arm ausgebildeten Taster 67 bzw. 68 ausgebildet und steht unter der
Wirkung einer Rückholfeder 69 bzw. 70. Die beiden Rückholfedern suchen die Taster
67, 68 in Anlage an einem festen Anschlagstift 71 zu halten. Liegen die Taster 67,
68 am Anschlagstift 71 an, so sind die Kontakte 43 bis 45 von den Gegenkontakten
abgehoben. Die Taster 67; 68 sind weiterhin so angeordnet, daß der Taster 67 mit
der Steuermarkierung, 22 und der Taster 68 mit der Steuermarkierung 21 der in die
Kamera eingelegten Filmkassette 18 zusammenwirken kann. Hierzu laufen beim Einsetzen
einer Filmkassette 18 in die Kamera 1 in Richtung des Pfeiles a die Vorderkanten
21 a; 22 a der Steuermarkierungen 21, 22 gegen die Taster 67, 68 an und können dadurch
eine Drehung der beiden Trägerscheiben 62, 66 in Richtung des Pfeiles b bewirken.
Die Steuermarkierung 21 weist entsprechend der Empfindlichkeit des in der Filmkassette
18 enthaltenen Films einen unterschiedlichen Abstand von der einen, Seitenkante
18 a der Filmkassette 18 auf. Die Steuermarkierung 22 ist entweder um den Abstand
y gegenüber der Seitenkante 18 a der Filmkassette 18 zurückgesetzt oder fluchtet
mit dieser Seitenwand. Dabei dient die Steuermarkierung 22 zum Ein- bzw. Ausschwenken
des Filters 15.
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Fest mit der Welle 63 ist weiterhin ein aus isolierendem Material
hergestellter bzw. gegenüber der Welle isoliert gelagerter Nocken 74 verbunden.
Der Nocken 74 dreht sich zusammen mit der Trägerscheibe 66 bei Entnahme der Filmkassette
18 so weit entgegen der Richtung des Pfeiles b, daß er eine Kontaktfeder 28 a des
Schalters 28 freigibt, so daß sich der Schalter 28 öffnen und damit den Stromkreis
unterbrechen kann. Hierdurch ist sichergestellt, daß bei entnommener Filmkassette
18 kein Strom in den Stromkreisen des Meßinstruments 12 und des Elektromotors 59
fließen kann.
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Zur Steuerung des Filters weist die Trägerscheibe 62 einen Ansatz
75 auf, an dem fest ein abgewinkelter Arm 76 angeschlossen ist. Das eine Ende des
Armes 76 trägt einen Stift 77, der in einen Schlitz 78 des den Filter 15 tragenden
Hebels 16 eingreift. Das andere Ende 76a des Armes 76 liegt vor dem einen Ende einer
Drucktaste 79, deren anderes Ende aus der Kamera herausragt und von Hand betätigbar
ist. F i g. 1 zeigt den Filter 15 in der in den Aufnahmestrahlengang eingeschwenkten
Stellung. In dieser Stellung befindet sich der Filter 15, wenn in die Kamera 1 keine
Kassette 18 eingelegt ist. Diese Stellung behält der Filter 15 bei, wenn in die
Kamera eine Kassette 18 mit einem Kunstlichtfarbfilm eingelegt wird, da diese Kassetten,
wie F i g. 1 zeigt, eine vertiefte Steuermarke 22 haben, die keine Schwenkung des
Tasters 67 hervorruft. Wird dagegen eine Filmkassette 18 mit einem Schwarzweiß-
oder einem Tageslichtfarbfilm eingelegt, bei der die Steuermarke 22 mit der Kante
18 a der Kassette fluchtet, so wird der Taster 67 über diese Steuermarke in Richtung
des Pfeiles b gedreht. Hierbei nimmt die Trägerscheibe 62 über den Ansatz 75, den
Arm 76 und den Stift 77 den Filterhebel 16 in Richtung des Pfeiles c mit. Hierbei
wird der Filter 15 aus dem Aufnahmestrahlengang herausgeführt.
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Unabhängig von der Steuerung durch eine Filmkassette 18 kann der Filter
15 auch von Hand aus dem Aufnahmestrahlengang herausgeführt werden. Hierzu ist eine
Drucktaste 79 vorgesehen, deren eines Ende an dem Arm 76 anliegt und deren anderes
Ende aus der Kamera herausragt. Die Drucktaste steht unter der Wirkung einer Rückholfeder
106. Um hierbei den Filter 15 in der ausgeschwenkten Stellung zu halten, ist dem
Arm 76 eine Rastvorrichtung zugeordnet. Diese besteht aus einem Rasthebel
80,
der um einen festen Zapfen 81 schwenkbar gelagert ist. Der Rasthebe180 steht
unter der Wirkung einer Stellfeder 82, die den Hebel 80 in Anlage
an dem abgewinkelten Ende 76 a des Armes 76 zu halten sucht. Die dem
Ende 76 a zugewandte Kante des Rasthebels 80 weist weiterhin eine Vertiefung
83
mit einer Nase 83 a auf..
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Wird die Drucktaste 79 in Richtung des Pfeiles f gedrückt,
so schwenkt sie den Arm 76 so weit; bis dieser in die -Vertiefung
83 einfällt und: sich daher auch nach Freigabe der Drucktaste 79 nicht entgegen
der Richtung des Pfeiles b unter der Wirkung der Rückholfeder 69 drehen kann;
so daß der Filter 15 in der ausgeschwenkten Stellung stehenbleibt.
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Zum erneuten Einschwenken des Filters 15 in den Aufnahmestrahlengang
ist in der Kamera eine weitere Drucktaste 85 axial verschiebbar gelagert.
Das eine Ende der Drucktaste 85; die unter der Wirkung - einer Rückholfeder
86 steht, kann mit einem Ansatz 87 des Rasthebels 80 zu dessen Schwenkung
entgegen der Richtung des Pfeiles g zusammenwirken. Das. andere Ende der Drucktaste
85 ragt wiederum aus dem Kameragehäuse heraus. Ist bei Verwendung eines Kunstlichifilms
der Filter 15 @ von Hand aus- dem Aufnahmestrahlengang herausgeschwenkt worden und
dabei der Arm 76 durch den Rasthebel 80 festgelegt worden, so kann durch
Eindrücken der Drucktaste 85 von Hand in Richtung des Pfeiles h der- Rasthebel
80 entgegen der Richtung des Pfeiles g geschwenkt werden, so daß der Arm
76 wieder freigegeben wird und unter der Wirkung- der Rückholfeder-69 in die Stellung
zurückläuft,- in- der der Taster 67 an der Steuermarkierung 22 wiederum anliegt:
Außer von Hand mittels der Drucktaste 79 kann der Filter 15 auch noch- durch
Aufsetzen einer Leuchte 88 auf die Kamera 1 aus dem Aufnahmestrahlengang
heräusgeschwenkt werden. Die Leuchte 88 weist Haltezapfen 89 auf, die in entsprechende
Haltebuchsen 90 der. Kamera einf'u'hrbar -sind: Die Buchsen 90 sind
so angeordnet, daß beim: Aufsetzen der Leuchte 88 deren Unterseite mit der
Drucktaste 85 sowie einer weiteren Drucktaste 91, die ebenfalls unter der Wirkung
einer Rückholfeder 92 steht, zusammenwirken kann. Das eine Ende der Drucktaste
91 ragt hierzu wiederum aus der Kamera heraus, während das andere Ende mit
einem Steuerhebel 93
zusammenwirken kann.
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Der Steuerhebel 93 ist um einen festen Zapfen 94
schwenkbar
gelagert und weist einen Schlitz 95 auf, der -einen Stift 96 übergreift. Der Stift
96 sitzt an einem Steuerschieber 97; der in kamerafesten Lagern 98 geradlinig
verschiebbar geführt ist. In eine Bohrung am einen. Ende des Steuerschiebers
97 greift mit Spiel ein agewinkelter Stift 99 ein, der fest auf das Ende
76a des Armes 76 aufgesetzt ist. Das andere Ende des Steuerschiebers 97 trägt
eine A.bdeckplatte 100; mit der wählweise der Lichtzutritt in Richtung des
Pfeiles i zu einer von zwei transparent ausgebildeten Marken eines Markenträgers
101 ver- i hindert werden kann. Die beiden Marken des Markenträgers
101 sind beispielsweise @in an sich bekannter Weise im Sucher der Kamera
-oder einer anderen Einblicksöffnung sichtbar und zeigen dem Benutzter -an, ob die
Einstellung der Kamera für i Aufnahmen mit Tageslicht oder mit Kunstlicht- getroffen
ist.
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Beire Aufstecken der Leuchte 88 auf die Kamera drückt zunächst deren
Unterseite die Drucktaste 85 in Richtung des Pfeiles h ein und schwenkt dabei den
Rasthebel 80 entgegen der Richtung des Pfeiles g. Anschließend läuft die
vertieft angeordnete Steuerfläche 102 der Leuchte 88 gegen die 'Drucktaste
92 an und bewegt diese in der gleichen Richtung. Hierbei schwenkt der Steuerhebel
93 in Richtung des Pfeiles k um den Zapfen 94 und nimmt bei dieser
Bewegung den Steuerschieber 97 in Richtung des Pfeiles l mit. Infolge der Verbindung
des Steuerschiebers 97 über den abgewinkelten Stift 99 mit dem Arm 76 folgt
dieser Bewegung wiederum der Filter 15. Gleichzeitig wird die Abdeckplatte
100 vor die in F i g:1 sichtbare, - auf Tageslichtaufnahmen hinweisende Abdeckung
geführt. Diese Änderung der Anzeige erfolgt selbstverständlich auch dann, wenn der
Filter 15 von Hand über die Drucktaste 79 oder über eine entsprechend gestaltete
Steuermarke 22 einer Filmkassette 18 aus dem Aufnahmestrahlengang herausgeschwenkt
wird, da der Steuerschieber 97 an jeder Bewegung des Armes 76 teilnimmt.
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Beim Abnehmen der Leuchte 88 kann zunächst die Drucktaste 91
in ihre Ausgangsstellung, zurückkehren, in der der Steuerschieber 97 wiederum die
in F i g. 1 - dargestellte Lage einnimmt. Erst anschließend wird über die Drucktaste
85 der Rasthebel 80 freigegeben, so daß er die Rückbewegung des Armes 76
in die in F i g: 1 dargestellte Lage nicht behindern kann.
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Um in jedem Fall bei der Entnahme einer Kassette 18 sicherzustellen,
daß der Filter 15 - auch wenn er über die Drucktaste 89 von Hand ausgeschwenkt
worden ist - wieder in den Aufnahmestxahlengang zurückkehrt, ist erfindungsgemäß
an der Trägerscheibe 66 ein abgewinkelter Steuerarm 103 vorgesehen,
der mit einer Schrägfläche 104 bei entnommener Kassette 18 gegen einen-
Stift 105 des Rasthebels 80 anläuft und diesen etwas entgegen der
Richtung des Pfeiles g schwenkt, so daß die Nase 83 a des Rasthebels 80 mit Sicherheit
den Arm 76 zu einem Rücklauf entgegen der Richtung des Pfeiles b .freigibt.
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Wird beispielsweise die in den F i g. 1 und 2 dargestellte Kassette,
die einen Kunstlichtfarbfilm mit einer Filmempfindlichkeit von 15° DIN (nach DIN
19 010) enthält, in die Kamera eingesetzt, so laufen hierbei die Stirnflächen 21
a und 22 a gegen die Taster 67, 68 an und drehen dadurch beim Einsetzen der Filmkassette
18 die Trägerscheiben 62, 66
in Richtung des Pfeiles b. Durch diese
gemeinsame, sich über unterschiedliche Wege erstreckende Drehung der beiden -Trägerscheiben
62, 66 werden die Kontakte 43, 44, 45 den Gegenkontakten 48, 52, 56 gegenübergestellt.
Je nach der eingestellten Gangzahl ist daher einer der Korrekturwiderstände
B, C oder D
in den Stromkreis des Drehgpulinstruments 12. eingeschaltet.
-Die Trägerscheibe 62 wird hierbei nur um einen sehr kleinen- Weg gedreht,
so daß der Filter 15 im Aufnahmestrahlengang verbleibt und lediglich die
Schrägfläche 104 vom Stift 105. abgehoben wird. Da der Filter 15 als Konversionsfilter
ausgebildet ist, kann mit dieser Einstellung der eingelegte Kunstlichtfarbfilm -
bei Tageslichtbeleuchtung belichtet werden. _ -SollenAufnahmen unter Verwendung
einer Kunstlichtquelle durchgeführt werden, so wird - entweder die- Drucktaste 79
in Richtung des Pfeiles f eingedrückt
oder die Leuchte 88 auf die
Kamera 1 aufgesetzt. Hierdurch wird, wie ebenfalls bereits beschrieben, der Filter
15 aus dem Aufnahmestrahlengang herausgeschwenkt.
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Wird dagegen eine Kassette 18, die einen Tageslichtfarbfilm mit einer
Filmempfindlichkeit von 15° DIN enthält, in die Kamera eingesetzt, so läuft die
Stirnfläche 21a dieser Kassette, die die gleiche Lage hat wie die Stirnfläche 21a
der Kassette für Kunstlichtfarbfilm mit 15° DIN, gegen den Taster 68 an und dreht
die Trägerscheibe 66 um das gleiche Maß. Bei dieser Kassette ist dagegen die Steuermarke
22, wie bereits erwähnt, so ausgebildet, daß sie mit der Seitenkante 18 a der Kassette
fluchtet. Infolgedessen wird die Trägerscheibe 62 um einen vergleichsweise größeren
Weg in Richtung des Pfeiles b gedreht. Die Kontakte 43, 44, 45 werden
daher den Gegenkontakten 47, 51, 55 gegenübergestellt. Gleichzeitig
wird durch diese größere Drehung der Trägerscheibe 63 der Filter 15, wie erwähnt,
aus dem Aufnahmestrahlengang herausgeschwenkt. Die gleiche Funktion ergäbe sich,
wenn eine Kassette mit einem Schwarzweißfilm mit einer Empfindlichkeit von 15° DIN
eingesetzt würde.
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Bei Entnahme der Kassetten können sich die Taster 67, 68 so weit entgegen
der Richtung des Pfeiles b drehen, daß der Schalter 28 wiederum geöffnet wird und
damit einen Stromfluß im Meßkreis und eine unnötige Belastung der Stromquelle 29
verhindert. Außerdem ist in diesem Zustand ein Ingangsetzen des Motors nicht möglich.
Um auch bei eingesetzter Kassette und Nichtgebrauch der Kamera einen derartigen
Stromfluß zu verhindern, ist ein Hauptschalter 30 vorgesehen, mit dem ebenfalls
sowohl der Meßstromkreis als auch der Stromkreis des Elektromotors 59 unterbrochen
werden kann. Der Hauptschalter 30 könnte jedoch auch mit dem Motorschalter 60, der
mittels der Auslösehandhabe betätigt wird, gekuppelt sein, so daß der Meßstromkreis
und der Stromkreis des Elektromotors gleichzeitig oder unmittelbar nacheinander
einschaltbar sind.
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Beim vorstehend beschriebenen Ausführungsbeispiel sind die Empfindlichkeiten
der verwendbaren Filme und die Gangzahlen so gestuft, daß die Differenz zweier benachbarter
Werte jeweils einer Änderung der Belichtung um 2/3 Lichtstufe (= 2° DIN) entspricht.
Eine gleich große Belichtungsänderung ergibt sich auch durch Ein- bzw. Ausschwenken
des entsprechend ausgebildeten Filters 15. Selbstverständlich kann die Reihe der
einstellbaren Filmempfindlichkeiten über die Werte 13, 15, 17 hinaus vergrößert
werden. Das gleiche gilt für die Gangzahlreihe 10, 16, 25 Bilder pro Sekunde. An
Stelle dieser Werte könnte auch die Gangzahlreihe 12, 18, 28 (oder eine andere Reihe
nach der vorbeschriebenen Stufung) einstellbar sein. Ebenso besteht die Möglichkeit,
den Filter so auszubilden, daß er eine Lichtschwächung von 4/3 Lichtstufen hervorruft.
Dann: wäre der Schaltschritt zur Umschaltung der Zusatzmehrfachschalter in Abhängigkeit
von der Ein- bzw. Ausschwenkbewegung doppelt so groß wie beim ersten Ausführungsbeispiel
zu wählen.
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Das Ausführungsbeispiel gemäß F i g. 5 zeigt einen Meßstromkreis,
der einen genaueren Abgleich für alle Betriebsbedingungen ermöglicht und eine etwas
einfachere, aber dafür weniger vielseitige Filtersteuerung. Bei dieser Ausführungsform
sind zwei mit 110 a, 110 b bezeichnete Hauptmehrfachschalter
vorgesehen, die jeweils eine bewegliche Kontaktfahne 111,112 aufweisen. Die Kontaktfahnen
111,112 sind um Drehachsen 113, 114 drehbar gelagert und gemeinsam mittels eines
Steuerschiebers 115 betätigbar. Der Steuerschieber 115 ist in- kamerafesten Lagern
116 geradlinig verschiebbar geführt und steht unter der Wirkung einer Rückbolfeder
117, die das eine Ende des Steuerschiebers 115 - in Anlage an einem Steuernocken
118 zu halten sucht. Der Steuernocken 118 ist fest auf eine Welle 119 aufgesetzt,
die der Welle 26 des ersten Ausführungsbeispiels entspricht und fest mit dem Gangzahleinsteller
verbunden ist. Bei dieser Anordnung ist wiederum vorausgesetzt, daß drei verschiedene,
um den Faktor 22/3 gestufte Gangzahlen einstellbar sind. Infolgedessen kann
jede der Kontaktfahnen 111, 112 wahlweise in Berührung mit einem von drei Gegenkontakten
120, 121, 122 bzw.123,124,125 gebracht werden. Jeder der Gegenkontakte 120 bis 125
steht über eine Leitung mit einer weiteren Kontaktfahne 126 bis 131 in leitender
Verbindung. Jede dieser Kontaktfahnen 126 bis 131 ist wiederum um eine Achse 132
bis 137 schwenkbar gelagert. Alle Kontaktfahnen 126 bis 131 sind gemeinsam mittels
eines Steuerschiebers 138 betätigbar. Jede einzelne der Kontaktfahnen 126 bis 131
kann mittels des Steuerschiebers 138 mit je einem von drei Gegenkontakten 139 bis
156 -in Kontakt gebracht werden. Die Kontaktfahnen 126 bis 131 bilden dabei msammen
mit den-Gegenkontakten 139 bis 156 sechs Zusatzmehrfachschalter 157a bis
157f. Mit den Hauptmehrfachschaltern110 a, 110b und den Zusatzmehrfachschaltern
157b bis 157f können wahlweise zwei einander zugeordnete Korrekturwiderstände,
beispielsweise F, F der insgesamt acht Korrekturwiderstände F bis 1, F' bis
1', in den Meßstromkreis eingeschaltet oder alle Korrekturwiderstände aus dem Meßstromkreis
ausgeschaltet werden. Der Meßstromkreis umfaßt weiterhin in Reihe liegend ein Meßinstrument
158, eine Stromquelle 159, einen Hauptschalter 160, einen Fotowiderstand
161 und einen Vorwiderstand 162. Die Korrekturwiderstände F bis 1 sind zusammen
mit den ihnen zugeordneten Zusatzmehrfachschaltern 157d, 1.57e, 157f und
dem Hauptmehrfachschalter 110 b so angeordnet, daß sie parallel zum Vorwiderstand
162 einschaltbar sind: Die Korrekturwiderstände F', G', H', F sind dagegen
zusammen mit den ihnen zugeordneten Zusatzmehrfachschaltern 157a, 157b, 157c
und dem Hauptmehrfachschalter 110a so angeordnet, daß sie parallel zu dem Meßinstrument
158 mit dem Vorwiderstand 162 an den Meßstromkreis gelegt werden können.
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Zur Betätigung des Steuerschiebers 138, der in kamerafesten Lagern
163 geradlinig verschiebbar geführt ist, trägt das Ende des Steuerschiebers 138
einen Stift 163 a; der in einen Schlitz 164 eines Hebels 165 eingreift. Zwischen
dem zweiarmig ausgebildeten Hebel 165 und dem einen Lager 163 ist eine Druckfeder
178 gespannt, die den Steuerschieber 138 in Richtung des Pfeiles m zu bewegen sucht.
An den beiden Enden des Hebels 165 ist je ein weiterer Hebel 166, 167 drehbar angelenkt.
Die Hebel 166, 167 sind mittels Stiften 168, 169 im wesentlichen geradlinig verschiebbar
geführt. Vor dem freien Ende des Hebels 166 liegt das eine Ende eines zweiarmigen
Steuerhebels 170, der um eine feste Achse 171 schwenkbar ist.
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Der Steuerhebel 170 trägt an seinem einen Ende
einen
Könversionsfilter 172, der durch Drehung :des Steuerhebels 170 in Richtung
des Pfeiles n in den durch feste Fassungsteile 173 für die Linsen des Objektivs
begrenzten Aufnahinestrahlengäng geführt werden kann. Das andere Ende des Steuerhebels
170 trägt einen Taster 174, der mit einer Steuermärkierang 175 einer Filmkassette
176 zusammenwirken kann. Die Steuermarkierung 175 ist so ausgebildet, daß die Filmkassette
176 zur Aufnahme eines Tageslichtfarbfilms öder eines Schwarzweißfilius eine Markierung
175 aufweist,, die mit der Seitenfläche 1.76 a der Kassette 176 fluchtet. Die Filmkassetten
176 für Kunstlichtfarbfilm weisen dagegen eine gestr=ichelt angedeutete vertiefte
Steuermarkierung 175' auf: Das freie Ende des Hebels 167 kann finit einer weitereng
Steuermarkierung 177 zusammenwirken: Dieselteuer= niarkierung der Kassette
176 gibt die Empfindlichkeit des eingelegten Films an. Ist beispielsweise
die in F i g. 5 dargestellte Markierung 177 in einer Kassette 176 vorgesehen, die
eitlen Film mit 17° DIN Empfindlichkeit aufnimmt, so wäre die strichpunktiert dargestellte
Markierung 177' in einer anderen Kassette vorgesehen, die einen Fiten mit der Empfindlichkeit
15° DIN enthält.
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Die Hebel 165s 166,167 bilden somit ein Summengetriebe, das einerseits
die von der Kassette 176 über die Steuermarkierung 177 angezeigte Fihnempfirid=
lichkeit und andererseits das Ein- öder Ausschwenken des Könversionsfilters berücksichtigt.
Dabei stellt die Feder 1.78 sicher, daß die freien Enden der beiden Hebel
166, 167 stets gegen den Steuerhebel 170 bzw: die Steuermarkierung
177 der Kassette geführt werden. - Bei entnommener Kassette 1'76 sorgt ein
fester Anschlag 179 für eine Begrenzung der Rege des Steuerschiebers 138
und der Hebel des Summengetriebes. Zusätzlich greift am Steuerhebel 170 mich eine
weitere Rückstellfeder 180 an, die diesen Hebel in Richtung des Pfeiles h zu schwenken
sucht, bis sie an einem festen Anschlag 181 anliegt.
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Um den Konversionsfilter 172, der bei Einsatz einer Kassette mit Kunstlichtfihri
stets im Aufnahmestrahlengang steht, aus diesem herausschwenken zu
können,
ist ehr Betätigungsschieber 182 vorgesehen, der von Hand bedient werden kann, Der
Schieber 182 ist in kamerafesten Führungen 183 geradlinig verschiebbar geführt und
weist eine hochstehende Anschlagflache 184 auf; die gegen den Steuerhebel 170 führbar
ist, wenn dieser die Stellung einnimmt, in der der Filter 172 im Aufnahmestrahlengang
steht. Zur Festlegung des Betätigungsschiebers 182 und damit auch des Filters 172
in der Stellung, in der der Filter 172 aus dem Aufnahmestrahlengang ausgeschwenkt
ist, dient eine Rastvorrichtung; die eine Blattfeder 185 umfaßt. Die Blattfeder
185 ist an einem festest Ansatz 186 angeschlossen und weist ein abgewinkeltes Ende
187 auf, das in eine Nut 188 des Betätigungs-Schiebers 182 einfallen kann.
Die Anordnung ist dabei so getroffen, daß bei entnommener Kassette 176 die Blattfeder
die gestreckte Lage einzunehmen sucht und dabei vom Betätigungsschieber 182 abgehoben
wird Hierdurch wird sichergestellt, daß bei Entnahme einer Filmkassette 176 aus
der Kamera der Filter 172 stets die Stellung einnimmt, in der er fit den Aufnahmestrahlengarrg
eingeschwenkt ist. Wird dagegen eine Filmkassette 176 eingesetzt, so drückt diese
mit i ihrer Außenwand die Feder 185 mit ihrem Ende 187 gegen den Betätigungsschieber
182; so-.däß bei dessen Bewegung in Richtung des Pfeiles b das Ende 187 in die Nut
188 einfallen und dadurch den Schiebet 182 mit dem Filter L72 halten kann:
F i g, 5 zeigt die Anordnung nach Hinsatz einer Filmkassette 176, die einen Schwarzweiß=
öder Tages= lichtfarbfihn mit 17 DIN Empfindlichkeit aufnimmt. In dieser Stellung
hat die Steuermarkierung 179 den Filter 172 aus dem Aufnahrnestrahlengang
herausgeschwenkt, während die Steuermarkierung l:77 den Hebel 167 um den
größtmöglichen Betrag entgegen der Richtung des Pfeiles m verschoben hat. Weiterhin
ist die geringste Gangzahl, boispielsweise 10 Bilder pro Sekunde, eingestellt. In
dieser Stellung sind kehre Korrekturwiderstände zugöschaltöt.
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Würde beispielsweise eitre Filmkassette 176 für einen Kunstlichtfarbfilni
der gleichen Filnmempfiridliohkeit eingelegte so verändert der Hebel 161
seine. Lage nicht. Dagegen karr der Taster 174 dafin in Richtung des Pfeiles ii
einschwenken, bis er den Grund der gestrichelt dafgestellten Steuetmarklörung 175'
erreicht. Ilidrditch wird der Köniversionsfiltet 172 in den Aüfnahmestrahlerigang
eingeschwenkt. Gleichzeitig kann sich der Hebel 166 und damit der Steuerschieber
138 In Richtung des Pfeiles m bewegen. Hierdurch werden die Zusatzmehrfachschalter
126 bis 131 in die Stehurigen gebracht, in denen sie mit den Gegetrköntakteii 140;143,146,149;152
und 155 in Berührung kommen. Bei ufrverändetter Gangzahl werden hierdurch die Körrektufwiddtstäirde
F; F' in den. Meßströmkteis eitigeschältet. Durch diese Körrekturwidetstände wird
berücksichtigt, däß der eingelegte Film nach Einschwenken des Konversionsfilters
nicht mehr wie ein Film riüt 17° DIN, sondern nur noch wie ein Filia mit 15° DIN
zu belichten ist. Dieselbe Eierstellung ergäbe sich, wenn ein Schwarzweiß- oder
Tageslichtfarbfilm mit 15° DIN eifigele t würde: In diesem Fall nähmen
der Steuerhebel 110 und der Hebel 166 die in F i g. 5 wiedergegebene Lage ein, während
den` Hebel 1.6'7 sich in Richtung des Pfeiles m bis zum Grund der gestrichelt angedeütoten
Markierung 177' bewegen könnte Hierdurch wird der Steuerschieber 138 um denselben
Betrag wie bei der vorhergehend erläuterten Variante in Richtung des Pfeiles m bewegt,
so däß wiederum die Korrekturwiderstände F, F in den Meßströmkfeis eingeschaltet
sind. Die Kortekturwider"stände F, F' können auch.dadurch eingeschaltet werden,
daß bei Verwendung der in F i g. 5 dargestellten Pihrikassette 176 mit einem Fiten
von 17° DIN die Gangzahl vom Wert 10 auf den Wert 16 durch Drehung des lslöckens
118 um 901 verändert würde, In diesem Fall stellen die Kontaktfahnen 11I:,
112 .eine Verbindung zu den Gegenkontakten 121;124 her. Bei unveränderter Lage des
Steuerschiebers 138 bedeutet dies, daß wiederum der Stromfluß durch die Korrekturwiderstände
F, F' erfolgt, und zwar diesmal über die Köntäktfähnen 130, 127.
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Nachdem die Betätigungshandhabe 182 auf den Steuerhebel 170 wirkt
und dieser wiederuni mit dem Hebel 166 zusammenwirkt, ist klar,: daß mich
das Ausschwenken des Konversionsfilters 172 von Hand an der Belichtungsmeßeinrichtung
berücksichtigt wird.
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F i g. 6 zeigt einen abweichend aufgebauten Behchtungsmeßkreis. Die
mechanischen Steuermittel entsprechen dagegen der Ausführungsform gemäß F i g..
5 und sind daher im wesentlichen fortgelassen worden. Auch bei dieser Anordnung
liegen Wiederurne ein Meßinstrument 190, eine Batterie 191, ein Hauptschalter
192,
ein Fotowiderstand 193 und ein Vorwiderstand 194 in Reihe. Abweichend hiervon können
jedoch die Korrektürwiderstätide K', L', 1l1', N'
mittels eines Hauptmehrfachschalters
195 a und dreier Zusatzmehrfachschalter 196 a, 396 b, 196 c entweder völlig abgeschaltet
öder parallel zum Drehspulinstrument 190 eingeschaltet werden. Die entsprechende
Reihe der Korrekturwiderstände K, L, N1, N
kann dagegen mittels eines Hauptmehrfachschalters
195 b und weiterer Zusatzmehrfachschalter 196 d, 196e, 196f parallel zum Vorwiderstand
194 eingeschaltet bzw. ebenfalls völlig ausgeschaltet werden. Auch hier ist die
Anordnung wiederum so getroffen, daß entweder keiner der Korrekturwiderstände eingeschaltet
ist oder jeweils zwei korrespondierende, beispielsweise K, K', gleichzeitig eingeschaltet
sind. Diese Ausführungsform gibt ebenso wie die Anordnung gemäß F i g. 5 die Möglichkeit
einer weitergehenden Anpassung des Meßinstrutnenteitkreises an bestimmte Bedingungen,
beispielsweise die Bedingung, mittels des Meßinstrurnents über StiMchlitz=Verbindungen
eine Blende zu steuern.
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Aus den Ausführungsbeispielen ergibt sich, daß unabhängig von speziellen
Schalturigen, die einen Lider mehrere Korrekturwiderstände erfordefii, stets ein
Korrekturwiderstand für mehrere verschiedene Einstellungen herangezogen werden kann.