DE758159A - - Google Patents
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Description
'*" 21. 4 42
Ze iss Ikon Aktiengesellschaft
Dresden -Α·21
Dresden -Α·21
Ureεden. den 20.April 1942
Z.24 925 IXa/57a
"Photographische oder kinematographische Kamera
mit ^bIi Viji ji ti 4iBnWy/ photoelektrischex*! Belichtungsmesser11
Sie Erfindung befasst sich mit photographischen oder kinematographischen
Kameras mit photoelektrisohem Belichtungsmesser» wobei die
die Belichtung beeinflussenden Organe, insbesondere diejenigen für Verschluss und Blende, unter Beobachtung der Anzeige des Messgerätes
eingestellt werden. Sofern man dabei sämtliche oder mit Ausnahme von einem alle Beliohtungsbeeinflussende Organe der Kamera mit den
auf den Licht- oder Photostrom einwirkenden Mittel kuppfeit, wird die sich daraus ergebende Begulierung als sogenannte halbautomatische
bezeichnet; sie lässt sich auf mehrere, grundsätzlich sich unterscheidende Weisen vornehmen:
Zum ersten gingen bekannte Vorschläge dahin, die die Belichtung beeinflussenden
Organe mit Mitteln zu kuppeln, die den auf die Zelle fallenden Lichtstrom oder den von der Zelle gelieferten Photostrom
derart beeinflussen, dass die richtige Kameraeinstellung durch eine
bestimmte Stellung des (JaTvanometerzeigers gekennzeichnet war· Zum
zweiten gab es Anordnungen, bei denen die Kameraorgane mit einem beweglichen Kennzeichen, insbesondere einem Hilfezeiger derart gekuppel
waren, dass die Lagenübereinstimmung zwischen Hilfszeiger und Galvanometerzeiger,
der in diesem Falle nur vom Aufnahmelicht betätigt wurde, die richtige Kameraeinstellung anzeigte· Diese letztere Meth©«(
de des sogenannten dachstellzeigers hatte gegenüber der an erster
Stelle genannten Arbeitsweise der Einstellung auf konstanten Photostrom den Vorteil, dass tyM^Xtyiay/*· 2 -
veränderliche Zellenstromwiderstände oder lichtstrombeeinflussende
Einrichtungen (Zellenblenden) vermieden wurden. Widerstände ergaben nämlich bei längerem Gebrauch Einstellungenauigkeiten;
Zellenblenden verringerten den ausnutzbaren Aufnahmehelligkeitsbereich.
Weiter lag auch schon eine Anregung nach der Richtung hin vor, eines der die Belichtung beeinflussenden Organe, entweder die
Blende oder den Verschluß, mit einem Anzeigeglied zu verbinden, das dem Anzeigeglied des Belichtungsmessers von Hand nachgeführt
wurde, und das Einstellorgan für den anderen Belichtungsfaktor mit dem drehbar gelagerten Belichtungsmesser-Galvanometer zu kuppeln,
so daß bei Verstellung dieses Organes eine entsprechende Verschwenkung des Galvanometers eintrat. Die richtige Einstellung
auf die betreffenden Belichtungsverhältnisse war dabei dann vorhanden,
wenn einmal die beiden Anzeigeglieder zur Deckung miteinander kamen, und wenn der Galvanometerzeiger gegenüber einer bei
bestimmter Blendenöffnung feststehenden Marke einspielte. Der Zei*
ger wurde hierbei also einerseits vom Photostrom und andererseits durch Verdrehen des Meßinstrumentes in seiner Lage verstellt.
Bei denjenigen älteren Vorschlägen, die auf eine wahlweise Einstellung
von Verschluß ader Blende in Übereinstimmung mit einem auf eine bestimmte Strichmarke zu bringenden Zeiger hinausliefen,
mußten Mittel, wie Zellenblenden, elektrische Widerstände o*er-
dffrgl.y vorgesehen werden, die entweder den Lichtstrom oder den
Photostrom beeinflußten. Dies erforderte eine mii^nati tiiohc oder
elektrische Verbindung von Blende bzw. Verschluß mit dem eigentlichen Anzeigeinstrument. Sah man eine Beeinflussung der licht-
oder photostromdrosselnden Mittel sowohl durch die Blenden- als
auch durch die Verschlusszeiteinstellung vor, so wurde ein als
Differential ausgebildetes Zweiweggetriebe erforderlich, zu dem gegebenenfalls ein Ausgleichsgetriebe hinzutrat, um für beide Organe
gleiche Teilungen zu erhalten. Alle diese Einrichtungen verteuerten den Aufbau einer Kamera? ganz abgesehen davon, dass sie mitunter
auch räumlich nur schwer unterzubringen waren·
Die Neuerung greift zurück auf eine Anordnung, bei der ein die Belichtung
beeinflussendes Organ (Verschluss oder Blende) mit einem Anzeigeglied verbunden ist, das von Hand auf das Anzeigeglied eines
phot©elektrischen Belichtungsmessers ausgerichtet wird; sie sieht dafür entsprechend dem Erfindungsgedanken vor, die Einstellorgane
zu der Blende und des Verschlusses je mit einer Kennlinie derart7verb4nden,
dass bei richtiger Einstellung diese zwei Kennlinien mit dem eine dritte Kennlinie bildenden Zeiger des Messinstrumentes in einem
Punkt in optischer Deckung sind. Der Hauptvorteil einer solchen Ausgestaltung liegt darin, dass unter Wegfall jeglicher mechanischer usw.
Verbindungsglieder eine Kupplung zwischen dem Belichtungsmesser und zwischen den Kameraeinstellorganen für Verschluss und Blende
nicht vorhanden ist} es handelt sich lediglich um ein Ausrichten der Kannlinierijselbst und des als solche fungierenden Zeigers des Messinstrumentes
aufeinander auf optischem Wege, sodass eine Auswechslung eines etwa schadhaft gewordenen Belichtungsmessers ohne Entkupplung
von Kameraeinstellorganen vorgenommen werden kann, ferner ist ein
Ausgleichsgetriebe zur Umwandlung der zueinander ungleichmässigen
Blenden- und Verschlusszeitverstellungen in gleichmässige Schaltwege, wie es bei Belichtungsmessern mit Regelwiderständen verwendet werden
muss, bei entsprechender Ausbildung der Kennlinien entbehrlich. Da
weiter bei einem sich über einen grösseren Bereich erstreckenden
Gfe samt ausschlag des Galvanometerzeigers ein gleichmässiger Ausschlagwinkel
für gleiche Blenden- und Yerschlusszeitintervalle nur schwer erreichbar ist, kann man gegebenenfalls
mit einem bedeutend kleineren Zeigerausschlag, beispielsweise nur von 45°, arbeiten, wobei wiederum nur ein Teil des gesamten Verstellbereiches
der Blenden- und Belichtungszeitenskala ausgenutzt zu werden braucht. Dazu können im Photozellenstromkreis in^ekannter
Weise zu- und abschaltbare Widerstände vorgesehen werden, die stufenweise oder kontinuierlich den Meßbereich des Anzeigegerätes
ändern.
In den Abb. 1 bis 24 ist die Wirkungsweise der Erfindung und ihre Anwendung im Zusammenbau mit der Kamera dargestellt.
Die Abb. 1 bis 3 zeigen eine schematische Darstellung der Erfindung
mit den Zusatzwiderständen für mehrere Meßbereiche«
Die sektorförmige transparente Scheibe 1 mit der kurvenförmigen
Einstellkennlinie 2 trägt eine Verzahnung 3, die mit dem Zahnrad 4, welches die Verstellung der Irisblende des Objektivs
bewirkt, in Singriff steht. Die für die Belichtungszeiteinställung
maßgebenden kurvenförmigen Kennlinien 5, 6, 7, die sich auf die verschiedenen Meßbereiche des Instrumentes beziehen
und bei Verwendung eines einzigen Widerstandes durch die Kurve 8 ersetzt werden können, befinden sich auf einer transparenten
Scheibe 9, die mit einer Verzahnung 10 das Verschlußzeiten-Stellorgan 11 betätigt, welches eine feste Einstellmarke
12 trägt. Mit der Scheibe 9 ist das Zahnsegment 13 fest verbunden, das mit dem Zahnrad 14 zusammenarbeitet. Dieses steht mit
einem Zahnrad 15 in Eingriff, welches mit der Belichtungszeitenskala
16 fest verbunden ist.
In Abb. 1 erfolgt die Betätigung der Zusatzwiderstände mittels
des auf der Scheibe 9 angebrachten Schleifkontaktes 17, der auf
den Kontaktschienen 13, 19, 20 gleitet und die Widerstände 21
und 22 dem erforderlichen Meßbereiche entsprechend in den Stromkreis
der Photozelle 23 einschaltet.
Die Wirkungsweise der beschriebenen Einrichtung ist folgende:
Nach Wahl einer bestimmten Belichtungszeit, angenommen zwischen
1/1000 und 1 Sekunde, schlägt der oberhalb der beiden Einstellscheiben schwingende Mefiinstrumentzeiger beispielsweise bis in
die gezeichnete Stellung aus und schneidet die kurvenförmige Kennlinie 5 in einem bestimmten Punkte. Nun muß der die Einstellkennlinie
für die Blendenverstellung tragende Sektor 1 solange
verstellt werden, bis die Kennlinie 2 den Zeiger im Schnitxpunkte
mit der Kennlinie 5 schneidet. Hierbei wird über die Zahnräder 3 und 4 die Irisblende des Objektivs der jeweiligen Beleuchtung
des Aufnahmegegenstandes entsprechend verstellt. Wird die Blende zuerst gewählt, dann muß die Scheibe 9 mit der Kennlinie
5 für die Verschlußzeiten von 1/1000 bis 1 Sekunde soweit gedreht werden, bis der Zeiger wieder im Schnittpunkt der beiden
Kennlinien steht. Beim Verstellen der Scheibe 9, z. B. in der gezeichneten Pfeilrichtung im Sinne des Uhrseigers, wird das Verschlußzeitenstellorgan
11 mit der festen Marke 12 in entgegengesetzter Sichtung gedreht, wobei die Verschlußzeit an der feststehenden
Skala 16 abgelesen werden kann. Beim Einstellen der Belichtungszeiten
von 1/1000 bis 1 Sekunde schleift der Kontakt auf der Schiene 18 und schaltet den Widerstand 21 in den Stromkreis
der Photozelle ein·-
Um bei geringen Helligkeiten mit dem Belichtungsmesser auch
längere Belichtungszeiten als 1 Sekunde messen zu können, ist folgende Einrichtung vorgesehen:
Sobald das Belichtungszeiteinstellorgan 11 von der verzahnten Scheibe 9 soweit gedreht wird, daß die Marke 12 auf 1 Sekunde
steht, entkuppelt sich die Verzahnung 10 «bmL ll^und das Zahnrad
11 gleitet mit seiner Ausnehmung auf dem unverzahnten Umfang der Scheibe 9, wobei die Marke 12 stehen bleibt. Inzwischen hat
der Schleifkontakt 17 die Schiene 19 erreicht und unter Ausschaltung des Widerstandes 21 den kleineren Widerstand 22 eingeschaltet»
Dadurch wird die Empfindlichkeit des Instrumentes vergrößert,
und der Zeiger muß jetzt mit der Kennlinie 6 und der beispielsweise an gleicher Stelle gebliebenen Kennlinie 2 für
die Blendenverstellung einen gemeinsamen Schnittpunkt haben.
Gleichzeitig mit der Entkupplung der Verzahnung 10-11 kommt die Verzahnung des Rades 14 mit dem Zahnkranz der Scheibe 13 in Eingriff.
Das Zahnrad 14 kämmt mit dem Zahnrad 15 und verstellt die mit diesem fest verbundene Skala 16. Während der Bewegung der
Skala von 1 Sekunde auf 2 Sekunden wird der Verschlußeinstellmechanismus von "Moment" auf "Zeit" geschaltet. Nun kann die
Messung bis zu den längsten Belichtungszeiten erfolgen, die mit dem Belichtungsmesser noch meßbar sind. Pur die größte Empfindlichkeit
des Instrumentes, also bei geringsten Helligkeiten, erfolgt die Einstellung mit Hilfe der Kennlinie 7 bei ausgeschaltetem
Zusatzwiderstand, wenn der Kontakt 17 auf der Schiene
steht. Bie Ablesung der Belichtungszeit erfolgt an der feststehenden
Marke 12.
Nimmt die Helligkeit wieder zu, dann erfolgt die Betätigung der Scheibe, 9 und der mit dieser in getrieblicher Verbindung
stehenden Einstellorgane in umgekehrtem Sinne, wobei die Kupplung mit dem Verschlußze it enstellorgan automatisch wiederherge-
stellt wird, und die Widerstände sich zwangsläufig zuschalten.
Bei Verwendung eines stufenlos geschalteten Widerstandes 24 werden die kurvenförmigen Einstellkennlinien 5,6, 7 durch die
Kurve 8 ersetzt.
Die Abb. 2 und 3 zeigen verschiedene Ausführungen der Schaltvorrichtung
für die Zusatzwiderstände.
In AlDb. 2 sind die beiden Druckknöpfe 25 und 26 in den kreisförmigen
Schlitzen 27 und 28 der Scheibe 9 geführt. 3ei der Verwendung des Belichtungsmessers, beispielsweise für den Meßbereich
nach der Belichtungszeiteinstell-Kurve 5, also für Belichtungszeiten
zwischen 1/1000 und 1 Sekunde, befinden sich die beiden Druckknopfe der Kontakte 25 und 26 in der Ruhelage, wobei die
Widerstände 29 und 30 in den Stromkreis der Photozelle eingeschaltet sind. Beim Drehen der Scheibe 9 im Sinne des Uhrzeigers
kommt der in dem Schlitz 27 gleitende Druckknopf 25 an den Anschlag 31* Hierbei befindet sich die Belichtungszeit-Anzeigemarke
in ihrer Endstellung bei 1 Sekunde. Durch Betätigung von
Hand wird der Druckknopf 25 mit seinem abgesetzten Teil in den nun folgenden engeren Schlitz gedrückt, wobei gleichzeitig der
fiderstand 29 abgeschaltet wird. Beim Anschlag 32 wird dann auch der Knopf 26 gedrückt und der 'fiderstand 30 abgeschaltet.
Bei zunehmenden Helligkeiten, also beim Betätigen der Einstellacheibe
9 im entgegengesetzten Sinne des Uhrzeigers, schalten sich die Widerstände unter Einfluß der durch eine Feder in ihre
Ruhelage zurückgedrückten Kontaktknöpfe von selbst wieder ein.
In der Ausführung nach Abb. 3 erfolgt das Zu- und Abschalten der Widerstände in beiden Richtungen selbsttätig. Der Druckknopf 33
ist mit Schrägflächen versehen, die seine zwangsläufige Führung
längs des dreistufigen Schlitzes 34 gewährleisten. In der gezeichneten Stellung des Druckknopfes sind die beiden Widerstände
eingeschaltet und der Belichtungsmesser Ϊ3ΐ für den ersten Meßbereich
(1/1000 bis 1 Sekunde) eingestellt. Das Umschalten auf die anderen Meßbereiche erfolgt durch Drehen der Scheibe 9 im
Sinne des Uhrzeigers. Hierbei betätigt der unter Federspannung stehende Druckknopf 33 nacheinander die beiden Kontakte 35 und
36, wodurch die Widerstände 29 und 30 abgeschaltet werden und der Meßbereich des Instrumentes geändert wird.
Die Abb. 4, 5 und 6 zeigen eine andere Ausführungsform, bei der
in bekannter leise mittels Einstellkupplungen auch die FiImempfindlichkeit
und die Filterfaictoren berücksichtigt werden. Yon den beiden die kurvenförmigen Kennlinien tragenden Einstellelementen
37» 38 betätigt das erste über die Zahnräder 39 und 40 die Irisblende 41 des Objektivs, während das zweite Einstellelement
38 über die Zahnräder 42 und 43 den Verschluß 44 verstellt. Mit dem Zahnrad 39 ist eine verzahnte Scheibe 45 fest verbunden,
in die ein mit einem Index versehener Zahn 46 des Rades 40 eingreift.
Die Scheibe 45 trägt die Skala für die Filmempfindlichkeiten. In gleicher Weise greift ein Zahn 47 des Rades 43 in die
mit der Skala für die Filterfaktoren versehene verzahnte Scheibe 48 ein, die wieder mit dem Zahnrad 42 fest verbunden ist.
Wird nun bei gleichbleibendem Instrumentenausschlag und unveränderlicher
Lage der beiden Einstellsegmente der Ring 40 angehoben* und der Zahn 44 in die Raste der nächsten Empfindlichkeitsstufe
gebracht, z. B. von 16/10 DIN auf 21/10 DIN, so muß
infolge der Vergrößerung der Filmempfindlichkeit die relative
Öffnung des Objektivs in gleichem Maße verkleinert werden, was dadurch, geschieht, daß die mit dem denÄndex tragenden Ring 40
iest verbundene Blendenskala im entgegengesetzten Sinne des Uhrzeigers
um ein ganzes Intervall, also von Blende 4 auf 5,6; gegenüber
einem feststehenden Index 49 verstellt wird. Bei dieser Verstellung ist das Zahnrad 39 entkuppelt und dreht sich nicht
mit, sojuäaß an der Lage der Einstellsegmente nichts geändert wird«
In ähnlicher Weise erfolgt die Verstellung der Belichtungszeit
bei Änderung der Filterfaktoren. Durch Anheben des Belichtungszeitskalenringes 43 und Verstellung des Zahnes 47 in eine andere
Raste der mit dem Zahnrad 42 fest verbundenen Scheibe 48 wird das Belichtungszeiteinstellorgan 44 betätigt, wobei die jeweiligen
Belichtungszeiten an einem gegenüber der Skala feststehenden Index 50 abgelesen werden können. Hierbei wird an der Einstellung
des Meßinstrumentes nichts geändert, weil bei der Verstellung der Scheibe 43 das mit dem Zeiteinstellsegment 38 in
Eingriff stehende Zahnrad 42 entkuppelt ist und nicht verdreht werden kann.
Die Abb. 7 bis 24 zeigen den erfindungsgemäßen Belichtungsmesser im Zusammenbau mit den verschiedenen Kameras. Bei der in den
Abb. 7 bis 9 dargestellten Kleinbildkamera ist der Belichtungsmesser
auf der oberen Schmalseite angeordnet. Der Einstellknopf
51 für die Blendenverstellung betätigt über das Zahnrad 52 das die kurvenförmige Kennmarke 53 tragende Einstellsegment 54 und
steht über das Kegelradgetriebe 56, 57 und das Stirnrad 58 mit dem Blendenstellring 59 in Verbindung. Das Verschlußzeiteinstellorgan
60 steht in gleicher Weise über das Getriebe 61, 62 mit dem Belichtungszeiteinstellknopf 63 in Verbindung, der wieder
durch ein auf seiner Achse unverdrehbar angeordnetes Zahnrad 64 das Einstellsegment 65 mit der Kennmarke 66 verstellt.
Der Vorgang "bei der Aufnahme ist ismr folgender:
Nach Wahl einer der beiden die Belichtung des lichtempfindlichen
Materials bestimmenden G-röße^ z. B. der Belichtungszeit, wird
die Kamera mit ihrer Prontplatte in die Richtung des Aufnahmegegenstandes
gehalten, sa^äaß das Licht auf die oberhalb des Objektivs
angeordnete Photozelle fällt. Der Zeiger des Instrumentes erreicht eine bestimmte Stellung und schneidet die Belichtungszeit-Einstellkennlinie
66, deren Lage durch die am Stellknopf
63 eingestellte Belichtungszeit gegeben ist, in einem Destimmten
Punkt. Mit Hilfe des Stellknopt'es 51 muß nun die Scheibe 54 solange
gedreht werden, bis die gestrichelt gezeichnete Blendeneinst ellkennlinie 53 mit dem Zeiger und der Kennlinie 66 zam
Schnitt gebracht ist.
Durch Verdrehen der Einstellknöpfe 51 und 63 gegeneinander kann
bei gleichbleibender Zeigerst el lung jede andere KomDination von
Blende und Belichtungszeit eingestellt und an den entsprechenden Skalen abgelesen werden, wobei nur zu beachten ist, daß der
Schnittpunkt der beiden Kennlinien stets auf der Zeigerachse liegt.
In den Abb. 10 und 11 ist eine andere AusfUhrungsform des erfindungsgemäßen
Belichtungsmessers in Verbindung mit einer Kleinbildkamera dargestellt. Die als Binsteilmarken dienenden Kennlinien
$ 63 und 69 befinden sich in diesem PaHe auf zwei übereinander
liegenden,über Sollen laufenden endlosen und transparenten Bändern, die von den beiden Stellrädern 70 und 71 betätigt
werden. Biese stehen wieder einerseits mit den Organen für die
Blenden- und Verschlußzeitenversteilung in Verbindung und betätigen
andererseits die beiden AbIeseskalen, die wieder als endlose
Bänder ausgebildet sind. In den beiden Fenstern 72 und 73 können jene Werte der Blende und Belichtungszeit abgelesen werden,
die der jeweiligen Stellung der beiden sich auf der Zeigerachse schneidenden Kennlinien 68, 69 entsprechen.
Eine vorteilhafte Anordnung der Einstellorgane des Belichtungsmessers
an einer Kleinbildkamera ist in den Abb--e 12 und
13 dargestellt. Die an der oberen Schmalseite der Kamera angeordneten
Einstellräder 74 und 75 mit den Kennlinien 76 und 77
können in an sich bekannter Weise gleichzeitig von einer Hand betätigt werden und verändern über die mit ihnen in Eingriff
stehenden Zahnräder 78, 79 die Stellorgane fur die Blende und für den Verschluß. An den feststehenden Ablesemarken 80, 81
kann die für die jeweiligen Belichtungsverhältnisse günstigste Kombination von Blende und Belichtungszeit abgelesen werden.
Die Abb. 14 bis 16 zeigen eine Einrichtung, bei der der Belichtungsmesser
mit dem Auswechselobjektiv zusammengebaut ist. Die
Photozeile 82 ist, wie aus den Abbildungen 14 und 15 zu ersehen
ist, schwenkbar angeordnet und dient in bekannter Weise gleichzeitig als Objektivdeckel. Mit den die Einstellorgane für die
Blenden- und Verschlußzeiteneinstellung bildenden, am Wechselobjektiv
sitzenden Triebrädern 83 und 84 stehen an der Kamera gelagerte Sinstellglieder 35 und 86 in Verbindung, die einerseits
die kurvenförmigen Kennlinien tragen und andererseits mit den inden Fenstern 87 und 88 sichtbar werdenden Skalen für
die Blende und die Belichtungszeit versehen sind. Die Einstellbewegung
am Verschlußzeiteinstellorgan überträgt sich zum Schlitzverschluß über ein nicht mit dargestelltes Zwischengetriebe. Der
Zeiger des im vorderen Teil des Objektivs angeordneten Meßinstrumentes schwingt oberhalb der Einsteilmarken. Bei der Auswechslung
des Objektivs muß darauf geachtet werden, daß beim Einsetzen desselben das Zeitstellorgan am Objektiv sich in der richtigen
Lage zum Verschluß und zum zugehörigen Kennlinienträger, die beide an der Kamera sitzen, befindet. Ein Gleiches gilt auch
für das Blendete ins tellorgan, von dem aus nur eine Bewegungsübertragung
zum betreffenden Kennlinienträger erfolgt.
In den Abb. 17 bis 19 ist der Belichtungsmesser an einer Balgenkamera
angeordnet. Durch die Anordnung des Belichtungsmessers
oberhalb des Objektivs wird die Kupplung mit den Stellorganen für die Blende und den Verschluß wesentlich erleichtert. Die kurvenförmigen
Kennlinien befinden sich wieder auf zwei endlosen transparenten Bändern und werden durch die beiden Einstellknöpfe
89 und 90 verstellt. Das auf der Achse des Stellknopfes 89 befestigte Zahnrad 91 betätigt über ein Zahnrad 92 das Blendenstellorgan
93. Das Verschlußstellorgan 94 wird über ein Zahnrad
95 durch das Zahnrad 96 verstellt, das mit der Achse des Einstellknopfes 90 fest verbunden ist. Die Photozelle 97 i3t um den
Zapfen 98 schwenkbar angeordnet.
Der Einbau des bereits in den verschiedensten Ausführungsformen
beschriebenen Belichtungsmessers in eine Spiegelreflexkamera ist in den Abb. 20 bis 24 dargestellt.
Hierbei kann die Einstellung der kurvenförmigen Kennlinien mit dem Meßinstrumentezeiger entsprechend brannten Anordnungen ent-
weder innerhalb des Sucherschachtes sowohl im Sucherbild (Abb.
22) als auch außerhalb des Sucherbildes (Abb. 23) oder außerhalb des Sucherschachtes (Abb. 24) erfolgen. Der Magnetkörper des
Meßinstrumentes ist in vorteilhafter Weise um das Sucherfeld
herum angeordnet, während die Photozelle in der gezeichneten Ausführung
zwischen den beiden Objektiven liegt. An der Vorderseite der Kamera befinden sich wieder die beiden Einstellknöpfe 99 und
100, welche die mit den Einstellmarken versehenen und über Roller geführten Bänder bewegen. Diese tragen auch die Skalen für die
Blende und Belichtungszeit, die durch die Fenster 101 und 102
sichtbar werden. Duroh Betätigen der beiden Einstellknöpfe 99 und
100 werden gleichzeitig über die Zahnstangen 103, 104 und die Zahnräder 105» 106 die Blende und der Verschluß verstellt.
Claims (1)
- Zeiss Ikon Aktiengesellschaft
Dresden s*L· 21Dresden, dsaTzO.April 1942· ^"Pho togr aphis ehe oder kinematographische Kamera, bei der ein die Belichtung beeinflussendes Organ (Blende, Verschluss) mit einem Anzeigeglied verbunden ist, das von Hand auf das Anzeigeglied eines photoelektrischen Belichtungsmessers ausgerichtet wird, dadurch gekennzeichnet, dass die Einstellorgane der Blende (4) und des Verschlusses (11) je mit einer Kennlinie (2; 5» 6, 7 bzw«8) derart verbunden sind, dass bei richtiger Einstellung die beiden Kennlinien mit dem eine dritte Kennlinie bildenden Zeiger des Messinstrumentes in einem Punkt in optischer Deckung sind#2»^"Kamera nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Träger (1, 9) der mit den Einstell Organen verbundenen Kennlinien (2} 5 »6,7 bzw.8) um die Drehspulachse des Galvanometers schwenkbar angeordnet sind.3.^"Kamera nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die mit den Einstellgliedern (70, 71) verbundenen Kennlinienträger - wie an sich anderweitig bekannt - als endlose Bänder (68,69) ausgebildet sind, die vorzugsweise über parallele Einsteilachsen laufen.4·&-Kamera nach Anspruch 3» dadurch gekennzeichnet, dass die Einstellachsen für die Kennlinienbänder (68, 69) die Drehachse des Messinstrumentenzeigers, der die vom Photostrom bewegteKennlinie bildet, kreuzen,Kamera nach den vorhergehenden Ansprüchen, dadurch gekennzeichnet, daß der Zeiger,der die vom. Photostrom bewegte Kennlinie bildet, oberhalb der Träger (1, 9) für die beiden anderen Kennlinien (2; 5, 6, 7 bzw. 8) angeordnet ist.Kamera nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß zwecks Verkleinerung des Ausschlagbereiches des Meßinstrument^azeigers der Widerstand (21, 22; 29, 30) des Zellenstromkreises bei Verstellung eines oder beider Kameraeins te11organe (4, 11) stetig oder unstetig verändert wird und die mit dem betreffenden Kameraeinstellorgan gekuppelte Kennlinie (5, 6, 7 bzw. 8) ebenfalls entsprechend stetig oder unstetig verläuft.Kamera nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß die eine sich unstetig ändernde Kennlinie (5, 6, 7) tragende Verschlußeinstellscheibe (9) einerseits eine nacheinander Widerstände (21, 22) einschaltende Vorrichtung (17) und andererseits Verzahnungen (10, 13) aufweist, die teils unmittelbar mit einer die Zeitmarke (12) tragenden Scheibe (11) und teils mittelbar über ein Zwischenrad (14) mit der die Zeitskala (16) tragenden Scheibe (15) zusammenwirken.Kamera nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Einstellscheibe (9) mit konzentrisch verlaufenden, sich sprunghaft in ihrer Breite ändernden Schlitzen (27, 28 bzw. 34) versehen ist, in denen das fiderstand^ischaltelement (Druckknopf 25, 26 bzw. 33) der Schlitzbreite entsprechend in unterschiedlicher Höhe gehalten wird.9^-Eamera nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Höhen-Verlagerung der Widerstand£schaltelemente (25, 26 bzw. 33) und die dadurch bedingte Veränderung des Widerstandes (21, 22? 29, 30) im Zellenstromkreis von Hand erfolgt.amera nach den vorhergehenden Ansprüchen, dadurch gekennzeichnet, daß eine Berücksichtigung weiterer die Belichtung beeinflussender Faktoren (Empfindlichkeit des Schichtträgers, Lichtfilter o. detgl.) in der Weise erfolgt, staß die Stellung eines oder mehrerer Kennlinienträger (37» 38) gegenüber dem Bleßinstrumentfyizeiger mit Hilfe von an sich bekannten verstellbaren Einstellkupplungen (45, 46; 47, 48) verändert wird.Kamera nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Einstellorgane (74, 75) für Zeit und Blende in an sich bekannter Weise derart gleichachsig und benachbart sind, daß sie mit demselben Finger gemeinsam bewegt werden können.Kamera nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Kennlinien (53, 66; 68, 69; 76, 77; ...) und die Skalen (51, 63; 72, 73; 80, 81; ...) für Blende und Verschluß derart unmittelbar nebeneinander angeordnet sind,- daß sie in an sich bekannter Weise in der Aufnahmestellung der Kamera von oben her beobachtbar sind.13£ Kamera nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, daß dieBlenden- und Verschlußeinstellmittel (83, 84) die Photozelle (82) und das Meßinstrument in an sich bekannter Weise am Objektivträger angebracht sind.14-^Kamera nach AnsprTlcW12 und 13 in Verbindung mit Aus-C-wechselobjektiven, dadurch gekennzeichnet, daß die am Objektiv sitzenden Einstellorgane (83, 84) für Verschluß und Blende lösbar mit den an der Kamera verbleibenden Kennlinienträgern (85, 86) gekuppelt sind,
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