Photoelektrischer Belichtungsmesser. Bei der Bestimmung der Belichtungszeit photographischer Aufnahmen mittels eines photoelektrischen Belichtungsmessers tritt der Nachteil auf, dass bei Verwendung verschie den brennweitiger Objektive der Belichtungs messer nicht die Werte anzeigt, die eine rich tige Schwärzung des Aufnahmematerials ge währleisten. Die Ursache dieser Fehlresultate ist darin zu suchen, dass der photoelektrische Belichtungsmesser nur die Lichtmenge eines bestimmten Winkels aufnimmt und demnach je nach der Helligkeit des Aufnahmeobjektes entsprechende Belichtungswerte anzeigt.
Die richtigen Werte stellen sich nur dann ein, wenn der Bildwinkel des Aufnahmeobjektivs mit dem Bildwinkel des Belichtungsmessers übereinstimmt. Verwendet man beispielsweise ein Weitwinkelobjektiv, so würde bei Be nutzung eines Belichtungsmessers ohne Be rücksichtigung des Bildwinkels eine zu lange Belichtungszeit ermittelt werden.
Um bei photoelektrischen BeHohtungs- =esern Fehlresultate auszuschalten, finden nach der Erfindung Korrektionsmittel An wendung, welche zwischen dem Lichteinfall winkel des photoelektrischen Belichtungs- messers und dem Bildwinkel des jeweils ver wendeten Objektivs einen Ausgleich schaffen.
Der Gegenstand der Erfindung ist in der Zeichnung in verschiedenen Ausführungsbei- spielen dargestellt und im folgenden beschrie ben.
Fig. 1 stellt einen kompletten photoelek trischen Belichtungsmesser im Schnitt und Fig. 2 in einer Draufsicht :dar, welcher für die Anordnung von Korrektionsmitteln geeignet ist; Fig. 3 zeigt denselben Belichtungsmesser mit einem gorrektionsmittel ausgerüstet;
Fig. 4, 5 und 6 sind weitere Ausführungs formen von gorrektionsmitteln; Fig. 7 bis 10 zeigen Ausführungsformen von Korrektionsmitteln, bei welchen Linsen verschiedener Lichtstärke verwendet sind; Fig. 11 und 12 zeigen ein anderes Mittel zur Korrektion; Fig. 13 ist ein Schaltschema;
Fig. 14 bis 16 sind weitere Ausführungs formen dieses Korrektionsmittels, und Fig. 17, 18 uird 19 zeigen einen mit Kor- reb-tionsmitteln versehenen photoelektrischen Belichtungsmesser, welcher in eine Kamera eingebaut ist.
Der Belichtungsmesser nach Fig. 1 und 2 weist ein Gehäuse 1 auf, in welchem das Drehspulinstrument ?, bestehend aus dem ringförmigen Magnet 3 und der Drehspule 4, gelagert ist. Auf der Drehspule ist der Zeiger 5 befestigt; derselbe ist nach einem Index 6 einzustellen. Durch die Öffnungen 7 und 8 kann die Stellung des Zeigers 5 beobachtet werden. Neben .dem Drehspul- instrument ist die Photozelle 9 angeordnet. Vor der Photozelle befindet sich eine Schutz scheibe<B>10.</B> Hinter der Photozelle ist .der ring förmige elektrische Widerstand 11 koaxial angeordnet; auf .demselben gleitet der Schlei fer 12.
Mit dem Schleifer 12 steht die Ein stellscheibe 13, die die Belichtungszeiteu trägt, in Verbindung. Konzentrisch zu der selben befindet sich eine weitere Scheibe 14, welche die Blendenwerte trägt. Eine weitere Scheibe 15 enthält die Empfindlichkeitsgrade für das Aufnahmematerial. Ein Fenster 16 in der Scheibe 14 dient dazu, den gewünsch ten Empfindlichkeitsgrad des zu verwenden den Filmmaterials bei der .Messung sichtbar zu machen.
Die Wirkungsweise des Instrumentes ist folgende: Durch Drehung der die Blendenwerte aufweisenden Scheibe 14 wird deren Fenster 16 auf den dem verwendeten Filmmaterial entsprechenden Empfindlichkeitswert, zum Beispiel<B>23'</B> Schein.er, und durch Drehung der Beliehtungszeitenskala an .der Scheibe 13, welche mit dem Widerstand 11 über den Schleifer 12 gekuppelt ist, wird der Zeiger 5 des Messinstrumentes auf die feststehende Marke 6 eingestellt. Damit ist die Einstel lung des Instrumentes beendet, und die Ab lesung der eingestellten Belichtungszeit kann erfolgen.
Die Anordnung der Skalen 13 und 14 ermöglicht es nun, ohne jede Umrechnung und ohne Zuhilfenahme einer Tabelle sofort die richtige Belichtungszeit nach dem jewei lig eingestellten Blendenwert abzulesen.
Im dargestellten Falle lautet die Ab lesung
EMI0002.0024
Blende <SEP> 32 <SEP> 1 <SEP> Sekunde <SEP> Belichtungszeit
<tb> 22 <SEP> 1@2
<tb> " <SEP> 16 <SEP> @@ <SEP> usw. Findet ein anderes Filmmaterial wie<B>23'</B> Seheiner Verwendung, so wird die Blenden skala-Scheibe 14 mit dem Ablesefenster 16 auf die entsprechende Filmempfindlichkeit, zum Beispiel<B>17', 19', 20'</B> etc. Seheiner, ein gestellt.
Fig.3 zeigt den Belichtungsmesser mit einem Korrektionsmittel. Dieses besteht in einem Rohrstutzen 1.7, welcher eine gewisse Höhe und eine entsprechende Öffnung 15 zum Eintritt des Lichtes auf die Photozelle 9 besitzt. Der Lichteinfallwinkel a des Rohrstutzens 17 entspricht dem Bildwinkel eines bestimmten, zur Verwendung gelangen den Objektivs der Aufnahmekamera.
Für Objektive mit andern Bildwinkeln bestimmte Korrektionsmittel der gleichen Art sind in den Fix. 4, 5 und 6 gezeigt, wobei a der jeweilige Lichteinfallwinkel ist.
Eine andere Art der Korrektion des Lichteinfalles wird erreicht durch vor der Photozelle 9 anzuordnende optische Mittel, zum Beispiel in Form von Linsen 19 von verschiedener Lichtstärke. Je nach dem Bild winkel des Objektivs wird die Lichtstärke der Linse 19 bemessen sein. Der Liehteinfall- winkel wird wieder durch verschiedene Höhe des Rohrstutzens 17 bestimmt. Der Rohr stutzen ist im vorliegenden Fall mit einer Linsenfassung 20 versehen.
In den Fig.7 bis 10 sind Linsen ver schiedener Lichtstärke in Rohrstutzen ver schiedener Höhe dargestellt.
In Fix. 11. und 12 ist ein weiteres Mittel gezeigt, mit welchem ein Ausgleich zwischen photoelektrischem Belichtungsmesser und Aufnahmeobjektiv erzielt wird, und zwar ein elektrisches Mittel. Um die Empfindlichkeit der Photozelle zu verändern bezw. dem jeweilig zur Verwendung gelangenden Auf- nahmeobjektiv anzupassen, wird der Emp findlichkeitswert der Photozelle durch Zu schalten eines Ohmschen Widerstandes ver ändert. Je nach dem zur Verwendung ge langenden Auswechselobjektiv wird ein grö sserer oder geringerer Widerstand in Reihe mit; dem bereits eingebauten Regelwiderstand geschaltet.
Besitzt .das Auswechselobjektiv einen grösseren Bildwinkel, so muss dem gemäss der Widerstandswert des Ohmschen Widerstandes ein höherer sein, als wie bei einem Objektiv mit geringerem Bildwinkel.
Wie in Fig. 11 und 1.2 der Zeichnung dargestellt, befindet sich er zusätzliche Widerstand 21 am auswechselbaren Rohr stutzen 17. Beim Aufsetzen des Rohrstutzens 17 an den Belichtungsmesser wird der Wider stand 21 mittels Klemmen 22 in den Strom kreis der Photozelle geschaltet.
In Fig. 13 ist ein Schaltschema des photoelektrischen Belichtungsmessers dar gestellt. 9 ist die Photozelle, vor welcher der Rohrstutzen 17 gelagert ist. An .dem selben befindet sich der Widerstand 21, der in Reihe mit dem Regelwiderstand 11 mit tels Klemmen 22 in den Stromkreis des Be lichtungsmessers eingeschaltet ist.
In Fig. 7..1 bis 16 sind weitere Ausfüh rungsformen dieses Ausgleichsmittels dar nestellt. Fig. 14 zeigt ein Rohrstück, welches mit seiner Höhe einem bestimmten Licht einfallwinkel, der dem Bildwinkel des Auf nahmeobjektivs angepasst ist, entspricht. Der Widerstand 21 besitzt entsprechend dem Lichteinfall einen bestimmten Ohmwert. Fig. 15 und 1.6 zeigen ein Ausgleichsmittel mit geringeren Lichteinfallwinkeln und ent- prechend geringeren Widerstandswerten.
In Fig.17 und 18 ist der Erfindungs gegenstand an einer Kamera gezeigt.
Die Kamera, 23 ist mit dem Auswechsel objektiv 24 versehen. Der photoelektrische Belichtungsmesser besteht aus 'einer an der Vorderseite der Kamera angebrachten photo elektrischen Zelle 9 mit der Schutzscheibe 10. Mit der Photozelle ist das Messinstrument \? verbunden-. neben dem Messinstrument befin den sich die Einstellmittel 13, 14, 15 und 16, welche, wie beim Einzelinstrument in Fig. 1, die entsprechenden Skalen tragen. Der Widerstand 11 mit. dem Schleifer 12 befin det sich unterhalb .der Skalenringe, wie Fig. 1 und 2 zeigt.
Mit dem auswechselbaren Objektiv 24 ist an einem Träger 25 das Rohr stück 17 verbunden. Da das Auswechsel objektiv mittels Bajonett 26 an der Kamera. befestigt ist, ist der Träger 25 mit einem langen Schlitz 27 zur Verdrehung des Aus wechselobjektivs versehen. Der Träger 25 ist drehbar auf der Objektivfassung gelagert.
In Fig. 19 ist das Auswechselobjektiv mit dem Rohrstutzen 17 ohne Verbindung mit der Kamera dargestellt.