DE683925C

DE683925C - Lichtelektrischer Belichtungsmesser

Info

Publication number: DE683925C
Application number: DER96701D
Authority: DE
Original assignee: OEDOEN RISZDORFER DR
Current assignee: OEDOEN RISZDORFER DR
Priority date: 1931-09-12
Filing date: 1932-09-13
Publication date: 1939-11-18

Description

Lichtelektrischer Belichtungsmesser Es sind einerseits Vorrichtungen zum Bestimmen der Verschlußgeschwindigkeit bzw. der Blendenöffnung von photographischen Apparaten bekannt, bei welchen der Strom einer dem Licht des aufnahmeobjektes ausgesetzten photoel'ektrischen Zelle einer den gesuchten Wert anzeigenden Zeiger betätigt.
Diese Belichtungsmesser können bloß nach dem Gefühl auf das Aufnahrneobjekt eingerichtet werden, wobei man nicht die Möglichkeit hat, jeweils festzustellen, ob der Belichtungsmesser tatsächlich auf den für die reich tige Belichtung maßgebenden Teil des Aufnahmeobjektes eingerichtet ist.
Andererseits sind subjektive Belichtungsmesser bekannt, bei denen die optisch wirkende Prüfeinrichtung im Innern des Belichtungsmessers gegenüber der Lichtientrittsöffnung liegt und die so ausgebildet sind, daß der Belichtungsmesser auf den für die richtige Belichtung maßgebenden Teil des Aufnahmegegenstandes eingerichtet werden kann. Ferner ist bei einem in die photographische Kamera eingebauten lichtelektrischen Belichtungsmesser bekannt, den Zeiger des elektrischen Meßinstrumentes vor der Mattscheibe des Suchers anzuordnen.
Die vorliegende Erfindung geht von einem Belichtungsmesser zum Bestimmen der Verschlußgeschwindigkeit bzw. der Blendenöffnung von photographischen Apparaten aus, bei denen die optisch wirkende Prüfeenrichtung gegenüber der Lichteintrittsöffnung liegt. Sie besteht darin, daß bei einem solchen Belichtungsmesser als optisch wirkende Prüfeinrichtung eine zwecks Bildung einer Schauöffnung durchbrochene Photozelle angeordnet ist und der Magnet des elektrischen Meßinstrument, es das einfallende Strahlenbündel umgibt. Dadurch wird ein von der photographischen Kamera gesonderter lichtelektrischer Belichtungsmesser geschaffen, der ebenfalls die genaue Ausrichtung auf den Aufnahmegegenstand oder Teile desselben gestattet. Diese Erfindung wird dadurch weiter ausgestaltet, daß das Meßinstrument in ein zweiteiliges Gehäuse eingebaut ist, dessen Teile zwecks Änderung des Bildwinkels während des Anvisierens des Aufnahmegegenstandes" gegeneinander verschiebbar sind.
Hierzu sei erwähnt, daß subjektive Belichtungsmesser mit zwei ineinander teieskopartig verschiebbaren Röhren zum Ändern des Bildwinkels bekannt sind.
Eine Ausführungsform der Erfindung zeigt die Abbildung. Die Vorrichtung besteht im Wesen aus zwei ineinander teleskopartig verschiebbaren Röhren I und 2. Die Photozelle ist im hinteren Ende des Rohrstückes 2 eingebaut. Das Licht dringt durch die Öffnung 4 der am Vorderteil des Rohres I angeordneten stellbaren Blende 11 ein und fällt auf die photoelektrische Zelle. Das Rohr 11 ist außen von einem Magneten 20 umge, Zwischen den Schenkeln dieses Magneten d@@ in an sich bekannter Weise eine Drehspu angeordnet. An der Welle 8 der Drehspule ist ein Zeiger 2I angeordnet, der in das Innere des Rohres I in den Lichtstrahlengang reicht und vor einer durchsichtigen Skala 22 spielt, die in eine quer zum Lichtstrahlengang stehende Glasscheibe 23 eingeritzt ist.
Sie kann gleichzeitig auch als eine Mattscheibe ausgebildet sein. Zwecks Visierens ist die Photozelle durchbrochen und mit einem konischen Visieransatz 25 versehen, in welchem eine kreisförmige, Öffnung 24 vorgesehen ist. Im Stromkreis 5 5 der Photozelle ist ein regelbarer Widerstand 27 vorgesehen, dessen Kontakt 16 vor einer Skala 15 bewegt werden kann, welche Skala z. B. nach Scheiner-Graden geteilt ist. der Stellring 12 der Blende 1 1 trägt einen Zeiger 13, der sich vor einer Blendenskala I4 bewegt.
Vor dem Visieres wird zunächst der Bildwinkel der Zelle durch die relative Verschiebung der Rohre I und 2 gegeneinander in Übereinstimmung mit dem Bildwinkel des aufnahmeobjektivs eingestellt. Hierzu dient die Skala 18 am äußeren Rohr. Die Blende 1 1 wird entsprechend der Blendenöffnung der Kamera eingestellt, während der Empfindlichkeitsgrad der Emulsion durch Einstellen des regelbaren Widerstandes nach der Skala 15 zu berücksichtigen ist. Sodann wird die Vorrichtung gegen den aufzunehmenden Gegenstand gerichtet. Der Strom der Zelle, dessen Stärke in erster Linie der Lichtstärke des aufzunehmenden Gegenstandes entspricht, wird durch den IIelligkeits, regler II entsprechend der Stellung der blende des Aufnahmeapparats und durch den Widerstand 17 entsprechend dem Helligkeitsgrad der Emulsion beeinflußt. Der auf diese Weise beeinflußte Zellenstrom bewegt den Zeiger 21, und dieser zeigt an der Skala 22 die Verschlußgeschwindigkeit unmittelbar an. Durch einfaches Visieren kann man die Vorrichtung auf jenen Teil des Aufnahmegegenstandes einrichten, dessen Helligkeit für die richtige Exposition maßgebend ist. Die richtige Einrichtung des Belichtungsniessers - ist außerordentlich erleichtert dadurch, daß man den Aufnahmegegenstand im Blickfeld sieht, wobei Auge und Photozelle koaxial eingestellt sind. Gleichzeitig mit dem Visieren erfolgt das Ablesen des gesuchten Geschwindigkeitswertes.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: I. Belichtungsmesser zum Bestimmen der Verstchlußgeschwindigkeit bzw. der Blendenöffnung von photographischen Apparaten, bei denen die optisch wirkende Prüfeinrichtung im Innern des Belichtungs# messers gegenüber der Lichteintlittsöffnung liegt, dadurch gekennzeichnet, daß als optisch wirkende Prüfeinrichtung eine zwecks Bildung einer Schauöffnung durchbrochene Photozelle angeordnet ist und der Magnet des elektrischen Meßinstrumentes das einfallende Strahlenbün--del umgibt.
2. Belichtungsmesser nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Meßinstrument in lein zweiteiliges Gehäuse eingebaut ist, dessen Teile zwecks Änderung des Bildwinkels während des Anvisierens des Aufnahmeobjektes gegen eiW-an der verschiebbar sind.