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Lichtelektrischer Belichtungsmesser Die Erfindung blezieht sich auf
lichtelektische Belichtungsmesser, bei denen das Lichtelement sowie die Anzeigeskala
des mit ihm - lelektrisch verbundenen Gleichstrommessers derart angeordnet sind,
daß beim Durch blicken durch den vor das Auge gehaltenen, auf das Objekt gerichteten
Belichtungsmesser das Objekt durch eine Sucheröffnung anvisiert und zugleich der
Ausschlag des Anzleigegeräbes abgelesen werden kann.
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Blei Benutzung dieser bekannten Geräte ist man gezwungen, ein Auge
zu schließen, was blekanntlich vielen Personen Mühe macht, zum mindeste abler bei
längerer Beobachtung Ermüdungserscheinungen hervorruft.
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Erfindungsgemäß wird diesem Mangel der bekannten Geräte nun dadurch
abgeholfen, daß zwei nach Art eines Feldstechers In Augenabstand fest verbundene
Rohre vorhanden sind und daß das leine Rohr das Lichtelement mit der Sucheröffnung
und das andene das Anzeigegerät enthält. Dadurch kann das eine Auge das Anvisieren
des Objektes und das andere Auge das Ablesen des Instrumentes übernehmen.
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Blei dem bekannten Belichtungsmesser besitzt das Lichtelernent eine
als Sucheröffnung dienende Mittelöffnung. Gemäß einer weiteren Ausgestaltung der
vorliegenden Erfindung wird leb,enfalls ein solches Lichtelemeint angeordnet. Der
erfindungsgemäße Belichtungsmesser mit einem solchen Lichtelement wird ferner dadurch
verbessert, daß die Mittelöftnung von einem in axialer Richtung angeordneten Sucherrohr
umgeben ist Eine andere Verbesserung des erfindungsgemäßen Belichtungsmessers besteht
darin, daß die Anzeigeskala wie bei dem bekannten
Belichtungsmesser
in dem von dem Magnet des Gleichstrommessers umgebenen Raam angeordnet ist. Ferner
wird eine weitere Ausgestaltung der Erfindung darin gesehen, daß der Magnet so gestaltet
ist, daß er leine Seite des Rohrquerschnittes frei läßt-und daß in dem frei gelassenen
Teil die Anzeigeskala und eine mit ihm verbundene, für lichteiektrische Belichtungsmesser
allgemein bekannte proportionale Hilfsskala angeordnet ist, an der sich, wie ebenfalls
bekannt, ein von außen verdrehbarer Ziffernring bewegs. Schließlich wird die Erfindung
noch dadurch verblessert, daß die Systemachse des GBeichstrommessers senkrecht und
seine Skala parallel der optischen Achse des Belichtungsmessers angeordnet sind
und die Skala über einen Spiegel 0. dgl. in Richtung der optischen Achse des Belichtungsmessers
ablesbar ist.
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Beispielsweise Ausführungsformen des Erfindungsgegenstandes zeigt
die Zeichnung, und zwar sind: Abb. 1 lein Längsschnitt durch den Belichtungsmesser,
Abb. 2 leine Ansicht desselben in Richtung des PfeilesA in Abb. 1, Abb. 3 leine
Ansicht des die Skalenordnungenthaltenden Rohres ebenfalls in Richtung des Pfeiles
in Abb. 1, jedoch bei einer Skalenanordnung, die eine unmittelbare Ablesung gestattet,
Abb. 4 lein Längsschnitt durch das Rohr nach Abb. 3, Abb. 5 ,ein,e Teilansicht einer
Ausführungsform, bei der die Negativempfindlichkeits-und die Blendenskala an der
Außenseite eines Rohres angeordnet sind, Abb. 6 lein Schnitt entsprechend Abb. 4
durch leine Ausführungsform, bei der die Systemachse des Gleichstrommessers senkrecht
und seine Skala parallel der optischen Achse angeordnet sind.
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Die beiden Rohre a, und a2 (Abb. 1) sind, wie bei Feldstechern üblich,
miteinander fest verbunden. Im linken Rohr ist beispielsweise das ringförmige Lichtelement
b angeordnet. Dessen Mittelloch wird für die Ausrichtung auf das Objekt (Dfurchblicktoff
nung) benutzt und zweckmäßig mit einem Rohr c versehen. Das Mittelloch des Lichtelementes
ist mit runder Form dargestellt; Um den Durchblick gleichzeitig als Motivsucher
verwenden zu können, empfiehlt es sich, entweder ein Lichtelement mit rechteckigem
Mittelloch zu verwenden und dem Rohr c ebenfalls solchen Querschnitt zu geben oder
in das runde Loch ein ,eckiges Rohr einzusetzen oder ein rundes Loch zu verwenden
und beispielsweise innerhalb des Rohres einen rechteckigen Ausschnitt oder ein durchsichtiges
Material mit aufgezeichnetem Rechteck vorzusehen. Gegebenenfalls kann der Durchblick
als Motivsucher verbessert werden, indem man in an sich üblicher Weise in das Rohr
zwei Linsen, konvexe bzw. konkave, einfügt. Vor dem Lichtelement kann eine von außen
zu betätigende Abbiendeeinrichtung, beispielsweise eine Irisblende d, angeordnet
werden, um zwei oder mehrere Meßbereiche zu erzielen. Das Rohr wird durch zwei Gläser
e, und e2 oder Scheiben aus anderem durchsichtigem Werkstoff staubdicht abgedeckt.
Im rechten Rohr ist der mit dem Lichtelement elektrisch verbundenke Gleichstrommesser
mit detn Magnet 1 eingebaut. Vor die mittlere Öffnung des Magneten ist ein durchsichtiges
Skalenglas g eingesetzt, vor welchem der Zeigern der Drehspulei spielt.
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Die Vorderansicht der Anordnung stellt Aub. 2 dar. Auf der Skala
ist eine Verschlußzeitenteilung, bei zwei Meßbereichen sind es zwei, bezogen auf
eine bestimmte Blende und Negativempfindlichkeit, aufgetragen. Um den Magneten herum
befindet sich eine Umrecheneinrichtung aus ebenfalls durchsichti gem Werkstoff.
Sie besteht aus einer festen Skala k in Zehnßel-Din-Graden und einer ebensolchen
äußeren, 1, für die /-Werte (Blende). Drehbar zwischen beiden gelagert ist die Vterschlußzeitenskala
m. Sowohl die eigentliche Zeigerskala g als auch die Umrecheneinrichtung werden
durch das von vorn vom Objekt her eintretende Licht durchleuchtet. Die Ablesung
erfolgt also in bequemer Weise während der Messung. Um die Ablesbarkeit zu verbessern,
wird zweckmäßig eine Linse n vorgesehen. Das Rohr wird nach dem Objekt zu durch
ein Glas e3 abgedeckt, oder es kann an seiner Stelle eine Linse angeordnet werden,
um das auf die im Innern des Rohres e2 angeordneten durchsichtigen Teile einfallende
Licht zu verstärken. Zu beachten ist, daß bei Verwendung von Linsen die beiden Einrichtungen
des linken und rechten Rohres möglichst gleichmäßig akkommodiert sein müssen, d.
h. die erhaltenen Bilder sollen dem Benutzer so in Deckung befindlich erscheinen
wie bei Feldstechern, Oplerngläslern usw.
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An Stelle der vorher beschriebenen Skalenanordaung kann das Instrument
auch mit unmittelbarer Ablesung ausgeführt werden.
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Abb. 3 und 4 zeigen die ,entsprechende Anordnung. Dler Magnet 1 ist
so ausgebildet, daß ler den oberen, notwendigerweise durch sichtigen Teil des Rohres
nicht verdeckt. Der Zeiger spielt vor der Meßwerkskalao. Die unproportionale M'eßwerkskaia
ist durch die I(analskala p in die proportionale Hilfsskala q üblerfülhrt. Auf der
ringförmigen Drehskalar,
die von außen verdreht werden kann, ist
oben die Verschlußzeitenskala m, unten die Zehntelnegativempfin dlichkeitsskala
k angebracht.
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Die Negativempfindiichkeitsskala bewegt sich gegenüber der festen
f-Teilung l. Die Skalen k und I sind in der Regel auch durchsichtig oder durchscheinend.
Sie können unter Umständen auch hinter dem Magnet liegen, da sie vor der Messtmg
eingestellt werden.
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Abb. 5 zeigt eine Ausführung, bei der die beiden Skalen und C Qm
äußeren Umfange des Rohres angebracht sind. Zu diesem Zweck trägt der Hebel für
die Betätigung des Drehringes r (Abb. 4), welcher durch zeiten dem Kreisumfang entlang
laufenden Schlitz des Rohres nach außen greift, eine Teilung, die mit einer anderen
Teilung auf dem Rohmmfang zusammenarbeitet.
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Man kann aber auch die auf dem Betätigungs31eblel befindliche Teilung
mit einem z. B. mit einem Fenster versehenen verstellbaren Organ, Schieber o. dgl.,
zusammenarbreiten lassen, das eine oder mehrere vor der festen Skala spielende Marken
trägt.
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Allgemein sei bemerkt daß die elektrische Verbindung zwischen Lichtelement
und Meßinstrument nicht eingezeichnet ist. Falls das Gehäuse aus Metall besteht,
kann es zur Stromleitung herangezogen werden. Der Pfeil A entspricht der Blickrichtung,
der Pfeil L deutet die Richtung des vom Objekt her leinfallenden Lichtes an.
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Gegebenenfalls können die Rohre, ähnlich wie bleim Feldstecber, ausziehbar
sein.
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Die die für die Belichtung maßgebenden Faktoren angebenden Skalen
können bei allen Ausführungsformen natürlich in an sich bekannber Weise gegeneinander
ausgetauscht werden.
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Bei den beschriebenen Ausführungen befindet sich der Gleichstrommesser
während der Messung in solcher Lage, daß die Drehachse des Meßsystems waagerecht
liegt. Will man die meßtechnischen Vorteile einer senkrechten Lage der Systemachse
ausnutzen, so wird man den Gleichstrommesser so anordnen, daß seine System achse
während der Messung senkrecht steht. Dabei kann durch geeignete Hilfsmittel, z.
B. mit Hilfe von Spiegeln oder-Prismen, die Skala für das in Richtung der Rohrachse
b3ickende Auge ablesbar gemacht werden.
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Ein Axlsfülìrungsbeispiel- dieser Art ist in Abb. 6 dargestlellt.
Die Anordnung und Bezugszeichen entsprechen der Abb. 4 mit der Abweichung, daß der
Strommesser f, g, h, i waagerecht angeordnet ist. Seine Skala ist durch leinen Spiegel
S ablesbar gemacht.
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Selbstverständlich ist bei der Ausführung der-Skala darauf zu achten,
daß sich im Spiegel ein der Teilung des Drehringes r entsprechendes Bildlergibt.