DE864198C

DE864198C - Kinokamera

Info

Publication number: DE864198C
Application number: DEB9611D
Authority: DE
Inventors: Willy Schwenk; Friedrich Sixt
Original assignee: Robert Bosch GmbH
Current assignee: Robert Bosch GmbH
Priority date: 1940-02-13
Filing date: 1940-02-13
Publication date: 1953-01-22

Description

Kinokamera Die Erfindung bezieht sieh auf die Anordnung des Suchers und der Belichtungsmesser- und Blendenanzeige bei Kinokameras. Es gab bereits Kinokameras mit eingebautem elektrischem Belichtungsmesser und Kinokameras, deren Umlaufv erschluß als Sucherspiegel, vorzugsweise für einen Mattscheibensucher, ausgebildet war. Darüber hinaus war es bereits bekannt, bei Kameras mit Durchsichtsucher die Belichtungsmesseranzeige durch die Sucherschauöffnung hindurch sichtbar zu machen. Gemäß der Erfindung ist der Sucher ein an sich bekannter, über einen verspiegelten Umlaufverschluß belichteter Mattsch.eibensucher, und die Suchermattscheibe ist wie die Anzeigevorrichtung des Belichtungsmessers in der Nähe des eine Blendenanzeigeskala tragenden Objektivs so angebracht, daß die Blendeneinstellung zusammen mit der Anzeige des Belichtungsmessers und das Sucherbild ohne wesentliche Änderung der A'k'kommodation des Auges betrachtet werden können. Dadurch, daß die Skalen in annähernd gleichem Abstand von der Sucherbildbetrachtungsöffnung bzw. von dem in diese eingebauten Okular wie das reelle Mattscheibenbild angeordnet sind, braucht das Auge des Beobachters sich also nicht abwechselnd auf verschiedene Entfernungen einzustellen. Belichtungsmesser- und Objektivblendenanzeige können dabei in an sich bekannter Weise miteinander in Beziehung gesetzt sein, ebenso wie in bekannter Weise zwischen dieser Blendeneinstellung und der Verschlußeinstellung eine mechanische oder elektrische Abhängigkeit vorgesehen sein kann.
Die Zeichnung zeigt ein Ausführungsbeispiel. Abb. z ist ein lotrechter Längsschnitt durch einen gemäß der Erfindung ausgebildeten Laufbildnehmer in schematischer Darstellung, wobei die Mehrzahl der nicht zur Erfindung gehörenden Teile weggelassen ist; Abb. ,2 ist die zugehörige Vorderansicht.
Das Kameragehäuse besteht im wesentlichen aus einem mindestens an einer Seite offenen, vorzugsweise aus Spritzguß 'hergestellten Rahmen i, der einen Raum :2 für die Kassette, einen seitlich daneb.enliegenden Raum für das Filmantriebswerk, ferner einen als Sucher- und Betrachtungsschacht ausgebildeten Raum 3 und einen zur Aufnahme eines fotoelektrischen Belichtungsmessers mit den zugehörigen Einstellgliedern dienenden Raum 4 umschließt. In die Kameravorderwand 5 ist das Objektiv 6 eingesetzt, um dessen Achse der Hebelgriff 7 für die Einstellung,der Objektivblende drehbar ist. Um die Objektivfassung drehbar gelagert ist ferner ein Skalenring 8 für die Anzeige der Blendeneinstellung. Die Anzeige kann entweder durch Drehung des Ringes gegenüber einer festen Marke erfolgen oder durch Drehung eines Zeigers gegenüber festen Skalen, jedoch können auch Zeiger und .Skala beweglich sein, wobei die Beweglichkeit der Skala, gegebenenfalls einer Mehrfachskala, zu gewissen Voreinstellungen benutzt sein kann. Hinter dem Objektiv läuft der .mit einem Spiegelbelag versehene Versdhluß g um, dessen Sektoren während des Umlaufens in bekannter Weise das Filmfenster 1o in der Wand v1, hinter dem die Filmandrückplatte 12 vorgesehen ist, periodisch abdecken. In ihrer das Filmfenster abdeckenden Stellung werfen die Verschlußsektoren das durch- das Objektiv gezeichnete Bild auf eine Mattscheibe 13, die über einen im Sucherschacht angeordneten Spiegel 14 durch die vorzugsweise mit einem Okular ausgerüstete Schauöffnung 15 betrachtet werden kann. Gegenüber der Schauöffnung i5 ist in :der Zwischenwand 16 des Kameragehäuses ein Schlitz 17 angebracht,'durch den hindurch von der Schauöffnung 15 aus über einen Spiegel 18 auch die Skala 1g und der Zeiger 2o, gegebenenfalls auch nur einer von beiden Teilen .eines lichtelektrischen Belichtungsmessers betrachtet werden können. Zum Belichtungsmesser gehören ferner in bekannter Weise das Galvanometer 21 und eineFotozelle22, die z.B. im oberenTeil derStirnwand der Kamera mit den zugehörigen Lichtleit-und Ausblendeeinrichtungen angebracht sein können.
Der Blendenskalenring 8 und die Belichtungsmesserskala 1g sind einander so benachbart, daß sie über den Spiegel 18 gleichzeitig sichtbar sind. Beide Skalen sind z. B. durch ein Fenster 23 hindurch beleuchtet. Bei dem gezeichneten Beispiel ist die Anordnung so getroffen, daß die Anzeige auf den Skalen auch durch dieses Fenster hindurch unmittelbar abgelesen werden kann, also nicht nur bei Betrachtung über die Spiegel durch die Schauöffnung 15 hindurch.
An Stelle der beiden Spiegel 14 und 18 kann gegenüber der Schauöffnung 15 auch ein einziger Kippspiegel vorgesehen sein, der mit einem nach außen ragenden Betätigungsglied verbunden ist, mit dessen Hilfe er in verschiedene Winkellagen gedreht werden kann, so daß er in seiner Endstellung die Betrachtung des Sucherbildes vermittelt, während er in seiner anderen Endstellung die Betrachtung der Belichtungsmesseranzeige und gegebenenfalls auch der Blendenanzeige erlaubt.

Claims

PATENTANSPRÜCFIP: i. Kinokamera, bei welcher die Anzeige eines lichtelektrischen Belichtungsmessers und das Sucherbild durch eine gemeinsame Schauöffnung betrachtbar sind, dadurch gekennzeichnet, daß der Sucher ein Mattscheibensucher mit verspiegeltem Umlaufverschluß ist und daß die Suchermattscheibe und,die Anzeigevorrichtung des Belichtungsmessers in der Nähe des eine Blendeneinstel.ls'kala tragenden Objektivs in einer solchen gegenseitigen Anordnung angebracht sind, daß die Blendeneinstellung. zusammen mit der Anzeige des Belichtungsmessers und das Sucherbild ohne wesentliche Änderung der Akkommodation des Auges betrachtet werden können.
2. Kinokamera nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Skala der Objektivblende und die des Belichtungsmessers in einem Raum zwischen der objektivseitigen Gehäuseaußenwand und einer den Sucherschacht begrenzenden Gehäuseinnenwand angebracht sind,, zweckmäßig so, daß sie außer durch die Sucherschauöffnung auch unmittelbar gemeinsam betrachtbar sind:
3. Kinokamera nach Anspruch i oder 2, dadurch gekennzeichnet,.daß gegenüber derSchauöffnung ein Betrachtungsspiegel für das Sucherbild und ein Schlitz in der Sucherschachtwand angeordnet sind, durch den hindurch über einen zweiten Spiegel die Skalen betrachtbar sind.
4. Kinokamera nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß ein einstückiger, vorzugsweise aus Spritzguß hergestellterGehäusekörper außer einemKässetten-und einem Werkraum noch einen Sucherschacht und einen vor diesem -liegenden Raum für den Belichtungsmesser unddie zugehörigenEinstellmittel bildet. Angezogene Druckschriften: Britische Patentschrift Nr. 499 535; deutsche Patentschriften Nr. 604 168, 442 071, 275 404, 66o 7.24, 665 62o; österreichische Patentschrift Nr. 9o 485; französische Patentschrift Nr. 793 85o; USA.-Patentschrift Nr. 2 o51 o61.