DE695791C - Verfahren zur lichtelektrischen Bestimmung der Belichtungszeit - Google Patents
Verfahren zur lichtelektrischen Bestimmung der BelichtungszeitInfo
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- DE695791C DE695791C DE1938Z0024312 DEZ0024312D DE695791C DE 695791 C DE695791 C DE 695791C DE 1938Z0024312 DE1938Z0024312 DE 1938Z0024312 DE Z0024312 D DEZ0024312 D DE Z0024312D DE 695791 C DE695791 C DE 695791C
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Description
- Verfahren zur lichtelektrischen Bestimmung der Belichtungszeit In Vorarbeiten ist bereits ein Verfahren zur Messung von Beleuchtungsstärken vorgeschlagen worden, bei dem der durch die Belichtung einer Photozelle ausgelöste Photostrom zur Aufladung eines Kondensators über eine bestimmte Zeit verwendet und der aufgeladene Kondensator alsdann über ein Strommeßinstrument, z. B. ein ballistisches Galvanometer, entladen wird. Der Ausschlag des Galvanometerzeigers kann dann direkt oder indirekt zu einer entsprechenden Einstellung eines Kameraorgans (z. B. Objektivblende) benutzt werden, während die Einstellung des anderen Kameraorgans (z. B.
- Belichtungszeit) anderweitig, z. B. durch Änderung eines in dem Photozellenstromlcreis eingeschalteten Widerstandes, erfolgt. Dieses Verfahren ist in Vorarbeiten weiter ausgebaut worden, indem die Einstellung der Öffnungszeit für das vor der Photozelle angebrachte Verschlußorgan mit der Einstellung eines Kameraorgans (z. B. Objektivblende) gekuppelt wird, während die Einstellung des anderen Kameraorgans durch Änderung eines im Photozellenstromkreis eingeschalteten Widerstandes, durch Nachstellung einer Marke auf den Galvanometerzeiger oder durch Rückführung eines von dem Galvanometerzeigermitgeführten SchleppzeigeS in die Nullstellung oder eine andere bestimmte Stellung erfolgt.
- Das in den Vorarbeiten bis zu diesem Stande entwickelte Verfahren hat aber insofern Nachteile, als die Dauer des Ausschlages des Strommeßinstrument es selbst bei Verwendung eines ballistischen Galvanometers nur verhältnismäßig kurze Zeit dauert, so daß besondere Maßnahmen notwendig sind, z. B. die Verwendung eines Schleppzeigers, um den Galvanometerausschlag zur Einstellung eines Kameraorgans überhaupt ausnutzen zu können. Ein weiterer Nachteil ist der, daß für die Umschaltung auf Aufladung und Entladung des Kondensators, Schaltmechanismen erforderlich sind. -Es ist ein Verfahren zur Messung von Beleuchtungsstärken bekannt, bei dem der während der Belichtung einer Photozelle ausgelöste Photostrom zum Auf- oder Entladen eines Kondensators veränderlicher Kapazität benutzt wird, dessen Spannungsänderung als Maß für die Lichtstärke dient. Die Regelbarkeit des Kondensators bei dem bekannten Verfahren dient dazu, nach Aufladung desselben durch Verkleinern der Kapazität die Spannung im Photozellenkreis zu erhöhen und dadurch dlie Benutzung eines verhältnismäßig unempfindichen Meßinstrumentes zur Anzeige des Momentanwertes des Photostromes zu ermöglichen.
- Es ist weiterhin eine Einrichtung zur photoelektrischen Messung der Belichtungszeit für photographische Aufnahmen bekannt; bei der das Integral der Stromzeftkurve der Auf- bzw.
- Entladung einer veränderlichen Kapazität als Maß für die zu messende Belichtungsstärke dient und mittels eines elektrostatischen Meßinstrumentes gemessen wird. Damit die Empfindlichbreit desselben eingestellt werden kann, ist diesem ein verstellbarer Kondensator parallel geschaltet.
- Es sind auch lichtelektrische Belichtungsmesser bekannt, deren Einstellelemente mit denen der photographischen Kamera gekuppelt sind. Beispielsweise erfolgt die Berücksichtigung der gewählten Blende durch einen mit dem Einstellorgan der Blende gekuppelten und in den Photozellenstromkreis eingeschalteten Widerstand. Die Einstellung der zu wählenden Belichtungszeit wird dadurch vorgenommen, daß ein mit dem Verschlußorgan der Kamera geLuppelter und ebenfalls im Photozellenstromkreis befindlicher Widerstand derart eingestellt wird, daß das den Photostrom anzeigende Meßinstrument auf eine bestimmte Marke einspielt.
- Es ist aber auch bekannt, die Schwächung des Photostromes anstatt mittels eines mit der Blende gekuppelten Widerstandes durchSchwächung des auf die Photozelle fallenden Lichtstromes mittels einer vor der Photozelle befindlichen Irisblende vorzunehmen, welche mit der Objektivblende gekuppelt ist.
- Der vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren zur Messung insbesondere geringer Beleuchtungsstärken für photographische Zwecke zu entwickeln, bei dem die Nachteile des in den Vorarbeiten vorgeschlagenen Verfahrens beseitigt sind.
- Die vorliegende Erfindung geht von einem Verfahren zur lichtelektrischen Bestimmung der Belichtungszeit bei photographischen Aufnahmen aus, bei dem durch den Strom einer lichtelektrischen Zelle, insbesondere einer Sperrschichtzelle, ein Kondensator veränderlicher Kapazität aufgeladen wird, dessen Ladung durch ein elektrostatisches Meßinstrument angezeigt wird.
- Sie besteht darin, daß bei einem solchen Verfahren die lichtempfindliche Zelle bei Einstellung des einen Kameraorgans (z. B. Objektivblende) für eine bestimmte, der jeweiligen Blendeneinstellung entsprechende Zeit zur Belichtung freigegeben und der Zeiger des Meßinstrumentes durch Ändern der Kapazität des mit einem anderen Kameraorgan, z. B. Verschluß, gekuppelten Kondensators in eine bestimmte Stellung, z. B. die Nullstellung, zurückgeführt wird. Hierdurch wird die zur gewählten Blende richtige Belichtungszeit eingestellt.
- Die Erfindung wird an dem schematischen Ausführungsbeispiel erläutert: Vor der mit I bezeichneten Sperrschichtphotozelle ist ein Verschlußorgan 2 angeordnet.
- Bei der Einstellung der Objelitivblende 3 wird das Federwerli4 in einem bestimmten Maße, der jeweiligen Blendeneinstellung entsprechend, aufgezogen und damit die Sperrschichtzelle 1 für eine ganz bestimmte Zeit zur Belichtung freigegeben. Der während dieser Zeit ausge-Iöste Photostrom lädt den Kondensator 5 von veränderlicher Kapazität auf, dessen Ladung durch das elektrostatische Meßinstrument 6 angezeigt wird. Der Kondensator 5 ist mit der Einstellung der Belichtungszeit der Kamera gekuppelt, so daß bei Änderung der Kapazität des Kondensators eine andere Belichtungszeit eingestellt wird. Die Kapazität des Kondensators wird solange geändert, bis der Ausschlag des Meßinstrumentes 6 in eine bestimmte Stellung zurückgeführt ist. Alsdann ist die zur gewählten Objektivblende richtige Belichtungszeit für die vorzunehmende Aufnahme eingestellt. Die Erfindung ist nicht auf das Ausführungsbeispiel beschränkt. Als Meßinstrument kann z. B. ein Elektrometer verwendet werden, bei dem ein versilberter Quarzfaden in einem durch zwei auf Spannung gelegte Schneiden erzeugten elektrischen Felde liegt (Kohlhörster Elektrometer) oder auch ein Braunsches Elelitrometer, bei dem ein beweglicher Zeiger infolge bei der Aufladung auftretender elektrostatischer Kräfte die Aufladung zeigt.
Claims (1)
- PATENTANSPRUCH: Verfahren zur lichtelektrischen Bestimmung der Belichtungszeit bei photographischen Aufnahmen, bei dem durch den Strom einer lichtempfindlichen Zelle, insbesondere einer Sperrschichtphotozelle, ein Kondensator veränderlicher Kapazität aufgeladen wird, dessen Ladung durch ein elektrostatisches - Meßinstrument angezeigt wird, dadurch gekennzeichnet, daß die lichtempfindliche Zelle bei Einstellung des einen Kameraorgans, z. B. Objektivblende. für eine bestimmte, der jeweiligen Einstellung des betreffenden Organs, z.B. Blendeneinstellung, entsprechende Zeit zur Belichtung freigegeben und der Zeiger des Meßinstrumentes durch Ändern der Kapazität des mit einem anderen Kameraorgan, z. B. Verschluß, gekuppelten Kondensators in eine bestimmte Stellung, z. B. die Nullstellung, zurückgeführt wird.
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Applications Claiming Priority (1)
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Publications (1)
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DE695791C true DE695791C (de) | 1940-09-02 |
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DE1938Z0024312 Expired DE695791C (de) | 1938-01-04 | 1938-01-04 | Verfahren zur lichtelektrischen Bestimmung der Belichtungszeit |
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1938
- 1938-01-04 DE DE1938Z0024312 patent/DE695791C/de not_active Expired
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