DE963375C - Elektrischer Belichtungsmesser mit einem als Profilinstrument ausgebildeten Messwerk - Google Patents

Description

• Elektrischer Belichtungsmesser mit einem als Profilinstrument ausgebildeten Meßwerk Die Erfindung bezieht sich auf elektrische Belichtungsmesser mit einem als Profilinstrument ausgehildeten Meßwerk und mit senkrecht zur Ablesefläche angeordneter Ebene der Lichteinfallsöffnung.
• Es sind' mit einer Photokamera zu einem einheitliegen Gerät zusammengebaute Belichtungsmesser dieser Art bekannt. Dabei ist der Belichtungsmesser einschließlich Photozelle und Meßwerk in den den Verschluß und den Objektivstutzen enthaltenden Bauteil mit eingebaut.
• Ferner sind Photokameras miit ansetzbarem Belicbtungsmesser mit einem üblichen Meßwerk bekannt, bei denen der Zeiger die Ebene einer scheibenförmigen Skala bestreicht.
• Bei beiden Kameras ist zwar bei Nichtgebrauch im allgemeinen bei umgehängter und frei hängender Kamera die Photozelle auf das Objekt und die Skala zu den Augen des Aufnehmenden hin gerichtet. Wird jedoch die Kamera in Gebrauchsstellung genommen, so kann der Belichtungsmesser nicht mehr beobachtet werden, so daß es schwer ist, bei schnell aufeinanderfolgenden Aufnahmen während des Durchblicks durch den Sucher noch Korrekturen anzubringen.
• Es sind auch eine selbständige Einheit bildende Belichtungsmesser bekannt, bei denen die Ablesefläche des Meßwerks senkrecht zur Ebene der Lichteinfallsöffnung an gebracht ist. Das Meßwerk ist jedoch bei diesen bekannten Geräten nicht als Pro- filinstrument, sondern in üblicher Weise als Scheibeninstrument ausgebildet. Würde man dieses Instrument entsprechend bekannten Vorbildern mit einer Aufhän,gevorrichtung versehen, so wäre die Lichteinfallsöffnung nach oben oder unten und die Skala auf den Körper des Aufnebmenden zu oder von ihm fort gewandt, so daß der umgehängt und frei hängende Belichtungsmesser für die Wertermittlung nutzlos wäre.
• Die Erfindung hat sich die Aufgabe gestellt, einen Belichtungsmesser zu schaffen, welcher eine selbständige Verwendungseinheit bildet und am Körper des Aufnehmenden ohne Zuhilfenahme einer Hand die Belichtungswerte abzulesen gestattet.
• Erfindungsgemäß geschieht dies dadurch, daß ein Belichtungsmesser der eingangs beschriebenen Art als eine selbständige Verwendungseinheit a usgebildet ist und die Aufhängevorrichtung an ihm so angebracht ist, daß bei frei hängendem Beflchtungsmesser die optische Achse des einfallenden Lichtbüschels praktisch waagerecht verläuft und die Meßwerkzeigerstellung von einem oberhalb der Skala biegenden Blickpunkt aus ablesbar ist.
• Ein derartiger Belichtungsmesser hat den Vorteil, daß der Aufnehmende bei vor dem Auge befindiicher Kamera durch eine kurze Blickwendung nach unten die Belichtungswerte ablesen und damit bei schußbereiter Kamera während schnell aufeinanderfolgender Aufnahmen leicht Korrekturen der Belichtungswerte an der Kamera anbringen kann.
• In den Zeichnungen ist der Gegenstand der Erfindung in einem Ausführungsbeispiel, dessen sonstige Einzelheiten nicht zur Erfindung gehören, beschrieben. Es zeigt Fig. I den Aufnehmenden mit umgehängtem Belichtungsmesser, Fig. 2 die Aufhänge- und Ablesevorrichtung des Belichtungsmessers in ihren Einzelheiten in vergrößertem Maßstabe.
• Der Belichtungsmesser I hängt mittels einer z. B. aus Ösen und Schnur bestehenden Aufhängevorrichtung vor dem Körper des Aufnehmenden. Durch eine Blickwendung nadr unten kann dieser die Stellung des Meßwerkzeigers zu den Ableseskalen 2 des Profilinstrumentes 3 feststellen. Die Lichteinfallsöffnung, hinter welcher sich die Photozelle befindet, ist mit 6 bezeichnet und vor dem Körper des Aufnehmenden etwa waagerecht nach dem Objekt hin gerichtet. Die Belichtungszeitenreihen sind in zwei Meßbereiche 9 aufgeteilt und erscheinen beiderseits der vom Zeiger des. Profi,linstrumentes bestrichenen Fläche. Neben diesen Skalen ist eine Schanöffnung 8 vorgesehen, in welcher ein voreinstellbarer Blendenbereich 7 sichtbar gemacht werden kann. Der Blendenbereich kann beispielsweise durch den aus Fig. I ersichtlichen Bedienungsknopf 10 verstellt werden.
• Nach einem weiteren Erfindungsmerkmal kann die Meßbereichsumschaltung auch durch die Aufhängevorrichtung, und zwar zweckmäßig durch einfachen Zug an dem umgehängten Belichtungsmesser bewirkt und durch wiederholten Zug unwi.rksam gemacht wer4en. Da diese Verstellung notfalls auch mit gefüllten Händen leicht zu bewirken i,st, braucht der Aufnehmende zur Verstellung seines Bekichtungsmessers die Kamera nicht aus der Hand zu gehen. Die Bedienbarkeit und Verwendbarkeit des erfindungsgemäßen Belichtungsmessers wird hierdurch erheblich verbessert.
• Damit nicht irrtümlich auf der falschen der beiden Skalen 9 abgelesen wird, kann die jeweils ungültige Skala durch eine Dreh-, Klapp- oder Schiebeblende jeweils abgedeckt werden.

Claims (3)

1. P A T E N T A N S P R Ü C H E : 1. Elektrischer Belichtungsmesser mit einem als Profilinstrument ausgebildeten Meßwerk und mit senkrecht zur Ablesefläche angeordneter Ebene der Lichteinfallsöffnung, dadurch gekennzeichnet, daß bei einem eine selbständige Verwendungseinheit bildenden Belichtungsmesser die Aufhängevorrichtung so angebracht ist, daß bei frei hängendem Belichtungsmesser die optische Achse des einfallenden Lichtbüschels praktisch waagerecht verläuft und die Meßwerkzeigerstellung von einem oberhalb der Skala liegenden Blickpunkt aus ablesbar ist.
2. 2. Belichtungsmesser nach Anspruch I, dadurch gekennzeichnet, daß die volle Skala der Meßwerte in zwei Teilskalen aufgeteilt ist, die zu beiden Seiten des Zeigerbereichs angeordnet und je einem durch Umschaltung des elektrischein Meßwerks wählbaren Meßbereich zugeordnet sind.
3. 3. Belichtungsmesser nach Anspruch I oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Aufhängevorrichtung als Bedienungsvorrichtung für die Meßbereichsumschaltung ausgebildet ist.

   In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschriften Nr. 748 204, 748 130, 737 I45, 725 616, 723 829, 710 gog, 709 953, 697 870, 69I 440, 683 925, 675 843, 655 674, 634 016, 629 930, 555 987; schweizerische Patentschrift Nr. 255 119; «Handbuch der wissenschaftlichen und angewandten Photographlie«, Ergänzungswerk Bd. I, Wien, Springer-Verlag, 1943, 5. 268, Abb. 19.