DE515509C - Kinoaufnahmeapparat mit Beobachtungsfenster fuer den verstellbaren Umlaufverschluss - Google Patents

Description

Bei Kinoaufnahmeapparaten wird die Belichtungszeit durch Verstellung der Verschlußblende geregelt. Es gibt dabei Apparate mit Schwing- und mit Umlauf Verschluß, bei welchen der Versehlußschlitz von außen in seiner Breite verstellt werden kann. Sämtliche Aufnahmeapparate mit verstellbaren Umlaufverschlüssen haben den Nachteil, daß nach dem Schließen des Schlitzes des Verschlusses (z. B. bei Trickaufnahmen) meistens vergessen wird, den Verschluß wieder auf entsprechende Öffnung zurückzustellen, so daß auf diese Weise oft Fehlbelichtungen zustande kommen. Die Verstellung des Verschlußschlitzes geschieht von

außen mittels Gelenkhebel ο. dgl., wobei diese Verstellvorrichtung in der Regel zugleich mit einem Zeiger verbunden ist, welcher die. Größe, der Verstellung bzw. die jeweils eingestellte Schlitzbreite auf einer entsprechenden Skala indirekt anzeigt. Da der Verschluß im Gehäuse, zwischen Objektiv und Filmband angeordnet, von außen nicht sichtbar ist, kann die Einstellung der Schlitzbreite nur indirekt durch Vermittlung des Zeigers und der Skala ge-

schehen, und die tatsächliche Öffnung der Blende ist nicht ersichtlich. Gerade dieser Umstand tragt hauptsächlich dazu bei, daß die richtige Verschlußeinstellung so leicht übersehen wird.

Diesem Übelstande, hilft die Erfindung in der Weise ab, daß die Schlitzbreite des Verschlusses durch ein besonderes mit Skala versehenes Beobachtungsfenster direkt sichtbar eingestellt wird. Diese Anordnung hat den Vorteil, daß das unzuverlässige Zeigerwerk in Wegf all kommt und daß die Einstellung der Verschlußöffnung zwangsläufig mit ihrer gleichzeitigen direkten Beobachtung verbunden ist. Das Beobachtungsfenster ist auf der dem Objektiv gegenüberliegenden Seite, der Rückseite des Apparat-

gehäuses, angeordnet, so daß die Verschlußöffnung bei jedem Stillstand ständig der direkten Kontrolle ausgesetzt ist.

In der Zeichnung ist der Erfindungsgegenstand in einem Ausführungsbeispiel dargestellt.

Fig. I zeigt einen Mittelschnitt durch die Vorrichtung im Aufriß.

Fig. II zeigt die Rückwand der Vorrichtung mit dem Beobachtungsfenster.

Im Innern des Kameragehäuses 1 sind die beiden ineinandergeschobenen zylindrischen Verschlußtrommeln 3 und 3' angeordnet und beispielsweise mit je vier zueinander sjanmetrisch und kongruenten Ausschnitten im Zylinder-/mantel versehen. Die beiden Verschlußtrommeln sind in bekannter Weise zueinander verschiebbar durch irgendeine entsprechende Verstellvorrichtung, so daß durch Überdeckung des.inneren JBlendenschlitzes mittels der äußeren Verschlußtrommel 3 die freie Öffnung der Schlitze .entsprechend verändert werden kann. Der ganze Verschluß rotiert auf der Achse 4 um das feststehende Gehäuse 2. Mit 5 ist die Objektivfassung angedeutet, mit welcher zugleich die Lage des Bildfensters gegeben ist. Auf der dem Ob j ektiv gegenüberliegenden Rückwand des äußeren Kameragehäuses 1 ist nun eine schlitzförmige Durchbrechung 6 vorgesehen, die mit einem Beobachtungsfenster 8 mit durchsichtiger roter Abdeckung und dem darüberliegenden Rahmen 7 abgegrenzt ist, so daß für den hinter dem Apparat stehenden Beobachter O stets ein Teil des Verschlußumfanges durch das Fenster 8 sichtbar ist. Da das Fenster 8 noch etwas größer als die maximale Verschlußöffnung ist, kann bei Stillstand des Verschlusses die jeweils eingestellte Verschlußweite direkt und vollständig beobachtet werden. Am Fensterrand 7 oder auf dem Fenster selbst ist nun erfindungsgemäß eine den Verhältnissen entsprechende Skala angebracht. Die Einstellung erfolgt durch direktes Anvisieren der Schlitzlcanten mit den entsprechenden Teilstrichen der Skala.

Das Fenster ist dabei so groß gehalten, daß die maximale Verschlußöffnung ohne weiteres ganz übersehen werden kann. Das innere Gehäuse 2 ist an der dem Fenster gegenüberliegenden Seite weiß angestrichen, so daß sich die Kanten der schwarzen Blende gut abheben und das Anvisieren zu den Einstellmarken der Skala wesentlich erleichtert wird.

Claims (1)

1. Patentanspruch:

   Kinoaufnahmeapparat mit einstellbarem 9i Verschluß und einem Beobachtungsfenster für die Blendenstellung, dadurch gekennzeichnet, daß das Beobachtungsfenster (6, 7 und 8) mit einer Skala (9) zur direkten Einstellung der Blendenöffnung versehen ist.

   Hierzu 1 Blatt Zeichnungen