DE930303C

DE930303C - Photographische Kamera

Info

Publication number: DE930303C
Application number: DEP49391A
Authority: DE
Inventors: Ernst Lodahl
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1949-07-20
Filing date: 1949-07-20
Publication date: 1955-07-14

Description

Photographische Kamera Die Erfindung betrifft photographi-scheKamerm mit einem mit !ihr verbundenen Durch,sichtsucher und einem Objektiv, das einen Zentralverschluß hat. Der Duirchsichtsucher kann z. B. ein Gal.i1,e@i,suchler oder e,in Rahmensucher sein. Die bekannten Photoapparate dieser Art tragen die verschiedenen Einstell.ungsskalen für Entfernung, Blende und Belichtungszeit um das Objektiv herum so, angeordnet, daß sie nur bei bierumgedrehter und geöffneter Kamera. eingestellt werden können. Diese an der `'orderseite dien- Kamera getroffene Anordnung ist iedloch dann sehr nachteilig, wenn es sich darum handelt, Objekte aufzunehmen, deren Entfernung, 1-eleu@chtungswert und Belichtungszeit sich verhältnismäßig schnell ändern kann. Die Zeit, die in solchen Fällen notwendig ist, um die an sich schon aufnahrmebereite und vor das Auge gehaltene Kamera abzusetzen, he-ru:inzudrehen und auf die neuen Werte einzustellen, macht die Aufnahme oftmals unmöglich.
Das Problem, diie Aufnahmebereitschaft der Kamera. :durch das A ile-sen der eingestellten Werte in der Aufnahmestellung der Kamera. zu kontrollieren, ist zwar seit langem bekannt, (wie bekannten Lösungen sind jedoch alle mehr oder weniger weit von dem Ziel entfernt stehengeblieben. So zeigt die deutsche Patentschrift 622335 eine pho,tographische Kamera, deeren Einstellskalen -zwar so liegen, daß sie rückwärts von der Kamera abgelesen werden können; die Able@semöglichkeit entfällt jedoch, wenn sich das Auge, an der Sucherei.nblicköffnung befindet. Die deutsche Pa,tenhschrift .17o 696 beschreibt eine Kamera mit einem Rah:mensurh,eT, und es ist auch, wenn nicht unmittelbar die Skala für die Objektentfernung, so doch eine mit deir Obje@ktivveTste@llung gekuppelte Hilfsskala im G:esIehtsfel.d Beis Rahmensuchers erkennibiar. Dagegen .gilt .das nicht für die Blendenskala 9, und über idie-, Verschlußzeitenskala .ist der Patentschrift nichts. zu: .entnehmen. Bei der Einrichtung nach der deutschen Patentschrift 62o 0,43 sind eine Blendens:kala und eine Entfernungsiskala dicht iam Sucher angebracht, :aber auch hiier entfällt die AbIesemöglichkoit, wenn der Newtonsiuclher benutzt wird.
Wie die angeführten Druckschriften zeigen, sind zahlreiche Verseiche unternommen worden, die sich in Richtung lauf das. von dem Erfinder gesteckte Ziei1 bewegen; jedoch ist es. keinem gelungen, das Ziel auch nur einigermaßen befriedigend zu erreichem. Erfindungsgemäß wird nun vorgeschlagen, an besagten Photogeiräten die- drei Skalen für die Objektentfernung, die Blendeneinstellung und die Belichtungszeit so: anzuordnen, daß sie in der Aufnahimestellung der Kamera, wenn isich also das Auge- am Durchsichtsucher befindet, Sämtlich im Gesichtsfeld des Suchers sichtbarund ablesbair sind.
Inder Zeichnung i-st ein Ausführungsibei!spiel der Erfindung dargestellt.
Abb-. i zeigt den Blick von hinten auf die erfindungsgemäße Anordnung der drei Skalen. Die auf der Fassung der Vorderlinise c feste anzuordnende Entfernuugseinsroellunigsvorrielhtung i Überragt den vorderen Verschlußgehäuseralhmem. d. Sie ist ziem leichterem Einstellen an ihrem Umfäng mit einem Rändel versehen, und die Zahlen .müss:en von hinten - in Richtung der Kamiera gestehen -lesbar sein. Die zweite s ichtba:re Sikala ist die der Zeiteinisitelliungsvorrichtung 2, die an der Rückseite des vorderen Verschlußgehäus:er;ahinens"d drehbar angeordnet ist. Während der einsgestellte Wert in einem Fenster a erstheint, :sind' die nächstliegenden Werte rechts bzw. links unter cineir Mattscheibe b nur schwach liesbiar. Dies bietet den Vorteil, bei einem Wechsel dies Objektes lc@iohteirdien rdhtigen Einstellungswert finden zu könnten. Die Blendencinistelluingsvorrichtung 3 ist genrau SO ausgestaltet, d. h. vermittels eines Ringes bzw. Ringstückes e, ei verschiiebihar, und der eingestellte Wert erscheint gleichfalls in einem Fenster cl, während dlie benachbarten Werte durch die Mattscheiibie bi nur gedämpft sichtbar sind.
Abb,. 2 zeigt eine mit dien erfindungsgemäß anzuordnendien Einstedlungsvorrichtunggen ausgestattete Kamera vorn der Seite. Die :um die Fassung der Voirderlinse c fest angeordnete Enitfetr#nun#gseiU!stellunigSv0T.riichtung i üborraigt den vorderen Verschilußigehäuiserahmen d um so, vieil, daß die auf ihrem Rand aufgetragenen Werte in Richtung des Objektes lesihar sind. Die Beliichtungszeiteinstelilungsvorrichtung 2 ist an -der Rückseite des vorderen Versdhliußgehäusierahmen :s d drehbar angeordnet, wobei ,eine entsprechende die nicht eingesteillten Werte verdeckt, während in einem Fenster u, -dter eingestellte Wert erscheint. Mit einem.umlaufenden Ring e, der eine Ränidelung trägt, kann die Vorrichtung eingestellt werden. In gleicher Weise ist auch -die Blemdieneinsiteldanngsvoirrichtung 3 anisgestattet und angeordnet, die mittels dies Ringstückes ei bewegt wird.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: i. Phoitographns,che Kamera mit @eiinem mit ihr verbundenen Durchsi,chtsucher und einem Objektiv uvit Zentralverschluß, dadurch gekeninzieiiichnet"daß sämtliche der drei Skalen für die Objektentfernung, die Blendeneinstel:lung und die Bieliichtungszeit in ider Aufnahmestellung der Kamera im Gesichtsfelid dies Su,dheirs sichtbar .und ablesbar sind.
2. Kamera nach Anspruch i, dadurch Bekennzeichnet, daß i. .die Einstellungsvorrichtung (i) für die Entfernung an der Faes:ung (c) der Vorderlinse feist angeordnet und' mit idies-er ,drehbar und klar durchsichtig ist, während ihr isiegmientartiiges Oberteil, das diie von hinten -im Sinne der Kameragesehen -lesbaren Entfernungszahlen trägt, dien oberen, Rand dies vorderen Verschlußigehäuisierahrn:enis (d) überragt, 2. die Einstelliungsvorrichtung (2) für die Beliichtuingszeit auf oder an der Hinterseite dies vorderen. Verscihliußgehäus,erallimeus :angeordnet ,und mittels: eines Rärndielringes (e) verschiebb:ar -ist, während die Zeitzahlen durch eine Matt-Scheibe nur schwacJh sichtbar sind -und die eingestellte Zeiitziahl in einem Fenster (a) klar lesbar iisit, 3. d!ie Bile:ndeneinstellu:nigsvorri:chtung auf oder an :der Hinterseite des vorderen Vergchluß@gehäusemahm-ens angeordnet und mittels eines Rändelringes (ei) oder eines Ringstückes (ei) verschiebbar ist, während die Bediichturngswerte idurch eine Mattscheibe nur gedämpft sichtbar sind bind dien eingestellte Wert in einem Fenster (ai) klar lesbar erscheint. Angezogene Druckschriften: Deutsche Patentschriften Nr. 755 177, 712 71q., 666 494, 657 o99, 622 335, 62o 043, 597 370, 525 255, 47o 696; französische Patentschrift Nr. 847 822; deutsches Gebrauchsmuster Nr. 1 22q.221.