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Die Erfindung bezieht sich auf eine Belichtungssteuereinrichtung für
eine Kamera, die einen eine Belichtungsöffnung überdeckenden Verschluß mit unveränderbarer
Belichtungszeit besitzt und ein Vergleichsphotometer mit einer Beobachtungsöffnung
aufweist, durch welches Licht von einem zu photographierenden Objekt in ein gemeinsames
Blickfeld mit einer Lichtquelle konstanter Helligkeit gelangen kann, wobei die Einstellung
des Photometers auf photometrischen Abgleich zur Steuerung der durch dieBelichtungsöffnunggehenden
Lichtmenge dient, um die richtige Belichtung in Abhängigkeit von der Helligkeit
des zu photographierenden Objektes zu erhalten.
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Herkömmlicherweise machen es Vergleichsphotometer notwendig, daß das
zu photographierende Objekt in ein gemeinsames Blickfeld mit einer Lichtquelle bekannter
und regelbarer Helligkeit gebracht wird, derart, daß durch selektive Regelung der
bekannten Lichtquelle ein photometrischer Abgleich erreicht werden kann. üblicherweise
weist die Quelle bekannter Helligkeit eine Lampe auf, deren Helligkeit durch Verändern
des Widerstandes im Lampenkreis oder durch die Bewegung eines neutralen Dichtekeils
bezüglich der Lampe regelbar ist. Indem man eine Kupplung zwischen den Einrichtungen
des Photometers, durch die der Widerstand geändert oder der Keil bewegt wird und
einer regelbaren Blende od. dgl. in einer Verschlußeinrichtung mit unveränderbarer
Belichtungszeit vorsieht. kann der Belichtungswert der Verschlußeinrichtung funktionell
von der Helligkeit des zu photographierenden Objektes abhängig gemacht werden, wenn
der photometrische Abgleich zwischen dem Objekt und der bekannten Lichtquelle erreicht
ist. Nachdem somit das Vergleichsphotometer dazu verwendet wurde, den Belichtungswert
der Verschlußeinrichtung einzustellen, kann dann der Verschluß von Hand ausgelöst
werden, wobei dann die richtige Belichtung des Objektes gewährleistet ist.
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Der kritische Faktor, der die Leistungsfähigkeit einer halbautomatischen
Belichtungsregeleinrichtung der oben beschriebenen Bauart beeinflußt, um die richtige
Belichtung in einem großen Bereich von Helligkeitspegeln der zu photographierenden
Szene zu erreichen, hängt von der Kupplung zwischen dem Photometer und den Einrichtungen,
durch welche der Belichtungswert der Verschlußeinrichtung geändert wird, sowie von
der Beschaffenheit der zuletzt genannten Einrichtung ab. Beispielsweise kann sich
die Helligkeit einer normal beleuchteten Innenraum-Szene von der einer normal hell
beleuchteten Außenszene um 10 Blenden oder mehr unterscheiden. Bei einem 3200-ASA-Film
kann eine normal beleuchtete Innenraumaufnahme einen Belichtungswert von ungefähr
10 erfordern, der mit einer in der Hand gehaltenen Kamera bei einer festen Verschlußgeschwindigkeit
von ungefähr 1/6o Sekunden und ungefähr Blende 4,5 erreicht werden kann. Eine hell
erleuchtete Außenszene kann jedoch einen Belichtungswert von ungefähr 20 erfordern,
der mit einer Kamera dieser Bauart durch Abblenden der Blende auf den Blendenwert
144 erreicht werden kann. Wenn deshalb eine regelbare Blende verwendet würde, um
den Belichtungswert der Verschlußeinrichtung einzustellen, müßte sie eine Veränderung
in der Größen- i ordnung von 25 zulassen, eine Veränderung, die sowohl sehr schwer
zu erreichen als auch sehr schwer genau zu regeln ist. Der Erfindung liegt die Aufgabe
zugrunde, Nachteile bekannter Belichtungssteuereinrichtungen zu vermeiden und insbesondere
die Schwierigkeit in der Kupplung zwischen der Photometereinrichtung und den Einrichtungen,
durch die der Belichtungswert geändert wird, zu verringern und diese zuletzt genannten
Einrichtungen so zu vereinfachen, so daß die richtige Belichtung über einen weiten
Bereich von Helligkeitspegeln hinweg erreichbar ist.
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Zur Lösung dieser Aufgabe sind bei einer Belichtungssteuereinrichtung
der obengenannten Gattung gemäß der Erfindung Einrichtungen vorgesehen, mittels
welcher das von der zu photographierenden Szene ausgehende, die Beobachtungsöffnung
und die Belichtungsöffnung erreichende Licht gleichzeitig und in demselben Maße
gedämpft wird, derart, daß der photometrische Abgleich zwischen dem Objekt und der
genannten Lichtquelle erreicht wird. Somit wird die Helligkeit des vom Objekt kommenden,
die Belichtungsöffnung erreichenden Lichtes immer die gleiche bleiben, unabhängig
von der jeweiligen Helligkeit des Objektes, so daß die genaue Belichtung bei einer
unveränderbaren Belichtungszeit gewährleistet ist.
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Gemäß der bevorzugten Ausgestaltung der Erfindung ist zur Bewältigung
eines weiteren Bereiches von Helligkeitspegeln des Objektes vorgesehen, daß die
Belichtungsregeleinrichtung zwei plane übereinanderliegend angeordnete Polarisatoren
aufweist, so daß sowohl die Beobachtungsöffnung des Photometers als auch die Belichtungsöffnung
überdeckt sind, wodurch gewährleistet wird, daß das jede öffnung erreichende Licht
gleichzeitig und mit dem gleichen Ausmaß entsprechend der relativen Drehung der
Polarisatoren zwischen den Stellungen des maximalen unnd minimalen Duchlasses gedämpft
wird.
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Gemäß einer weiteren bevorzugten Ausbildung der Erfindung ist vorgesehen,
daß die Einstellvorrichtungen für die Polarisatoren so ausgebildet sind, daß bei
Drehung in Richtung zunehmender Durchlässigkeit über den Punkt maximaler Durchlässigkeit
hinaus beide Polarisatoren in eine Stellung bewegbar sind, in der sie die Belichtungsöffnung
und die Beobachtungsöffnung nicht überdecken, dabei ist gemäß der Erfindung insbesondere
vorgesehen, daß Einrichtungen zur lösbaren Arretierung der beiden Polarisatoren
in einer Stellung vorgesehen sind, in der sie beide die Belichtungsöffnung und die
Beobachtungsöffnung nicht überdecken.
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Entsprechend einer weiteren bevorzugten Ausbildung der Erfindung ist
vorgesehen, daß das Vergleichsphotometer mit einem Suchersystem vereinigt ist, zu
dem die Beobachtungsöffnung gehört und durch welches der Benutzer die zu photographierende
Szene beobachten kann, und daß die Einrichtungen zur Erzeugung des Bezugslichtflecks
durch die Lichtquelle konstanter Helligkeit dem Blickfeld des Suchersystems zugeordnet
sind.
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Vorzugsweise ist gemäß einer weiteren Ausbildung der Erfindung vorgesehen,
daß der erste und der zweitePolarisator so ausgebildet und angeordnet sind, daß
in jeder Relativstellung zwischen den beiden die Winkel zwischen ihren Polarisationsrichtungen
für die Belichtungsöffnung und für die Beobachtungsöffnung die gleichen sind.
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Weiterhin ist bei einer bevorzugten Ausgestaltung der Erfindung vorgesehen,
daß Fixiermittel vorgesehen sind, welche den ersten Polarisator lösbar in
einer
ersten Stellung, in welcher er die Belichtungs-und die Beobachtungsöffnung überdeckt,
festhalten und daß der an der Kamera drehbar und in Überdeckung mit dem ersten Polarisator
angebrachte zweite Polarisator so ausgebildet ist, daß er die genannten Öffnungen
während einer Drehung von etwa 90° überdeckt, wobei die Polarisationsrichtung des
ersten Polarisators in seiner ersten Stellung senkrecht ist zur Polarisationsrichtung
des zweiten Polarisators, wenn sich dieser in seiner Ausgangsstellung befindet.
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Schließlich ist gemäß einer bevorzugten Weiterbildung der Erfindung
vorgesehen, daß die Drehung des zweiten Polarisators in die eine Richtung eine Verringerung
des Winkels zwischen den Polarisationsrichtungen bewirkt, und daß der erste Polaristor
mit dem zweiten Polarisator so verbunden ist, daß bei fortgesetzter Drehung des
zweiten Polarisators über den Punkt maximaler Durchlässigkeit hinaus (Erreichen
paralleler Polarisationsrichtungen) beide Polarisatoren aus der die Öffnungen überdeckenden
Stellung fortbewegt werden. Dabei sind insbesondere Vorrichtungen vorgesehen, welche
den ersten und den zweiten Polarisator so verbinden, daß eine Drehung des zweiten
Polarisators in einer Richtung aus seiner Ausgangsstellung bewirkt, daß zunächst
der Winkel zwischen den Polarisationsrichtungen der beiden Polarisatoren sich auf
Null verringert und daß sodann der erste Polarisator aus seiner ersten in seine
zweite Stellung mitgenommen wird.
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Weitere Vorteile und Einzelheiten der Erfindung ergeben sich aus der
Beschreibung eines Ausführungsbeispieles an Hand der Zeichnung; in dieser zeigt
F i g. 1 eine perspektivische Ansicht einer Kamera mit eingebauter Belichtungsregeleinrichtung
gemäß der Erfindung, F i g. 2 eine schematische Darstellung des optischen Suchersystems
unter Einbezug einer Bezugslichtquelle, wodurch ein Vergleichsphotometer entsteht,
F i g. 3 die über der Aufnahme- und der Betrachtungsöffnung der Kamera angeordnete
Belichtungsregeleinrichtung mit einer relativen Lage zwischen den Polarisatoren,
die zum Photographieren einer Szene bei verhältnismäßig niederen Beleuchtungspegeln
geeignet ist (z. B. Innenaufnahmen), F i g. 4 eine der Fig. 3 entsprechende Darstellung,
wobei jedoch eine andere Relativlage zwischen den Polarisatoren gezeigt ist, welche
zum Photographieren einer Szene geeignet wäre, deren Beleuchtung etwas besser ist
als die bei der in F i g. 3, F i g. 5 die Belichtungssteuerung in einer gegenüber
der Überdeckung der Belichtungs- und der Beleuchtungsöffnung verschobenen Lage,
F i g. 6 einen Schnitt längst der Linie 6-6 der F i g. 7, der eine Einzelheit der
ein Spiel aufweisenden Verbindung zwischen den zwei Einzelteilen der Belichtungsregeleinrichtung
zeigt, F i g. 7 einen Schnitt längs der Linie 7-7 der F i g. 3 zur weiteren Veranschaulichung
der Bewegungsverbindung zwischen den zwei Einzelteilen der Belichtungseinrichtung.
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In F i g. 1 ist in schematischem Aufbau eine Belichtungsregeleinrichtung
10 verbunden mit einer Kamera 11 gezeigt, die eine Belichtungsöffnung 12 neben einer
Beobachtungsöffnung 13 aufweist. Beide Öffnungen liegen in Richtung der zu photographierenden
Szene, und das von der Szene ausgehende Licht geht durch die Belichtungsregeleinrichtung
10 und in beide Öffnungen. Das durch die Belichtungsöffnung gehende Licht wird durch
eine nicht gezeigte Verschlußeinrichtung gesteuert, die durch den Auslöseknopf 14
betätigt wird; selbstverständlich kann jede beliebige Bauart einer Verschlußeinrichtung
mit unveränderbarer Belichtungszeit verwendet werden. Das durch die Beobachtungsöffnung
gehende Licht läuft durch ein in F i g. 2 schematisch gezeigtes Suchersystem 15.
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Das System 15 weist in üblicher Weise eine Sammellinse 16 und Zerstreuungslinse
17 in solcher Anordnung auf, daß sie eine Verkleinerung der zu photographierenden
Szene bewirken, derart, daß der Benutzer, dessen Auge an der Sammellinse liegt,
im wesentlichen das gleiche wie das Objektiv der Kamera sieht. Um einen Bezugslichtfleck
von vorgegebener Helligkeit in der durch das Suchersystem gesehenen Szene zu erzeugen,
wird ein Lichtfleckgenerator 18 verwendet; dieser weist eine mit 45° gegen die optische
Achse des Suchers geneigte durchsichtige Platte 19 auf, einen an der Platte befestigten
reflektierenden Fleck 20, eine Öffnung 21 in einem schwarzen Hohlkörper 22 und eine
Lampe 23 von vorgegebener und konstanter Intensität auf. Bei dieser Anordnung wird
Licht der Lampe 23 von der diffusen Fläche 24 auf den reflektierenden Fleck 20 zurückgeworfen,
und der Benutzer sieht der durch den Sucher gesehenen Szene einen Lichtfleck von
einheitlicher und vorgegebener Intensität überlagert.
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Wie schon angedeutet, sieht die vorliegende Erfindung den visuellen
Abgleich der Helligkeit des Flecks 20 mit der Helligkeit eines bestimmten Objektes
der zu photographierenden Szene, wie sie von einer durch die Sammellinse 16 schauenden
Bedienungsperson gesehen wird, vor. Die Einrichtung, durch welche dieser Abgleich
zu dem richtigen Belichtungswert in bezug auf das ausgewählte Objekt in der zu photographierenden
Szene führt, weist zwei plane Polarisatoren 25 und 26 und dazwischen das Verbindungsstück
27 auf. Der erste Polarisator 25 ist im wesentlichen keilförmig und ist an seinem
Ende mit einer in bestimmter Weise geformten Öffnung 28 (s. F i g. 6) versehen,
die die Welle 29 des Verbindungsstücks 27 umgreift und so die Verdrehung des Polarisators
aus seiner durch den an der Vorderseite der Kamera befestigten Anschlag 30 begrenzten
Arbeitsstellung über den beiden Öffnungen 12 und 13 (F i g.1 und 3) in seine unwirksame
Stellung, bei der er die beiden Öffnungen nicht überdeckt (F i g. 5), zu gestatten.
Der zweite Polarisator 26 ist quadrantenförmig gestaltet; die Welle 29 ist mit dem
Polarisator 26 an seinem Scheitelpunkt verkeilt oder in anderer Weise starr verbunden,
wie in F i g. 3 und 7 gezeigt. Die Welle 29 ist drehbar an der Vorderseite der Kamera
gelagert, wobei jedoch das Lager, in dem die Welle angeordnet ist, die Welle reibend
umfaßt, derart, daß die Winkelstellung der Welle leicht geändert werden kann, jedoch
fest erhalten bleibt, wenn eine bestimmte Winkelstellung gewählt wurde.
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Auf Grund seiner Form wird der Polarisator 26 beide Öffnungen 12 und
13 während einer Verdrehung um ungefähr 90° überdecken. Die Polarisationsrichtungen
der zwei Polarisatoren sind so gewählt, daß der Winkel zwischen solchen Richtungen
Null ist (maximaler Durchlaß), wenn sich die Polarisatoren in der in F i g. 3 gezeigten
Stellung befinden,
und daß der Winkel 90° ist, wenn der Polarisator
26 entgegen dem Uhrzeigersinn um 90° verdreht wurde. Die Polarisationsrichtung des
Polarisators 25 ist mit P25 bezeichnet und die Polarisationsrichtung des Polarisators
26 mit P26 bezeichnet. Es ist klar, daß, wenn sich der Polarisator 25 in seiner
Arbeitsstellung befindet, sowohl die Welle 29 als auch der Polarisator 26, an welchen
die Welle fest gelagert ist, eine bestimmte Winkelstellung haben, bei welcher die
Polarisationsrichtungen senkrecht aufeinander stehen, derart, daß sich minimaler
Lichtdurchlaß durch beide Öffnungen 12 und 13 ergibt. Wird die Welle 29 sodann aus
dieser bestimmten Winkelstellung in eine Richtung verdreht, und zwar im Uhrzeigersinn
in Blickrichtung auf die Zeichnung, so nimmt der Winkel zwischen den Polarisationsrichtungen
ab, bis der Winkel 0° erreicht ist (F i g. 3).
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Die in bestimmter Weise geformte Öffnung 28, welche eine Ausnehmung
31 aufweist, um Raum für den an der Achse 29 befestigten und die letztere mit dem
Polarisator 26 fest verbindenden Vorsprung 32 zu schaffen, erlaubt eine begrenzte
Bewegung der Welle, ohne dem Polarisator 25 eine Drehbewegung zu erteilen. Auf diese
Weise bewirkt die fortgesetzte Bewegung der Welle 29 im Uhrzeigersinn in Blickrichtung
der F i g. 3, daß der Vorsprung 32 die Ecke 28' der Öffnung 28 des Polarisators
25 erfaßt und die Bewegung des letzteren in die in F i g. 5 gezeigte unwirksame
Stellung bewirkt. Die Welle 29 ist mit einer Rastausnehmung 33 versehen, welche
mit einer federgespannten Kugel 34 in Eingriff kommt, wenn sich der Polarisator
25 in seiner unwirksamen Stellung befindet, und dient dazu, die beiden Polarisatoren
aus ihrer die Öffnungen 12 und 13 überdeckenden Lage fernzuhalten. (Nicht gezeigte)
Federeinrichtung kann den Polarisator 25 in Richtung auf seine Arbeitsstellung und
im Eingriff mit dem Anschlag 30 vorspannen, wobei die oben beschriebene Rasteinrichtung
in diesem Falle stark genug wäre, gegen die eben erwähnte Federeinrichtung zu wirken.
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Eine Bedienungsperson jedoch, die den Ansatz 35 am Polarisator 26
ergreift und eine Drehbewegung auf die Welle 29 ausübt, wird die Kugel 34 aus der
Aussparung 33 lösen, worauf die Federeinrichtung bewirkt, daß sich der Polarisator
25 in seine Arbeitsstellung bewegt.
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Nachdem dies geschehen ist, kann die Bedienungsperson die Belichtung
für die Kamera einstellen, indem sie durch den Winkel 16 das Suchersystem auf die
zu photographierenden Szene schaut, darin das Objekt wählt, für welche eine optimale
Belichtung gewünscht wird und die Kamera so einstellt, daß der Bezugsfleck nächst
dem Objekt zu liegen kommt. Dann kann der Ansatz 35 ergriffen und der Polarisator
26 relativ zum Polarisator 25 verdreht werden, so daß der Winkel zwischen den Polarisationsebenen
der zwei Polarisatoren vergrößert wird. Dies hat zur Folge, daß die Dämpfung des
von der Szene kommenden Lichtes, welches die Belichtungs- und Sucheröffnungen erreicht,
gleichzeitig und um denselben Betrag geändert wird, und :erlaubt so, daß ein visueller
Abgleich zwischen der Helligkeit des Objekts, wie es die durch die Winkel
16 schauende Bedienungsperson sieht, und der Helligkeit des Flecks erreicht
werden kann. Durch das Dazwischenlegen eines Rotfilters 17' wird der visuelle Abgleich
erleichtert. Wenn so der Abgleich erreicht ist, wählt der Benutzer den richtigen
Bildausschnitt und drückt den Verschlußauslöser 14. Mit einer unveränderbaren Belichtungszeit
und der, wie oben beschrieben, eingestellten Helligkeit, die der Belichtungsöffnung
zugeführt wird, wird das von der Bedienungsperson ausgewählte Objekt richtig belichtet.
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Wenn die tatsächliche Helligkeit des Objektes, mit welcher der Fleck
von der durch das Suchersystem blickenden Bedienungsperson verglichen wird, unter
einem vorbestimmten Pegel ist, ist es nicht möglich, die Helligkeit des Flecks mit
der Helligkeit des Objektes abzugleichen, selbst wenn der Polarisator 26 so verdreht
wird, daß seine Polarisationsrichtung parallel der Polarisationsrichtung des Polarisators
25 ist (maximaler Durchlaß, F i g. 3). In einem solchen Fall wird der Fleck der
Bedienungsperson heller erscheinen, als Objekt. Indem man eine Bewegung beider Polarisatoren
aus der Öffnungen 12 und 13 überdeckenden Lage vorsieht (F i g. 4), kann das Helligkeitsvergleichssystem
zur richtigen Belichtung eines Objektes verwendet werden, dessen Helligkeit ungefähr
eine Blende unter dem Wert liegt, bei welchem ein Helligkeitsabgleich bei maximalem
Durchlaß erreicht werden kann. Mit anderen Worten: Indem eine Abdeckung beider Öffnungen
vorgesehen ist, erzielt man einer Verbesserung um eine Blende in Helligkeitsbereich
der Szene, über den das Helligkeitsabgleichsverfahren zur Erzielung einer genauen
Belichtung verwendet werden kann.
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Bei dem in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispiel sind die
beiden Polarisatoren auf der einen Seite der beiden Öffnungen gelagert; die Polarisatoren
könnten jedoch auch zwischen den Öffnungen gelagert sein. In diesem Fall könnten
die Polarisatoren zweckmäßig kreisförmige Scheiben aus planem polarisierendem Material
sein, ohne daß sich dabei an der beschriebenen Wirkungsweise etwas ändert. Ferner
könnten die Polarisatoren ebensogut hinter den Öffnungen statt vor diesen angeordnet
sein. In jedem Fall durchsetzt das in Belichtungs-und Beobachtungsöffnung eintretende
Licht die Polarisatoren. Es ist jedoch möglich, die Polarisatoren innerhalb der
Kamera anzubringen, derart, daß zwar das Licht von der Belichtungsöffnung und das
Licht von der Bezugslampe 23, nicht jedoch das Licht von der Beobachtungsöffnung
die Polarisatoren durchsetzt. In einem solchen Falle würde sich die Helligkeit des
Lichtflecks gleichzeitig und in dem gleichen Ausmaß ändern, wie die Helligkeit des
durch die Belichtungsöffnung gehenden Lichtes.
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Um zu verhindern, daß polarisiertes Licht (beispielsweise infolge
von Spiegelungen) von dem zu photographierenden Objekt die richtige Belichtung des
Objektes beeinträchtigt, kann man die in der Zeichnung gezeigte Vorrichtung so abändern,
daß. man in an sich bekannter Weise ein geeignetes Glimmerblatt an der Vorderseite
des Polarisators 26 vorsieht.