DE904378C - Photographischer Verschluss - Google Patents

Photographischer Verschluss

Info

Publication number
DE904378C
DE904378C DED3280D DED0003280D DE904378C DE 904378 C DE904378 C DE 904378C DE D3280 D DED3280 D DE D3280D DE D0003280 D DED0003280 D DE D0003280D DE 904378 C DE904378 C DE 904378C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
filter
spring
pawl
shutter
closure
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired
Application number
DED3280D
Other languages
English (en)
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Individual
Original Assignee
Individual
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Individual filed Critical Individual
Priority to DED3280D priority Critical patent/DE904378C/de
Application granted granted Critical
Publication of DE904378C publication Critical patent/DE904378C/de
Expired legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • GPHYSICS
    • G03PHOTOGRAPHY; CINEMATOGRAPHY; ANALOGOUS TECHNIQUES USING WAVES OTHER THAN OPTICAL WAVES; ELECTROGRAPHY; HOLOGRAPHY
    • G03BAPPARATUS OR ARRANGEMENTS FOR TAKING PHOTOGRAPHS OR FOR PROJECTING OR VIEWING THEM; APPARATUS OR ARRANGEMENTS EMPLOYING ANALOGOUS TECHNIQUES USING WAVES OTHER THAN OPTICAL WAVES; ACCESSORIES THEREFOR
    • G03B9/00Exposure-making shutters; Diaphragms
    • G03B9/08Shutters

Landscapes

  • Physics & Mathematics (AREA)
  • General Physics & Mathematics (AREA)
  • Blocking Light For Cameras (AREA)

Description

  • Photographischer Ve-rschluß Zusatz zum Patent 757 962 Im Patent 757 962 ist ein photographischer Verschluß beschrieben, bei welchem zur Sperrung des Lichtdurchlasses zwei Polarisationsfilter dienen, von denen mindestens eines gegenüber dem anderen beweglich, zweckmäßig in seiner Ebene verdrehbar ist. Die Erfindung betrifft nun eine weitere Ausbildung eines solchen Verschlusses in der Weise, daß derselbe außer zur Steuerung des Lichtdurchlasses auch zur Dämpfung bzw. größtmöglichen Ausschaltung des von glatten Flächen herrührenden Spiegellichtes, durch welches die Güte einer Aufnahme unter Umständen stark beeinträchtigt wird, verwendet werden kann. Die Dämpfung von Spiegellicht mittels eines Polarisationsfilters im allgemeinen ist, wie bekannt, auf Grund der physikalischen Tatsache möglich, daß gespiegeltes Licht zum größten Teil polarisiert ist, d. h. nur noch in einer bestimmten Ebene schwingt; es ist daher nur nötig, das in den Weg dieses Lichtes eingeschaltete Polarisationsfilter so lange zu verdrehen, bis seine Gefügeteile senkrecht zur Schwingungsrichtung des Lichtes stehen, wodurch dieses praktisch ausgelöscht wird.
  • Diese lichtdämpfende bzw. auslöschende Wirkung zur Verhinderung störender Spiegelungserscheinungen wird gemäß der Erfindung bei dem im Patent 757 962 beschriebenen Verschluß dadurch ermöglicht, daß außer der Bewegbarkeit der Polarisationsfilter gegeneinander der Verschluß als Ganzes um die optische Achse des Aufnahmegerätes vierdrehbar und in seiner jeweiligen Stellung feststehbar ist.
  • In der Zeichnung ist als Ausführungsbeispiel ein erfindungsgemäßer Verschluß dargestellt; welcher zur Verwendung bei Aufnahmegeräten mit Mattscheibenei.nstellung oder bei Spiegelreflexkameras mit gemeinsamem Aufnahme- und Sucherobjektiv bestimmt ist; es zeigt Abb. 1 eine Ansicht des Verschlusses in Schließ-Stellung bei abgenommener Deckplatte, Abb. 2 eine Teilansicht des in Abb. i gezeigten Verschlusses bei anderer Stellung einzelner Glieder desselben, Abb. 3 eine Telilans.icht in Richtung des in Abb. i eingezeichneten Pfeiles in größerem Maßstab und Abb. 4 den in Abb. i gezeigten Verschlüß in Offenstellung.
  • Bei Verwendung eines Verschlusses, bei welchem Polarisationsfilter zur Lichtsteuerung dienen, in den üblichen Kameras mit einem Sucher oder in Kameras mit einer besonderen Sucherkammer ist die Dämpfung und Ausschaltung von Spiegellicht in einfacher Weise möglich. Es ist in,diesen Fällen nur notwendig, den Verschluß auf einer Drehscheibe am Aufnahmegerät zu lagern, um ihn als Ganzes verdrehen zu können; er ist um jeweils den gleichen Betrag zu verdrehen, um welchen .ein vor den Sucher bzw. das Sucherobjektiv geschaltetes Polarisationsfilter verdreht werden muß, damit seine Gefügeteile in die zur Schwingungsebene des Spiegellichtes senkrechte Stellung kommen und dadurch dieses auslöschen. Durch die Mitverdrehung des Verschlusses kommt sein eines Filter, das während des Belichtungsvorganges nicht bewegt wird, ebenfalls in die das Spiegellicht auslöschende Winkelstellung, so daß dieses Licht bei der Öffnung des Verschlusses während einer Aufnahme nicht zum Schichtträger gelangen kann. Während des vorher beschriebenen Einstellvorganges wird der Verschluß nicht geöffnet.
  • Die Gleichheit der Verdrehungen von Beobachtungsfilter und Verschluß kann z. B. durch Ablesen und Neueinstellen des jeweiligen Verdrehungsbetrages an entsprechenden Skalen erreicht werden oder aber auch dadurch, daß das vor dem Sucher angebrachte Filter mit dem Verschluß, z. B. über Zahnräder, gekuppelt ist, so daß derselbe bei den Einstellbewegungen des Filters jeweils um den gleichen Betrag mitbewegt wird.
  • Mit Rücksicht auf die vorstehend geschilderten, besonders einfachen-Verhältnisse wurde ein Ausführungsbeispiel eines Verschlusses für die obengenannten Arten vors Aufnahmegeräten nicht gezeigt; als Beispiel wurde ein Verschluß gewählt, der für die Verwendung bei Aufnahmegeräten mit 2vlattscheibeneinstellung oder bei Spiegelreflexkameras reit gemeinsamem Aufnahme- und Sucherobjektiv geeignet ist und bei dem infolgedessen besondere Mittel vorgesehen sein müssen, um den Verschluß während der Einstellung der Kamera öffnen zu können. Ein solcher Verschluß wird nachstehend an Hand der Zeichnung näher beschrieben.
  • Gemäß Abb. i sind in einem Verschlußgehäuse 140 zwei scheibenförmige Polarisationsfilter 1q2 und 144 in entsprechender axialer Entfernung und sich gegenseitig überdeckend angeordnet, wobei ihre gemeinsame Mittelachse 1q:6 mit der optischen Achse des Aufnahmegerätes zusammenfällt. Die Anordnung der beiden Filter ist weiter eine solche, daß das Filter 142 gegenüber dem Gehäuse 140 um die Achse 146 gedreht werden kann, während das Filter 144 ünverdrehbar im Gehäuse i4o angeordnet ist. Das Filter 142 ist zum Zweck seiner Verdrehung in einer ringförmigen Fassung 148 gehalten, die an ihrem Umfang zwei Ansätze i5o und 152 aufweist. An dem Ansatz 152 greift eine Zugfeder 154 an und versucht die Fassung 148 und damit das Filter 142 im Uhrzeigersinn zu verdrehen, bis der Ansatz 152 an einem Anschlag 156 zum Anliegen kommt, der ein Teil eines gleichachsig mit den beiden Filtern angeordneten Drehringes 157 bildet; dieser Ring trägt einen Handgriff 158 und kann mittels desselben zwischen zwei Anschlägen 159 und 16o verdreht werden.
  • Ebenfalls gleichachsig mit den beiden Filtern 1q:2 und 144 ist im Gehäuse 140 ein Spannring 161 drehbar gelagert, der einen Handgriff 162 aufweist. An diesem Handgriff greift eine gegenüber der Feder 154 stärkere Zugfeder 164 an und versucht den Ring 161 gegen den Uhrzeigersinn zu vierdrehen, bis der Griff 162 an einem im Gehäuse 14o vorgesehenen Anschlag 166 anliegt. An der einen Seite des Ringes 161 ist eine zweiarmige Klinke bei 168 drehbar gelagert. Diese Klinke ist an ihrem einen Ende als Haken 17o ausgebildet und weist an ihrem anderen Ende eine Schrägfläche 172 auf. Außerdem versucht eine Feder 174 die Klinke im Uhrzeigersinn zu verdrehen, was bei den in Abb. i und 4 gezeigten Stellungen durch einen im Gehäuse 14o angeordneten Anschlagstift 176 verhindert ist. Am Umfang des Ringes 161 ist ein Ansatz 178 vorgesehen, hinter den sich bei gespanntem Verschluß das hakenförmige Ende einer Auslöseklinke 18o legt, die unter der Wirkung einer Feder 182 steht. Die Auslöseklinke kann entweder unmittelbar mittels eines Handhebels 184 oder aber über einen Drahtzug 186 von einer beliebigen Stelle des nicht näher dargestellten Aufnahmegerätes aus betätigt werden.
  • Im Gehäuse 140 ist auf einer Achse 188 ein Handhebel 19o drehbar gelagert, der unter der Wirkung einer Zugfeder 192 steht. Eine am Ende des Hebels 19o befestigte Blattfeder 194 beeinflußt eine ebenfalls auf der Achse 188 drehbar gelagerte Klinke 196 in der Weise, daß sie sich mit ihrem Anschlag 198 geben idie eine Söite des Hebels 19o legt. Das hakenförmige Ende der Klinke 196 ragt in gewissen Stellungen in den Weg des Fortsatzes 152 der Filterfassung 148.
  • Der Handhebel igo durchdringt das Verschlußgehäuse 140 in einer kulissenartigen Ausnehmung 19o, die auf einer Seite von der Deckplatte Zoo des Verschlusses begrenzt ist (Abb. 3). Zur Bewegung der Klinke 196 von ihrer in Abb. 2 gezeigten Ruhestellung in die in den Abib. i oder 4 gezeigte Wirklage wird der Handgriff igo von seiner in Abb. 3 dargestellten Endlage a gegen die Wirkung der Feder 192 so lange um die Achse 188 verschwenkt, bis er durch seine Eigenspannung in eine Rast 2o2 einfällt und dort festgehalten wird (Stellung c). Dabei wird die Klinke 196 durch die Blattfeder 194 mitgenommen. Zur Rückbewegung des Hebels igo aus dieser Stellung muß derselbe zuerst von Hand aus der Rast 2o2 herausgeschoben werden; erst hierauf kann die Feder 192 zur Wirkung kommen.
  • Die Verschwenkung des Hebels igo aus seiner Lage a heraus kann, außer durch den beschriebenen unmittelbaren Angriff von Hand, auch über einen Drahtzug 204 von einer beliebigen Stelle des Aufnahmegerätes aus erfolgen. Das Ende dieses Drahtzuges drückt bei Betätigung gegen eine entsprechend ausgebildete Stelle des Hebels igo und bewegt denselben wiederum auf die Rast 202 hin. her Weg des Drahtzugendes ist jedoch so begrenzt, daß der Hebel igo nicht in die Rast 202 einfallen kann, sondern nur bis in die Stellung b gelangt, in welcher sich die Klinke 196 ebenfalls bereits in Wirklage gegenüber dem Farbsatz 152 befinidet. Es ist aus Abt. 3 ohne weiteres zu entnehmen, daß der Hebel igo in der Stellung b nicht gesperrt ist, so daß er nach Aufhören der Kraftwirkung des Drahtzuges 20,4 ohne besondere Ausrückbewegung unter dem Zug der Feder 192 wieder in seine Endlage a, zurückkehrt. Die Fälle der unmittelbaren Betätigung des Hebels igo von Hand bzw. der Benutzung des Drahtzuges 204 werden später im einzelnen erläutert.
  • Die vorstehend beschriebenen einzelnen Teile des Verschlusses sind in dem Gehäuse 14o angeordnet, und dieses Gehäuse ist erfindungsgemäß an einem nicht näher dargestellten Lichtbildaufnahmegerät um die Achse 146 drehbar gelagert. Zur Verdrehung des Gehäuses i40 und damit des Verschlusses als Ganzes. ist ein Handgriff 2o6 vorgesehen. Außerdem trägt das Gehäuse i40 auf einem ungefähr 9o° umfassenden Teil seines Umfanges eine bogenförmige Platte 2o8, deren Rand mit einer Verzahnung 2i0 versehen ist. In diese Verzahnung greift eine ortsfest gelagerte Feder 212 ein, die das Verschlußgehäuse in seiner jeweiligen Winkelstellung gegen ungewollte Verdrehungen sichert. Auf der Platte 2o8 ist eine zweckmäßig mit den einzelnen Zähnen 2i0 übereinstimmende Winkelteilung 214 angebracht, um die einzelnen Verdrehungsbeträge auch zahlenmäßig festlegen zu können.
  • Vor Beschreibung des Vorgangs zur Ausschaltung von Spiegellicht mit den erfindungsgemäßen Mitteln soll zunächst die Wirkungsweise der zur Durchführung der eigentlichen Belichtung dienenden Mittel erläutert werden.
  • Im Ruhezustand des Verschlusses (Abb. i) ist die Stellung des Filters 142 durch das Anliegen des Fortsatzes 152 an dem Anschlag 156 bestimmt. Bei dieser Stellung stehen die Gefügeteile des Filters 142 im rechten Winkel zum Gefügeaufbau des im Gehäuse 140 unverdrehbar gelagerten Filters 144, so daß der Lichtdurchtritt durch den Verschluß gesperrt ist. Beim Spannen des Verschlusses wird der Ring 161 gegen die Kraft der Feder 164 vom Anschlag 166 weg im Uhrzeigersinn so lange bewegt, bis der Ansatz 178 hinter den Haken der Auslöseklinke i80 zu liegen kommt und der Spannring damit in seiner neuen Lage festgehalten wird. Beim Erreichen der Spannstellung fällt außerdem das hakenförmige Ende 17o der auf dem Ring 161 gelagerten, doppelarmigen Klinke unter der Wirkung der Feder 174 hinter dem Ansatz i50 der Filterfassung 14:8 ein. Die Lage des Filters 142 gegenüber dem Filter 144 wurde beim Spannvorgang nicht verändert, so daß der Verschluß seine geschlossene Stellung beibehalten hat.
  • Wird nun die Auslöseklinke i80 gegen die Kraft der Feder 182 entweder mittels des Handhebels 148 oder über den Drahtzug 186 im Uhrzeigersinn bewegt, so wird der Ansatz 178 freigegeben und der Ring 161 durch die Feder 164 gegen den Uhrzeigersinn verdreht. Bei dieser Verdrehung wird über die Klinke 170 und den Ansatz i50 das drehbar gelagerte Filter 142 unter Anspannung der gegenüber der Feder 164 schwächeren Feder 154 mitgenommen. Diese Verdrehung des Filters 142 zusammen mit dem Ring 161 dauert so lange, bis die Schrägfläche 172 der bei 168 gelagerten Klinke an dem AnSChlaL' 176, der in ihren Wee raLyt, anstößt und an ihm entlang gleitet. Dabei wird die Klinke gegen die Kraft ihrer Feder 174 verdreht und damit der Ansatz i50 der Filterfassung 148 freigegeben. Die Stellung des Filters 142 ist in diesem Augenblick eine solche, daß seine Gefügeteile parallel zu denjenigen des Filters 144 liegen, so daß der L ichtdurchtritt zum Schichtträger freigegeben ist. Während nun der Spannring 161 durch Anliegen des Hebels 162 an dem Anschlag 166 zur Ruhe kommt, wird das Filter 142 durch seine Feder 154 in die in Abb. i gezeigte Ausgangsstellung zurückgeholt und damit der Lichtdurchtritt durch den Verschluß wieder gesperrt. Der Handhebel igo befindet sich während der Durchführung einer Belichtung in der in Abb.2 gezeigten Stellung, bei der die Klinke 196 außerhalb des Weges des Fortsatzes 152 liegt, so daß sie nicht zur Wirkung kommen kann.
  • Erwähnt sei noch, daß Mittel zur Änderung der Verschlußgeschwindigkeit (Hemmwerk) bei dem gezeigten Ausführungsbeispiel aus Gründen der Einfachheit weggelassen wurden: Soll nun vor Durchführung einer Aufnahme ein Spiegellicht, das von einer glänzenden Fläche des aufzunehmenden Gegenstandes herrührt, ausgeschaltet werden, so kann dies z. B. bei einem Aufnahmegerät mit Mattscheibeneinstellung in folgender Weise geschehen: Nach Einsetzen der Mattscheibe in das Aufnahmegerät wird zunächst der Hebel igo in seine aus Abb. i und insbesondere Abb. 3 ersichtliche eingerastete Stellung c verschwenkt. Dann wird der Ring 157 mittels des Handgriffes 158 von seiner in Abb. z gezeigten Stellung in die in -ebb. 4 gezeigte Lage bis zum ,Anschlag 16o bewegt. Dabei wird, über den Anschlag 156 und den Fortsatz 152 auch das Filter 142 gegen die Kraft der Feder 15.4 mitgenommen: Kurz vor Beendigung der Bewegung des Ringes 157 fällt hinter dem Fortsatz 152 die jetzt in seinen Weg ragende Klinke 196 ein, so daß das Filter 142 in seiner neuen Stellung festgehalten wird. In dieser Stellung liegen aber seine Gefügeteile parallel - zu denjenigen des im Gehäuse 140 befestigten Filters 14q.; so daß der Durchblick durch den Verschluß freigegeben ist (Abb. 4). Diese Öffnung des Verschlusses mittels- des Handgriffes 158 kann durchgeführt werden unabhängig davon, ob sich der Ring 161 in Ruhe- oder Spannstellung befindet.
  • Während des Durchblickens durch die in das Aufnahmegerät eingesetzte Mattscheibe ist nunmehr mittels des Handgriffes 2o6 der Verschluß als Ganzes so lange um die Achse 146 zu verdrehen, bis die Gefügeteile des Filters 144 senkrecht zur Schwingungsrichtung des polarisierten Spiegellichtes stehen, womit dieses praktisch ausgelöscht wird. Die eingestellte Winkellage wird durch die in die Zähne 21o eingreifende Feder 212 gesichert. Nach Beendigung der Einstellung wird der Hebel 1go wieder in seine Stellung a verschwenkt, wobei über den Anschlag 198 die Klinke 196 aus dem Weg des Fortsatzes 152 entfernt wird. Das Filter 142 bewegt sich nun unter der Wirkung der Feder 154 und unter Mitnahme des Ringes 157 in die in Abb. 1 gezeigte Stellung zurück, womit der Lichtdurchtritt durch den Verschluß wieder gesperrt ist. Nach Auswechseln der Mattscheibe gegen das Aufnahmetnaterial kann nunmehr die, Belichtung in der bereits geschilderten Weise bei der eingestellten Winkellage des Verschlusses durchgeführt werden.
  • Die Festlegung des Filters 142 in der in Abb. 4 gezeigten Offenstellung kann auch durch Betätigung des Drahtzuges 2o4 erfolgen. Hierbei wird aber, wie bereits beschrieben, der Hebel igo nur bis zur Stellung b verschwenkt, so daß er nach Aufhören des auf ihn ausgeübten Druckes unter der Wirkung der Feder 192, wieder in die Ausgangslage a zurückkehrt und die Klinke 196 aus dem Weg des Fortsatzes 152 entfernt. Das Filter 142 wird somit in diesem Fall nur während der Betätigung des Drahtzuges 204 in Offenstellung gehalten.
  • Die Bewegung der Klinke 196 über den Drahtzug 204 ist insbesondere bei Aufnahmegeräten mit gemeinsamem Aufnahme- und Sucherobjektiv zweckmäßig, weil bei diesen Geräten dadurch eine gewisse fehlervermeidende Zwangläufigkeit in der Reihenfolge der einzelnen Tätigkeiten möglich wird. Diese Reihenfolge ist z. B. folgende: Soll bei einer Aufnahme störendes Spiegellicht ausgeschaltet werden, so ist zunächst mittels des Handgriffes 158 das Filter 142 in die Offenstellung des Verschlusses zu verdrehen. Das Filter wird in dieser Stellung ohne weiteres von der Klinke 196 festgehalten, weil es bei der letztgenannten Art von Aufnahmegeräten zweckmäßig ist, den Drahtzug 20q. so anzuordnen, daß er unter Federdruck dauernd den Hebel igo in der Stellung b und damit die Klinke 196 in Wirklage zu halten sucht. Nun kann der geöffnete Verschluß mittels des Handgriffes 2o6 zur Ausschaltung des Spiegellichtes in die entsprechende Winkelstellung verdreht werden. Vor oder- nach dieser Einstellbewegung isst der Verschluß mittels des Handgriffes 162 in der üblichen Weise zu spannen.
  • Nach Beendigung der Einstellung wird nun ein am Aufnahmegerät vorgesehenes Auslöseglied betätigt. Dadurch wird als erstes der Drahtzug 2o4 aus seiner Wirklage in die Ruhelage zurückgezogen und damit der Hebel igo durch die Feder 192 aus seiner Stellung b in die Anfangsstellung zurückgeholt; die Klinke 196 gibt dabei das Filter 142 zur Schließbewegung frei. Durch weiteres Betätigen des Auslösegliedes wird nun nach dem Schließen des Verschlusses der bei Spiegelreflexkameras mit nur einem Objektiv vorgesehene schwenkbare Spiegel aus :dem Lichtweg des Objektivs herausbewegt, und als letztss wird hierauf über den Drahtzug 186 die Klinke 18o betätigt und damit der eigentliche Belichtungsvorgang ausgelöst.
  • Bei Verwendung der Drahtzüge 186 und 2o4 zur Betätigung der Glieder 18o bzw. 1go ergibt sich schließlich bei Aufnahmegeräten beliebiger Bauart noch der Vorteil, daß die eigentlichen Bedienungsstellen beliebig am Aufnahmegerät angeordnet werden können und infolge der Biegsamkeit der Drahtzüge ihre ursprüngliche Lage bei den Verdrehungen des Verschlusses beibehalten.

Claims (2)

  1. PATENTANSPRÜCHE: 1. Photographischer Verschluß nach Patent 757 962, dadurch gekennzeichnet, daß außer der Bewegbarkeit der Polarisationsfilter gegeneinander der Verschluß als Ganzes um die optische Achse des Aufnahmegerätes verdrehbar und in seiner jeweiligen Stellung feststellbar ist.
  2. 2. Photographischer Verschluß nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß besondere Betätigüngs- und Sperrmittel (158, 157; 1go, 196) vorgesehen sind, durch welche ein Polarisationsfilter (142) unabhängig vom Spannorgan (161) des Verschlusses in die Offenstellung des Verschlusses bewegt und in dieser gehalten werden kann.
DED3280D 1940-10-12 1940-10-12 Photographischer Verschluss Expired DE904378C (de)

Priority Applications (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DED3280D DE904378C (de) 1940-10-12 1940-10-12 Photographischer Verschluss

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DED3280D DE904378C (de) 1940-10-12 1940-10-12 Photographischer Verschluss

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE904378C true DE904378C (de) 1954-02-18

Family

ID=7030387

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DED3280D Expired DE904378C (de) 1940-10-12 1940-10-12 Photographischer Verschluss

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE904378C (de)

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE2560108C2 (de) Schlitzverschluß für eine fotografische Kamera
DE3224661C2 (de) Kamera mit einem Aufnahmeobjektiv-Schutzdeckel
DE904378C (de) Photographischer Verschluss
DE891187C (de) Photographische Kamera mit Objektivverschluss und Lichtsicherung
DE1797118C3 (de) Kamera mit Wechselobjektiven, insbesondere einäugige Spiegelreflexkamera
DE7002917U (de) Photographische kamera mit einem manuell einstellbaren einstellglied fuer die blendenoeffnung fuer ein filter.
DE921665C (de) Photographische Kamera mit Objektivverschluss und Auswechselobjektiven
DE3026306C2 (de) Kamerarückwand für eine photographische Kassettenkamera
DE3021420A1 (de) Kamera mit schlitzverschluss
DE2735693A1 (de) Lamellen-schlitzverschluss
CH226167A (de) An einer Kamera angebrachter photographischer Verschluss.
DE939191C (de) Photographische Kamera, insbesondere einaeugige Spiegelreflexkamera, mit auswechselbarem Zentralverschluss
DE1237891B (de) Fotografische Kamera mit einer eine Stromquelle umfassenden Belichtungssteuervorrichtung
DE1241699B (de) Lichtbildaufnahmeeinrichtung bestehend aus einer Kamera und einer eingebauten oder ansetzbaren Beleuchtungseinrichtung
DE1522021C3 (de) Spiegelreflexkamera
DE951256C (de) Photographische Rollfilmkamera mit Zentralverschluss
DE7921832U1 (de) Ausloesevorrichtung fuer den sucherspiegel
DE666457C (de) Reflexkamera mit Zentralobjektivverschluss
DE1597282C3 (de) Einäugige Spiegelreflexkamera
DE516508C (de) Einrichtung zum Verhindern einer mehrfachen Belichtung photographischer Filme (Platten o. dgl.)
DE1288909B (de) Photographische Kamera mit selbsttaetiger Belichtungssteuerung
DE2057551A1 (de) Programmierender Verschluss fuer eine fotografische Kamera
DE959966C (de) Fotoelektrischer Belichtungsregler
DE893006C (de) Brille, insbesondere Sonnenbrille, mit eingebautem Fotoapparat
DE1175980B (de) Photographische Kamera mit Objektivverschluss