DE736468C

DE736468C - Spiegelreflexkamera mit Fotometer

Info

Publication number: DE736468C
Application number: DEI65264D
Authority: DE
Inventors: Karl Nuechterlein
Original assignee: IHAGEE KAMERAWERK AG
Current assignee: IHAGEE KAMERAWERK AG
Priority date: 1939-07-28
Filing date: 1939-07-28
Publication date: 1943-06-18

Description

Spiegelreflexkamera mit Fotometer Die Erfindung bezieht sich auf eine Spiegelreflexkamera mit ,einer zur Belichtungsmessung dienenden Fotozelle. Es gibt bereits Anordnungen, bei denen diese Zelle vom Beobachter aus gesehen vor der Mattscheibe, also in der Sucherkammer, untergebracht ist. In Anlehnung an eine derartige Kamera hat die Erfindung eine Einrichtung zum Gegenstand, bei welcher am Kameragehäuse auswechselbar ein Aufsatz gelagert ist, in dem die Sucherlinse, ein besonderer Spiegel (als Gegenspiegel zum Reflexspiegel) sowie die Fotozelle vereinigt sind.
Kameras mit vor der Mattscheibe angebrachten Fotozellen haben im Gebrauch den Vorteil, daß beim Betrachten des Bildes auf der Mattscheibe gleichzeitig auch die Lichtintensität auf der Mattscheibe gemessen wird und die Belichtungszeit an der Skala des Meßinstrumentes abgelesen werden kann. Diabei entspricht die Lichtmessung auf der Mattscheibe besser den tatsächlichen Verhältnissen, als wenn die Messung durch die unmittelbar hinter der Aufnahmeoptik angeordnete Foto,-zelle erfolgt, was außerdem den Nachteil hätte, daß die Zelle bei der Aufnahme aus dem Strahlengang der Optikentfernt werden kann-. Auch kommen bei der an sich bekannten Lichtmessung auf der Mattscheibe die Schatten des Bildes in genauerer Lichtabstufung* zur Geltung.
Beim Gegenstand der Erfindung ergibt sich demgegenüber noch der Vorzug, daß der komplette Belichtungsmesser bei der Aufnahme oder beiNichtgebrauch automatisch abgedeckt und gegen Licht und Staub geschützt wird.
Der besondere Vorteil des Erfindungsg@e:genstandes besteht jedoch darin, daß der Benutzer einer Spiegelreflexkamera beim Versagen oder Ermüden der Fotozelle und bei Schäden an den damit verbundenen Elementen, nämlich der Sucheroptik und des zusätzlichen Spiegels, nicht mehr gezwungen ist, die ganze Kamera der Fabrik zur Reparatur einzuschicken, sondern die Kamera mit einem gewöhnlichen Aufsatz sofort weiter benutzen kann. Umgekehrt gestaltet sich natürlich die Behebung von Schäden an der Fotozelle und an den anderen Elementen viel einfacher, bequemer und billiger, wenn diese nicht mitderKamera fest vereinigt und in ihr montiert sind. =M In der Zeichnung ist ein Ausführungsbel.:' spiel der Erfindung dargestellt. ' Abb. i gibt eine Vorderansicht der KameIrd@ und Abb. 2 einen Längsschnitt durch die Kamera wieder.
Im Kameragehäuse i ist die Aufnahmeoptik 2 befestigt. 3 ist der zu belichtende Film, q. ein Schlitzverschluß. Der Durchbruch 5 geht nach dem Bildausschnitt. Auf dem Boden 6, der um die Achse 7 schwenkbar ist, ist der Spiege18 befestigt.
Im Oberteil der Kamera sitzt die Mattscheibe 9; oberhalb der Mattscheibe sitzt, durch einen Riegel i o gehalten, ein Aufsatz 15, welcher Schlitze i i aufweist,. die an den Nieten 12 hin und her gleiten können. Die Haltenase 13 greift um einen Stift 14., der am Kameragehäuse sitzt.
Der auswechselbare Aufsatz 15 beherbergt eine Sucherlinse 16, einen zusätzlichen Spiegel 21 sowie Fotozellen 17, 18 und 19, die an den inneren Wänden des Aufsatzes befestigt und untereinander elektrisch verbunden sind, ÜbeT Leitungen 2o sind die Fotozellen mit einem Meßinstrument verbunden. In einem Hohlraum 22 oberhalb des Aufsatzes ist der an dem Anker 2q. befestigte Zeiger 25 des Meßinstrumentes untergebracht. Ein D,wrchbrwch 23 dient zur Beobachtung der Skala 26. Ein weiterer Zeiger 27 befindet sich im Innern des Spiegelaufsatzes. Wenn man durch die Sucherlinse 16 blickt, wird im Spiegel 2 i das Bild der Mattscheibe 9 'chtbar, das durch den Spiegel 8 von der fnahmeoptik 2 auf der Mattscheibe ent-' rfen wird. Gleichzeitig mit der Beobchtung des Mattscheibenbildes kann man den Ausschlag des Zeigers 27 sehen, der die Intensität des auf die Fotozellen fallenden Lichtes mißt.
Das Abnehmen des die Fotozellen, den besonderen Spiegel und die Sucherlinse vereinigenden Aufsatzes geschieht durch Herausziehen des Schiebers i o.
Die Skala 26 des Belichtungsmessers kann in bekannter Weise verstellbar angeordnet sein.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: i. Spiegelreflexkamera mit einer vom Beobachter aus vor der Mattscheibe angeordneten, zur Belichtungsmessung dienenden Fotozelle, gekennzeichnet durch einen auswechselbar am Kameragehäuse gelagerten Aufsatz (15), in dem die Sucherlinse (16), ein besonderer Spiegel (21) und die Fotozelle (der Belichtungsmesser vereinigt sind.
2. Spiegelreflexkamera nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der Zeiger (27) des Belichtungsmessers dem Spiegel (21) vorgelagert ist.
3. Spiegelreflexkamera nach Anspruch i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Wände (17, 18, i g) des auswechselbaren Aufsatzes mit Fotozellen ausgekleidet sind.