DE815745C - Spiegelreflexeinrichtung fuer photographische Kamera - Google Patents

Spiegelreflexeinrichtung fuer photographische Kamera

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DE815745C
DE815745C DEV1157A DEV0001157A DE815745C DE 815745 C DE815745 C DE 815745C DE V1157 A DEV1157 A DE V1157A DE V0001157 A DEV0001157 A DE V0001157A DE 815745 C DE815745 C DE 815745C
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DE
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mirror
lens
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reflex device
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DEV1157A
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English (en)
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Albrecht Wilhelm Dr H Tronnier
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Voigtlander AG
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Voigtlander AG
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    • GPHYSICS
    • G03PHOTOGRAPHY; CINEMATOGRAPHY; ANALOGOUS TECHNIQUES USING WAVES OTHER THAN OPTICAL WAVES; ELECTROGRAPHY; HOLOGRAPHY
    • G03BAPPARATUS OR ARRANGEMENTS FOR TAKING PHOTOGRAPHS OR FOR PROJECTING OR VIEWING THEM; APPARATUS OR ARRANGEMENTS EMPLOYING ANALOGOUS TECHNIQUES USING WAVES OTHER THAN OPTICAL WAVES; ACCESSORIES THEREFOR
    • G03B19/00Cameras
    • G03B19/02Still-picture cameras
    • G03B19/12Reflex cameras with single objective and a movable reflector or a partly-transmitting mirror

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  • Physics & Mathematics (AREA)
  • General Physics & Mathematics (AREA)
  • Viewfinders (AREA)

Description

  • Spiegelreflexeinrichtung für photographische Kamera 1:s ist bekannt, daß man Rollfilmkameras, welche an sich nicht als Spiegelreflexkameras ausgebildet sind, und welche auch nicht als zweiäugige Kameras mit einer Sucherkammer über der Aufnahmekammer gebaut sind, mit einer zusätzlichen bzw. ansetzbaren Spiegelreflexeinrichtung für eine Mattscheibenbetrachtung beim Scharfeinstellen ausrüstet. Derartige Vorrichtungen wurden dabei zwischen das in solchen Fällen meist auswechselbare Objektiv und die Kamera als zusätzliches Bauelement eingesetzt und sind in verschiedenartigen Ausführungen bekannt.
  • Die Erfindung bezieht sich auf eine ansetzbare Spiegelreflexeinrichtung. Sie ist überdies jedoch auch geeignet, in einäugige Spiegelreflex-Kameras, also in die Kamera selbst als deren untrennbarer Bestandteil, eingebaut zu werden. Im Unterschied zum Bekannten befindet sich die Spiegelreflexeinrichtun:g nicht hinter dem Objektiv als zusätzliches Bauelement, sondern sie ist in das Objektiv selbst eingebaut. Im Falle der Anwendung der Erfindung auf Spiegelrefle:>dkästen wird die Einrichtung mit diesem zusammen im ganzen an die Kamera angesetzt., Als besondreres Merkmal der Erfindung ist der Reflexspiegel als fester oder beweglicher Bestandteil der Einrichtung innerhalb des Objektivs, und zwar vorwiegend an einer Stelle starker Einschnürung des Strahlenbündels, derart angebracht, daß ihm ein als Objektivvorderglied zu bezeidhnender Objektivteil so vorgeschaltet ist, daß letzteres in den beiden Fällen der Spiegelstellung, eingeschaltet wie ausgeschaltet, zur Abbildung verwendet wird. Dabei ist die Anbringung weiterhin derart vorgenommen, daß das in Strahlenrichtung hinter dem Spiegel angebrachte Hinterglied des Objektivs beispielsweise sammelnd wirkt und somit ein reelles Bild zu entwerfen vermag, wobei außerdem auch in Richtung auf die abgelenkte und visuell zu betrachtende Bildebene, die beipielsweise in eine Mattscheibe verlegt ist, oberhalb des Spiegels ein gleiches oder ähnliches Hinterglied nochmals angeordnet ist. Dieses Hinterglied stellt immer in Verbindung mit dem Vorderglied ein insgesamt durchkorrigiertes bzw. albbildendes System dar.
  • Der hinter dem Spiegel in der direkten Richtung des Strahlenverlaufs angeordnete Objektivteil dient vorzugsweise zur photographischen Aufnahme. Naturgemäß kann die Einrichtung auch .für andere, ähnliche Zwecke sinngemäß angewendet werden, z. B. für Vergrößerungs- oder Projektionszwecke. Das schon genannte, in der abgelenkten zweiten Hauptrichtung liegende, mit denn obengenannten Objektivteil korrespondierende zweite Teilglied wird also, um seiner optischen Aufgabe gerecht zu werden, beispielsweise meist einer optischen Abbil-,dun:g zum Zwecke des Motivsuchens, zum Zwecke der Vornahnne einer Bildschärfeneinstellung oder -kontrolle dienen oder verwandte Aufgaben erfüllen, und ebenfalls mit dem genannten Vorderglied zu einem insgesamt durchkorrigierten bzw. abbildenden System zusammenwirken. Es ist deshalb notwendig, daß die genannten, als Hinterglieder wirkenden Objektivtefe baumäßig gleich sind oder daß sie zumindest so weit gleich sind, daß sie zur identisch gleichen Durchführung ihrer Abbildungsaufgaben geeignet sind. Es leuchtet dabei ein daß das in der genannten zweiten Hauptrichtung liegende Hinterglied, wenn es beispielsweise nur zur Scharfstellung usw. dienen soll, vorzugsweise chromatisch, nicht mit gleicher Strenge durchkorrigiert zu sein braucht wie das z. B. für die photographische Aufnahme usw. dienende, in der direkten Richtung des Strahlenverlaufs liegende Objektivh i nrtergl i ed.
  • Um zu erreichen, daß die beiden, dem eingebauten Objektivhauptteil und der Spiiegelablenkeinrichtung nachgeschalteten Objektivteile eine reelle Abbildung erzeugen, können .diese nachgeschalteten Objektivteile nicht nur eine positive Gesamtbrechkraft besitzen:, sondern sie können auch für sich allein eine negative Gesamtbrechkraft aufweisen; wichtig ist jedoch in diesem ,Fall, daß sie in Verbindung mit dem vorgenannten Objekt:ivhauptteil zusammen eine positive Brennweite zur Erzeugung reeller, auffangbarer Bilder derart besitzen, daß dann das Gesamtsystem in direkter wie abgelenkter Richtung als sogenanntes Telesystem wirkt.
  • Ausdrücklich sei hier betont, daß sich die Anordrnung nach derErfindung nicht darauf beschränkt, eine reelle Abbildung zu erzeugen, vielmehr vermag man die Anordnung auch unter Erzeugung virtueller Abbildungen praktisch brauchbar zu machen, z. B. durch Einschaltung in entsprechende andere Strahlengänge. Weiterhin wird betont, daß die Erfindung nicht auf die Anwendung von Telesystemen beschränkt ist, vielmehr können auch andere optische Systeme mit einer solchen neuen S:piegelreflexeinrichtung kombiniert und ausgerüstet werden. Es sei hier beispielsweise auf die Ausrüstung von Weitwinkelobjektiven mit einer solchen Spiegelreflexeinric.htung hingewiesen, die sich als besonders günstig ergeben hat.
  • Eine wichtige Rolle spielt bei einäugigen Spiegelreflexeinrichtungen, photographischen Kameras und ähnlichen Apparaten bekanntlich das Abschlußorgan. Im Falle der vorliegenden Erfin, dang kann man den photographischen Verschluß besonders vorteilhaft unterbringen, wenn man ihn an einen, oder auch an beiden, hinter bzw. über dem Reflexspiegel angeordneten Objektivteilen anbringt. Dabei ;kann dieser Verschluß vor diesem Glied stehen oder hinter ihm. Die Erfindung ist unabhängig davon, ob hierzu ein Zentralverschluß oder ein Rollverschluß oder aber auch ein sonstiger Objektivverschluß irgendwelcher sicheren Funktion und Bauart verwendet wird. Auch eine sonstige lichtabdichtend wirkende Abschließeinrichtung beliebiger Bauart kann verwendet werden, wenn dafür Sorge getragen ist, daß sie rechtzeitig betätigt wird.
  • Der Verschluß kann andererseits auch an der Kamera so befestigt sein, daß man die Spiegelreflexeinriclttung nach der Erfindung an ihn, etwa nach Art der Aus«-echselobjektive, ansetzt und dort verriegelt. Die Notwendigkeit der Anordnung eines Abschlußorgans in der direkten Richtung des Strahlenverlaufs ist wie bei allen einäugigen Spiegelreflexeinrichtungen eine selbstverständliche Notwendigkeit, um die lichtempfindliche Schicht bei der Motivbetrachtung vor Lichtzutritt zu schützen. Auch im Falle der vorliegenden Erfindung wird dieser soeben genannte Verschluß synchron mit der Himvegbe-,vegung des Reflexspiegels aus der direkten Richtung -des Strahlenverlaufs heraus hetätigt. Bei zahlreichen bekannten Spiegelreflexeinrichtungen wird nun der Spiegel derart verschwenkt oder sonstwie bewegt, daß er die genannte zweite Hauptrichtung des Systems, nämlich dein Sucherschacht, durch seine eigene Lage gegen Lichtzutritt abdichtet. Diese Abdichtung ist unentbehrlich, weil sonst störende Lichter in den direkten Strahlengang seitlich bzw. von oben eintreten. Auch bei der Erfindung kann man eine derartige oder andere durch ,dien Spielgel direkt oder indirekt 1>ewirkte Lichtabdeckung nach oben vorsehen.
  • Die durch den Reflexspiegel in die .genannte zweite Hauptrichtung abgelenkten Strahlenbündel können durch -das genannte, in, dieser Richtung liegende Hinterglied auf eine Mattscheibe gelenkt werden. Diese liegt in gleicher Entfernung vom Hinterglied der genannten zweiten Hauptrichtung wie die Bildebene in bezug auf das Hinterglied der ersten Hauptrichtung. In bekannter Weise dient diese Mattscheibe sod:ami der Scharfeinistellung. Diese wird, in ebenfalls bekannter Weise, durch Lageverschiebung des Objektivvorderteils vorgenommen. Man kann die Mattscheibe auch durch eine Feldlinse ersetzen, wie das ebenfalls in der einschlägigen Technik an sich bekannt ist. Die Feldlinse wird man vorteilhaft einseitig mattieren, um die Einstellungsmöglichkeiten zu verbessern. Oberhalb der Mattscheibe bzw. der Feldlinse ist es möglich, eine Betrachtungslupe anzuordnen. Diese Betrachtungslupe wird man zweckmäßig in bekannter Weise verschiebbar einrichten, um einen beliebig auszuwählenden Punkt des Mattsch.eibenbild,es genauer zu betrachten. Man wird die Betrachtungslupe vorteilhaft abnehmbar oder wegschwenkbar einrichten, um die Möglichkeit zu haben, das Mattsch@eibenbild nach Wahl an Einzelstellen oder im ganzen zu betrachten. In diesem Falle kann man also die Spiegelreflexeinrichtung beispielsweise als Motivsucher benutzen. Die Spiegelreflexeinrichtung kann weiter dadurch vervollkommnet werden, daß durch ein über der Mattscheibe angeordnetes an sich bei 'Suchereinrichtungen bekanntes Dachkantprisma das auf dieser Mattscheibe seitenverkehrt erscheinende Bild dem Betrachter seitenrichtig erscheint. Man wird in diesem Falle die Betrachtungslupe mit dem Dachkantprisma verbinden und sie für das erleichterte Einblicken in schräggestellter Anordnung adaptieren. Wie bereits erwähnt, kann der Reflexspiegel der Einrichtung bei der Aufnahme entweder verschwenkt werden oder man kann ihn verschieben. Diese Wegbewegung des Spiegels erfolgt bei der Erfindung zweckmäßig in üblicher Weise durch die Betätigung der Auslös.etaste.
  • Sofern aus Gründen zuverlässigster Justierung der beidem rückseitigen Strahlengänge gegeneinander der Spiegel fest angeordnet sein soll, ist dieses Ablenkelement in an sich bekannter Weise als Streifenspiegel, .bei dem eine alternierende Folge von, vollreflektierenden und volldurchlässigen streifenförmigen Flächenteiler wirksam ist, oder als teildurchlässiger, beispielsweise als halbdurchlässiger Spiegel ausgebildet. Die bauliche Ausführung der Spiegelreflexeinrichtung wird dadurch naturgemäß erheblich vereinfacht. Für die gleichzeitige Anwendung lichtelektrischer Messungen werden Photozellen. oder sonstige Meßeinrichtungen im zweiten Strahlengang angeordnet.
  • Die beschriebene Spiegelreflexeinrichtung für photographische Kameras, also das gemeinsame Objektivvorderteil, die innerhalb des Objektivs angeordnete, wegbewegbare Spiegelanordniung sowie der hinter dem Spiegel in der direkten Richtung des Strahlenbündels angeordnete Objektivteil nebst dem in der durch die Spiegelablenkung ,gegebenen zweiten Hauptrichtung angeordneten Objektivteil, bilden erfindungsgemäß eine wirkungstechnische Einheit. Diese Baugruppe kann fest an der Kamera angebaut oder in sie hineingesetzt sein, oder sie kann so ausgebildet werden, daß sie, in, entsprechender Weise ähnlich so wie die Auswechselobjektive bei Kameras üblicherweise angesetzt und, abgenommen werden, ebenfalls an die Kamera ansetzbar und kuppelbar konstruiert ist.
  • In den Zeichnungen sind Ausführungsformen der Erfindung dargestellt, die dazu dienen sollen, die Erfindung weiter klarzustellen. Die Erfindung ist nicht auf diese Ausführungsbeispiele beschränkt.
  • Fig. i zeigt in schaubildlicher Darstellung einen Spiegelreflexkasten nach der Erfindung, angesetzt an eine Rollfilmkamera; Fig. 2 zeigt in schematischer Ausführung eine Spiegelreflexeinrichtung nach der Erfindung, bei der hinten ein Positivglied angeordnet ist; In Fig. 3 ist, ebenfalls schematisch dargestellt, eine Spiegelrefllexeinrichtung mit einem hinteren Negativglied gezeichnet; Fig. 4 zeigt im Schema eine Anordnung zweier Verschlüsse innerhalb der Spiegelreflexeinrichtung. In, Fig. i stellt i eine Rollfilmkamera dar, an die der Spiegelreflexkasten 2 angesetzt ist. In der Zeichnung ist nur das Vorderglied 3 des Objektivs zu sehen. Das Schaubild läßt beim Kasten 2 einen Schacht 4 erkennen, in dem sich das in der zweiten Hauptrichtung liegende Hinterglied befindet. In der Höhe des oberen Endes 5 dieses Schachtes ist die Mattscheibe zu denken. Sie ist hier abgedeckt durch ein nach vorn .abziehbares Gehäuse 6, auf dem oben ein in Pfeilrichtung 7 verschiebbarer Sucher 8 sitzt, @mitdessen Hilfe das Mattsche.ibenbild an beliebiger Stelle genauer betrachtet werden kann.
  • In Fig. 2 sind mit 9, io und i i irgendwelche Vorderglieder eines Objektivs bezeichnet, während 12, 13 die das positive Hinterglied bildenden Linsen in der ersten Hauptrichtung darstellen. Die identischen Hinterlinsen sind bei 14, 15 in der zweiten Hauptrichtung zu erkennen.
  • 2 ist wiederum der das ganze Aggregat umfassende Spiegelreflexkasten und 4 sein senkrecht nach oben ragender Betrachtungsschacht, in dem bei 5 eine Mattscheibe angeordnet ist. Die Entfernung der Mattscheibe 5 von der äußersten, Fläche der Linse 15 des zweiten Strahlenganges entspricht der Entfernung der Bildebene 16 von der äußersten Fläche der Linse 13 des ersten Strahlenganges: Bei 17 ist der Reflexspiegel angedeutet.
  • In Fig. 3 ist ein anderes Ausführungsbeispiel der Abbildung dargestellt, das sich von ,dem in Fig. -- gezeichneten dem Wesen nach nur durch die Gestaltung der in beiden Hauptrichtungen liegenden Hinterglieder unterscheidet. 30, 31, 32 stellen beispielsmäßige Ausbildungen der Linsen des Vordergliedes dar, 33 und 34 bedeuten .das negative Hinterglied, das sich im zweiter Strahlengang bei 35, 36 wiederholt. 37 wiederum ist die Bildebene und 38 der Reflexspiegel.
  • In. Fig.4 ist eine Spiegelreflexeinrichtung nach der Erfindung hinter dem Reflexspiegel ein Verschluß 50 in den ersten Hauptstrahlengang eingebaut. Man kann diesen Verschluß naturgemäß auch an die Kamera i verlegen; in diesem Falle wird das Einsetzen des Objektivs mit seinem Spiegelreflexkas.ten an diesem mit <der Kaunera fest verbundenen Verschluß@ eingerastet. 40, 41, 42 sind die Linsen des Vordergliedes des Objektivs, 43 und 44 die Linsen des in der ersten Hauptrichtung gelegenen Hintergliedes, 45 und 46 die des Hintergliedes in der zweiten Hauptrichtung. Bei 47 ist die Bildebene der Kamera angedeutet. Der Spiegel 48 darf die Aufnahme nicht stören. Er kann, wie oben erwähnt, ,in üblicher. Weise weggeschwenkt oder auf sonstige Weise aus denn ersten Hauptstrahlengang entfernt werden. Dabei kann man die Fortbewegung so ausbilden, daß der Spiegel gleichzeitig die lichtdichte Abdeckung nach der Richtung des zweiten Hauptstrahlenganges vornimmt, damit von dort während der Aufnahme kein Licht einfällt. DieseAbdecküng kann in andererAusführung; wie in Fig. 4 angedeutet, durch einen Verschluß 5; erfolgen, der also, ebenso wie der Verschluß 50; in das Aggregatdes Spiegelreflexkastens eingebaut ist. Ein Verschluß an dieser Stelle ist auch in den Fällen notwendig, wo der Spiegel 48 auch bei der Aufnahme in seiner Lage verbleibt, beispielsweise dann:, wenn dieser Spiegel, wie oben erwähnt, eine Halbverspiegelung aufweist.
  • Weiter ist in der Fig. 4 schematisch dargestellt, wie die Mattscheibe 5 durch eine Feldlinse 55 ersetzt werden, kann. Sie ist vorzugsweise einseitig mattiert ausgebildet. Ülber der Feldlinse 55 ist ein Dachkantprisma 6o angeordnet, das, wie der eingezeichnete Linienzug andeutet, zur Bildaufrichtung dient, so daß das Auge 8o ein ,der Wirklichkeit entsprechendes Bild erblickt. Zweckmäßig ist eine Sücherlüpe 70 eingesetzt. Das in Fig. 4 schematisch dargestellte Aggregat ist als ganzes an die Kamera t andsetzbar.

Claims (1)

  1. PATFNTANSPROCHE: i. Spiegelne.flexeinrichtungfürphotographisehe Kameras, dadurch gekennzeichnet, daß der Reflexspiegel innerhalb des O,bjektivsystems als ein fester oder beweglicher Bestandteil desselben vorwiegend an einer Stelle starker Einschnürung der durchtretenden Strahlenbündel so angebracht ist, daß ilwn ein Objektivvorderglied derart vorgeschaltet ist, daß es sowohl bei eingeschaltetem wie bei ausgeschaltetem Spiegel gemeinsam für den direkten, wie für den, abgefenkten Alibild`ungsvorgang verwendet wird, und daß hinter dem Spiegel in der direkten Richtung des Strahlenbündels ein, Objektivteil angeordnet ist, der vorzugsweise zur photographischen Aufnahme dient, während gleichzeitig in. der durch die Spiegelablenkung gegebenen zweiten- Hauptrichtung ein diesem eben genannten Objektivteil korrespondierendes zweites Teilglied angeordnet ist, welches in Verbindung mit dem vor dem Spiegel liegenden Objektivbauteil ebenfalls als geschlossenes optisches System wirkt, welches die ihm gestellten Aufgaben, beispielsweise einer optischen Abbildung zum Zwecke des Motivsuchens, zum Zwecke der Vornahme einer Bildschärfemeinstellung oder -kontrolle oder verwandte Aufgaben in der Weise erfüllen kann, daß diese Abbildungs.-vermittlung wahl- und/oder wechselweise in Abhängigkeit von: der Spiegelstellung und/oder -bewegurig mit derjenigen der uriabgelenkten Hauptrichtung alternierend nutzbar gemacht werden kann. z. Spiegelreflexeinrichtu.ng nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden dem eingebauten Objektivvorderglied und der Spiegelablenkeinrichtung nachgeschalteten Objektivteile für sich allein eine positive Gesamtbrechkraft besitzen und in Verbindung mit dem vorgenannten. Objektivhauptteil zusammen eine ebenfalls positive Brennweite zur Erzeugung reeller, auffangbarer Bilder besitzen. 3. Spiegelreflexeinrichtung nach Anspruch i, .dadurch gekennzeichnet, daß die .beiden, dem eingebauten Obj,ektivvorderglied und der Spiegelablenkeinrichtung nachgeschalteten Objektivteile zur Erzeugung einer reellen Abbildung, und zwar für sich allein, eine negative Gesamtbrech;kraft besitzen, jedoch in Verbinddung mit dem vorgenannten gemeinsamen Obj-ektivhauptteil zusammen eine positive Brennweite zur Erzeugung reeller auffangbarer Bilder derart besitzen, daß das Gesamtsystem in direkter wie abgelenkter Richtung vorzugsweise als Tele-System wirkt. 4. Spiegelreflexeinrichtu.ng nach Anspruch i :bis 3, dadurch gekennzeichnet , daß die in Strahlenrichtung hinter dem Spiegel angeordneten, im uriabgelenkten und, im abgelenkten Hauptstrahlengang als Hinterglieder wirkenden Objektivteil-e baumäßig so weit gleich sind, daß sie zur identisch gleichen Durchführung ihrer Abbildungsaufgaben geeignet sind. 5. Spiegelreflexeinrichtung nach Anspruch i bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden dem eingebauten Objektivhauptteil und der Spiegelablenkeinrichtung nachgeschalteten Objektivteile insgesamt zur Erzeugung einer virtuellen Abbildung ausgebildet sind. 6. Spiegelreflexeinrichtung nach Anspruch i bis 5, dadurch .gekennzeichnet, daß das Gesamtsystem der Einrichtung, also das Vorderglied des Objektivs, die Spiegelanordnung innerhalb des Objektivs, das Hinterglied in der direkten Richtung des Strahlenverlaufs und das andere Hinterglied in der durch die Spiegelablenkung gegebenen zweiten Hauptrichtung des Objektivs eine bauliche Einheit bilden, die als solche an einen Kam:era:körper .ansetzbar und mit ihm gegebenenfalls kuppelbar ausgebildet ist. 7. Spiegelreflexein:richtung nach Anspruch i bis 5, gekennzeichnet durch die Anordnung eines lichtabdichtenden Abschlußorgans, beispielsweise eines photographischen Verschlusses, an dem in ,der direkten Richtung des Strahlenlaufes befindlichen, hinter der Spiegeleinrichtung angeordneten Objektivteil derart, daß diese Verschlußeinriahtunig zu dem Spiegelreflexkasten gehört. B. Spiegelreflexeinrichtung nach Anspruch i bis 5, dadurch gekennzeichnet, d!aß dier in der direkten Richtung des Strahlenverlaufs angeordnete Verschluß nicht an dem die Spiegelreflexeinrichtung tragenden Bauteil, sondern fest an der Kamera angeordnet ist. g. Spiegelreflexeinrichtung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß das Abschlußorgan zwischen Spiegel und hinterem Objektivteil angeordnet ist. io. Spiegelreflexeinrichtung nach Anspruch i bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß auch bei dem in der durch die .Spiegelablenkung gegebenen zweiten Hauptrichtung angeordneten hinteren Objektivteil ein lichtabdichtendes A@bschlußorgan, beispielsweise ein photographischer Verschluß, vorgesehen ist, der zu dem Spiegelreflexkasten gehört. i i. Spie:gelreflexeinrichtungnach Anspruch io, dadurch gekennzeichnet" daß,das Abschlußorgan hinter dem in der zweiten Hauptrichtung liegenden, Objektivteil angeordnet ist. 12. Spiegelreflexeinrichtung nach Anspruch i o, dadurch gekennzeichnet, daß das Abschlußorgan zwischen .der Spiegeleinrichtung und dem in der zweiten Hauptrichtung liegenden Objektivteil ,angeordnet ist. 13. Spiegelreflexeinrichtunig nach Anspruch i bis 12, dadurch gekennzeichnet, daß in der durch die Spiegelablenkung gegebenen zweiten Hauptrichtu.ng in Strahlen:richtung hinter dem dort vorgesehenen Objektivteil im gleichen Albstand vom Scheitel der letzten Linse eine bei Spiegelreflexeinrichtungen bekannte Mattscheibe ia,ngeordnet ist, wie die Entfernung der Bildebene in der Kamera. vom Scheitel der letzten in der umabgelenkten Hauptrichtung der Lichtstrahlen liegenden Linse des Hintergliedes, optisch die Schnittweite genannt, beträgt. 14. Spiegelreflexeinrichtung nach Anspruch i bis 13, dadurch gekennzeichnet, daß in Strahlenrichtung hinter dem in der durch die Spiegelablenkung gegebenen zweiten Hauptrichtung vorgesehenen Objektivteil im Abstand der Schnittweite eine für ähnliche Zwecke bekannte Feldlinse angeordnet ist. 15. SpiegelreflexeinrichtungnachAnspruch 14, dadurch gekennzeichnet, daß die Feldlinse einseitig mattiert ist. 16. Spiegelreflexeinrichtung nach Anspruch i und 13 bis 15, dadurch gekennzeichnet, daß in Richtung der abgeknickten Hauptrichtung dier Strahlen außerhalb der Mattscheibe bzw. der Feldlinse eine, zweckmäßig verschiebbare, Betrachtungslupe angeordnet ist. 17. Spiegelreflexeinrichtungnach Anspruch, 16, dadurch gekennzeichnet, daß die Betrachtungslupe in an sich bekannter Weise verschiebbar und abnehmbar ist. 18. Spiegelreflexeinrichtung nach Anspruch i und 13 bis 15, dadurch gekennzeichnet, daß in der zweit Hauptrichtung .der Strahlen außerhalb der Mattscheibe b@zw. der Feldlinse eine das Bild in: die seitenrichtige Lage kehrende Einrichtung, vorzugsweise ein Dachkantprisma, angeordnet ist. i g. Spiege.lreflexeinrichtungnach Anspruch i 8, dadurch gekennzeichnet, daß dem Dachkan,tprisma eine Betrachtungslupe zugeordnet ist. 20. Spiegelreflexe,inrichtung nach Anspruch i oder einem der Ansprüche 2 bis i9, dadurch gekennzeichnet, daß sie als ein optisches Weitwinkelsystem ausgestaltet ist. 21. Spiegelreflexeinrichtung .nach Anspruch i oder einem der Ansprüche 2 bis 20, dadurch gekennzeichnet, daß der Reflexspiegel in an sich bekannter Weise aus deal Strahlengang entfernbar angeordnet ist. 22. Spiegelreflexeinrichtung nach Anspruch i oder einem der Ansprüche 2 bis 2o, dadurch gekennzeichnet, daß der Reflexspiegel als teilverspiegelter, beispielsweise ha.lbdurchläss-iger Spiegel ausgebildet . und ortsfest angeordnet ist. 23. Spiegelreflexeinrichtung nach Anspruch 22, dadurch gekennzeichnet, da.ß als Reflexspiegel ,ein bekannter Streifenspiegel mit alternierender Folge von vollreflektierenden und volldurchlässigen streifenförmigen Flächenteilen verwendet ist. 24. Spiegelreflexeinrichtung nach Artspruch i oder einem der Ansprüche 2 bis 23, dadurch gekennzeichnet, daß sie in die Kamera selbst eingebaut ist.
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Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US2974573A (en) * 1956-05-12 1961-03-14 Rollei Werke Franke Heidecke Supplementary optical system for photographic cameras
DE19519342A1 (de) * 1995-05-26 1996-11-28 Friedrich A Schroeder Fotokamerasystem

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