DE934930C - Filmbetrachtungseinrichtung fuer Spiegelreflexkameras - Google Patents

Description

• Die -Erfindung betrifft eine Bildbetrachtungseinrichtung für Spiegelreflexkameras, insbesondere Filmkameras, mit zwischen dem von der Spiegelblende erzeugten Bild und der Betrachtungseinrichtung angeordnetem Zwischenobjektiv. Derartige Einrichtungen sind an sich bekannt. Bei den bekannten Einrichtungen wird das von dem Spiegel reflektierte Bild auf einer Mattscheibe aufgefangen, welche in bezug auf Bildschärfe und Bildausschnitt zu dem Filmbild justiert ist. Die Mattscheibe an dieser Stelle ist insofern nachteilig, als sie von aus der Hinterlinse des Aufnahmeobjektivs austretenden Strahlen gestreift werden kann und diese Strahlen gegen den Film reflektiert werden, wo sie störende Reflexe und Belichtungsschleier erzeugen.
• Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, diese Mängel zu beheben. Die erfindungsgemäße Lösung besteht darin, daß das Zwischenobjektiv das vom Aufnahmeobjektiv entworfene und vom Spiegel reflektierte Luftbild auf eine ein Glied der Betrachtungseinrichtung bildende Mattscheibe überträgt. Mit anderen Worten, die Mattscheibe wird zum Unterschied gegenüber der bekannten Ausführung von der Stelle, an welcher das von der Spiegelblende reflektierte Bild scharf entsteht, weggenommen und hinter das Zwischenobjektiv verlegt.
• Im Strahlengang zwischen Luft- und Mattscheibenbild kann ein Strahlungsteilungssystem liegen, welches einen Teil des Lichtes zu Meßzwecken auf eine lichtelektrische Zelle wirft.
• Der Gegenstand der Erfindung ist in der Zeichnung in einer beispielsweisen Ausführungsform veranschaulicht.
• Im Vorderteil der Vorrichtung ist der Objektivrevolver vorgesehen, der die einzelnen Objektive trägt. Die Objektive werden in der Fassung 2 befestigt und werfen ihr Bild auf den Filmstreifen 3. Zwischen dem Filmstreifen 3 und dem Fassungsträger 2 läuft die Spiegelblende 4. Vom Bildstreifen 3 zur Spiegelblende 4 entsteht im gleichen Abstand in der virtuellen Bildebene 5 ein Bild, das bisher von einer Mattscheibe aufgefangen wurde. Beim Gegenstand der Erfindung wird in größerer Entfernung ein Linsensystem 6 vorgesehen, das dieses virtuelle Bild auf der Bildebene 5 aufnimmt und auf einen Spiegel 7 wirft, von dem es auf eine Mattscheibe 8 im Tubus 9 zurückgeworfen wird. In der Zeichnung ist zu erkennen, wie bei der Verwendung eines langbrennweitigen Objektivs ro der äußere Strahlenbüschel rz das virtuelle Bild 5 durchschneidet. Befindet sich hier, wie bisher gebräuchlich, die Mattscheibe, so wird diese überstrahlt. Durch die Anordnung der Linsen 6 außerhalb dieses Strahlenbüschels r z kann nun eine Überstrahlung nicht mehr stattfinden. Andererseits wird aber auch dadurch ermöglicht, daß die Überstrahlung keinen Einfluß auf die Helligkeit des Bildes mehr ausübt und daß damit gleichzeitig das reflektierte Bild zur Festsetzung der Lichtwerte herangezogen werden kann. Aus diesem Grunde wird der reflektierende Spiegel ? halbdurchlässig ausgebildet und hinter, ihm eine Selenzelle r2 angeordnet, die in bekannter Weise mit einem Anzeigegerät verbunden wird und so die Helligkeit des unmittelbar projizierten Bildes aufgezeigt.

Claims (2)

1. PATENTANSPRÜCHE: z. Bildbetrachtungseinrichtung für Spiegelreflexkameras mit zwischen dem von der Spiegelblende erzeugten Bild und der Betrachtungseinrichtung angeordnetem Zwischenobjektiv, dadurch gekennzeichnet, daß das Zwischenobjektiv das vom Aufnahmeobjektiv entworfene und vom Spiegel reflektierte Luftbild auf eine ein Glied der Betrachtungseinrichtung bildende Mattscheibe überträgt.
2. 2. Einrichtung nach Anspruch r, dadurch gekennzeichnet, daß im Strahlengang zwischen Luft- und Mattscheibenbild ein Strahlenteilungssystem (7) liegt, welches einen Teil des Lichtes zu Meßzwecken auf eine lichtelektrische Zelle (r2) wirft. Angezogene Druckschriften: Deutsche Patentschriften Nr. 628 547, 629 563, 629 564 635 072, 722 135, 746 675; schweizerische Patentschrift Nr. 259 464; Handbuch der wissenschaftl. und angewandten Photographie, Erg. Werk; 1943, S. 194 ff.