DE2731192A1

DE2731192A1 - Spiegelreflexkamera mit elektronischem entfernungsmesser

Info

Publication number: DE2731192A1
Application number: DE19772731192
Authority: DE
Inventors: Klaus-Dieter Dipl Ing Schaefer
Original assignee: Ernst Leitz Wetzlar GmbH
Current assignee: Leica Microsystems Holdings GmbH
Priority date: 1977-07-09
Filing date: 1977-07-09
Publication date: 1979-01-18
Also published as: US4188102A; DE2731192C2; JPS6246175Y2; JPS5421334A; JPS622015U

Description

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Spiegelreflexkamera mit elektronischem Entfernungsmesser

Die Erfindung betrifft eine fotografische Spiegelreflexkamera mit einem Entfernungsmesser, bei dem in einer Abbildungsebene des Aufnähmeobjektivs ein als Ortsfrequenzfilter wirkendes Gitter sowie ein diesem Gitter nachgeordnetes fotoelektrisches Empfängersystem angeordnet ist, des sen Ausgangssignale eine Information über die Fokussierung des Objektivs auf das anvisierte Objekt liefern.

Derartige Entfernungsmeßeinrichtungen in Spiegelreflexkameras sind bekannt und z.B. in der DT-OS 23 56 757 aus- führlich beschrieben. Wesentliches Merkmal dieser Einrichtung ist, daß der für sie benötigte Strahlengang durch spiegelnde Mittel an der Austrittsfläohe des Pentaprismas durch das Pentaprisma hindurch zu dem in Objektrichtung vor dem Pentaprisma angeordneten Gitter und dem fotoelek trisohen Empfängersystem reflektiert werden.

In der DT-OS 23 56 757 sind dafür zwei Arten von spiegelnden Mitteln offenbart, nämlich einmal vollverspiegelte Spiegel, die seitlich an der Strahlenaustrittsfläche des Pentaprismas angeordnet sind, und zum anderen ein teilverspiegelter Spiegel, der sich an der gleichen Stelle über die gesamte Strahlenaustrittsfläohe erstreckt.

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Beide Arten von spiegelnden Mitteln sind jedoch nicht frei von Nachteilen. So erfassen die seitlich angebrachten Vollspiegel stets nur zwei einander diametral gegenüberliegende Teilbereiche der Austrittspupille, während der ganzflächige teilverspiegelte Spiegel die Suoherhelligkeit und den Kontrast merklich reduziert. Außerdem spiegelt sich das Beobachterauge in dieser Spiegelfläche und die Energieausbeute für die fotoelektrisohe Empfängereinrichtung ist vermindert.

Der vorliegenden Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, diese Nachteile zu beheben. Gemäß der Erfindung ist diese Aufgabe dadurch gelöst, daß das Pentaprisma am unteren Rand seiner Aus trittsflache mit einem angeschliffenen, vollverspiegelten Hohlspiegel versehen ist, daß ferner die Winkelabmessungen des Pentaprismas derart getroffen sind, daß gegenüber der in der normalen Gebrauchslage der Kamera waagerecht verlaufenden optischen Achse die Sucherachse um einen Winkelbetrag bis zu 5 nach unten abweicht, und daß das Okular gegenüber seiner Stellung bei waagerecht verlaufender optischer Achse um einen Betrag nach oben versetzt und derart geneigt ist, daß die Okularachse mit der Sucherachse einen Winkel bis zu 5 einschließt.

Der Erfindung liegt somit der Gedanke zugrunde, eine geometrische Strahlenteilung zwischen dem zum Okular verlaufenden Strahlenbüschel und dem zu dem fotoelektrisohen Empfängersystem verlaufenden Strahlenbüschel herbeizuführen. Diese Strahlenteilung wird erreicht durch eine_§ leichte Dezentrierung der beiden Strahlengänge· Dies hat zur Folge, daß für den Sucher und die fotoelektrisohe Empfangseinrichtung jeweils ein zur Achse des Objektivs

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unsymmetrischer Teil der Austrittspupille des Objektivs benutzt wird. Dadurch gelingt es, sowohl dem Sucher als auch der fotoelektrischen Empfangseinrichtung ein Maximum an Liohtstrahlen zuzuführen.

Nimmt man die Abmessungen des Suchereinblicks einer solchen Kamera mit durchschnittlich 10 χ 15 mm an, so ergibt sich daraus, daß die Anwendung des Erfindungsgedankens insbesondere bei Objektiven mit einer größten relativen Öffnung über 1:4,5 ohne weiteres möglich ist, da dann die Austritts pupille mit 15 mm Durchmesser größer ist als der Suchereinblick.

In der Zeichnung ist die Erfindung in einem Ausführungsbeispiel dargestellt. Es zeigen!

Fig. 1 schematisoh einen Querschnitt durch eine Spiegelreflexkamera mit einem gemäß der Erfindung ausgebildeten und angeordneten Pentaprisma,

Fig. 2 schematisch eine Ansicht der Austrittspupille des AufnahmeObjektivs mit eingezeichneter Pupillenaufteilung.

In Fig. 1 ist mit 1 das sehematisoh gezeigte Gehäuse einer Spiegelreflexkamera gezeigt. In bekannter Weise besitzt die Kamera ferner ein Objektiv 2 sowie einen Reflexspiegel 3. Oberhalb des Reflexspiegels befindet sich eine Einstellscheibe k, die mit einer Feldlinse 5 einstückig ist. Man kann jedoch in an sich bekannter Weise Einstellscheibe und Feldlinse auch als getrennte Elemente ausbilden. Auf die Einstellscheibe k wird durch das Objektiv 2 ein Bild des nicht gezeigten Objektes abgebildet.

Dieses Bild wird von dem Benutzer mittels eines als Lupe

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wirkenden Okulars 6 durch, ein Pen ta prisma 7 hindurch betrachtet· Die Abmessungen des Pentaprismas sind bei Kameras nach dem Stand der Technik derart gewählt, daß die optische Achse des Objektivs 2 nach zweimaliger Umlenkung im Pentaprisma wieder im wesentlichen parallel zu ihrem Verlauf im Objektiv 2 nach rückwärts aus dem Kameragehäuse austritt« Das Okular 6 ist dann derart angeordnet, daß seine optische Aohse mit der austretenden optischen Aohse des Objektivs zusammenfällt. Gewöhnlich wird der durch das Pentaprisma verlaufende Teil der Objektiv- bzw. Okularachse als Sucherachse bezeichnet. Damit dieser im wesentlichen achsparallele Austritt der Achse 8 nach hinten erreicht wird, verläuft die vordere Reflexionsfläche eines Pentaprismas nach dem Stand der Technik etwa ent lang der gestrichelt eingezeichneten Linie 9.

Die gezeigte Kamera ist ferner mit einem elektronischen Entfernungsmesser ausgerüstet, dessen wesentlicher Bestandteil ein als Ortsfrequenzfilter wirkendes Gitter ist, dem eine Feldlinse 11 und eine fotoelektrische Emp fangeinrichtung, bestehend aus den Potoempfängern 12, 12a,naohgeordnet ist. Die Wirkungsweise eines solchen Entfernungsmessers ist für die vorliegende Erfindung an sich ohne Bedeutung und z.B. in den DT-OS 22 01 092 und 23 56 757 ausführlich beschrieben. Hier sei lediglich dar auf hingewiesen, daß das Gitter 10 sich senkrecht zur Zeiohenebene bewegt, z.B. schwingt, und daß die beiden Fotoempfänger 12, 12a der fotoelektrischen Empfangseinrichtung zwecks besserer Erkennbarkeit in Fig. 1 um 90° gedreht dargestellt sind.' Xn Wirklichkeit liegen die bei den Fotoempfänger senkrecht zur Zeiohenebene hinter einander.

Für die Funktion des Entfernungsmessers ist es jedoch

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erforderlich, daß ein Bild des Objektes auf dem Gitter abgebildet wird. Ein Bild B¹ des nichtgezeigten Objektes erscheint aber bereits auf der Einstellscheibe 4,und von diesem Zwischenbild B* wird mittels der Feldlinse 5 ein weiteres Bild B" auf das Gitter 10 projiziert.

Gleichzeitig muß ein Bild von B' aber auch im Okular 6 sichtbar sein. Deshalb müssen die vom Bild B* ausgehenden Strahlen geteilt werden. Gemäß der Erfindung geschieht das auf dem Wege der geometrischen Strahlenteilung, d.h. durch Aufspaltung der Pupille.

Zu diesem Zweck ist die vordere Reflexionsfläche 7a des Pentaprismas 7 gegenüber der gestrichelt gezeichneten Fläche 9 etwas im Uhrzeigersinn gekippt. Dadurch wird das in der Okularebene von der Feldlinse 5 entworfene Bild AP¹ der Austrittspupilie AP des Objektivs 2 etwas nach unten verlagert, so daß die Sucherachse nunmehr entlang der Linie 8a verläuft.

Gleichzeitig ist das Okular 6 etwas nach oben versetzt und gekippt,' und außerdem ist die hintere untere Kante des Pentaprismas 7 zu einem Hohlspiegel Jb gerundet und verspiegelt. Dadurch wird bewirkt, daß die Strahlen aus dem einen Teil der Pupille sämtlich in das Okular fallen, während die Strahlen aus dem anderen Teil der Pupille sämtlich auf das Gitter 10 fallen. In Fig. 1 ist dieser Strahlenverlauf für einen Punkt des Bildes B¹, für den zentralen Bildpunkt, dargestellt. Diese geometrische Strahlenteilung gerantiert sowohl für das Okular (Suoher) als auch für die fotoelektrische Empfangseinrichtung die optimale Helligkeit.

Die leichte Schrägstellung der Okularachse 6a zur Sucher-

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achse 8a ist für den Benutzer dann nicht erkennbar, wenn der Winkel α zwischen diesen beiden Achsen eine bestimmte Größe von etwa 5° nicht überschreitet. Etwa um den gleichen Betrag weicht dann auch die Achse des zum Gitter 10 verlaufenden Strahlenbüschels von der Sucherachse ab,

was die Entfernungsmeßeinrichtung ebenfalls nicht beeinflußt, (in der Fig. sind diese Winkel stark übertrieben
dargestellt, um dieselben leichter erkennbar zu maohen.)

In Fig. 2 sind in das Bild AP¹ der Austrittspupille AP des Objektivs 2 die jeweiligen Bereiche eingezeichnet, aus denen die Strahlen zum Okular und andererseits zum Gitter
10 gelangen. Der Kreis 20 stellt das Bild AP¹ der Austrittspupille dar. Mit 21 ist der Bereich beziffert,
durch den das Okular "sieht", und mit 22, 23 ist der Bereich der Pupille bezeichnet, aus dem die Strahlen letztlich zu den Fotoempfängern 12, 12a gelangen.

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Claims

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Ans pruoh

Spiegelreflexkamera mit Penta prisma und mit elektronischen Entfernungsmesser, bei der mittels eines an der Strahlenaustrittsfläche des Pen ta prisma s angebrachten Spiegels durch das Pen taprisma hindurch von dem Aufnahmeobjektiv ein Bild des Objektes auf ein in der Abbildungsebene angeordnetes, als Ortsfrequenzfilter wirkendes Gitter entworfen wird, dem ein f otoelektrisohes Empfängers ystem nachgeordnet ist, dadurch gekennzeichnet, daß das Pen taprisma (7) am unteren Rand seiner Aus trittafläche mit einem angeschliffenen, vollverspiegelten Hohlspiegel (7b) versehen ist, daß ferner die Winkelabmessungen des Pentaprismas (7) derart getroffen sind, daß gegenüber der in der normalen Gebrauchs lage der Kamera waagerecht verlaufenden optischen Achse (8) die Sucherachse (8a) um einen Winkelbetrag bis 5 nach unten abweicht, und daß das Okular (6) gegenüber seiner Stellung bei waagerecht verlaufender optischer Achse (8) um einen Betrag nach oben versetzt und derart geneigt ist, daß die Okularachse (6a) mit der Sucheraohse (8a) einen Winkel bis zu 5° einschließt.

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