DE629564C

DE629564C - Photographische Kamera

Info

Publication number: DE629564C
Application number: DEM127737D
Authority: DE
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1934-06-14
Filing date: 1934-06-14
Publication date: 1936-05-14

Description

Photographische Kamera In dem Patent 628 5¢7 geschieht die Einstellung der Kamera und des mit derselben verbundenen Einstellfernrohres durch. Verschiebung des Objektivs auf Gegenstandsweiten. Man kann aber auch den umgekehrten Weg benutzen, indem man das Kameraobjektiv und das Objektiv des Einstellfernrohres feststehen läßt, die Kamera rückwärts einstellt und die Bildlinse mit Markierung und einstellbarem Okular auf Gegenstandsweiten verschiebbar macht.
Diese Art der Einstellung ist notwendig bei Aufnahmen von nahen Gegenständen, z. B. in einer Entfernung von 3 0 bis 40 cm vom Aufnahmeobjektiv, auch für Atelier-oder Reproduktionsaufnahmen sowie von beweglichen Objekten bei kurzen Entfernungen.
Der Erfindungsgegenstand ermöglicht verschiedene Verschiebungen einzelner Elemente gegenüber einem feststehenden Objektiv.
In der Abb. t ist ein Einstellfernrohr dargestellt, das in eine Kamera eingebaut und mit dem Aufnahmeobjektiv in bekannter Weise durch Hebelübersetzung gekuppelt ist. Das Fernrohr kann auch ansteckbar sein. Ein Okularsystem mit den Linsen 13 und z q. ist einstellbar auf einem Feldlinsensystem 12, auf dem eine Markierung - Fadenkreuz -angebracht ist. Die Markierung kann auch vor oder hinter der Feldlinse angebracht sein; jedenfalls ist Bedingung, daß das Okularsystem in der Brennweite der Feld- oder Bildebenenlinse einstellbar sein muß, weil dies gleichzeitig der feststehende Punkt der Filmschicht oder die Mattscheibenebene ist.
Ein Umkehrprismensystem ¢ und 5 macht das vom Objektiv 2 erzeugte Bild in der Bildebene höhen- und seitenrichtig. Das Objektiv 2 ist feststehend angeordnet und liegt bei Unendlich in der Brennweite des Fokus von der Bildebene entfernt.
Verschiebt man nunmehr das Okular mit der Bildebenenlinse i2 gemeinsam (A-B) von dem feststehenden Objektiv 2 fort, so kann man ebenso genau die Gegenstandsweiten des Aufnahmeobjektivs einstellen wie bei der Verschiebung des Objektivs selbst.
Abb.2 zeigt in punktierten Linien die geschehene Rückwärtseinstellung.
In der Abb.3 ist die Feld- oder Bildebenenlinse weggelassen zwecks Raumersparnis in eingebauten Kameras und dafür die Markierung unmittelbar auf der Planseite des Okularprismas q. angebracht; in diesem Fall wird Okularsystem und Prismensystem (Brennweite A-B) vom feststehenden Objektiv 2 (Brennweite C) nach hinten eingestellt.
In der Abb. q. ist das Fernrohr in derselben Weise angeordnet; jedoch ist das Linsensystem des feststehenden Objektivs 2 geteilt wie bei der bekannten Frontlinsenverstellung,. und die hintere Hälfte des Objektivs ist mit dem Okular und - Prismensystem zusammen (StreckeA-B-D) gegen C rückwärts einste bar.
Die Abb.5 zeigt dieselbe Anordnung bex: Kameras oder Einstellfernrohren, bei denen der Strahlengang , des Objektivs zur Feldlinse 1a durch einen um 45° geneigten Winkelspiege13 gebrochen wird. Die Einstellung geschieht ebenso, indem die Brennweite A-B rückwärts gegen die Brennweite C verschoben wird.
Die Abb. 6 stellt die Bildebenenlinse i a dar, die zweckentsprechend vierkantig und in der Größe des Bildes angeordnet sein kann. Die Markierung 15 kann auf die Linse i a als Fadenkreuz mit zwei Strichen eingeätzt sein, aber ebenso auch als Faden vor oder hinter der Linse angebracht sein. Bedingung ist nur, daß die Markierung in der Bildebene liegt, die genau für immer mit der Filmbildebene übereinstimmend eingestellt :werden muß. Danach wird das Okular für die Augenverschiedenheit zur Bildebene eingestellt.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: i. Photographische Kamera nach Patent 628 547, dadurch gekennzeichnet, daß das Objektiv in der Kamera feststeht und '.;.zum Zwecke der Scharfeinstellung des "Aufnahmebildes die Bildlinse mit Mar-" kierung und einstellbarem Okular auf Gegenstandsweiten verschiebbar ist. a. Vorrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß auch die Bildebene mit Markierung auf einem verschiebbaren Prismenumkehrsystem angeordnet ist. 3. Vorrichtung nach Anspruch i und a, dadurch gekennzeichnet, daß bei Verschiebung von Okular, Feldlinse oder Prismensystem mit Markierung gleichzeitig die hintere Hälfte des Linsensystems des Objektivs mit verschoben wird, um so eine Einstellung wie bei Frontlinsenv erstellung zu erreichen. 4. Vorrichtung nach Anspruch i und a, dadurch gekennzeichnet, daß bei allen Einstellmöglichkeiten immer das Okular besonders zur Augenkorrektion auf die Markierung eingestellt wird.