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Prismenblock zur Teilung der Lichtstrahlen bei Farbenphotographien.
Die Erfindung betrifft einen Prismenblock zur Teilung der Lichtstrahlen bei der
Farbenphotographie, insbesondere für solche kinematographischen Vorrichtungen, bei
denen die empfindlich .gemachten Filme, die dem zerlegten Licht ausgesetzt werden,
in Ebenen untergebracht sind, die gegeneinandergeneigt sind.
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In einem bekannten Prisinenblock der obengenannten Art gelangt das
zusammengesetzte Licht von dem zu photographierenden Gegenstand aus durch ein Linsensystem
hindurch und trifft bei seinem Wege durch ihn auf eine transparente Spiegelfläche,
etwa mit einer dünnen b'Ietallschicht überzogenes Glas, die unter einem Winkel von
,15° zum einfallenden Strahl geneigt ist. «Der einfallende Strahl wird so in zwei
Teile geteilt, von denen einer in Richtung des ursprünglichen Strahls verläuft und
einer in rechtwinkliger Richtung dazu. Einer oder beide Strahlen gehen dann durch
ein oder mehrere entsprechende Farbfilter, die auf dem Wege zu dem empfindlich gemachten
Film angeordnet sind.
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Für den gleichen Zweck ist ferner ein .Prismenblock bekannt, zwischen
dessen Hypothenüsenflächen eine teilweise durchscheinende, teilweise reflektierende
Schicht angebracht ist. In einem solchen Block ist gemäß der Erfindung unmittelbar
hinter der halbreflektierenden Schicht ein Farbenfilter angebracht. Es bilden die
beiden Prismen einen Block, der zwischen der Kameralinse und mindestens, zwei lichtempfindlich
gemachten Flächen angeordnet ist.
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Weitere geeignete Farbenfilter können auf irgendeine der optisch benutzten
Flächen des Prismenblockes aufgebracht werden.
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Auf der Zeichnung ist der Erfindungsgegenstand* beispielsweise veranschaulicht.
Es zeigt Abb. i einen Schnitt des Prismenblocks in seinen ersten und zweiten Befestigungen,
wobei der Schnitt durch die Mitte der Öffnungen für den Lichtein- und -austritt
gelegt ist, Abb. 2 einen entsprechenden Schnitt durch die Teile an der Kamera zur
Aufnahme der ici Abb. i dargestellten Einrichtung.
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Wie aus der Zeichnung ersichtlich ist, sind die Hypothenusenflächen
i und a eines Paares gleichschenkliger Prismen 3, q., die zwischen sich ein dünnes
Blatt 5 von entsprechend gefärbter Gelatine oder Glas einschließen, mittels Canadabalsam
zusammengekittet. Die Hypothenusenfiäche i des ersten Prismas 3 ist platiniert,
versilbert oder mit einem dünnen Spiegel 13 belegt, und zwar mittels irgendeines
geeigneten Belagverfahrens derart, daß das erforderliche Verhältnis zwischen den
reflektierten und durchgelassenen Lichtstrahlen
6 und 7 erreicht
wird, die aus einem Strahl 8 aus zusammengesetztem Licht entstehen, der senkrecht
auf die Fläche g auftrifft.
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Der reflektierte Strah16 geht durch die rechtwinklige Fläche i i des
Prismas 3 zu einer empfindlich gemachten Filmfläche 12, die parallel zur Fläche
i i verläuft. Falls erwünscht, kann in bekannter Weise ein Farbfilter i o in die
Fläche i i eingesetzt werden.
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Der Strah17, der unabgelenkt durch die platinierte oder mit einem
Spiegel belegte Fläche 13 hindurchgeschickt wird, geht durch das Farbfilter 5 zwischen
den Hypothenusenflächen i und 2 hindurch, und :ebenso unter rechtem Winkel durch
die Fläche 14 des zweiten Prismas, die auf seinem Wege zu einem zweiten, empfindlich
gemachten Film 15 liegt, der rechtwinklig zum ersten Film 12 verläuft. Ein Farbschirm
16, der aus mit Glas bedeckter Gelatine oder gefärbtem Glas besteht, kann entsprechend
Filter io in die Fläche 14 des zweiten Prismas eingelassen sein. Es versteht sich,
daß die Farbschirme 5, 1o, 16 entweder einzeln oder in jeder gewünschten Kombination
verwendet werden können.
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Nun ist besonders bei Kameras für Zw .eifarbenphotographie die genaue
Einstellung eines Bildes auf beiden Films von großer Wichtigkeit. Die Zwischenschaltung
eines Farbschirms in den Weg .eines der Lichtkegel ändert die tatsächliche Länge
des Lichtweges zwischen den Linsen und dem entsprechenden Film.
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Da es in der Praxis schwierig ist, den Fihn der Einstellung richtig
anzupassen, so wird die Wirkung der Zwischenschaltung von Farbschirmen zweckmäßig
dadurch aufgehoben, daß man eine entsprechende Schicht des das Prisma bildenden
Materials fortnimmt.
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Der Prismenblock ist m einen Metallrahmen 17 eingelassen, dessen äußere
Flächen 18 als Teileiner Kugel ausgebildet sind. Der Träger 17 kann die optisch
nicht ausgenutzte Fläche i9 des Prismenblocks abdecken.
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Zwei ringförmige Teile 2o, 21 mit Flächen 22, z3, die Teile einer
Kugel von demselben Radius bilden, wie die sphärischen Flächen des lvletallrahmens
17, sind so angeordnet, daß sie in einem röhrenförmigen Teil gleiten und die zementierten
Prismen mit ihrem Rahmen 17 umfassen können.
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Der ringförmige Teil2q., der die Prismen und den Rahmen trägt, ist
mittels Schrauben in einem Rahmen 31 befestigt, der einen Teil des Kameragehäuses
bildet, und kann so leicht abgenommen und durch andere rohrförmige Glieder ersetzt
werden und andere Prismenzusammenstellungen, mit anderen optischen und farblichen
Eigenschaften, ohne daß es nötig wäre, die vorangegangene Einstellung der Prismen
zu ändern.
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Es sind Verschlußringe 25, 26 vorgesehen, um die Teile 20 und 21 an
dem Träger 17 zu befestigen. Die Einstellung de's Trägers, 17 selbst um eine Achse
wird durch Schrauben 27 und um eine rechtwinklig dazu angeordnete Achse durch Schrauben
28 bewirkt, wobei die Schrauben auf entsprechende Rache Flächen 29 und 3o einwirken,
die an dem Kugelteil vom Rahmen 17 vorgesehen sind.
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Die Einstellung des Prismenhalters 17 um eine dritte oder weitere
Achse rechtwinklig zu den bereits erwähnten geschieht mittels Schrauben 32 und Unterlegscheiben
33, die an dem Prismenträger 17 angebracht sind und sich gegen Kanten 3q. und 35
vorn Löchern legen, die in dem zylindrischen Teil 31 untergebracht sind. Dieser
letztere Teil sitzt rechtwinklig zum Kameragehäuse, und der Teil 24 paßt gleitend
dort hinein.
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Eine entsprechende Abdeckvorrichtung, die nicht dargestellt ist, und
die für Linsen von verschiedener Brennweite paßt, kann in einiger Entfernung vor
den Linsen angeordnet sein, um Strahlreflektionen von Gegenständen außerhalb des
Feldes auzsuschließen. Es kann auch ein Farbschirm 36 auf. oder vor der Auftreff$äclie-9
des Prismas 3 zwischengeschaltet werden, Wenn mehr als zwei lichtempfindlich gemachte
Flächen verwendet werden, so können zusätzliche Filme vorgesehen sein, die entweder
mit einem der Filme 12, 15 oder finit beiden in Verbindung stehen, wobei die in
Berührung stehenden Filzne für verschiedene Farben empfindlich sind.