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Vorrichtung zum gleichzeitigen Projizieren einer auf einem flachem Träger befindlichen Konfiguration auf einen
Projektionsschirm und auf eine Bildaufnahmeröhre einer
Fernsehkamera mit Hilfe nur eines Projektionsobjektivs
Eine Vorrichtung zum gleichzeitigen Projizieren einer auf einem Träger befindlichen Konfiguration auf einen Projektionsschirm und auf eine Bildaufnahmeröhre einer Fernsehkamera mit Hilfe nur eines Pro- jektionsobjektivs ist bekannt. Dieser Träger ist über einen Abstand wenigstens gleich der Brennweite eines einen Teil der Vorrichtung bildenden Projektionsobjektivs von der objektseitigen Hauptfläche dieses Ob- jektivs entfernt.
In der Praxis bietet die Verwendung einer solchen Vorrichtung, insbesondere bei bestehenden Projek- toren bestimmte praktische Nachteile, denn das Projektionsobjektiv ist meist in einem solchen Projektor tief eingebaut. Folglich ist eine vignettierungsfreie Abbildung des zu projizierenden Bildes auf der Bild- aufnahmeröhre der Fernsehkamera mit einfachen Mitteln nicht gut möglich.
Die Erfindung bezweckt, eine Verbesserung einer Vorrichtung der in der Einleitung beschriebenen Art zu schaffen, welche diesem Nachteil begegnet. Man gelangt dabei zu Bauarten, die auch bei bestehenden Projektoren in besonders zweckmässiger Weise verwendbar sind.
Dazu weist die Vorrichtung nach der Erfindung das Kennzeichen auf, dass sie neben einem vor der Bildaufnahmeröhre der Kamera angeordneten Kameraobjektiv einen sphärischen Hohlspiegel besitzt und das Projektionsobjektiv und das Kameraobjektiv sich in gegenüber dem sphärischen Hohlspiegel konjugierten Stellungen befinden, wobei die Abstände zwischen jedem dieser Objektive und dem sphärischen Hohlspiegel, längs der etwa als gebrochene Linien geformten optischen Achsen gemessen, dem Krümmungsradius des sphärischen Hohlspiegels nahezu entsprechen.
Der in dieser Vorrichtung vorhandene sphärische Hohlspiegel bewirkt sowohl die Objektabbildung als auch die Pupillenabbildung. Die Pupillenabbildung ist praktisch aberranonsfrei und die Objektabbildung ist von besonders guter Qualität, da der betreffende Spiegel unter günstigen Verhältnissen verwendet wird.
Infolge des Umstandes, dass sowohl das Projektionsobjektiv als auch das Kameraobjektiv in einem Abstand praktisch gleich dem Krümmungsradius des Spiegels von diesem entfernt sind, befindet sich die Blende praktisch im Krümmungsmittelpunkt des Spiegels. Die Vorrichtung nach der Erfindung bietet weiterhin den praktischen Vorteil, dass die verschiedenen optischen Teile, welche hinter dem Projektionsobjektiv angeordnet werden müssen, verhältnismässig wenig Raum beanspruchen.
Wenn in dieser Beschreibung von einer auf einem Träger befindlichen Konfiguration gesprochen wird, so muss darunter nicht nur ein abzubildendes Filmbild oder Diapositiv verstanden werden, sondern z. B. auch ein undurchsichtiger Träger mit einer auf diesem vorhandenen Konfiguration, welche epidiaskopisch abgebildet werden muss.
Weiterhin eignet sich die Vorrichtung nicht nur zum Projizieren auf einem in grösserem Abstand von der Projektionsvorrichtung befindlichen Projektionsschirm, wie es z. B. in einem Kinosaal der Fall ist. Sie ist auch anwendbar, wenn der Abstand zwischen dem Projektor und dem Schirm bedeutend kleiner ist, wie es z. B. der Fall ist, wenn der Projektor in einem Raum beschränkter Abmessungen, wie z. B. in einem Wohnzimmer, benutzt wird. Im ersten Fall wird der Träger mit der Konfiguration in einem Abstand et-
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wa gleich der Brennweite des Projektionsobjektivs angeordnet, im zweiten Fall dagegen im allgemeinen in einem Abstand, der etwas grösser als die Brennweite ist.
Von der Erfindung ausgehend, kann man zu verschiedenen Ausführungsformen gelangen.
So ei ! t eine erste Ausführungsform der Vorrichtung nach der Erfindung das Kennzeichen auf, dass die optischen Achsen des Projektionsobjektivs und des Kameraobjektivs wenigstens in der Nähe des Hohlspie- gels einen Winkel von höchstens 100 miteinander einschliessen und der Krümmungsmittelpunkt des Spie- gels auf der Winkelhalbierenden dieses Winkels liegt, und-. weiterhin der Spiegel aus klarem Material, wie z. B. Glas besteht und die auf den Projektionsschirm gerichteten Abbildungsbündel durch diesen Spie- gel hindurchtreten. Bei dieser Ausführungsform kann zwischen dem Hohlspiegel und dem Kameraobjektiv ein flacher Spiegel schräg im Strahlengang angeordnet werden. Hiedurch ergibt sich eine grössere Freiheit in der Wahl der Lage des Kameraobjektivs gegenüber dem Projektionsobjektiv.
Die beiden Ausführungs- formen haben den Vorteil, dass die Lage des Projektionsobjektivs gegenüber dem Schirm der gegenseiti- gen Lage dieser beiden Teile in den üblichen Anordnungen von Filmprojektoren entsprechen kann.
Eine weitereÁusführungsform der Vorrichtung nach der Erfindung weist das Kennzeichen auf, dass im
Strahlengang zwischen dem Projektionsobjektiv und dem sphärischen Hohlspiegel eine teilweise reflek- tierende und teilweise durchlässige Platte schräg angeordnet ist und das vom Projektionsobjektiv herrührende Licht, nach erfolgter Reflexion an der Platte, auf den Projektionsschirm gerichtet wird, während das durch diese Platte hindurchtretende Licht auf dem Hohlspiegel, und nach erfolgter Reflexion am Hohlspiegel, auf das Kameraobjektiv geworfen wird.
Dabei ist es wegen der einfacheren Ausführungsform der Vorrichtung vorteilhaft, dass das vom Hohlspiegel reflektierte Licht auf der vom Projektionsobjektiv abgekehrten, mit einer reflektierenden Schicht versehenen Seite der hinter dem Projektionsobjektiv angeordneten, teilweise reflektierenden und teilweise durchlässigen Platte auftrifft und von dieser Platte auf das Kameraobjektiv gerichtet wird. Bei diesen Ausführungen sind die optischen Achsender vom Projektionsobjektiv herrührenden und auf den Schirm gerichteten Abbildungsbündel gebrochen.
Es sei bemerkt, dass die Verwendung teilweise reflektierender und teilweise durchlässiger Spiegel bei 1'1lmprojektion an und für sich bekannt ist. Bei dieser bekannten Vorrichtung wird ein Spiegel dieser Art im Strahlengang eines Filmprojektors angeordnet, um einen Teil des auf einen Projektionsschirm gerichteten Strahlenbündels einer Fernsehkamera zuzuführen.
Nach einer weiteren Ausführungsform der Vorrichtung nach der Erfindung ist im Strahlengang zwischen dem Projektionsobjektiv und dem sphärischen Hohlspiegel eine teilweise reflektierende und teilweise durchlässige Platte schräg angeordnet und das vom Projektionsobjektiv herrührende Licht wird nach dem Hindurchtreten durch diese Platte auf den Projektionsschirm gerichtet, während das von der Platte reflektierte Licht auf dem sphärischen Hohlspiegel auftrifft und von diesem auf das Kameraobjektiv gerichtet wird. Auf diese Weise ergibt sich ein Projektor, bei dem die Lage des Projektionsobjektivs gegen- über dem Schirm'die übliche ist, und weiterhin die zum Erzeugen eines Bildes für die Fernsehkamera erforderlichen Hilfsmittel ohne den Nachteil eines Raummangels an der Austrittsseite des Projektionsobjektivs angeordnet werden können.
Dabei kann nach einer weiteren Ausführungsform das Kafneraobjekti v dem sphärischen Hohlspiegel gerade gegenüber an der von diesem Spiegel abgekehrten Seite der teilweise durchlässigen, teilweise reflektierenden Platte liegen, die hinter dem Projektionsobjektiv angeordnet ist. Auch ist es dabei möglich, zwischen dem Hohlspiegel und der teilweise durchlässigen, teilweise reflektierenden Platte eine weitere, gleichfalls teilweise durchlässige und teilweise reflektierende Platte schräg anzuordnen, welche das vom sphärischen Spiegel herrührende Licht zum Kameraobjektiv ablenkt. Hiedurch ergibt sich eine gedrängtere Anordnung der verschiedenen Teile.
Hinsichtlich der in der Vorrichtung vorhandenen teilweise durchlässigen und teilweise reflektierenden Platte, welche die Aufgabe hat, die aus dem Kameraobjektiv heraustretenden Lichtbündel zu teilen, kann noch folgendes bemerkt werden. Es muss ein verhältnismässig viel grösserer Lichtfluss auf den Projektionsschirm als auf das Kameraobjektiv gerichtet werden. Muss also das auf den Schirm gerichtete Licht durch diese Platte hindurchtreten, so wird die Platte gewöhnlich aus völlig durchsichtigem Material hergestellt. Das von den Oberflächen dieser Platte reflektierte Licht ist von hinreichender Intensität zur Erzielung eines zweckmässigen Lichtflusses zum Kameraobjektiv.
Wird dagegen die Beleuchtung des Projektionsschirmes durch das von dieser Platte reflektierte Licht bewirkt, so kann man die Platte derart ausbilden, dass der auf den Projektionsschirm gerichtete Lichtfluss eine höhere Intensität hat als wenn nur die reflektierenden Eigenschaften der Plattenoberflächen benutzt werden sollten. Man kann eine der Oberflächen dazu teilweise verspiegeln. Um Bildverdopplung im Kameraobjektiv zu vermeiden, ist es dabei vorteilhaft, diese Verspiegelung an der vom Projektionsschirm abgekehrte Seite dieser Platte anzubringen.
Nach einer weiteren Ausführungsform der Erfindung kann man, gleichfalls um Bildverdopplung zu vermeiden, die beiden Begrenzungsflächen der teilweise durchlässigen und teilweise reflektierenden Plat-
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te einen sehr kleinen Winkel von z. B. höchstens 3 miteinander einschliessen lassen.
Um die am Bildschirm der Aufnahmeröhre auftretende Bildfeldverzerrung zu vermeiden, ist es in ge- wissen Fällen vorteilhaft, vor dem Schirm der Fernsehkamera eine positive Korrektionslinse anzubringen.
Die Erfindung wird an Hand der beiliegenden Zeichnungen näher erläutert. In den Fig. 1 und 2 sind zwei Ausführungsformen dargestellt, bei denen das Projektionsobjektiv der Vorrichtung dem nicht darge- stellten Projektionsschirm gerade gegenüber liegt. Die Ausführungsform nach Fig. 2 weicht von derjeni- gen nach Fig, 1 darin ab, dass zwischen dem Hohlspiegel und dem Kameraobjektiv ein zusätzlicher fla- cher Spiegel vorhanden ist. Bei der Ausführungsform nach Fig. 3 steht die optische Achse des Projek- tionsotjektivs unter einem Winkel mit der Projektionsvorrichtung zum Schirm. Bei der Ausführungsform nach den Fig. 4 und 5 liegt das Projektionsobjektiv wieder dem Schirm gerade gegenüber.
Bei der Aus- führungsform nach Fig. 5 wird im Gegensatz zu der gemäss Fig. 4 ein zusätzlicher flacher Spiegel ver- wendet, wodurch das Kameraobjektiv neben dem Projektionsobjektiv liegen kann.
In Fig. 1 bezeichnet 10 das zu projizierende Filmbild, das sich praktisch in einem Abstand gleich der Brennweite des schematisch dargestellten Projektionsobjektivs 11 befindet. Mit 12 ist ein sphärischer
Hohlspiegel bezeichnet, der in diesem Beispiel aus einem sphÅarisch gekrümmten klaren Glasstück be- steht. Auf der konvexen Seite vom Hohlspiegel 12 befindet sich in einem als unendlich zu betrachtenden
Abstand der Projektionsschirm, der also in Fig. 1 nicht dargestellt ist. Mit 13 ist das Kameraobjektiv, mit 14 die Fernsehaufnahmeröhre und mit 15 deren Bildschirm bezeichnet.
Mit M ist der Krümmungsmittelpunkt des sphärischen Hohlspiegels 12 bezeichnet ; einfachheitshal- ber sind dessen beide Oberflächen konzentrisch dargestellt, was in der Praxis zu befriedigenaen Ergeb- nissen führt. Die Spiegelachse M12 -A bildet die Winkelhalbierende des Winkels zwischen den optischen
Achsen des Projektionsobjektivs 11 und des Kameraobjektivs 13. Dieser Winkel ist in der Figur den Schen- keln E-A-G angedeutet. Folglich sind die mit a bezeichneten Winkel E-A-M12 und G-A-M12 einander gleich. Weiterhin sind dieAbstände zwischen der optischen Mitte 0 der Projektionslinse 11 und A, zwi- schen der optischen Mitte 013 des Kameraobjektivs 13 und A, und zwischen M12 und A ebenfalls einander praktisch gleich.
Folglich wird die Austrittspupille des Projektionsobjektivs 11 in der Eintrittspupille des Kameraobjektivs 13 abgebildet. Das Projektionsobjektiv 11 und das Kameraobjektiv 13 sind gegenüber dem sphärischen Hohlspiegel 12 konjugiert. Dies ergibt sich aus den dargestellten Strahlengängen 111-116 und 112 -1 , welche vonO ausgehend, nach erfolgter Reflexion am Hohlspiegel 12 sich wieder inOls schneiden.
Hinsichtlich der Objektabbildung, also der Abbildung des Filmbildes 10, sei auf den Gang der Lichtstrahlen 11 und 1. verwiesen. Da sich das Filmbild 10 in einem Abstand, etwa gleich der Brennweite des
Projektionsobjektivs 11 von diesem befindet, werden die aus der Mitte B des Filmbildes 10 heraustreten- den Lichtstrahlen 11 und 1z nach erfolgter Brechung durch das Projektionsobjektiv 11 ihre Richtung ändern und parallel zur optischen Achse E-A des Projektionsobjektivs 11 verlaufen. Diese untereinander parallelen Strahlen sind in Fig. 1 mit 18 und L bezeichnet.
Sie bilden gemeinsam ein paralleles Lichtbündel, welches also nach erfolgter Reflexion an der Vorderfläche des sphärischen Hohlspiegels 12 zu einer in der Brennfläche 16 dieses Spiegels liegenden, mit C bezeichneten Konvergenz führen. Die betreffenden reflektierten Lichtstrahlen sind mit L. und 19 bezeichnet. Auf ähnliche Weise ergeben sich die andern Bildpunkte des sphärischen reellen Bildes 16 des Spiegels 12. Das Bild 16 dient seinerseits als Objekt für das Kameraobjektiv 13. Das Kameraobjektiv bricht die Lichtstrahlen L. und L,, so dass diese in den Richtungen 19 und 110 zu einer Abbildung führen, die bei D auf dem Bildschirm 15 der Fernsehkamera 14 liegt.
Aus der rechten Seite von Fig. 1 ist ersichtlich, dass der Projektionsschirm von den durch den Hohlspiegel 12 hindurchtretenden Lichtstrahlen 1. und 16 beleuchtet wird, welche nach einer geringen Brechung im Material dieser Platte die Verlängerungen der Lichtstrahlen 1 und 1 bilden.
Von der aus dem Bildpunkt B austretenden und in Fig. 1 mit I bezeichneten Lichtmenge geht also das mit II bezeichnete parallele Lichtbündel zum Projektionsschirm, Der verbleibende Teil, der in dem mit III bezeichneten Winkel inbegriffen ist, wird vom Punkt D des Bildschirmes aufgefangen.
Insbesondere, wenn das Material des sphärischen Hohlspiegels 12 verhältnismässig dünn gewählt ist und auch wenn eine seiner Oberflächen mit einer antireflektierenden Schicht versehen ist, tritt eine Bildverdopplung, welche auf Reflexionen des einfallenden Lichtes an den beiden Oberflächen der Platte zurückzuführen sein könnte, praktisch nicht auf.
Nach dieser Auseinandersetzung wird bei Fig. 2 nicht auf sämtliche Einzelheiten eingegangen. Darin bezeichnet 20 das Filmbild, das in einem Abstand gleich der Brennweite des Projektionsobjektivs 21 von diesem entfernt ist. Aus diesem Projektionsobjektiv tritt also ein System paralleler Lichtstrahlen, die nach erfolgter Reflexion am sphärischen klaren Hohlspiegel 22 zur Erzeugung eines sphärisch gekrümmten Bildes 27 führen, das in der Brennfläche des Spiegel : 22 liegt.
Da auch hier der Abstand zwischen der opti-
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sehen MitteO der Projektionslinse 21 und dem Punkt J des Spiegels 22 nahezu dem mit M-J bezeich- neten Krümmungsradius des Spiegels 22 entspricht und weiterhin praktisch gleich dem Abstand ist, der gemäss der gebrochenen optischen Achse L-K-J zwischen der optischen Mitte 024 des Kameraobjektivs 24 und dem Spiegel 22 vorhanden ist, wird auch hier die Austrittspupille des Projektionsobjektivs 21 in der
Eintrittspupille des Kameraobjektivs 24 abgebildet. Auch bei dieser Ausführungsform dient das gekrümm- te reelle Bild 27, welches sich in der Brennfläche des Spiegels 22 befindet und von diesem erzeugt ist, als Objekt für das Kameraobjektiv 24.
Der zentralliegende Punkt H'-des Filmbildes 20 wird daher von dem Projektionsobjektiv 21 und dem Hohlspiegel 22 in N abgebildet, und letzterer Punkt wird vom Ka- meraobjektiv im Punkt P des Bildschirmes 26 der Fernsehkamera 25 abgebildet.
Infolge des Vorhandenseins des Spiegels 23, der bei 23'mit einer totalreflektierenden Schicht ver- sehen ist, wird erreicht, dass die optische Achse zwischen dem Spiegel 22 und dem Kameraobjektiv 24 gebrochen ist. Folglich kann das Kameraobjektiv und die Fernsehkamera an einer andern Stelle als in Fig. 1 angeordnet werden. Die Abbildungsbündel zum Projektionsschirm bei der Ausführungsform nach Fig. 2 verlaufen in ähnlicher Weise wie in Fig. 1 dargestellt.
Bei der Ausführungsform nach Fig. 3 findet man eine abweichende gegenseitige Anordnung der verschiedenen optischen Teile, wodurch die optische Achse Q-R des Projektionsobjektivs 31 einen Winkel von etwa 90 mit der Richtung IV zum Projektionsschirm einschliesst.
Bei dieser Ausführungsform ist das zu projizierende Filmbild mit 30, das Projektionsobjektiv mit 31 und eine schräg stehende planparallele Glasplatte mit 32 bezeichnet ; die Platte 32 ist an ihrer dem Projektionsobjektiv 31 zugekehrten Fläche 32'klar und an ihrer andern Fläche 32"teilweise verspiegelt.
33 bezeichnet den sphärischen Hohlspiegel, 34 das Kameraobjektiv und 35 die Fernsehaufnahmeröhre, welche mit dem Bildschirm 36 versehen ist. Infolge des Vorhandenseins der planparallelen Glasplatte 32 kann bei dieser Ausführungsform erreicht werden, dass der Krümmungsmittelpunkt des Hohlspiegels 33 in der optischen Mitte 031 des Projektionsobjektivs und gemäss der gebrochenen optischen Achse T-R-S gleichfalls in der optischen MitteOs4 des Kameraobjektivs 34 liegt. Folglich wird die Austrittspupille des Projektionsobjektivs 31 in der Eintrittspupille des Kameraobjektivs 34 abgebildet. Auch hier wird das Filmbild 30 über das Projektionsobjektiv 31 und den sphärischen Hohlspiegel 33 als ein Bild 37 in der Brennfläche des Spiegels 33 abgebildet.
Das Bild 37 dient als Objekt für die Kameralinse 34 und wird. daher, nach erfolgter Reflexion an der Rückseite der schräg angeordneten planparallelen Platte 32, über das Kameraobjektiv 34 auf dem Bildschirm 36 der Aufnahmeröhre 35 abgebildet.
In Fig. 3 sind bei jedem der vom Projektionsobjektiv 31 herrührenden, auf der Platte 32 auftreffenden Lichtstrahlen, die Reflexionen an den Oberflächen 32'und 32"dargestellt. Dies könnte zur Bildverdopplung am Projektionsschirm führen in der Praxis ergibt sich aber, dass der Abstand zwischen den von der Vorder-und Hinterfläche der Platte 32 herrührenden Reflexionen desselben Lichtstrahls so klein ist, dass praktisch keine Bildverdopplung auf dem in grösserem Abstand liegenden Projektionsschirm zu bemerken ist. Sollte, z.
B. infolge eines kleineren Abstandes zwischen der Platte 32 und dem Schirm, diese doppelte Reflexion sich dagegen als störend bemerkbar machen, so kann man diesem Nachteil in einfacher Weise dadurch begegnen, dass man die Oberflächen 32'und 32"der Platte 32 nicht zueinander parallel verlaufen, sondern einen geringen Winkel von wenigstens einigen Graden einschliessen lässt.
Bei der Ausführungsform nach Fig. 4 liegt die optische Achse des Projektionsobjektivs 42 praktisch in Flucht mit der Hauptrichtung V der auf den Projektionsschirm gerichteten Abbildungsbündel. Mit 43 ist eine schräg angeordnete planparallele Glasplatte bezeichnet, welche das einfallende Licht in zwei Teile teilt. Einer dieser Teile geht in Richtung V zum Projektionsschirm und tritt also durch die Platte 43 hindurch.
Der andere Teil des Lichtes wird von der Platte 43 zurückgeworfen und auf den sphärischen Hohlspiegel 44 gerichtet. 45 bezeichnet das Kameraobjektiv und 46 die Fernsehaufnahmeröhre, welche mit
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desProjektionsobjektivs 43 entlang der gebrochenen, aus dem sphärischen Spiegel 44 führenden-optischen Achse gemessen, und die optische Mitte 0'5 des Kameraobjektivs 45 in einem Abstand vom Schnittpunkt V der Achse des Spiegels 44 mit diesem Spiegel, der dem Krümmungsradius des Spiegels entspricht.
Daher liegt der Krümmungsmittelpunkt des Spiegels 44 in der optischen Mitte 04Z des Projektionsobjektivs 42 und in der optischen Mitte 0'5 des Kameraobjektivs 45. Lichtstrahlen, die vom Filmbild 41 herrühren, welches auf Brennweite vom Projektionsobjektiv entfernt ist, werden nach erfolgter Brechung durch die Projektionslinse 42 und Reflexion an der Oberfläche der planparallelenPlatte43 und der Oberfläche des sphärischen Hohlspiegels 44 und nach dem Hindurchtreten durch die Platte 43 in der sphärisch gekrümmten Brennfläche des Spiegels 44 konzentriert, wo also ein reelles Bild 48 des Filmbildes 41 entsteht. Das Bild 48 dient als Objekt für das Kameraobjektiv 45, so dass auf dem Schirm 47 der Aufnahmeröhre 46 der Fernsehkamera gleichfalls ein Bild entsteht.
Auch hier wird durch die gewählte Anordnung
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und Abmessungen die Austrittspupille des Projektionsobjektivs in der Eintrittspupille des Kameraobjektivs 45 abgebildet.
Fig. 4 zeigt schematisch die seitlichen Verschiebungen der Lichtstrahlen in der planparallelen Platte 43 und die doppelten Reflexionen an den beiden Oberflächen der Platte ; diese machen sich aber in der Praxis nicht als störend bemerkbar. Gegebenenfalls kann die Platte 43 etwas keilförmig gestaltet sein.
Die Teile, die gemeinsam das vor einem bestimmten Projektor anzubringende Vorsatzsystem bilden, können gewünschtenfalls auf einem gemeinsamen Träger oder Schlitten montiert werden. Diese Teile sind also Hohlspiegel44, die planparallele Platte 43, die Kameralinse 45 und die Bildaufnahmeröhre 46. Diese Teile können hinsichtlich des Trägers je getrennt eingestellt werden.
Die Ausführungsform nach Fig. 5 ist grundsätzlich ähnlich derjenigen nach Fig. 4, nur mit dem Unterschied, dass bei der Ausführungsform nach Fig. 5 eine zusätzliche planparallele Platte vorgesehen ist
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Objektivs. Gerade hinter dem Projektionsobjektiv 52 befindet sich eine schräg angeordnete planparallele
Glasplatte 53 ; auch hiebei fällt die optische Achse des Projektionsobjektivs 52 praktisch mit der Projektionsrichtung zusammen. Entlang der optischen Achse gemessen, befindet sich der sphärische Hohlspie- gel 54 in einem Abstand gleich seinem Krümmungsradius hinter der Projektionslinse 52.
Zwischen der planparallelen Platte 53 und dem sphärischen Hohlspiegel 54 ist eine zweite planparallele Platte 55 an- geordnet, die an ihrer dem sphärischen Hohlspiegel 54 zugekehrten Seite 55'teilweise reflektierend und teilweise durchlässig ausgebildet ist. Die andere Fläche 55"ist klar. Gemäss der gebrochenen optischen Achse, befindet sich das Kameraobjektiv 56 und die Aufnahmeröhre 57 einer Fernsehkamera hinter dem sphärischen Hohlspiegel 54. Die Bildfläche dieser Röhre ist mit 58 bezeichnet.
Das Filmbild 51 wird über das Projektionsobjektiv 52 auf dem nicht dargestellten Projektionsschirm und weiterhin mit Hilfe des sphärischen Hohlspiegels 54 in der Brennfläche dieses Spiegels abgebildet, Dieses in der Brennfläche liegende Bild 59 wird seinerseits durch das Kameraobjektiv 56 auf der Bildfläche 58 der Aufnahmeröhre der Fernsehkamera abgebildet. Auch bei dieser Ausführungsform wird durch die gewählte, gegenseitige Anordnung der Teile erreicht, dass die Austrittspupille des Projektionsobjektivs 52 in der Eintrittspupille des Kameraobjektivs 56 abgebildet wird.
Zur Korrektion der Bildfeldkrümmung des an der Bildfläche 58 der Fernsehaufnahmeröhre erzeugten Bildes ist bei dieser Ausführungsform unmittelbar vor dieser Bildfläche eine positive Korrektionslinse 60 vorgesehen.
PATENTANSPRÜCHE :
1. Vorrichtung zum gleichzeitigen Projizieren einer auf einem Träger befindlichen Konfiguration auf einen Projektionsschirm und auf eine Bildaufnahmeröhre mit Hilfe nur eines Projektionsobjektivs, wobei der Träger in einem Abstand wenigstens gleich der Brennweite eines einen Teil der Vorrichtung bildenden Projektionsobjektivs von der objektseitigen Hauptfläche dieses Objektivs entfernt ist, dadurch gekennzeichnet, dass die Vorrichtung neben einem vor der Bildaufnahmeröhre der Fernsehkamera angeordneten Kameraobjektiv einen sphärischen Hohlspiegel besitzt und das Projektionsobjektiv und das Kameraobjektiv sich in gegenüber dem sphärischen Hohlspiegel konjugierten Lagen befindet, wobei die Abstände zwischen jedem dieser Objektive und dem sphärischen Hohlspiegel,
längs der etwa als gebrochene Linien geformten optischen Achse gemessen, nahezu dem Krümmungsradius des sphärischen Hohlspiegels entsprechen.